FE 02.0449/2021/LRB – Das Potenzial von Verkehrsnebenflächen zur Förderung der Biodiversität und ihre Rolle bei der Ausbreitung gebietsfremder Arten – Untersuchungsraum Berlin Referenznummer der Bekanntmachung: Z2mg-FE 02.0449/2021/LRB
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bergisch Gladbach
NUTS-Code: DEA2B Rheinisch-Bergischer Kreis
Postleitzahl: 51427
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.bast.de
Abschnitt II: Gegenstand
FE 02.0449/2021/LRB – Das Potenzial von Verkehrsnebenflächen zur Förderung der Biodiversität und ihre Rolle bei der Ausbreitung gebietsfremder Arten – Untersuchungsraum Berlin
FE 02.0449/2021/LRB – „Das Potenzial von Verkehrsnebenflächen zur Förderung der Biodiversität und ihre Rolle bei der Ausbreitung gebietsfremder Arten – Untersuchungsraum Berlin“.
Die Struktur- und Landschaftselemente an Bahn- und Straßentrassen sowie Wasserstraßen sind Lebensstätten für Tiere und Pflanzen, deren ökologischer Wert tendenziell zunimmt. Als Netzwerk sind sie Elemente einer „Grünen Infrastruktur“.
Verkehrsträger und Verkehrswege spielen aber auch bei der Einbringung, Ausbreitung und Etablierung von gebietsfremden Arten eine entscheidende Rolle.
Die Bedeutung von Verkehrsnebenflächen als Biotope, ihre mögliche Rolle als Vernetzungselemente in einem Biotopverbund sowie ihre Bedeutung als Ausbreitungspfade für gebietsfremde Arten sollen beispielshaft in dem ca. 23 000 ha großen Untersuchungsraum „Großraum Berlin“ untersucht werden. Hierzu werden
1. Biotoptypenkartierungen,
2. Vegetationsaufnahmen und
3. faunistische Erhebungen zu ausgewählten Tiergruppen durchgeführt.
Im Ergebnis sollen
1. Art und räumliche Kontinuität der Biotoptypen sowie ihre Beeinflussung durch (invasive) gebietsfremde Pflanzen,
2. das Potenzial der Verkehrsnebenflächen zur Verbesserung der ökologischen Vernetzung und für den Erhalt der biologischen Vielfalt ermittelt und dargestellt werden.
Die Forschungsergebnisse des geplanten Vorhabens sollen als Grundlagen für
1. die Optimierung von Maßnahmen zur Förderung der Biodiversität,
2. eine verkehrsträgerübergreifende Verbesserung der ökologischen Vernetzung an Verkehrswegen,
3. die gezielte und kosteneffektive Kontrolle von gebietsfremden Arten dienen.
Die Laufzeit des Vertrages ist anzubieten.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
— Eine aktuelle Bankerklärung (nicht älter als 3 Monate nach Ausstellungsdatum).
Körperschaften des öffentlichen Rechts können die finanzielle Leistungsfähigkeit durch eine Eigenerklärung nachweisen
Und
— ein aktueller Nachweis über eine bestehende Berufs- bzw. Betriebshaftpflichtversicherung für Personen-, Vermögens- und Sachschäden, die über die Gesamtlaufzeit des Forschungsvorhabens Gültigkeit besitzt oder eine Eigenerklärung, in der der Bieter bestätigt, dass er sich im Fall der Zuschlagserteilung dazu verpflichtet, eine Berufs- bzw. Betriebshaftpflichtversicherung im o. g. Sinne abzuschließen und den entsprechenden Nachweis vorzulegen.
Körperschaften des öffentlichen Rechts können den Rechtsstatus durch eine Eigenerklärung nachweisen.
1) Kenntnisse und Erfahrungen mit der Erhebung von Pflanzengesellschaften;
Nachzuweisen durch mindestens 1 Referenzprojekt aus den letzten 5 Jahren (siehe Referenzliste 1).
2) Kenntnisse und Erfahrungen in der Erstellung wissenschaftlicher Berichte;
Nachzuweisen durch mindestens 1 Referenzprojekt aus den letzten 5 Jahren (siehe Referenzliste 2).
3) Kenntnisse und Erfahrungen mit der Erhebung von mindestens 3 relevanten Tiergruppen;
Nachzuweisen durch mindestens 1 Referenzprojekt aus den letzten 5 Jahren (siehe Referenzliste 3).
4) Kenntnisse und Erfahrungen in der Durchführung von Forschungsprojekten zur Vegetationsaufnahme an Straßennebenflächen;
Nachzuweisen durch mindestens 1 Referenzprojekt aus den letzten 5 Jahren (siehe Referenzliste 4).
Aufträge werden grundsätzlich nur an fachkundige und leistungsfähige (geeignete) Bieter vergeben, sofern diese nicht nach § 123 GWB, § 124 GWB und § 128 GWB auszuschließen sind.
Abschnitt IV: Verfahren
Die Angebotsöffnung ist nicht öffentlich.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Für die Bewerbung um den Forschungsauftrag gelten die anliegenden Teilnahmebedingungen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse: http://www.bundeskartellamt.bund.de
Für die Einlegung von Rechtsbehelfen gelten folgende Fristen:
— Einlegung einer Rüge als Voraussetzung für den Nachprüfungsantrag, § 160 Abs. 3 S.1 Nr. 1 GWB: Innerhalb von 10 Kalendertagen nach Erkennen des Vergabeverstoßes,
— Einlegung eines Nachprüfungsantrages, § 160 Abs. 3 S.1 Nr. 4 GWB:
Spätestens 15 Tage nach Zurückweisung der Rüge durch den öffentlichen Auftraggeber.
— Feststellung der Unwirksamkeit einer Zuschlagserteilung:
Innerhalb von 30 Kalendertagen nach der Information der betroffenen Bewerber/Bieter durch den öffentlichen Auftraggeber über den Abschluss des Vertrages, jedoch nicht später als 6 Monate nach Vertragsschluss. Hat der Auftraggeber die Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union bekannt gemacht, endet die Frist zur Geltendmachung der Unwirksamkeit 30 Kalendertage nach Veröffentlichung der Bekanntmachung.