Umbau und Erweiterung KFTZ Büren – Planungsleistung (Teil 1) Referenznummer der Bekanntmachung: 30 5 - 21011
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Paderborn
NUTS-Code: DEA47 Paderborn
Postleitzahl: 33102
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.deutsche-evergabe.de
Abschnitt II: Gegenstand
Umbau und Erweiterung KFTZ Büren – Planungsleistung (Teil 1)
Umbau und Erweiterung der Kreisfeuerwehrzentrale des Kreises Paderborn in Büren-Ahden – Objektplanung.
In den Vergabeunterlagen aufgeführt.
Das bestehende Gebäude aus dem Jahre 1973 wurde in der Vergangenheit umfangreich saniert (Dach, Fassade, Heizung). Außerdem erfolgten verschiedene Umbauten im Gebäude. Durch die gestiegene Anforderung in den Bereichen: Leitstelle, Büroräume, Schulungen, Atemschutzübungsstrecke, Rettungsdienst, Flächen für Feuerwehrfahrzeuge und Zubehör, Atemschutzwerkstatt, Katastrophenschutz und Übungsgelände außen, wurde durch eine Machbarkeitsstudie ein Konzept zum Umbau und Erweiterung durchgeführt. Aus dieser Machbarkeitsstudie hat sich eine Variante mit 3 Bauphasen herauskristallisiert: 1. Aufstockung des bestehenden Gebäudes um eine Etage für die Unterbringung der Leitstelle und Verwaltung 2. Umbauten im Gebäude: Optimierung der Funktionsbereiche 3. Anbau Fahrzeughalle für den Rettungsdienst einschließlich Treppenhaus Der Baubeginn ist im Sommer 2021 vorgesehen. Das zur Verfügung stehende Gesamtbudget liegt bei 6,0 Mio. EUR, so dass für die Kostengruppen 300+400 ca. 3,53 Mio. EUR zur Verfügung stehen. Mögliche Bauzeitverlängerung durch die 3 Bauphasen nicht extra vergütet. In den Vergabeunterlagen: ein Lageplan, Ansichten und Grundrisse aus der Machbarkeitsstudie. Zur Vergabe der in den Vergabeunterlagen beschriebenen Planungsleistungen wird ein europaweites Verhandlungsverfahren mit Teilnahmewettbewerb nach Maßgabe des 4. Teils des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) und der Vergabeverordnung (VgV) durchgeführt. Auftragsgegenstand sind Architektenleistungen der HOAI §35 für die Planung von Gebäuden nach Teil 3: Objektplanung, Abschnitt 1: Gebäude und Innenräume. Gültig ist die Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI) in der Fassung der Bekanntmachung vom 10.Juli 2013 (BGBl. I S. 2276) zuletzt geändert durch die Erste Verordnung zur Änderung der HOAI vom 2. Dezember 2020 (BGBl. I S.2636). Honorarzone III Beauftragt werden sollen zunächst die Leistungsphasen 1-4. Der Auftraggeber behält sich vor, auch die Leistungsphasen 5-8 zu beauftragen, welche dann vom Auftragnehmer ebenfalls geleistet werden müssen. Für die Leistungsphase 8 ist (bis auf Ausnahmen wie Schlechtwetterphasen usw.) eine Präsenz entsprechend des Baufortschritts auf der Baustelle erforderlich. Ablauf des Verhandlungsverfahrens (Vergabeunterlagen: c-Unterlagen):
1. Stufe:
1. Bekanntmachung des Teilnahmewettbewerbs im Amtsblatt der EU: 21.1.2021 (Beantwortung von Fragen bis 19.2.2021)
2. Teilnahmeantrag und Vorlage der unter Abschnitt A – F geforderten Erklärungen und Nachweise innerhalb der vorgegebenen Fristen (25.2.2021).
3. Auswahl von 3-5 Bewerbern auf Grundlage der aufgeführten Wertungskriterien zur Eignung (Punkt E) und Aufforderung zur Angebotsabgabe (geplant: 11.3.2021).
2. Stufe:
4. Einreichung eines Erstangebotes nach Vorgaben des Auftraggebers (geplante Frist: 12.4.2021, 10.00 Uhr). Dieses Angebot besteht aus einem Vergütungsangebot auf Grundlage der HOAI, dass zu 50 % gewertet wird, sowie aus einem Konzept zur Ausführung des Projektes, das vorgetragen werden soll. Dieses fliest ebenfalls zu 50 % in die Wertung ein (Nähreres siehe Vergabeunterlagen). Das Konzept sollte beinhalten:
— Konstruktion und Fassadenschnitt,
— Materialkonzept unter dem Aspekt „Nachhaltiges Bauen“,
— Berücksichtigung energetischer Maßnahmen,
— Darstellung alternativer Bauweisen, wie z. B. Errichtung in Holzbauweise,
—— Präsentation auf 1 x DIN A0 mit Erläuterungstext max. 1 x DIN A4 (alle Präsentationsunterlagen sind vor dem Präsentationstermin digital einzureichen)
5. Verhandlung über das unter Nr. 4. aufgeführte Angebot (geplant: ab 14./15.4.2021).
6. Einreichung eines endgültigen Angebotes (geplante Frist: 3.5.2021).
7. Finale Wertung (geplante Frist: 20.5.2021).
8. Informations- und Wartepflicht gem. § 134 GWB.
9. Vergabe des Auftrages (geplant: 1.6.2021).
Der Auftraggeber behält sich die Möglichkeit vor, eine Auftragsvergabe schon auf Grundlage der Erstangebote vorzunehmen, ohne in Verhandlungen zu treten.
Kostenentschädigung Für die Angebotserstellung und Angebotserarbeitung sowie die Teilnahme an einem Präsentationstermin wird ein Pauschalhonorar von [Betrag gelöscht] EUR (brutto) von Seiten des Auftraggebers gezahlt. Für Anlagen/Unterlagen, die vom Bewerber/Bieter im Rahmen des Teilnahmewettbewerbs gefordert oder von ihm eingereicht werden, werden keine Kosten ersetzt und wird keine Vergütung gezahlt.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Eigenerklärung zur Eignung: Eintragung in das Berufsregister ihres Sitzes oder Wohnsitzes
Angabe über Ausschlussgründe gemäß § 42 VgV in Verbindung mit § 123 und § 124 GWB Angaben zur Zahlung von Steuern, Abgaben und Beiträgen zur gesetzlichen Sozialversicherung Angabe zu Insolvenzverfahren und Liquidation.
Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung:
— Eintragung in das Berufsregister Ihres Sitzes oder Wohnsitzes Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit:
— Nachweis der Jahresumsätze der letzten 3 Jahre, einschließlich der Jahresumsätze in dem Tätigkeitsbereich des Auftrag Technische und berufliche Leistungsfähigkeit: Nachweise über Referenzprojekte (maximal 5 Referenzen) Vergleichbare Referenzprojekte hinsichtlich Schwierigkeit und Leistungsumfang, gemäß § 46 (3) Nr. 1 VgV, mit folgenden Mindestanforderungen: -Einstufung der Projekte mindestens in Honorarzone III gemäß HOAI für die ObjektplanungGebäude,-Fertigstellung / erfolgte Inbetriebnahme ab Januar 2010 bis einschließlich Schlussterminfür den Eingang der Teilnahmeanträge,-Nachweis der vollständigen Bearbeitung der Leistungsphasen 1-8 HOAI,-ein Projekt für einen öffentlichen Auftraggeber: öffentliche Auftraggeber (öA) sind solche, die fürAuftragsvergaben unter den Anwendungsbereich der EU Richtlinie 2014/24 bzw. 2014/25 fallenund die öffentlich rechtlichen Verfahren zur Auftragsvergabe gem. GWB, VgV, VOB/A oder UVgObzw. den entsprechenden Vorschriften des Herkunftslandes des Bewerbers einzuhalten haben.-ein Projekt mit Inhalt Errichtung einer Feuerwehrzentrale oder ähnliches Gebäude mit Leitstelle Darstellung der Referenzprojekte gemäß Referenzformblatt (Anlage) –pro Referenz bitte ein Formblatt ausfüllen.Referenz Projektbezeichnung, Auftraggeber, Ansprechpartner des Auftraggebers Leistungszeit, Honorarzone, Kurze Beschreibung des Referenzprojektes, zur Komplexität des Projektes und zur Vergleichbarkeit mit den zu vergebenden Leistungen, Anrechenbare Kosten netto, Leistungsphasen Insgesamt dürfen maximal 5 Referenzen eingereicht werden später zu erbringende Nachweise Vorlage nach Aufforderung innerhalb von 5 Werktagen:
— Nachweis der Unterschriftenberechtigung bei juristischen Personen-Nachweis über Berufshaftpflichtversicherung-Bei Personenschaden min. 5 Millionen EUR-Bei Sach- und sonstigen Schäden min. 1,5 Millionen EUR.
Angaben über vorgesehenes Personal für die Durchführung Angaben zu allen für die Erbringung der ausgeschriebenen Leistung vorgesehenen Personen gemäß §§ 44 (1) und 75 VgV mit folgenden geforderten Mindestanforderungen:
— Verantwortliche/r Projektleiter/in mit a) mindestens 5 Jahre Berufserfahrung nachAbschluss einer Hochschul- oder Fachhochschulausbildung und b) der QualifikationDiplom-Ingenieur oder vergleichbar in der Bearbeitung der ausgeschriebenen Leistung
—Verantwortliche/r Stellvertreter/in mit a) mindestens 3 Jahre Berufserfahrung nachAbschluss einer Hochschul- oder Fachhochschulausbildung und b) der QualifikationDiplom-Ingenieur oder vergleichbar in der Bearbeitung der ausgeschriebenen Leistung Erklärung, dass die Projektleiter/in und Stellvertreter/in nach dem für die Auftragsvergabe geltenden Landesrecht berechtigt, die Berufsbezeichnung Bauingenieur zu tragen oder in der Bundesrepublik Deutschland als solcher tätig sind. Die gültigen Bescheinigungen (Zeugnis und Nachweis über Eintragung ins Berufsregister) liegen dem Teilnahmeantrag als Anlage bei und können auf Anforderung der Vergabebestelle in beglaubigter Form nachgereicht werden. Nachweis technische und berufliche LeistungsfähigkeitBeschäftigte und Ausstattung
— Jährliches Mittel der Beschäftigten (ohne Führungskräfte) des Bewerbers in den letzten 3 Jahren (2018, 2019, 2020) und Angaben zur Qualifikation gemäß § 46 (3) Nr. 8 VgV; geforderte Mindestanforderungen 4 Beschäftigte.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Vorstellungsgespräch im Rahmen des Verhandlungsverfahrens (Teil 2) Zum Verhandlungsverfahren bzw. zu einem Vorstellungsgespräch werden maximal 5 Bewerber/ Bewerbergemeinschaften zugelassen. Gibt es nur 3 oder weniger Bewerber, bei denen keine Ausschlussgründe vorliegen und die einen formal ordnungsgemäßen und den Mindestbedingungen entsprechenden Teilnahmeantrag eingereicht haben, werden nur diese zur Teilnahme an dem Verhandlungsverfahren zugelassen. Sollten diese Voraussetzungen bei mehr als 5 Bewerbern/Bewerbergemeinschaften vorliegen, werden die 5 Bewerber/Bewerbergemeinschaften, die zum Verhandlungsverfahren zugelassen werden, anhand der im Abschnitt D in Teilnahmewettbewerb Objektplanung dargestellten Auswahlkriterien mit entsprechender Punktevergabe ausgewählt. Für das Vorstellungsgespräch sind insgesamt 1,25 Stunden eingeplant. Diese gliedern sich wie folgt:
— Präsentation Ihres Büros / Bewältigung der geforderten Aufgabenstellung: ca. 30 min.
— Rückfragen Nachfragen, allgemeine Diskussion / Honorarbesprechung: ca. 45 min.
Im Rahmen des Vorstellungsgesprächs sind die Bieter aufgefordert, die Bewältigung der geforderten Leistungen anhand ihrer Angebotspräsentation unter Berücksichtigung der Zuschlagskriterien zu präsentieren. Für Ihre Präsentation steht ein PC / Notebook und ein Beamer sowie eine passende Projektionsfläche zur Verfügung. Ihre Präsentationsunterlagen stehen an dem Tag der Präsentation direkt zur Verfügung, da diese wie oben beschrieben am Tag der Abgabe mit eingeschickt werden müssen. Bitte bringen Sie Ihre Präsentationsunterlagen und Ihre kompletten Angebotsunterlagen 1-fach in Papierform (gerollt) zum Vorstellungsgespräch mit. Die Unterlagen verbleiben bei der Vergabestelle und werden nicht zurückgegeben.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Münster
Postleitzahl: 48147
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
1) Etwaige Vergabeverstöße muss der Bewerber/Bieter gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB innerhalb von 10 Tagen nach Kenntnisnahme rügen,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 2 GWB spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Abgabe der Bewerbung oder der Angebote gegenüber dem Auftraggeber zu rügen,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 3 GWB spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbungs- oder Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber zu rügen,
4) Ein Vergabenachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB innerhalb von 15 Kalendertagen nach der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der Vergabekammer einzureichen.