Projektsteuerung Neubau Modulbau ML4Q
Vorinformation
Diese Bekanntmachung dient nur der Vorinformation
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
NUTS-Code: DEA23 Köln, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 50923
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://verwaltung.uni-koeln.de
Abschnitt II: Gegenstand
Projektsteuerung Neubau Modulbau ML4Q
Projektsteuerungsleistungen einschließlich bezüglich der von einem gesondert zu beauftragenden Totalunternehmer zu erbringenden Planungs- und Bauausführungsleistungen.
Zülpicher Straße 77
Köln
Der Gebäudekomplex der Physikalischen Institute der Universität zu Köln wurde im Jahre 1968 fertig gestellt und zur Nutzung übergeben. Hier sind heute die Institute für Theoretische Physik, die Kernphysik, Physik I und II, 3 Hörsäle, ein Bibliotheksbereich und ein großes Foyer untergebracht. Ein Erweiterungsbau als Querriegel vor den Stirnseiten der Bauteile Physik 1 und 2 befindet sich in der Bauphase und soll Mitte 2021 in Nutzung gehen. In diesem werden hochtechnisierte Laborräume untergebracht.
Ende 2018 erhielt die Universität zu Köln den Zuschlag für das Exzellenzcluster ML4Q (Materie und Licht für Quanteninformation) durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft. Die Dauer der für den Exzellenzstatus der Universität zu Köln höchst wichtigen Förderung erstreckt sich über 7 Jahre und begann Anfang 2019. Die eigentliche Umsetzung soll zusammen mit der Sanierung der Physikalischen Institute in der Theoretischen Physik entstehen. Da diese sich verzögert und nicht schnell genug realisiert werden kann, muss für das Exzellenzcluster eine interimistische Unterbringung gefunden werden. Als Lösung wurde die Erstellung eines Modulbaus auf dem Gelände des ehemaligen Parkplatzes der Physikalischen Institute entwickelt. Nach Auszug des Clusters soll er der gesamten mathematisch-naturwissenschaftlichen Fakultät (MNF) zur Verfügung stehen. Da das Gebäude dauerhaft stehen bleiben soll, wird großen Wert auf die Gestaltung der Fassade gelegt.
Das gesamte Raumprogramm ML4Q soll in dem Modulbau umgesetzt werden, besonderer Schwerpunkt liegt auf der Ausbildung des Reinraums und der Labore. Die Räume müssen klimatisiert sein und mit einer üblichen Laborversorgung (Strom, LAN, Kühlwasser, zentrale Gasversorgung aus Gasflaschenschrank mit Gasanschlüssen für verschiedene Gase, Druckluft, Pumpenabluft, usw.) ausgestattet sein. Geplante Reinraumklasse ISO 7 bzw. 8, Luftdruck 15 Pa für die Schleuse und 30 Pa für die beiden Reinraumbereiche (die genauen Vorgaben werden noch festgelegt). Da auch brennbare Gase verwendet werden, ist eine Gasüberwachung erforderlich. Im Gelblichtlabor werden Digestorien für nasschemische Arbeiten benötigt. An die Räume anschließend wird ein Grauraumbereich für die Unterbringung von z. B. Vakuumpumpen, Kompressoren für Kryopumpen, spezielle Kleinklimageräte bzw. Wärmetauscher für empfindliche Geräte und Gasflaschenschrank benötigt. Insgesamt werden ca. 1 200 qm Nutzfläche 1-6 benötigt, wobei davon ca. 150 qm auf die Reinräume und ca. 300 qm auf Labor entfallen. Es sind 3 Stockwerke des Modulbau angedacht.
Der Modulbau soll zunächst technisch autark betrieben werden können. Mögliche Synergien von technischen Überkapazität am in der Fertigstellung befindlichen Erweiterungsbau Physik und des BHKW´s sind zu überprüfen. Eine Zertifizierung nach DGNB oder BNB wird angestrebt.
Geplant ist die Umsetzung des Projektes durch einen Totalunternehmer (TU). Gegenstand der beabsichtigten Vergabe sind die Projektsteuerungsleistungen, die die Vorbereitung und Begleitung des Vergabeverfahrens für die TU-Leistungen mit Erstellung der Funktionalen Leistungsbeschreibung (FLB), die Qualitätskontrolle bzgl. der vom TU zu erbringenden Planungs- und Bauleistungen und die Prüfung und Bewertung von Nachträgen des TU umfassen sollen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben