Erneuerung Schlammdruckrohrleitung 3 Referenznummer der Bekanntmachung: 1-227370
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Essen
NUTS-Code: DEA13 Essen, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 45128
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.eglv.de
Adresse des Beschafferprofils: https://www.vergabe.rib.de
Abschnitt II: Gegenstand
Erneuerung Schlammdruckrohrleitung 3
Die Emschergenossenschaft beabsichtigt die Erneuerung der SDRL 3 und den Rückbau der vorhandenen Leitung. Die Planung soll mit der BIM-Methode durchgeführt werden. Auf der Vergabeplattform steht eine ausführliche Beschreibung zur Verfügung.
Architektur- und Ingenieurleistungen:
1. Objektplanung Ingenieurbauwerke gem. HOAI Teil 3, Abschnitt 3 (LPH 1-4), (Optionen siehe II. 2.11),
2. Beratungsleistungen Geotechnik gem. HOAI Anlage 1.3,
3. bauzeitliche Beratung.
Die eingegangenen Teilnahmeanträge werden nach Überprüfung der formalen Kriterien aus Abschnitt III.1 einer Punktebewertung unterzogen.
— Umsatz im Tätigkeitsbereich des Auftrags jeweils in den letzten 3 Geschäftsjahren (2017-2019),
— Anzahl der Beschäftigten, die technische oder wirtschaftliche Aufgaben erfüllen (Architekten und Ingenieure) in den letzten 3 Jahren (2018-2020),
— Zwei Referenzen des Bewerbers zu vergleichbaren Projekten der Planung und Umsetzung von Objektplanung Ingenieurbauwerke für Druckrohrleitungen (Referenz 1 + 2) und eine Referenz von Rohrleitungen mit der BIM-Methodik (Mindestanforderung: im Projekt müssen zwei der abgefragten BIM-Anwendungsfälle durchgeführt worden sein) (Referenz 3), die in den letzten acht Jahren (03/2013-02/2021) abgeschlossen wurden
Umsatz im Tätigkeitsbereich des Auftrags:
— > 1,0 Mio. EUR 10 Punkte,
— 0,5 – 1,0 Mio. EUR 5 Punkte,
— < 0,5 Mio. EUR 3 Punkte.
Anzahl der technischen Beschäftigten
— > 5 Beschäftigte 10 Punkte,
— 3 – 5 Beschäftigte 5 Punkte,
— > 3 Beschäftigte 3 Punkte.
Für die Referenzen werden je Referenz maximal 115 Punkte vergeben.
Erbrachte Teilleistungen nach HOAI:
— Realisierung der Leistungsphasen 1-4 15 Punkte,
— Realisierung der Leistungsphasen 5-7 10 Punkte,
— Realisierung der Leistungsphasen 8 9 5 Punkte,
— Maximal 30 Punkte
Auftragsgegenstand (Referenz 1+2):
— Leitungsneubau mit Leitungsrückbau 15 Punkte,
— Leitungsneubau 10 Punkte,
— Sonstiges 5 Punkte.
Auftragsgegenstand (Referenz 3)
— Leitungsneubau mit Leitungsrückbau 10 Punkte,
— Leitungsneubau 7 Punkte,
— Sonstiges 3 Punkte.
Art der Rohrleitung (Referenz 1+2):
— Schlammdruckrohrleitung 15 Punkte,
— Andere Rohrleitungen 10 Punkte.
BIM-Anwendungsfälle (Referenz 3):
— AWF 1 Bestandserfassung 5 Punkte,
— AWF 3 Visualisierung 5 Punkte,
— AWF 19 Bauwerksdokumentation 5 Punkte,
— Weiterer Anwendungsfall (2, 10, 12, 15 5 Punkte oder 18),
— Maximal 20 Punkte.
Länge der beplanten Rohrleitung:
— > 2,0 km Rohrleitung 15 Punkte,
— 1,0-2,0 km Rohrleitung 10 Punkte,
— 0,5-1,0 km 5 Punkte.
Baukosten KG 300-500 (netto):
— > 1,5 Mio. EUR 15 Punkte,
— 1,0 Mio. EUR bis 1,5 Mio. EUR 10 Punkte,
— 0,5 bis 1,0 Mio. EUR 5 Punkte.
Jahr des Projektabschlusses:
— 2013-2014 5 Punkte,
— 2015-2017 10 Punkte,
— 2018-2021 15 Punkte.
Referenzschreiben:
— Referenzschreibens des AG/Eigenerklärung 10 Punkte,
— mit Benennung Ansprechpartner beim AG weder Referenzschreiben noch Eigenerklärung 0 Punkte.
Maximal erreichbare Gesamtpunktzahl: 365 Punkte. Die Rangfolge der Bewerber richtet sich nach der erreichten Gesamtpunktzahl. Die bestplatzierten 3 bis 5 Bewerber in der Reihenfolge werden zum Angebot/zur Verhandlung eingeladen.
Beschreibung der Optionen: Die Leistungsphasen 5-9 des Leistungsbildes Objektplanung Ingenieurbauwerke werden optional vergeben. Weiterhin sind Teilleistungen der Geotechnik und die bauzeitliche Beratung optional anzubieten (siehe Leistungsbeschreibung). Die Beauftragung erfolgt stufenweise. Auf die Beauftragung der weiteren Leistungen besteht kein Rechtsanspruch.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Zugelassen ist, wer nach den Architektengesetzen oder Ingenieurgesetzen der Länder berechtigt ist, die Berufsbezeichnung Architekt oder Ingenieur zu tragen oder nach den EG-Richtlinien, insbesondere der Richtlinien für die gegenseitige Anerkennung der Diplome berechtigt ist, in der Bundesrepublik Deutschland als Architekt oder als Ingenieur tätig zu werden. Ein Nachweis ist den Bewerbungsunterlagen beizufügen.
Eine Bewerbergemeinschaft hat mit ihrem Teilnahmeantrag eine von allen Mitgliedern der Bewerbergemeinschaft unterschriebene Erklärung abzugeben,
— in der die Bildung einer Arbeitsgemeinschaft im Auftragsfall erklärt wird,
— in der alle Mitglieder mit postalischer Anschrift aufgeführt werden,
— in der ein von allen für die Durchführung des Vertrags gegenüber dem Auftraggeber bevollmächtigter Vertreter benannt und erklärt wird, dass dieser Vertreter gegenüber dem Auftraggeber alle Mitglieder rechtsverbindlich vertritt,
— in der die postalische Anschrift des Vertreters angegeben wird, über den der gesamte Schriftverkehr abgewickelt wird.
Es ist grundsätzlich unzulässig, als Mitglied einer Bewerbergemeinschaft und gleichzeitig als einzelner Bewerber am Vergabeverfahren teilzunehmen. Ein solches Verhalten ist regelmäßig als unzulässige wettbewerbsbeschränkende Abrede zu werten und führt zum Ausschluss vom weiteren Verfahren. Dies gilt nur dann nicht, wenn der Bewerber in seinem Teilnahmeantrag nachweist, dass die Angebote völlig unabhängig voneinander erstellt werden. Gleiches gilt für den Fall, dass sich ein Bewerber an verschiedenen Bewerbergemeinschaften beteiligt.
Gibt eine Bewerbergemeinschaft einen Teilnahmeantrag ab, ist es erforderlich, dass jedes einzelne Mitglied der Bewerbergemeinschaft die nachbekannten Eigenerklärungen zur Zuverlässigkeit abgibt. Zum Nachweis der wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit sowie zur Fachkunde sind die Ausführungen in Ziffer III.1.2 und III.1.3 zu beachten. Ein Bewerber kann sich zum Nachweis seiner wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit oder Fachkunde (technische Leistungsfähigkeit) der Fähigkeiten von Nachunternehmern (hierzu zählen auch freie Mitarbeiter, Konzernunternehmen sowie sonstige Dritte) bedienen, ungeachtet des rechtlichen Charakters der zwischen ihm/ihr und diesem Unternehmen bestehenden Verbindung. Für diesen Fall ist eine Verpflichtungs-erklärung des entsprechenden Nachunternehmers dem Teilnahmeantrag beizufügen. Weiter hat der Nachunternehmer seine Zuverlässigkeit anhand der nachbenannten Erklärungen mit dem Teilnahmeantrag nachzuweisen. Zudem sind Erklärungen zur finanziellen Leistungsfähigkeit und zur Fachkunde gemäß dem in Ziffer III.1.2) und III.1.3) genannten Anforderungen einzureichen.
Hierzu ist der Bewerberbogen mit dem Projekttitel „Erneuerung SDRL 3“ zu verwenden. Alle geforderten Erklärungen und Nachweise sind mit dem Teilnahmeantrag vorzulegen. Nachforderungen bleiben vorbehalten. Folgende Erklärungen sind mit der Bewerbung einzureichen:
1. Eigenerklärung bei Vorliegen von zwingenden Ausschlussgründen gemäß § 123 (1), (4) GWB,
2. Eigenerklärung bei Vorliegen von fakultativen Ausschlussgründe gemäß § 124 GWB vorliegen,
3. Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme in Höhe von mindestens [Betrag gelöscht] EUR für Personenschäden und mindestens [Betrag gelöscht] EUR für Sach- und Vermögensschäden oder Erklärung der Versicherung, dass die Höhe der Haftpflicht bei Auftragserteilung angepasst wird,
4. Angaben zum Jahresumsatz im Tätigkeitsbereich des Auftrags (2017-2019).
Eignungskriterien siehe II.2.9).
Hierzu ist der Bewerberbogen mit dem Projekttitel „Erneuerung SDRL 3“ zu verwenden. Alle geforderten Erklärungen und Nachweise sind mit dem Teilnahmeantrag vorzulegen. Folgende Erklärungen sind mit der Bewerbung einzureichen:
1. Angabe des Auftragsanteils für den der Dienstleistungserbringer möglicherweise einen Unterauftrag zu erteilen beabsichtigt (Angabe im Bewerberbogen). Soweit sich der Bewerber auf die Eignung seiner Nachunternehmer berufen möchte, gelten die vorstehenden Hinweise,
2. Referenzen: Zwei Referenzen des Bewerbers zu vergleichbaren Projekten in der Objektplanung Ingenieurbauwerke für Druckrohrleitungen und eine Referenz für Rohrleitungen mit der BIM-Methodik, für die die relevanten Leistungsphasen in den letzten 8 Jahren (03/2013-02/2021) abgeschlossen wurden,
3. Durchschnittliche Beschäftigtenzahl technische Angestellte (Ingenieure, Architekten, technische Zeichner etc.) (2018-2020),
4. Angaben zu BIM-fähiger Software, über die der Auftragnehmer spätestens bei Auftragserteilung verfügt,
5. Nachweis, dass mindestens ein Mitarbeiter des Auftragnehmers über eine BIM-Qualifikation verfügt.
Mindestanforderung:
Ziffer 4 und 5 der Auflistung sind Mindestanforderungen.
Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten; Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift: siehe Ziffer III.1.1).
Wird der Auftrag einer Bieter- bzw. Bewerbergemeinschaft erteilt, so ist diese in eine gesamtschuldnerisch haftende Arbeitsgemeinschaft mit bevollmächtigtem Vertreter zu überführen.
Siehe auch unter VI.3) Zusätzliche Angaben.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
Das deutsche Vergaberecht regelt die Frist für die Einlegung von Rechtsbehelfen in § 160 (3) GWB. Dort heißt es, der Antrag ist unzulässig, soweit:
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind. Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 (1) Nr. 2. § 134 (1) 2 bleibt unberührt.
Die Bewerbungsfrist endet in diesem Verfahren gem. Ziffer IV:2.2, so dass erkannte oder erkennbare Vergaberechtsverstöße gegenüber dem Auftraggeber bis dahin gerügt worden sein müssen; eine spätere Geltendmachung ist aus Rechtsgründen nicht mehr möglich (Präklusion). Weitere Auskünfte kann die unter Ziffer VI.4.1) genannte Stelle.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Essen
Postleitzahl: 45128
Land: Deutschland
Telefon: +49 2011040