Tragwerksplanung im Rahmen der Modernisierung der Kläranlage Rhede Referenznummer der Bekanntmachung: KA_R_20210113
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Rhede
NUTS-Code: DEA34 Borken
Postleitzahl: 46414
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.rhede.de
Adresse des Beschafferprofils: www.vergabe-westfalen.de
Abschnitt II: Gegenstand
Tragwerksplanung im Rahmen der Modernisierung der Kläranlage Rhede
Die Kläranlage der Stadt Rhede weist seit 1996 eine Ausbaugröße von 43 000 EW aus. Nunmehr soll die Kläranlage modernisiert und die Leistung gesteigert werden. Verfahrensgegenstand sind die Fachplanungsleistungen der Tragwerksplanung, Leistungsphasen 1-6.
Kläranlage Rhede
Winkelhauser Esch 95
46414 Rhede
Das im Stadtgebiet Rhede anfallende kommunale und industrielle Abwasser wird in der Hauptkläranlage Rhede behandelt. Die Kläranlage befindet sich im Winkelhauser Esch 95 in 46414 Rhede. Aktuell sind rund 20 000 Einwohner an die Kläranlagen angeschlossen. Hinzu kommen Einleitungen aus verschiedenen Industriebetrieben, die im Stadtgebiet angesiedelt sind und ebenfalls einen hohen Abwasseranteil ausmachen. Die aktuelle Ausbaugröße von 43 000 EW der Kläranlage entspricht dem genehmigten Entwurf von 1996.
Anfang 2016 wurde mit der Grundlagenermittlung sowie der Vorplanung zur Modernisierung und Leistungssteigerung der Kläranlage begonnen. Das Vorhaben wurde dann durch die Bezirksregierung Münster genehmigt.
Da die Erweiterungsarbeiten alle Stufen der Kläranlage betreffen, ist im Vorfeld eine sorgfältige Abstimmung der einzelnen Sanierungsabschnitte unerlässlich. Teilweise müssen Provisorien erstellt werden, um Anlagenteile umbauen zu können. Den Startschuss des gesamten Bauvorhabens stellte der Bau des neuen Sozialgebäudes dar, welches im Sommer 2020 fertiggestellt und bezogen wurde. Die nun anschließenden Umbaumaßnahmen erfolgen in 3 Abschnitten:
— Abriss des Vorklärbeckens, des Faulbehälters und des alten Sozialgebäudes; Erneuerung der Vorklärung in Form einer Siebanlage, des Faulbehälters sowie Errichtung von Anlagen zur Klärgasverstromung mit Blockheizkraftwerken,
— Erweiterung des Belebungsbeckens,
— Modernisierung der Schlammentwässerung.
Das Vergabeverfahren betrifft die Tragwerksplanung für:
— Faulbehälter: Stahlbetonsohlplatte für die bauseitige Aufstellung eines Faulbehälters,
— Maschinenhaus: Neubau eines eingeschossigen massiven Maschinenhauses mit Pultdach aus Stahlkonstruktion,
— Siebanlage: Neubau einer Überdachung für die Siebanlage mit Stahlkonstruktion und Statische Prüfung sowie Bemessung der Anschlussbewehrungen/Unterzüge für den Umbau der vorhandenen Stahlbetongeschossdecke,
— Belebungsbecken: Neubau aus Stahlbeton sowie 4 Schachtbauwerke aus Stahlbeton.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Einzureichende Unterlagen:
— Ordnungsgemäße Gewerbeanmeldung und Erteilung entsprechender Erlaubnisse sowie Erklärung zu bestehenden Eintragungen bei Registern und Kammern als Eigenerklärung (siehe Vergabeunterlagen),
— Erklärung über das Nichtbestehen von Ausschlussgründen nach § 123 GWB und § 124 GWB als Eigenerklärung.
Bei Bietergemeinschaften sind die unter III.1.1) genannten Angaben und Erklärungen durch jedes Mitglied der Bietergemeinschaft zu machen. Im Übrigen erfolgt die Eignungsprüfung einer ordnungsgemäß teilnehmenden Bietergemeinschaft anhand der kumulativen Angaben ihrer einzelnen Mitglieder, sofern sich aus den Angaben unter III.1.2) und III.1.3) nichts anderes ergibt.
Einzureichende Unterlagen:
— Nachweis (nicht älter als 12 Monate) der Berufshaftpflichtversicherung mit Deckungssummen von mindestens 3 Millionen EUR für Personenschäden und 3 Million EUR für sonstige Schäden. Die Deckungssumme muss mindestens in doppelter Höhe pro Jahr zur Verfügung stehen. Bietergemeinschaften können den Nachweis selbst erbringen oder durch jedes Mitglied einzeln. Zum Nachweis ist alternativ die Vorlage einer Deckungszusage einer Versicherung zulässig, dass im Auftragsfall eine entsprechende Versicherung abgeschlossen wird,
— Eigenerklärung (siehe Vergabeunterlagen) über den Gesamtumsatz: Angaben über den Gesamtumsatz des Bieters bezogen auf die letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre.
Einzureichende Unterlagen:
— Eigenerklärung (siehe Vergabeunterlagen) über früher ausgeführte, vergleichbare Aufträge des Bieters (Büro-Referenzen) in den letzten 6 Jahren: Vergleichbar sind erbrachte Planungsleistungen nach § 49 HOAI der Leistungsphasen 1-6 gemäß § 51 HOAI für Ingenieurbauwerke gem. § 41 Nr. 2 HOAI (Bauwerke und Anlagen der Abwasserentsorgung) in der Honorarzone III mit anrechenbaren Kosten nach § 50 HOAI ab [Betrag gelöscht] EUR. Die Projektfertigstellung muss innerhalb der letzten 6 Jahre liegen,
— Eigenerklärung (siehe Vergabeunterlagen) über die durchschnittliche jährliche Beschäftigtenanzahl des Bieters und die Zahl seiner Führungskräfte in den letzten 3 Jahren,
— Eigenerklärung (siehe Vergabeunterlagen) zu den technischen Fachkräften, die im Zusammenhang mit der Leistungserbringung eingesetzt werden sollen, einschließlich Angaben zur Qualifikation. Auf Verlangen ist die Qualifikation durch geeignete Dokumente wie Zeugnisse und Urkunden nachzuweisen,
— Angabe, welche Teile des Auftrags das Unternehmen unter Umständen als Unteraufträge zu vergeben beabsichtigt (Formblätter 532 und 533 sowie 511, 312/322 und 325 beachten).
Es ist eine Mindestanforderung, dass die für die Leistungserbringung vorgesehenen Fachkräfte über die Qualifikation Diplomingenieur, Bachelor oder Master der Fachrichtung Bauingenieurwesen oder vergleichbar verfügen. Es ist eine Mindestanforderung, dass 3 gemäß den obigen Anforderungen vergleichbare Büro-Referenzen vorgelegt werden.
§ 3 Abs. 1 des Ingenieurgesetz 2017 (IngG 2017), BGB. I Nr. 23/2017
Verordnung des Bundesministers für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft über die Anrechnung von Fachrichtungen und Praxistätigkeiten für die Erlangung der Qualitätsbezeichnung „Ingenieur“ bzw. „Ingenieurin“ (IngG-Fachrichtungsverordnung).
Vertragsbedingungen gemäß TVgG NRW
Abschnitt IV: Verfahren
Das Öffnungsverfahren findet ohne Beteiligung von Bietern statt.
Submissionsstelle
Herr Martin Bröker (Verhandlungsleiter) und Schriftführer,
Bieter/innen sind zur Angebotsöffnung nach § 55 VgV nicht zugelassen.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Bekanntmachungs-ID: CXPWYDY93XM
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Münster
Postleitzahl: 48147
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse: https://www.bezreg-muenster.de/de/wirtschaft_finanzen_kommunalaufsicht/vergabekammer_westfalen/index.html
Entsprechend der Regelungen in § 160 GWB. Ein Nachprüfungsantrag ist unzulässig (§ 160 Abs. 3 GWB), soweit:
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Münster
Postleitzahl: 48147
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse: www.bezreg-muenster.de