Paracelsus-Klinik Marl – Planungsleistungen TGA – Austausch und Erneuerung der Lüftungsanlagen im Bereich der Technikzentrale 3. OG – Leistungsphasen 1-8 HOAI Referenznummer der Bekanntmachung: 2021 KV/MRL 01 Klinikum Vest GmbH
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Recklinghausen
NUTS-Code: DEA36 Recklinghausen
Postleitzahl: 45657
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.klinikum-vest.de
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Herten
NUTS-Code: DEA36 Recklinghausen
Postleitzahl: 45699
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.rechtsanwalt-buttler.de
Abschnitt II: Gegenstand
Paracelsus-Klinik Marl – Planungsleistungen TGA – Austausch und Erneuerung der Lüftungsanlagen im Bereich der Technikzentrale 3. OG – Leistungsphasen 1-8 HOAI
Fachplanungsleistungen TGA für die Paracelsus-Klinik Marl
Die Klinikum Vest GmbH plant an der Paracelsus-Klinik Marl die Modernisierung der alten Lüftungsanlagen im Bereich der Technikzentrale im 3. Obergeschoss der Klinik.
Klinikum Vest GmbH Paracelsus-Klinik Marl
Lipper Weg 11
45770 Marl
Ausgangslage
Zu planen ist die Modernisierung der alten Lüftungsanlagen im Bereich der Technikzentrale im 3. Obergeschoss der Klinik.
Die Lüftungsanlagen in der Paracelsus-Klinik Marl befinden sich in der Technikzentrale im dritten Obergeschoss des im Jahr 1986 fertiggestellten Anbaus. Die Anlagen sind bereits seit dem Jahr 1986 in Betrieb und entsprechen hinsichtlich der Energieeffizienz und weiteren heutigen Anforderungen nicht mehr dem aktuellen Stand der Technik.
Die Lüftungstechnik besteht aus 4 alten Lüftungsanlagen, welche zur Versorgung der OPs 1, 2 (Lüftungsanlage 1), OPs 3, 4 (Lüftungsanlage 2), OP 5 (Lüftungsanlage 3) und zur Versorgung der OP-Nebenräume (Lüftungsanlage 4) dienen. Die Geräte sind weder elektronisch überwacht, noch verfügen sie über eine aktuelle Steuerungstechnik. Aufgrund der fehlenden Wärmeregelungstechnik müssen Temperatureinstellung für die OPs je nach Außentemperatur manuell nachgesteuert werden. Ein weiteres Problem resultiert aus der veralteten Regelungstechnik für die es auf dem Markt keine Ersatzteile mehr zu beschaffen gibt. Eine Vergleichbarkeit der bestehenden Anlagen mit dem heutigen Stand der Technik, bspw. hinsichtlich Energieeffizienz oder laufenden Kosten, ist nicht gegeben.
Drei der 4 bestehenden Lüftungsanlagen (vorstehende Lüftungsanlagen 1, 2 und 4) sollen ausgetauscht und erneuert werden.
Die Erneuerung der Geräte beinhaltet die Installation von Wärmerückgewinnungsanlagen in der Ausführung als Kreislaufverbundsystem. Die Maßnahme umfasst ebenfalls die Neuverrohrung der Medien, Heizungswasser- und Kaltwasserleitungen zu den Wärmerückgewinnungsanlagen und von dort zu den Anschlüssen der Lüftungsanlagen. Zusätzlich ist der Neuaufbau der Gebäudeleittechnik sowie dem Schaltschrankaufbau, bestehend aus Leistungsteil, Mess- und Regeltechnik, geplant. Durch die Erneuerung der Anlagen soll eine effizientere Steuerung der Luftmengen erreicht werden. Durch moderne Anlagentechnik soll eine Effizienzsteigerung mit unmittelbaren Effekten der Einsparungen der laufenden Energiekosten bewirkt werden.
Der Einbau der Lüftungsanlagen kann in mehreren Teilabschnitten erfolgen, sodass der Betrieb von mindestens 3 OP-Sälen zu jedem Zeitpunkt gewährleistet ist.
Die Beauftragung der Planungsleistungen TGA erfolgt gemäß HOAI.
Die Vergabe der erforderlichen Gewerke erfolgt entsprechend der vergaberechtlichen Bestimmungen.
Kostenrahmen des Modernisierungsvorhabens:
Projektkosten (KG 300, 400, 700): [Betrag gelöscht] EUR brutto. Hierauf entfallen auf die Kostengruppe 400 ca. [Betrag gelöscht] EUR brutto.
Der Beginn der Planungsleistungen hat in unmittelbarem Anschluss an die Auftragserteilung zu erfolgen.
Besondere Bedingungen:
Bereits bei der Planung ist zu berücksichtigen, dass während der Ausführung der Bauleistungen der Betrieb des Krankenhauses nicht beeinträchtigt wird.
Der Baubeginn ist entsprechend des möglichen Planungsfortschritts gemäß den beauftragten Leistungsphasen im Herbst 2021 vorgesehen. Die Bauzeit wird mit 4 Monaten angenommen.
Die Baumaßnahme wird mit Fördermitteln aus dem Sonderinvestitionsprogramm Krankenhäuser 2020 auf Grundlage des § 32 Haushaltsgesetzt in Verbindung mit § 53 Landeshaushaltsordnung realisiert und unterliegt zeitlichen Restriktionen. Die Modernisierungsmaßnahme muss aufgrund der förderrechtlichen Rahmenbedingungen zwingend bis zum 31.3.2022 abgeschlossen sein.
Die zur Durchführung dieser Aufgaben erforderlichen Fachplanungsleistungen TGA, Leistungsphasen 1-8, § 55 HOAI sind Gegenstand dieses Vergabeverfahrens.
Die örtliche Präsenz in Marl ist in engen Intervallen gemäß Planungserfordernissen sicherzustellen.
Die personelle Kontinuität bezüglich der Präsenz vor Ort ist möglichst sicherzustellen.
Projekt- und Planbesprechungen finden in Marl und oder Recklinghausen statt.
Der Auftraggeber führt das Vergabeverfahren nach den Vorgaben der Verordnung über die Vergabe öffentlicher Aufträge (Vergabeverordnung 2016 – VgV). Der Auftraggeber beachtet das Tariftreue- und Vergabegesetz NRW.
Eine Besichtigung der örtlichen Gegebenheiten zur Erstellung der Konzeption/Erstangebot kann innerhalb der Angebotsfrist (2. Verfahrensstufe) optional wahrgenommen werden. Die Termine zur Objektbesichtigung werden rechtzeitig im Rahmen der Angebotsphase bekannt gegeben.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Jeder Bewerber hat einen aktuellen Auszug aus dem Berufs- oder Handelsregister mit dem Teilnahmeantrag einzureichen, der nicht älter als 6 Monate ab dem Tag der Veröffentlichung der Bekanntmachung ist. Im Fall der Beteiligung als Bietergemeinschaft hat jedes Mitglied der Bietergemeinschaft einen Berufs- oder Handelsregisterauszug vorzulegen. Ebenso ist ein Handelsregisterauszug von jedem Nachunternehmer abzugeben, auf dessen Referenzen sich der Bewerber bzw. die Bewerbergemeinschaft beruft.
— Nachweis zur Berechtigung der Führung der Berufsbezeichnung.
Das ausgefüllte Formblatt „Umsatzzahlen“. Nachweis des Gesamtumsatzes der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre (2018-2020) sowie über den Umsatzteil, der innerhalb dieses Zeitraums mit der ausgeschriebenen Leistung vergleichbaren Leistungen erzielt wurde, beides in Euro brutto. Im Fall der Beteiligung als Bietergemeinschaft ist für jedes Mitglied ein ausgefülltes Formblatt vorzulegen.
Erklärung eines Versicherungsunternehmens, dass mit dem Bewerber im Auftragsfall eine Berufshaftpflichtversicherung über mindestens 2,0 Mio. EUR für Personenschäden und 1,5 Mio EUR für sonstige Schäden abgeschlossen wird oder eine solche Versicherung bereits ständig abgeschlossen ist. Im Fall der Beteiligung als Bietergemeinschaft ist für jedes Mitglied ein entsprechender Nachweis vorzulegen.
— Erklärung über die Befähigungen des bzw. der für die Erbringung der Leistung verantwortlichen Projektleiters/in. Angaben zu Projektleitung mit Nachweis der Qualifikation: Nachweis Eintragung berufsständische Kammer oder Diplomurkunde (oder vergleichbar), Lebenslauf, je nach Planungsaufgabe ggf. mit persönlichen Referenzprojekten, sehr gute Deutschkenntnisse (fließend in Wort und Schrift; mindestens entsprechend CEFR Stufe C1),
— Angaben zur stellvertretenden Projektleitung mit Nachweis der Qualifikation: Nachweis Eintragung berufsständische Kammer oder Diplomurkunde (oder vergleichbar), Lebenslauf, je nach Planungsaufgabe ggf. mit persönlichen Referenzprojekten, sehr gute Deutschkenntnisse (fließend in Wort und Schrift; mindestens entsprechend CEFR Stufe C1),
— Darstellung des Büros (Name, Anschrift, Rechtsform, organisatorische Gliederung, Mitarbeiter, Leistungsspektrum, Gründungsdatum, Niederlassungen),
— Erklärungen zur technischen Ausstattung,
— Vorlage einer Referenzliste der vom Büro erbrachten Leistungen, die mit der ausgeschriebenen Planungsleistung vergleichbar sind (Leistungsbilder und Leistungsphasen nach HOAI; Angabe inwieweit die jeweiligen Leistungen selbst/in einer Bietergemeinschaft/als Nachunternehmer ausgeführt wurden),
— Es sind 3 Referenzen mit den nachstehenden, in a. und b. genannten Mindestanforderungen vorzulegen. Die Vorlage von weniger als 3 Referenzen, die die Anforderungen nach a. und b. erfüllen, führt zum Ausschluss des Teilnahmeantrages.
a) Vorlage von 1 Referenz über eine:
— abgeschlossene Sanierungsmaßnahme /Neuinstallation einer Lüftungsanlage in Krankenhausbauten,
— im laufenden Krankenhausbetrieb,
— Ausführungszeitraum in den letzten 5 Jahren,
— Baukosten nach DIN 276 (KG 400) brutto >= 0,5 Mio EUR.
b) Vorlage von 2 Referenzen über eine:
— abgeschlossene TGA – Planungsleistungen in Krankenhausbauten,
— im laufenden Krankenhausbetrieb,
— Ausführungszeitraum in den letzten 5 Jahren,
— Baukosten nach DIN 276 (KG 300 und 400) brutto >= 1,5 Mio EUR.
Referenzen, die die vorstehenden Voraussetzungen erfüllen, werden nach folgenden Kriterien bewertet:
— Ausführung der Leistungsphasen 1-8, § 55 HOAI,
— Umbau eines Bestandsbaus,
— Ausführungen mindestens Honorarzone II,
— Leistungen für öffentlichen Auftraggeber,
(kirchliche Auftraggeber werden in diesem Kontext als Öffentliche Auftraggeber gewertet).
Im Falle der Teilnahme einer Bietergemeinschaft sind die Referenzanforderungen erfüllt, sofern ein Mitglied oder die Mitglieder der Bietergemeinschaft in Summe über die geforderten Referenzprojekte verfügt.
Für die Wertungsfähigkeit der Referenzen müssen jeweils folgende Unterangaben vorhanden sein:
— Benennung des Auftraggebers mit Ansprechpartner und Telefonnummer,
— Leistungsphasen,
— Ausführungsjahr,
— Fertigstellung,
— Gesamtkosten,
— Textliche Kurzbeschreibung,
— Visualisierung.
Die Referenzen müssen darüber hinaus mindestens Angaben enthalten,
— ob sie als Hauptunternehmer, Bietergemeinschaft oder Nachunternehmer erbracht worden sind.
Die Referenzen dienen neben den Ausschlusskriterien als Auswahlkriterien zur Reduzierung der Bewerberzahl auf 3 Bewerber, die zur Abgabe eines Erstangebotes aufgefordert werden.
Jede der 3 eingereichten Referenzen, die die zwingend genannten Voraussetzungen erfüllt wird mit Punkten von 0-20 (0-5 Punkte pro Kriterium) bewertet.
Der Bewerber kann über 3 Referenzen maximal 60 Punkte erreichen. Bei Gleichstand entscheidet das Los.
Die Bewertungsmatrix wird als Dokument „Bewertungsmatrix“ zum Download bereitgestellt.
Ein Hinweis auf eine etwaige Präqualifizierung eines Bieters / Mitglied einer Bietergemeinschaft / Nachunternehmer kann die Vorlage der gemäß D. der Teilnahmebedingungen geforderten Nachweise, Erklärungen und Referenzen nur insoweit ersetzen, soweit sich diese decken.
Zur Bewerbung sind alle in den Mitgliedsstaaten des EWR und der Schweiz ansässigen natürlichen Personen zugelassen, die gemäß den Rechtsvorschriften ihres Heimatlandes am Tag der Auslobung zur Führung der Berufsbezeichnung des „beratenden Ingenieurs“ oder „Ingenieurs“ gemäß § 75 Abs. 2 VgV berechtigt sind und über ein Diplom, Prüfzeugnis oder sonstige Befähigungsnachweise verfügen, deren Anerkennung nach der Richtlinie 2005/36/EG vom 7.9.2005 über die Anerkennung von Berufsqualifikationen (Abl. EU Nr. L 255 S. 22,2007 Nr.L 271 A 18), zuletzt geändert am 24.3.2011, gewährleistet ist. Die oben formulierte Teilnahmeberechtigung gilt auch für
Juristische Personen. Der verantwortliche Verfasser muss die an die natürlichen Personen gestellten
Anforderungen erfüllen. Bei Arbeits- und Bietergemeinschaften muss jedes Mitglied genannt werden und die o.g. Teilnahmebedingungen erfüllen.
Im Einzelnen ergeben sich die Anforderungen aus den beigefügten Teilnahmebedingungen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Mit den Teilnahmebedingungen werden den Bewerbern folgende Unterlagen zur Verfügung gestellt:
Zum Verbleib beim Bieter:
— Aufforderung zur Abgabe eines Teilnahmeantrages,
— Bewertungsmatrix (Auswahlkriterien Teilnahmestufe),
— Zuschlagskriterien,
— Besondere Vertragsbedingungen des Landes Nordrhein-Westfalen zur Einhaltung des Tariftreue- und Vergabegesetztes Nordrhein-Westfalen (BVB-Tariftreue- und Vergabegesetz Nordrhein-Westfalen),
— Vertragsentwurf für die Erbringung der Fachplanungsleistungen.
Mit dem Teilnahmeantrag sind folgende Unterlagen/Nachweise einzureichen:
— ausgefüllter Teilnahmeantrag (Formblatt),
— Eigenerklärung des Bewerbers, dass die Leistungen unabhängig von Ausführungs- und Lieferinteressen erfolgen – § 73 Abs. 3 VgV (keine Formvorlage),
— Eigenerklärung des Bewerbers zur wirtschaftlichen Verknüpfung – § 124 (1) Nr. 5 GWB (keine Formvorlage),
— Eigenerklärung des Bewerbers – Ausschlussgründe – §§ 123 und 124 GWB (Formblatt 521 EU),
— Bietergemeinschaftserklärung (Formblatt),
— Einsatz Nachunternehmer (Formblatt),
— Erklärung Nachunternehmer (Formblatt),
— Eignungsleihe (Formblatt),
— Verpflichtungserklärung Eignungsleihe (Formblatt),
— Umsatzahlen (Formblatt),
— Erklärung eines Versicherungsunternehmens/Berufshaftpflichtversicherung,
— Nachweis Berechtigung der Führung der Berufsbezeichnung – §§ 44, 75 VgV,
— Handelsregisterauszug nicht älter als 6 Monate ab Bekanntmachung der Vergabe,
— Referenzen,
Bekanntmachungs-ID: CXS0Y6RYYBY.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse: https://www.bundeskartellamt.de
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse: https://www.bundeskartellamt.de
Das Vergabeverfahren unterliegt den Vorschriften über das Nachprüfungsverfahren vor den Vergabekammern (§ 155 GWB).
Gemäß § 160 Absatz 3 Satz 1 GWB ist ein Nachprüfungsantrag unzulässig, soweit:
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrages erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 GWB bleibt unberührt.
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist der Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse: https://www.bundeskartellamt.de