Generalplanung – Gebäude 01.5 – Ausbau des Hochtemperaturmateriallabors HML-3 Referenznummer der Bekanntmachung: B30/42244843
Bekanntmachung vergebener Aufträge
Ergebnisse des Vergabeverfahrens
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Jülich
NUTS-Code: DEA26 Düren
Postleitzahl: 52425
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.fz-juelich.de
Abschnitt II: Gegenstand
Generalplanung – Gebäude 01.5 – Ausbau des Hochtemperaturmateriallabors HML-3
Vergabegegenstand ist die Generalplanung für den Ausbau des Hochtemperaturmateriallabors HML-3 im Gebäude 01.5 zur Qualifizierung von Wandkomponenten für ITER (kurz: „heiße Zellen“). Das Gebäude befindet sich im Sicherheitsbereich JEN auf dem Campus des Forschungszentrums Jülich.
Der Leistungsumfang der Generalplanung umfasst folgende Leistungsbilder:
— Objektplanung gem. § 34 HOAI,
— Tragwerksplanung gem. § 51 HOAI,
— Technischen Ausrüstung gem. § 55 HOAI (AG 1-8),
— Brandschutz gem. AHO Heft 17 Im Rahmen der Generalplanung sollen „Heiße Zellen“ und die dazugehörenden Versorgungs- und Kontrollräume errichtet werden. Hierbei gilt es Planungsvorgaben für Radionuklidlaboratorien mit einer atomrechtlichen Genehmigung nach der Strahlenschutzverordnung zu beachten.
Das Hochtemperatur-Materiallabor (HML) soll zur Qualifizierung von Wandkomponenten und Charakterisierung von toxischen (Beryllium) und neutronengeschädigten Materialien für das Fusionsexperiment ITER ausgebaut werden. Diese Arbeiten finden im Rahmen des HGF-Programms „Fusion“ statt.
Der Ausbau des HML stellt sicher, dass im Forschungszentrum Jülich die für einen optimalen und sicheren Betrieb von ITER notwendigen Qualifizierungen von Wandmaterialien und Komponenten durchgeführt werden können. Diese Arbeiten sind durch Aufträge von F4E, ITER und das EUROfusion Konsortium drittmittel-finanziert. Es besteht weltweit keine Alternative für derartige Untersuchungen von neutronenbestrahlten Wandmaterialien und -komponenten.
Forschungszentrum Jülich GmbH
52428 Jülich
Das Forschungszentrum Jülich ist ein internationales und interdisziplinäres Kompetenzzentrum in der Helmholtz-Gesellschaft Deutscher Forschungszentren und arbeitet im Rahmen der Forschungsbereiche:
1. Energie und Umwelt 2. Information und Gehirn 3. Schlüsseltechnologien für Morgen.
Gesellschafter des Forschungszentrums Jülich GmbH sind die Bundesrepublik Deutschland (90 %) und das Land Nordrhein-Westfalen (10 %). Die wissenschaftlichen und technischen Arbeiten des Forschungszentrums werden in Instituten und wissenschaftlich-technischen Gemeinschaftseinrichtungen durchgeführt.
Informationen zu diesem Verfahren:
Der Leistungsumfang der Generalplanung umfasst folgende Leistungsbilder:
Der AG überträgt dem AN zunächst die Generalplanerleistungen zur Projektstufe 1 für die im Folgenden genannten Leistungsbilder. Die Vergabe der weiteren Leistungen richtet sich nach den Ziffern 4.2 ff. des Generalplanervertrages.
Leistungen der Objektplanung gem. §34 HOAI Honorarzone V unten:
— Leistungsphase 1-4 gem. § 34 HOAI (1. Stufe),
— Leistungsphase 5-7 gem. § 34 HOAI (2. Stufe),
— Leistungsphase 8-9 gem. § 34 HOAI (3. Stufe).
Leistungen der Tragwerksplanung gem. §51 HOAI Honorarzone III unten:
— Leistungsphase 1-4 gem. § 51 HOAI (1.Stufe),
— Leistungsphase 5-6 gem. § 51 HOAI (2. Stufe),
— Leistungsphase 7-9 entfällt.
Leistungsbild Technische Ausrüstung gem. §55 HOAI Anlagengruppen 1-8:
—— Anlagengruppe 1: Honorarzone II Mittelsatz LP 1-9 (LP 9 optional),
—— Anlagegruppe 2: Honorarzone II Mittelsatz LP 1-9 (LP 9 optional),
—— Anlagengruppe 3: Honorarzone III Mittelsatz LP 1-9 (LP 9 optional),
—— Anlagengruppe 4: Honorarzone II Mindestsatz LP 1-3, LP 5-8,
—— Anlagegruppe 5:: Honorarzone III Mindestsatz LP 1-3, LP 5-8,
—— Anlagegruppe 6: Honorarzone I Mindestsatz LP 1-3, LP 5-8,
—— Anlagegruppe 7: Honorarzone III Mittelsatz LP 1-9 (LP 9 optional),
—— Anlagengruppe 8: Honorarzone III Mindestsatz LP 1-3, LP 5-8.
— Leistungsphase 1-4 gem. § 55 HOAI (1. Stufe),
— Leistungsphase 5-7 gem. § 55 HOAI (2. Stufe),
— Leistungsphase 8-9 gem. § 55 HOAI (3. Stufe).
Leistungsbild Brandschutz Planungs- und Beratungsleistungen eines staatlich anerkannten Sachverständigen für die Prüfung des Brandschutzes gem. AHO Heft 17:
Nutzungsbeiwert n = 1,5 gem. physikalische Labore, Projektschwierigkeit 0,3, Teilfläche Schwierigkeitsbeiwert = 0,3
— Leistungsphase 1-4 gem. AHO Heft 17 (1. Stufe),
— Leistungsphase 5 gem. AHO Heft 17 (2. Stufe),
— Leistungsphase 8 -9 gem. AHO Heft 17 (3. Stufe).
Kostenobergrenze Die Baukosten wurden auf Grundlage der Machbarkeitsstudie 2016 ermittelt. Diese Kosten wurden inflationsbereinigt. Die unvorhergesehenen Kosten in der Kostenschätzung der Machbarkeitsstudie wurden anteilsmäßig auf die Kostengruppen 300 und 400 verteilt. Insgesamt entfallen auf die Kostengruppen anteilig:
— KGR 300: [Betrag gelöscht] EUR netto,
— KGR 400: [Betrag gelöscht] EUR netto.
Terminplanung:
— Entwurf Fertigstellung: 28. KW 2021,
— Bauantrag Fertigstellung: 36. KW 2021,
— Baubeginn: 22. KW 2022,
— Baufertigstellung: 04. KW 2023
Beauftragung und Planungsbeginn:
Ca. Oktober/November 2020 (unmittelbar nach Abschluss des VgV-Verfahrens) Fertigstellung der Vorplanung:
— 04 Monate nach Auftragserteilung Fertigstellung der Entwurfsplanung,
— 03 Monate nach Freigabe des Vorentwurfs durch den AG Fertigstellung der Genehmigungsplanung (Bauantragsstellung) sowie der vollständigen Antrags- und Bauunterlagen,
— 02 Monate nach Freigabe des Entwurfs durch den AG Fertigstellung der Ausführungsplanung,
— 03 Monate nach Einreichung des Bauantrages Die Realisierung des Bauvorhabens steht unter dem Finanzierungsvorbehalt des Bundes und des Landes Nordrhein-Westfalen. Der Auftrag umfasst ebenfalls die Erstellung der Antrags- und Bauunterlagen nach RZBau-Verfahren als besondere Leistung in Leistungsphase 2 und 3 (s. Anlage 6 – Anlagen zum Vertragsentwurf).
Die Genehmigung erfolgt von der Stadt Jülich und der Bezirksregierung Düsseldorf. In diesem Verfahren werden Gutachter von den Behörden eingesetzt. Auflagen der Bauaufsicht und Ergänzungen/Korrekturen der Sachverständigen sind vom AN in den Entwurf einzuarbeiten. Diese Leistungen sind als Nebenleistung vom AN zu erbringen.
Leistungsbild Technische Ausrüstung gem. §55 HOAI Der AG behält sich vor, einzelne Anlagengruppen der 3. Projektstufe (im folgenden aufgeführt) nicht weiter zu beauftragen Leistungsbild Technische Ausrüstung gem. §55 HOAI Anlagengruppen 1-8:
— Anlagegruppe 1: Honorarzone II Mittelsatz LP 1-9 (LP 9 optional),
— Anlagegruppe 2: Honorarzone II Mittelsatz LP 1-9 (LP 9 optional),
— Anlagegruppe 3: Honorarzone III Mittelsatz LP 1-9 (LP 9 optional),
— Anlagegruppe 7: Honorarzone III Mittelsatz LP 1-9 (LP 9 optional).
Stufenweise Beauftragung der Leistungen des AN Die Generalplanerleistungen des AN werden nach den inhaltlichen Vorgaben zu § 5 des Generalplanervertrages von dem AG wie folgt – stufenweise – in Auftrag gegeben:
Projektstufen Der AG überträgt dem AN zunächst die Generalplanerleistungen zur nachstehenden Projektstufe 1 für die im Folgenden genannten Leistungsbilder. Die Vergabe der weiteren Leistungen richtet sich nach den Ziffern 4.2 ff. des Generalplanervertrages.
Der AG verpflichtet sich, den AN mit der Erbringung der Generalplanerleistungen zu den Projektstufen 2 und 3 gemäß Ziffer 4.1.2 bis 4.1.3 des Vertrages weiter zu beauftragen, wenn und soweit das Bauvorhaben über die bereits zuvor beauftragten Projektstufen hinaus von dem AG tatsächlich fortgeführt wird.
Die in den Anlagen 06a/06b/06c/06d1-06d8 als „optional“ gekennzeichnete Leistungen werden nur mit der jeweiligen Projektstufe beauftragt, wenn der AG dies bei oder nach der Weiterbeauftragung ausdrücklich schriftlich erklärt. Wesentliche faktische Voraussetzung für die tatsächliche Fortführung durch den AG – jedoch keine zusätzliche rechtsverbindliche Bedingung für den Anspruch des AN auf Weiterbeauftragung – ist der Erhalt des Zuwendungsbescheides des Zuwendungsgebers für das Vorhaben, sowie die Einhaltung der vorgegebenen Kostenobergrenzen entsprechend DIN 276-1:2008-12.
Die Bildung von Bietergemeinschaften ist möglich, wobei jedes Mitglied seine Eignung für die Leistung nachweisen muss, die es übernehmen soll, die Aufteilung ist anzugeben.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt V: Auftragsvergabe
01.5 – Generalplanung
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Essen
NUTS-Code: DEA13 Essen, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 45128
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: +49 201/ 80100
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.steag.com/de/
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Auswahlphase Eignungskriterien = Mindestanforderungen:
Alle Bewerber, die einen Teilnahmeantrag fristgerecht eingereicht haben und die formellen Mindestkriterien/-anforderungen erfüllen, sind für die Wertung zugelassen.
Zunächst werden alle Bewerber, die die Mindestanforderungen nicht erfüllen, vom weiteren Vergabeverfahren ausgeschlossen.
Auf Grundlage der zugesandten Teilnahmeanträge der geeigneten Bewerber fordert der AG eine gewisse Anzahl (3-5) an Planungsbüros zur Abgabe eines Erstangebotes und zur Teilnahme an einem Präsentationstermin auf.
Die Auswahl erfolgt anhand der eingereichten Projekte aus dem Bewerbungsbogen (vgl. Anlage 2) gemäß den bekanntgemachten Kriterien entsprechend vorgesehener Wichtung für die folgenden Leistungsbereiche:
— Objektplanung gem. § 34 HOAI,
— Technischen Ausrüstung gem. § 55 HOAI Mit den Angaben in den Referenzübersichten (Teil 1 des Bewerbungsbogens) sind insgesamt 33 Punkte zu erreichen.
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:
Es sind nur Teilnahmeanträge mit vollständig aufgefülltem Bewerbungsbogen (Anlage 2), den beigefügten Vordrucken und die darin geforderten Angaben und Anlagen einzureichen.
Alle Unterlagen sind an den gekennzeichneten Unterschriftsstellen mindestens mit den folgenden Daten zu versehen:
— Unternehmensangabe (Klarschrift),
— Angabe des Vor- und Nachnamens des Kompetenzträgers (Klarschrift) Zusätzlich kann die Unterschrift des Kompetenzträgers und ein Firmenstempel ergänzt werden, indem das jeweils vollständige Dokument im pdf-Format eingescannt wird.
Mehrfachbewerbungen in personell identischer Form (auch als Sub- oder Nachunternehmer) werden nicht zugelassen. Solche Bewerbungen werden aus Gründen der Geheimhaltung im Wettbewerb vom weiteren Verfahren ausgeschlossen.
Bewerbungen per E-Mail sind nicht zulässig.
Die Bewerbungsfrist ist dringend einzuhalten. Die Bildung von Bietergemeinschaften ist möglich, wobei jedes Mitglied seine Eignung für die Leistung nachweisen muss, die es übernehmen soll, die Aufteilung ist anzugeben. Der Bewerbungsbogen ist für eine Bietergemeinschaft nur einmal vorzulegen.
Auswahl des Auftragnehmers aus dem Kreis der Verhandlungsteilnehmer Verhandlungsphase In der 2. Stufe des Vergabeverfahrens werden einige geeignete Bewerber (3-5) zur Angebotsabgabe aufgefordert und zu einem Präsentationstermin eingeladen.
Die zur Vorbereitung zum Präsentationstermin erforderlichen Informationen werden den jeweiligen Planungsbüros nach Abschluss des Teilnahmewettbewerbes im Rahmen der Angebotsaufforderung zur Verfügung gestellt.
Die Bewertung der Bieter erfolgt zur folgenden Gewichtung:
— Honorarangebot/Preis 50 %,
— Präsentationstermin 50 %.
Im Rahmen des Präsentationstermins werden folgende Kriterien bewertet (vgl. Bewertungsmatrix):
Bewertungskriterium Gewichtung die Zusammensetzung und Erfahrung des vorgesehenen Projektteams 40 % Arbeitsstruktur und Methodik zur Erfüllung des Auftrags (TGA) 45 % Einhaltung der Kosten, Termine und technische Qualitätsanforderungen 15 % Zur allseitigen Erleichterung bei der Erstellung und Prüfung der Bewerbungsunterlagen ist ausschließlich der beiliegende Bewerbungsbogen (Anlage 1) sowie die beigefügte Einheitliche Europäische Eigenerklärung „EEE“ (Anlage 4) zu verwenden und auszufüllen. Die Zustellung soll als pdf und (für den Bewerbungsbogen) zusätzlich als Excel-Datei erfolgen.
Es werden nur Teilnahmeanträge in elektronischer Form gewertet, die fristgerecht über Subreport eingehen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53113
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53113
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Es wird auf § 160 des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) verwiesen:
1. Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein.
2. Antragsbefugt ist jedes Unternehmen, das ein Interesse an dem öffentlichen Auftrag oder der Konzession hat und eine Verletzung in seinen Rechten nach § 97 Absatz 6 des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen(GWB) durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften geltend macht.Dabei ist darzulegen, dass dem Unternehmen durch die behauptete Verletzung der Vergabevorschriften ein Schadenentstanden ist oder zu entstehen droht.
3. Der Antrag ist unzulässig, soweit
a) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134Absatz 2 bleibt unberührt,
b) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
c) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
d) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind,
e) Bieter, deren Angebot nicht berücksichtigt werden soll, werden vor Zuschlag gemäß § 134 Abs. 2GWB informiert.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]