Ausschreibung von Planungsleistungen für die Leitstellentechnik der Hauptfeuer- und Rettungswache Bielefeld Referenznummer der Bekanntmachung: 21830-20
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bielefeld
NUTS-Code: DEA41 Bielefeld, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 33597
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.bielefeld.de
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hamburg
NUTS-Code: DE600 Hamburg
Postleitzahl: 20354
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.heuking.de
Abschnitt II: Gegenstand
Ausschreibung von Planungsleistungen für die Leitstellentechnik der Hauptfeuer- und Rettungswache Bielefeld
Die Stadt Bielefeld handelnd durch den Immobilienservicebetrieb vergibt im Rahmen dieser Ausschreibung Planungsleistungen für die Leitstellentechnik für den Neubau der Haupt- und Rettungswache in Bielefeld. Der öffentliche Auftraggeber beabsichtigt, eine Totalunternehmervergabe (TU) zur Errichtung einer neuen Haupt- und Rettungswache im Wege eines EU-weiten Vergabeverfahrens zu vergeben.
Der Neubau der Haupt- und Rettungswache soll auf dem Grundstück Eckendorfer Straße/Feldstraße/Herforder Straße auf einer Gesamtfläche von ca. 22 000 m2 realisiert werden und umfasst neben den Verwaltungsgebäuden, Fahrzeughallen, Gerätekammern, Gebäude/Räume zu Ausbildungszwecken der Feuerwehrleute, einer zentralen Feuer- und Rettungsleitstelle auch Räume der Wachabteilung mit Aufenthalts-, Sport-, Fitnessräumen sowie Bereichen zur Versorgung mit Nahrungsmitteln, Besprechungs- und Einsatzvorbereitungsräume. In einem separaten Gebäude für Einsatzfahrzeuge und Rettungsgerätschaften ist die Unterbringung einer eigenen Wäscherei und Werkstätten geplant. Die Nutzfläche beträgt ca. 15 590 m2. vgl. Ausführungen unter II.2.4).
Stadt Bielefeld
Gegenstand der angefragten Leistungen sind die Planung, Ausschreibung, Vergabe und Bauüberwachung für die Erneuerung der Kommunikations- und Einsatzleittechnik, inkl. Anbindung Wachalarm und Erneuerung der Medientechnik der Integrierten Leitstelle der Berufsfeuerwehr Bielefeld einschließlich der erforderlichen Einrichtung.
Die Leistungserbringung erfolgt in Anlehnung an die Verordnung über die Honorare für Architekten- und Ingenieurleistungen (Honorarordnung für Architekten und Ingenieure – HOAI) unter besonderer Berücksichtigung der § 55 HOAI und umfasst folgende Leistungsphasen der Technischen Gebäudeausrüstung:
— Leistungsphase 1: Grundlagenermittlung,
— Leistungsphase 2: Vorplanung,
— Leistungsphase 3: Entwurfsplanung,
— Leistungsphase 5: Ausführungsplanung,
— Leistungsphase 6: Vorbereitung der Vergabe,
— Leistungsphase 7: Mitwirkung bei der Vergabe,
— Leistungsphase 8: Objekt-/Bauüberwachung, Dokumentation,
— Leistungsphase 9: Objektbetreuung.
Weitere Einzelheiten des Auftrages sind der Leistungsbeschreibung (Bieterinformation) und den übrigen Vergabeunterlagen zu entnehmen.
Der Auftrag betrifft die Leistungserbringung in Anlehnung an die Leistungsphasen 1-9 der HOAI. Zunächst werden die Leistungsphasen 1 bis 3 beauftragt. Ein Anspruch auf Beauftragung weiterer Leistungsphasen besteht nicht.
Die Auftragsdurchführung beginnt voraussichtlich am 1. Mai 2021 und endet spätestens mit Beendigung der Leistungsphase 9.
Sollten nach den unter III.1) genannten Kriterien mehr als 5 Bewerber über geeignete Referenzen verfügen, erhält jeder geeignete Bewerber für die Gesamtheit der von ihm angegebenen Referenzprojekte Punkte. Lässt der angegebene Referenzpool aus Sicht des Auftraggebers erkennen, dass der Bewerber erfolgreich Referenzprojekte vergleichbarer Komplexität durchgeführt hat, erhält er die Bewertung „Gut“ (5 Punkte). Lässt der angegebene Referenzpool aus Sicht des Auftraggebers erkennen, dass der Bewerber erfolgreich Referenzprojekte vergleichbarer, größerer Komplexität durchgeführt hat und gleichzeitig solche, die besonders innovativ sind, erhält er die Bewertung „Hervorragend“ (10 Punkte). Die 5 geeigneten Bewerber mit den meisten Punkten verbleiben im Wettbewerb. Die Auftraggeberin behält sich vor, nur die 3 am besten geeigneten Bewerber zur Abgabe eines Angebotes aufzufordern.
Mit Zuschlag werden zunächst die Leistungsphasen 1 bis 3 beauftragt.
Der Auftragnehmer hat keinen Anspruch auf die Beauftragung der weiteren Projekt- und Auftragsphasen.
Weitere Angaben zur Wertung sind Ziffer VI.3) zu entnehmen. Auf der unter I.3) genannten Plattform stehen den Bewerbern sämtliche Informationen und Formblätter zur Verfügung, die sie für die Einreichung eines Teilnahmeantrages benötigen. Der Teilnahmeantrag ist unter Berücksichtigung dieser Information und unter Verwendung der bereitgestellten Formblätter einzureichen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Die nachfolgend geforderten Erklärungen und Nachweise sind in der aufgeführten Reihenfolge vorzulegen. Für den Fall, dass die Bewerberin oder der Bewerber beabsichtigt, sich bei der Erfüllung des Auftrages der Kapazitäten anderer Unternehmen zu bedienen (Unterauftrag, Bietergemeinschaft), so sind auch für diese Unternehmen, ungeachtet des rechtlichen Charakters der zu diesen bestehenden Verbindungen, die nachfolgend genannten Erklärungen und Nachweise vorzulegen. Die Anforderungen aus der Bekanntmachung sowie die in der Erklärung der Bietergemeinschaft dazu gemachten Angaben werden bei Zuschlagserteilung verpflichtender Bestandteil des Vertrages.
Einzureichende Unterlagen:
— Ausgefülltes Teilnahmewettbewerbsformular einschließlich erforderlicher Anlagen hinsichtlich der persönlichen Lage/Angaben des Bieters,
— Bei Bietergemeinschaften ist das Formular einschließlich Anlagen für jedes Mitglied gesondert einzureichen.
1. Eigenerklärung über das Bestehen einer Betriebshaftpflichtversicherung (Personenschäden mind. [Betrag gelöscht] EUR, sonstige Schäden mind. [Betrag gelöscht] EUR (§ 45 Abs. 4 VgV),
2. Eigenerklärung über den Gesamtumsatz des Bewerbers innerhalb der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre,
3. Eigenerklärung über die Zahl der festangestellten Mitarbeiter.
Zum Nachweis der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit sind Eigenerklärungen zur Referenzprojekten über Leistungen aus den letzten 5 Jahren einzureichen, die dem hier zu vergebenen Auftrag hinsichtlich Inhalt und Umfang ähneln, insbesondere bezüglich Erfahrungen mit vergleichbaren (BOS) Leitstellenprojekten betreffend Berufsfeuerwehren.
Anzugeben sind jeweils:
— Auftragsgegenstand und durchgeführte Leistung (stichpunktartig),
— Referenzgeber mit Ansprechpartner und Telefonnummer,
— Auftragsjahre,
— Projekt- und Honorarvolumen,
— Angabe darüber, welche Leistungsphasen erbracht worden sind,
— Anzahl der Arbeitsplätze mit Leitstellenfunktionalität (Kommunikationstechnik und Einsatzleitsystem – Mindestens 10 Arbeitsplätze),
— Angabe darüber, ob es sich um eine integrierte Leitstelle für Feuerschutz und Rettungsdienst handelt,
Die über redundante Technikzentralen verfügt (örtlich/räumlich getrennte Redundanz):
— Angabe darüber, ob eine Anbindung von KMS und ELS an andere Systeme existiert,
— Zeitpunkt der Inbetriebnahme oder Abnahme,
—— Erklärung zur Tariftreue und Zahlung des vergaberechtlichen Mindestlohnes,
—— Erklärung Unteraufträge/Eignungsleihe,
—— Erklärung zur Bewerber-/Bietergemeinschaft,
—— Verpflichtungserklärung Unterauftragnehmer/Eignungsleiher,
—— Integritätserklärung,
—— Erklärung über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen und Verfehlungen im Sinne des Korruptionsbekämpfungsgesetz,
—— Profil des für den Auftrag vorgesehenen Projektleiters.
Die Dienstleistung ist Architekten, Ingenieuren und juristischen Personen gemäß § 75 VgV vorbehalten.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
— Es handelt sich vorliegend zunächst um einen Teilnahmewettbewerb, so dass noch kein Angebot einzureichen ist, sondern nur die in dieser Bekanntmachung geforderten Unterlagen. In einem ersten Verfahrensschritt wird anhand der eingereichten Unterlagen die Eignung der Bewerber geprüft und bewertet. Die geeigneten Bewerber werden anschließend in einem zweiten Verfahrensschritt zur Abgabe eines Angebots aufgefordert;
— Die Teilnahmeanträge sind elektronisch über die Vergabeplattform einzureichen,
— Der Auftraggeber behält sich vor, von den Bewerbern entsprechende Bescheinigungen (z. B. steuerliche Bescheinigung zur Beteiligung an öffentlichen Aufträgen, Bestätigung des Versicherers usw.) in aktueller Fassung abzufordern,
— Der öffentliche Auftraggeber behält sich vor, mit 2 ausgewählten Bietern, deren Angebote am wirtschaftlichsten sind und die eine Aussicht auf den Zuschlag haben, in die Verhandlungen einzutreten. Bei einem Scheitern der Verhandlungen mit den ausgewählten Bietern, ist der öffentliche Auftraggeber berechtigt, Verhandlungen mit den insoweit zurückgestellten Bieter aufzunehmen,
— Fragen von Bewerbern sind ausschließlich über das Fragen- und Antwortenforum elektronisch über die Vergabeplattform zu stellen,
— Im Falle von Bietergemeinschaften ist ein bevollmächtigter Vertreter, der die Bietergemeinschaft gegenüber dem Auftraggeber rechtsverbindlich vertritt, zu benennen. Die Bietergemeinschaft haftet gesamtschuldnerisch,
— Nebenangebote sind nicht zugelassen,
— Angebotswertung: Preis und Leistung werden nach der Formel „Leistung-durch-Preis“ (L/P=Z) gewertet. Das wirtschaftlichste Angebote ist dasjenige, welches den größten Quotienten „Z“ aufweist. Das Angebot mit der höchsten Zuschlagskennzahl erhält den Zuschlag;
— Preis: Die in dem Angebotsformular angegebenen Einzelpositionen (netto) werden addiert und so der Angebotspreis (netto) ermittelt. Dies ist der Preis, der bewertet wird.
— Leistung: Zur Wertung des Leistungsangebots ist ein Projektdurchführungskonzept vorzulegen. Die Bieter haben darauf zu achten, dass das mit dem Angebot abzugebende Konzept konkret auf den vorliegenden Sachverhalt abstellt und nicht nur allgemein die Organisation ihres Hauses in ähnlich gelagerten Fällen beschreibt. In vergaberechtlicher Hinsicht ist es essentiell, dass das Konzept die konkrete Durchführung des Auftrages abbildet.
Die Bewertung erfolgt anhand der folgenden Unterkriterien:
1. Besondere Anforderungen an die Leitstellentechnik im Projekt,
2. Kooperation mit dem Auftraggeber,
3. Kosten- und Terminkontrolle.
— Unter dem Unterkriterium (1) Besondere Anforderungen an die Erstellung der Leistungsbeschreibung für die Leitstellentechnik
Im Rahmen des Projekts „Neubau Hauptfeuerwache der Stadt Bielefeld“ soll der Bieter darstellen, wie er bei der Erstellung der Leistungsbeschreibung vorzugehen gedenkt;
— Im Unterpunkt Kooperation mit dem Auftraggeber (2) wird gewertet, wie der Bieter mit dem Auftraggeber im Rahmen der Auftragserbringung zusammenarbeiten möchte.
Dabei soll dargestellt werden, mit welchen Methoden er den Auftraggeber über die Einzelheiten des Projektes informieren und eine interessengerechte Abstimmung der Verschiedenen Planungsleistungen sicherstellen will.
— Im Rahmen des Unterkriteriums Kosten- und Terminkontrolle (3) wird bewertet, wie der Bieter sicherstellen möchte, dass die vereinbarten Kosten und Termine für die Auftragsgegenständlichen Planungsleistungen nicht überschritten werden. Etwaige Maßnahmen sind zu benennen und inhaltlich zu erläutern.
— Das Konzept wird mit 0 (= nicht vorhanden), 5 (= gut) oder 10 (= überragend) Punkte bewertet.
0 Punkte erhält das Angebot, wenn Ausführungen gänzlich fehlen, die jeweiligen Ausführungen zur den genannten Aspekten nicht vollständig, schlüssig oder wenig plausibel sind.
5 Punkte werden vergeben, wenn der Bieter bei dem Konzept die vom Auftraggeber oben genannten, inhaltlichen Anforderungen ausführlich behandelt. Die Darstellung muss aus Sicht des Auftraggebers zudem insgesamt ein stimmiges Gesamtkonzept ergeben, d. h. kohärent, widerspruchsfrei und praktikabel sein.
Für 10 Punkte gelten im Ausgangspunkt dieselben Voraussetzungen wie für 5 Punkte. Behandelt der Bieter im Rahmen der Darstellung jedoch darüber hinaus (weitere) wahrscheinliche Risiken, Problemstellungen und mögliche Lösungsansätze oder ist sein Konzept besonders innovativ, dann erhält er 10 Punkte.
— Die Verhandlungen sollen voraussichtlich in KW 12/2021 stattfinden. Die Auftraggeberin behält sich unter Berücksichtigung der aktuell dynamischen Lage vor, die Verhandlungen im Rahmen von Video- oder Telefonkonferenzen durchzuführen.
Bekanntmachungs-ID: CXP4YURDQJH
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Münster
Postleitzahl: 48147
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Die Vergabestelle weist ausdrücklich auf die Rügeobliegenheit der Unternehmen/Bewerber/Bieter sowie auf die Präklusionsregelung gemäß § 160 Abs. 3 S.1 Nr. 1 bis Nr. 4 GWB hinsichtlich der Behauptung von Verstößen gegen die Bestimmungen über das Vergabeverfahren hin. § 160 Abs. 3 S. 1 GWB lautet:
Der Antrag auf Nachprüfung ist unzulässig, soweit:
1) Der Antragsteller den gerügten Verstoß gegen Vergabevorschriften im Vergabeverfahren erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; Der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 GWB bleibt unberührt,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) Mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Satz 1 gilt nicht bei Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrages nach § 135 Abs. 1 Nr. 2 GWB. § 134 Abs. 1 Satz 2 GWB bleibt unberührt.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Münster
Postleitzahl: 48147
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]