Goethe Institut Bogota, Generalplanerleistungen Referenznummer der Bekanntmachung: 4/21
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
NUTS-Code: DEA22 Bonn, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 53179
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.bbr.bund.de
Abschnitt II: Gegenstand
Goethe Institut Bogota, Generalplanerleistungen
Siehe Punkt II.2.4).
Goethe Institut Bogota
Carrera 7 Avenida 82
Bogota (Kolumbien)
Das Goethe Institut (GI) Bogota war bis 2008 in einer bundeseigenen Bestandsimmobilie untergebracht. Eine 2006 durchgeführte Erdbebenuntersuchung ergab die Notwendigkeit einer Erdbebenertüchtigung, so dass das Gebäude geräumt wurde und bis heute leer steht. Es ist beabsichtigt, die Bestandsliegenschaft für die Zwecke des GI Bogota mittels Generalsanierung einschließlich einer Erdbebenertüchtigung wiederherzurichten.
Das Haupthaus wurde offiziell 1957 (gemäß Fotonachweis bereits 1951) als Wohnhaus errichtet. Von 1977 bis 1991 wurde das Gebäude als Kanzlei der DDR genutzt und in dieser Zeit um 2 Nebengebäude erweitert. Nach der Wiedervereinigung zog 1992 das GI Bogota ein. Das gesamte Gebäudeensemble steht heute unter Denkmalschutz.
Es liegt ein Raumprogramm des GI über 1 029 m2 Nutzfläche vor. Die derzeit verfügbare Nutzfläche im Bestand von ca. 800 m2 (NF 1-6) deckt daher nicht Bedarf, so dass neben der Generalsanierung eine bauliche Erweiterung der Liegenschaft erforderlich wird.
Die Planung erfolgt überwiegend unter Berücksichtigung örtlicher Standards, in einigen Bereichen jedoch auch nach Standards, die durch deutsche rechtliche und technische Regeln vorgegeben werden. Die deutschen Standards des Arbeits- und Gesundheitsschutzes sind sinngemäß und den örtlichen Gegebenheiten angepasst umzusetzen.
Die Qualität und Tiefe der Planungsphasen und der Bauüberwachung sind an deutschen Standards auszurichten. Eine besondere Herausforderung stellt die Erdbebensicherung nach Eurocode 8 dar (PGA Wert Bogota nach GSHAP 4: 3,2 653 m/s2), die gemäß einem Gutachten durch die Entkernung des Hauptgebäudes (Decken/Wände) und Neubau der Tragstruktur unter Beibehaltung der denkmalgeschützten Fassade sowie der Wiederherstellung der ursprünglichen Raumstrukturen zu erfolgen hat.
Des Weiteren sind u. a. die Fensterelemente des Hauptgebäudes durch Nachbauten unter Einhaltung der Anforderung an Wärmeschutz und Schallschutz zu ersetzen, wobei die schlanken Fensterprofile beizubehalten sind.
Die Funktionalität des Gebäudes ist durch die Erneuerung der gesamten Gebäudetechnik zu erhöhen.
Der Großteil der Bauleistungen soll örtlich ausgeschrieben werden. Eine Öffnung für den örtlichen Markt und Umsetzung mit möglichst örtlichen Bauprodukten ist beabsichtigt. Mittels Synopse ist zu prüfen, ob Abweichungen hiervon für das Erreichen der Projektziele erforderlich werden.
Die Auswahl des Generalplaners soll mittels eines zweistufigen Verhandlungsverfahrens mit Teilnahmewettbewerb erfolgen. In der ersten Stufe werden die Bewerber auf ihre Eignung geprüft und für die 2. Stufe maximal sechs Teilnehmer ausgewählt. In der zweiten Stufe sind Ideenskizzen für 2 Planungs-Varianten auf Basis einer konkreten Aufgabenstellung für die Liegenschaft zu entwickeln und ein Honorarangebot abzugeben. Die Grundlagen für die Bearbeitung der Ideenskizzen und des Honorarangebotes werden erst in der zweiten Stufe des Verfahrens an die 6 ausgewählten Teilnehmer mit der Aufforderung zur Angebotsabgabe übersendet.
— Auftraggeber/Nutzer: Bundesrepublik Deutschland/Auswärtiges Amt,
— Gebäudenutzung: Instituts-, Lehrgebäude,
— Art der Baumaßnahme: Generalsanierung mit Erdbebensicherung und Erweiterungsbau,
— NF: NF Bestand ca. 800 m2, NF Raumbedarf insgesamt 1 029 m2,
— Projektkosten (netto) für KG 200-600 gem. DIN 276: ca. 5.2 Mio EUR netto.
—— KG 300 ca. [Betrag gelöscht] EUR,
—— KG 400 ca. [Betrag gelöscht] EUR,
—— KG 200/500/600 ca. [Betrag gelöscht] EUR,
— Projektdauer: ca. 5 Jahre, geplante Fertigstellung Anfang 2027,
— Gegenstand des Auftrags:
Gegenstand des Auftrages sind Generalplanungsleistungen.
Die Einbindung eines in Bogota bauvorlageberechtigen Architekten durch den Generalplaner ist erforderlich, falls der Auftragnehmer nicht selbst in Bogota bauvorlageberechtigt ist.
Es gelten u.a. die BauO NRW, deutsches Arbeitsschutzrecht, örtliches Planungs-, Bauordnungsrecht. Für die Durchführung des Vertrags gilt ausschließlich die deutsche Sprache, Kenntnisse der spanischen Sprache (fließend in Wort und Schrift) des Bewerbers/der Bietergemeinschaft, des Nachunternehmers sind zwingend erforderlich.
Folgende Aufteilung der Leistungsbearbeitung durch den Generalplaner (GP) wird seitens des Auftraggebers favorisiert:
— LP 1-5,7 GP Deutschland/EU mit Beteiligung GP/Partner Kolumbien,
— LP 6, 8, 9 GP/Partner Kolumbien mit Beteiligung GP Deutschland/EU.
Die Honorierung der Objektplanung erfolgt nach Honorarzone III gem. HOAI und nach Honorarzonen II/III für die Planung der Technischen Ausrüstung.
— Leistungsbereiche/Leistungsbild:
Generalplanerleistungen in den LPH 1-9, diese umfassen:
— Objektplanung Gebäude LPH 2-9 (§ 34 HOAI),
— techn. Ausrüstung Anlagengruppen 1-7 LPH 1-9 (§ 55 HOAI),
— Tragwerksplanung LPH 1-6 (§ 51 HOAI),
— Bauakustik, Raumakustik LPH 2-8 (Anlage 1 HOAI),
— Wärmeschutz und Energiebilanzierung LPH 2-8 (Anlage 1 HOAI),
— Freianlagen LPH 2-9 (§ 39 HOAI),
— Weitere Leistungen/Besondere Leistungen:
—— Leistungen zum Nachhaltigen Bauen,
—— SIGEKO,
—— Brandschutz,
—— Tragwerksplanung, Erdbebensicherung,
—— Dynamisch thermische Gebäudesimulation,
—— Synopse (Abweichungen des deutschen Standards zum lokalen Standard die im weiteren Planungsverlauf zu definieren sind).
Überprüfung Gebäudeaufmaß
Bauvoranfrage
— Beginn/Ende der Leistungserbringung:
Voraussichtlich 12/21-02/27 (ohne LP 9).
Es ist eine stufenweise Vergabe der Leistungen vorgesehen (Aufteilung voraussichtlich: LPH 1 + 2, LPH 3 + 4, LPH 5-9). Ein Rechtsanspruch auf die Übertragung aller Leistungen besteht jedoch nicht.
Die Auswahl erfolgt nach den Angaben zur Bewertung wie im Bewerbungsbogen beschrieben. Soweit die Mindestanforderungen erfüllt sind, ist die Rangfolge der erreichten Punkte für die Auswahl maßgebend (§ 51 VgV). Erfüllen mehrere Bewerber gleichermaßen die Anforderungen und ist die Bewerberzahl auch nach einer objektiven Auswahl entsprechend den zu Grunde gelegten Eignungskriterien zu hoch, kann die Auswahl unter den verbleibenden Bewerbern durch Los getroffen werden (§ 75 Abs. 6 VgV).
Der Vertrag ist erst in der 2. Stufe des Verfahrens einzureichen. Hierzu erhalten die für das Verhandlungsverfahren ausgewählten Teilnehmer gemäß § 17 Abs. 4 VgV eine Aufforderung zur Abgabe eines Angebotes mit allen erforderlichen Unterlagen für die Angebotserstellung.
In der zweiten Stufe des Vergabeverfahrens sind 2 Konzeptideen mit dazugehörigen Kostenermittlungen zu entwickeln, die den funktionalen, gestalterischen und denkmalschutzrechtlichen Anforderungen an die Baumaßnahme gerecht werden und die im Anschluss Grundlage der weiteren Planung – Aufstellung einer AA-Bau – sein können:
— Variante 1: Integration des Erweiterungsneubaus in das denkmalgeschützte Gebäudeensemble ohne Abriss der Anbauten aus den 80-ern,
— Variante 2: Erweiterung des Gebäudeensembles durch Abbruch/Neubau oder Erweiterung der Anbauten aus den 80-ern.
Der Versand der Aufgabenstellung und der Grundlagen für die Bearbeitung der Konzeptideen erfolgt erst in der 2. Stufe des Verfahrens ebenfalls mit der Aufforderung zur Abgabe eines Angebotes an die ausgewählten Teilnehmer.
Die Erarbeitung der Vorentwurfsskizzen wird mit [Betrag gelöscht] EUR brutto für jedes teilnehmende Bewerberteam honoriert und im Falle der Beauftragung auf die Gesamtvergütung angerechnet.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Sollten Erklärungen, Nachweise und Unterlagen zu diesem Verfahren nicht in deutscher Sprache vorgelegt werden, so ist eine Übersetzung beizufügen.
Teilnahmeberechtigt sind:
Natürliche Personen, die freiberuflich tätig und berechtigt sind, die Berufsbezeichnung Architekt/Ingenieur zu führen.
Juristische Personen, zu deren satzungsmäßigem Geschäftszweck die dem Projekt entsprechenden Fach-/Planungsleistungen gehören, sofern sie für die Durchführung der Aufgabe einen verantwortlichen Berufsangehörigen benennen.
Bietergemeinschaften aus natürlichen Personen und/oder juristischen Personen, sofern alle Partner die Anforderungen erfüllen.
Weitere Hinweise:
1. Der Bewerbungsbogen ist innerhalb der Bewerbungsfrist vollständig ausgefüllt und von dem/den Geschäftsführer(n) und/oder dem/den bevollmächtigten Vertreter(n) elektronisch in Textform gem. § 126b BGB über die eVergabe-Plattform des Bundes (http://www.evergabe-online.de) einzureichen. In Papierform eingereichte Bewerbungen werden nicht berücksichtigt. Eine Unterschrift oder Signatur auf dem Bewerbungsbogen ist nicht notwendig. Der Name der bevollmächtigten Person ist im Unterschriftsfeld jedoch anzugeben. Im Falle einer Bietergemeinschaft ist der Bewerbungsbogen für das sich bewerbende Team als Ganzes vorzulegen – es ist nur ein Bewerbungsbogen zugelassen.
2. Der Nachweis der Unterschriftsbefugnis ist vom Bewerber, im Falle der Bietergemeinschaft von jedem Mitglied zu erbringen. Dies kann durch die Vorlage eines Registerauszuges erfolgen; soweit solch eine Eintragung nicht gegeben ist, ist dem Bewerbungsbogen eine Vollmacht beizufügen, in der alle Partner der Gesellschaft den Unterzeichnenden bevollmächtigen. Hierfür kann die Anlage 1 zum Bewerbungsbogen verwandt werden.
3. Unterzeichnete Eigenerklärung nach §§ 123, 124 GWB (Anlage 2). Diese Anlage ist im Falle einer Bietergemeinschaft von jedem Mitglied vorzulegen.
4. Im Falle einer Bietergemeinschaft sind die Angaben der Mitglieder zu den Auftragsanteilen zu benennen (Anlage 3 a) (Ferner ist eine Vollmacht für den bevollmächtigten Vertreter der Gemeinschaft vorzulegen (Anlage 4).
5. Im Falle der Einschaltung eines Nachunternehmers sind gem. § 36 VgV die Auftragsanteile, die als Unterauftrag vom Auftragnehmer vergeben werden sollen, zu benennen (Anlage 3 b).
6. Beruft sich der Bewerber oder Bieter, bei der Erfüllung des Auftrages auf die Kapazitäten anderer Unternehmen (Nachunternehmer), ist in der 2. Stufe des Verhandlungsverfahrens für den Nachunternehmer die Eigenerklärung nach §§ 123, 124 GWB (Anlage 2) und die Verpflichtungserklärung Nachunternehmer nach § 36 Abs. 1 VgV (Anlage 5) vorzulegen.
Wenn ein Bewerber oder Bieter die Vergabe eines Teils des Auftrags an einen Dritten im Wege der Unterauftragsvergabe beabsichtigt und sich zugleich im Hinblick auf seine Leistungsfähigkeit gemäß den §§ 45 und 46 VgV auf die Kapazitäten dieses Dritten beruft und nur mit Hilfe fremder Kapazitäten (Nachunternehmen) die gestellten Mindestanforderungen erfüllen kann (Eignungsleihe gem. § 47 VgV), muss bereits mit der Bewerbung für den Nachunternehmer eine Verpflichtungserklärung Nachunternehmer (Anlage 5), Nachweis der Unterschriftsbefugnis (Registerauszug und/oder Anlage 1) und die Eigenerklärung nach §§ 123, 124 GWB (Anlage 2) vorgelegt werden.
Darüber hinaus ist in dem Fall, dass dies die wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit des Bewerbers betrifft, eine Erklärung über eine gemeinsame Haftung des Bewerbers oder Bieters und des Nachunternehmers für die Auftragsausführung entsprechend dem Umfang der Eignungsleihe gemäß § 47 Abs. 3 VgV vorzulegen.
7. Nachweis über die Führung der Berufsbezeichnung „Architekt“ bzw. „Beratender Ingenieur“ durch Kopie der Eintragungsurkunde in der Architektenkammer/Ingenieurkammer, Ausfüllen der Eintragungsnummer im Bewerbungsbogen
8. Es ist eine Bauvorlageberechtigung für Bogota/Kolumbien erforderlich
Die Leistungsfähigkeit ist durch die Erklärung über den Umsatz der ausgeschriebenen Dienstleistung für die letzten 3 Jahre nachzuweisen.
Im Falle einer Bietergemeinschaft ist der Bewerbungsbogen für das sich bewerbende Team als Ganzes vorzulegen, d. h., die Umsatzzahlen sind zu addieren.
Im Falle der Einschaltung eines Nachunternehmers darf der Umsatz des Nachunternehmers nur entsprechend seines Anteils am Gesamtauftrag hinzugerechnet werden, wenn der Nachunternehmer diesen Umsatz mit vergleichbaren Leistungen erzielt hat. – siehe III.1.1) Punkt 6.
Der Jahresumsatz im Durchschnitt der letzten 3 Jahre muss im Bereich Objektplanung Gebäude mindestens >= [Betrag gelöscht] EUR netto betragen.
Der Jahresumsatz im Durchschnitt der letzten 3 Jahre muss im Bereich Fachplanung Technische Ausrüstung ELT mindestens >= [Betrag gelöscht] EUR netto betragen.
Der Jahresumsatz im Durchschnitt der letzten 3 Jahre muss im Bereich Fachplanung Technische Ausrüstung HLKS mindestens >= [Betrag gelöscht] EUR netto betragen.
Der Jahresumsatz im Durchschnitt der letzten 3 Jahre muss im Bereich Tragwerksplanung mindestens >= [Betrag gelöscht] EUR netto betragen.
Für den Nachweis der Leistungsfähigkeit sind folgende Auskünfte zu erteilen:
1. Angaben zur personellen Ausstattung des Bewerbers während der letzten 3 Jahre, insbesondere Ausbildungen, Fachrichtungen und Bürozugehörigkeit der Mitarbeiter im Sinne von § 46 Abs. 3 Nr. 8 VgV.
Im Falle einer Bietergemeinschaft ist der Bewerbungsbogen für das sich bewerbende Team als Ganzes vorzulegen, d. h., die Mitarbeiterzahlen sind zu addieren.
Im Falle der Einschaltung eines Nachunternehmers können nur die Mitarbeiter des Nachunternehmers hinzugerechnet werden, die für den entsprechenden Leistungsanteil eingesetzt wurden.
— siehe III.1.1) Punkt 6 beachten.
2. Vorstellung von 3 mit der Bauaufgabe und der ausgeschriebenen Leistung vergleichbaren realisierten Referenzprojekten gem. § 46 Abs. 3 Nr. 1 VgV:
Es sind 3 mit der Bauaufgabe und der ausgeschriebenen Leistung vergleichbare Referenzprojekte (P1, P2, P3) vom Bewerber vorzustellen, die anhand der Auswertungsmatrix Stufe 1 bewertet werden.
Die vorgestellten Referenzprojekte müssen im Zeitraum ab 1.1.2010 bis zum Tag der Veröffentlichung fertig gestellt sein (Abschluss Leistungsphase 8 gem. § 34/§ 55 HOAI).
Insbesondere Angaben zu:
Projektbezeichnung, Ort, Bauherr/Auftraggeber, Ansprechpartner/Tel.-Nr., Entwurfsverfasser/Architekt, Projektdauer, „Auslandsbau“, Gebäudenutzung, Art der Baumaßnahme, Öffentlicher Auftraggeber, BGF, Projektkosten, Umfang der eigenen Leistung, Vorlage eines projektbezogenen Referenzschreibens, etc.
Neben dem Bewerbungsbogen sind maximal 3 DIN A 4 Seiten je Referenzprojekt in digitaler Form einzureichen. Darüber hinausgehende Unterlagen werden zur Wertung nicht zugelassen.
Die Referenzprojekte (P1, P2, P3) müssen dem Bewerber eindeutig zuzuordnen sein. Im Falle einer Bietergemeinschaft können die Referenzprojekte von jedem Partner der Bietergemeinschaft eingereicht werden (insgesamt max. 2 Referenzen). Referenzprojekte des Nachunternehmers sind nur im Fall eines kolumbianischen Nachunternehmers Objektplanung zugelassen (maximal ein Referenzprojekt).
Die Berufung auf „fremde Referenzen“ (z. B. auf solche aus einer anderen Bietergemeinschaft aus der Vergangenheit) ist nur dann möglich, wenn nachgewiesen wird, dass Mitarbeiter und die Ausstattung eines Vorgängerbüros weitgehend für den hiesigen Auftrag übernommen worden sind.
Hinweis:
Mit der hier verwendeten Begrifflichkeit „Referenzprojekt“ ist jeweils eine gesamte Baumaßnahme (und nicht nur deren Teilbauabschnitte) gemeint
Es wird davon ausgegangen, dass sich der Generalplaner in Bietergemeinschaft mit einem kolumbianischen Architekturbüro, oder mit einem kolumbianischen Architekturbüro als Nachunternehmer, bewerben wird, da nach kolumbianischen Baurecht für die Durchführung der Maßnahme ein Planer mit Bauvorlageberechtigung in Bogota, Kolumbien erforderlich ist. In diesem Fall ist eines der Referenzprojekte durch den kolumbianischen Partner der Bietergemeinschaft, bzw. den kolumbianischen Nachunternehmer, vorzulegen.
3. Vorstellung des Projektteams – Projektleiter, Projektmitarbeiter, insbesondere Angaben zu:
Name, Ausbildung/Studienabschluss, Berufserfahrung, Sprachkenntnisse
Beruflicher Werdegang, Studiennachweise der für das Projekt vorgesehenen Mitarbeiter sind in digitaler Form vorzulegen.
4. Mit der Einreichung des Bewerbungsbogens erklärt der Bewerber/die Bietergemeinschaft, dass die für die Bearbeitung der ausgeschriebenen Dienstleistung nach heutigem Stand der Technik notwendige technische Hard- und Software vorhanden ist.
Eine ausführliche Erläuterung zur Bewertung der Referenzprojekte (P1, P2, P3) ist der Auswertungsmatrix Stufe 1 zu entnehmen. Andere als unter Punkt 3 des Bewerbungsbogens vorgestellte Referenzen werden für den Teilnahmewettbewerb nicht zur Bewertung herangezogen.
Der Bewerbungsbogen sowie alle weiteren Vergabeunterlagen sind auf folgender Seite veröffentlicht:
Zu 1.
Die Anzahl der Mitarbeiter (einschl. Büroinhaber/n) für den Bereich Objektplanung im Durchschnitt der letzten 3 Jahre mindestens >= 4
Davon Anzahl der mindestens 30 h/Woche festangestellten Mitarbeiter mit Studienabschluss der Fachrichtung Architektur (oder vergleichbarer Studienabschluss einer Fachhochschule oder Hochschule) mit mindestens 5 Jahren Berufserfahrung nach Studienabschluss im Bereich Objektplanung gemäß § 34 HOAI (oder vergleichbar) im Durchschnitt der letzten 3 Jahre mindestens >= 3
Die Anzahl der Mitarbeiter (einschl. Büroinhaber/n) für den Bereich Fachplanung Technische Ausrüstung ELT-Planung im Durchschnitt der letzten 3 Jahre mindestens >= 3
Davon Anzahl der mindestens 30 h/Woche festangestellten Mitarbeiter mit Studienabschluss der Fachrichtung Technische Ausrüstung Elektrotechnik (oder vergleichbarer Studienabschluss einer Fachhochschule oder Hochschule) oder staatlich geprüfter Techniker mit mindestens 5 Jahren Berufserfahrung nach Studien-/Berufsabschluss im Bereich Technische Ausrüstung gemäß § 53 ff. HOAI (oder vergleichbar) Bereich ELT im Durchschnitt der letzten 3 Jahre mindestens >= 2
Die Anzahl der Mitarbeiter (einschl. Büroinhaber/n) für den Bereich Fachplanung Technische Ausrüstung HLKS-Planung im Durchschnitt der letzten 3 Jahre mindestens >= 3
Davon Anzahl der mindestens 30 h/Woche festangestellten Mitarbeiter mit Studienabschluss der Fachrichtung Technische Ausrüstung Versorgungstechnik (oder vergleichbarer Studienabschluss einer Fachhochschule oder Hochschule) oder staatlich geprüfter Techniker mit mindestens 5 Jahren Berufserfahrung nach Studien-/Berufsabschluss im Bereich Technische Ausrüstung gemäß § 53 ff. HOAI (oder vergleichbar) Bereich HLKS im Durchschnitt der letzten 3 Jahre mindestens >= 2
Die Anzahl der Mitarbeiter (einschl. Büroinhaber/n) für den Bereich Tragwerksplanung im Durchschnitt der letzten 3 Jahre mindestens >= 3
Davon Anzahl der mindestens 30 h/Woche festangestellten Mitarbeiter mit Studienabschluss der Fachrichtung Bauingenieurwesen (oder vergleichbarer Studienabschluss einer Fachhochschule oder Hochschule) mit mindestens 5 Jahren Berufserfahrung nach Studienabschluss im Bereich Tragwerksplanung im Hochbau gemäß § 51 ff. HOAI (oder vergleichbar) und Erfahrung mit Erdbebensicherung nach Eurocode 8 (oder vergleichbar) im Durchschnitt der letzten 3 Jahre mindestens >= 2
Kenntnisse der deutschen und spanischen Sprache (fließend in Wort und Schrift) des Bewerbers -/der Bietergemeinschaft, des Nachunternehmers sind erforderlich.
Zu 2.
Es sind 3 mit der Bauaufgabe und der ausgeschriebenen Leistung vergleichbare Referenzprojekte vorzustellen, welche die nachfolgenden Mindestanforderungen erfüllen.
Alle Referenzprojekte müssen im Zeitraum ab 1.1.2010 bis zum Tag der Veröffentlichung fertig gestellt worden sein (Abschluss Leistungsphase 8 gem. § 34/§ 55 HOAI).
Davon:
Mindestens eines der Referenzprojekte (P1, P2, P3) muss in Kolumbien ausgeführt worden sein.
Mindestens (P1) ein Neubauprojekt aus dem Bereich Verwaltungs-, Kultur-, Schulbau oder sonstiger Bildungseinrichtung:
— mit Leistungen im Bereichen Objektplanung Gebäude,
— mit Projektkosten mit mindestens ≥ [Betrag gelöscht] EUR netto der KG 300 bis 500 nach DIN 276,
— mit Teilprojektkosten mit mindestens: ≥ [Betrag gelöscht] EUR netto der KGR 400 nach DIN 276.
Mindestens (P2) ein Umbau-/Sanierungsprojekt:
— mit Leistungen im Bereich Objektplanung Gebäude,
— mit Projektkosten mit mindestens ≥ [Betrag gelöscht] EUR netto der KG 300 nach DIN 276.
Mindestens um ein weiteres Projekt (P3):
— mit Leistungen im Bereich Objektplanung Gebäude,
— mit gehobener TGA-Ausstattung (Verhältnis der KG 400 zu KG 300 + 400 ≥ 0,25),
— mit Projektkosten mit mindestens ≥ [Betrag gelöscht] EUR netto der KG 300 bis 500 nach DIN 276.
Zu 3.
Projektleiter/in (PL) mit Studienabschluss der Fachrichtung Architektur (oder vergleichbarer Studienabschluss einer Fachhochschule oder Hochschule) mit mind. 5 Jahren Berufserfahrung nach Studienabschluss im Bereich Objektplanung Gebäude, davon mindestens 3 Jahre in der Tätigkeit als Projektleitung und mindestens 2 Jahre in der Objektplanung mit Schwerpunkt Denkmalschutz.
Projektleiter/in (öPL) der in Kolumbien eingesetzt wird, mit Studienabschluss der Fachrichtung Architektur (oder vergleichbarer Studienabschluss einer Fachhochschule oder Hochschule) mit mind. 5 Jahren Berufserfahrung nach Studienabschluss im Bereich Objektplanung Gebäude, davon mindestens 3 Jahre in der Tätigkeit als Projektleitung.
Projektmitarbeiter/in (öPM-BL) der in Kolumbien eingesetzt wird, mit Studienabschluss der Fachrichtung Architektur (oder vergleichbarer Studienabschluss einer Fachhochschule oder Hochschule) mit mind.5 Jahren Berufserfahrung nach Studienabschluss im Bereich Objektplanung Gebäude Lph 8 - Bauleitung.
Projektmitarbeiter/in (PM-HLKS) mit Studienabschluss der Fachrichtung Technische Ausrüstung Versorgungstechnik (oder vergleichbarer Studienabschluss einer Fachhochschule oder Hochschule) oder Abschluss als staatlich geprüfter Techniker mit mindesten 5 Jahren Berufserfahrung nach Studien-/Berufsabschluss im Bereich Fachplanung Technische Ausrüstung Versorgungstechnik/HLKS.
Projektmitarbeiter/in (PM-ELT) mit Studienabschluss der Fachrichtung Technische Ausrüstung Elektrotechnik (oder vergleichbarer Studienabschluss einer Fachhochschule oder Hochschule) oder Abschluss als staatlich geprüfter Techniker mit mindesten 5 Jahren Berufserfahrung nach Studien-/Berufsabschluss im Bereich Fachplanung Technische Ausrüstung Elektrotechnik.
Projektmitarbeiter (PM-TWPL) mit Studienabschluss der Fachrichtung Bauingenieurwesen (oder vergleichbarer Studienabschluss einer Fachhochschule oder Hochschule) mit mind. 5 Jahren Berufserfahrung nach Studienabschluss im Bereich Tragwerksplanung im Hochbau mit Erfahrung im Bereich Erdbebensicherung.
Das Projektteam soll sich aus mindestens 5 Personen zusammensetzen. Doppelbenennungen der Projektmitarbeiter sind nur im Bereich der in Kolumbien eingesetzten Bauleitung (öPM-BL)/Projektleitung (öPL) möglich.
(Siehe Hinweise III.1.1.)
III.2.2) Bedingungen für die Ausführung des Auftrags (max. 1 000 Zeichen)
Rechtsform der Bietergemeinschaft, an die der Auftrag vergeben wird:
Bietergemeinschaften sind zugelassen, wenn jedes Mitglied der Bietergemeinschaft gesamtschuldnerisch haftet und ein Mitarbeiter als Projektleiter und Ansprechpartner dem Auftraggeber gegenüber benannt und mit unbeschränkter Vertretungsbefugnis ausgestattet wird.
Mehrfachbeteiligungen, d. h. parallele Beteiligung als Einzelbieter und gleichzeitig als Gesellschafter einer Bietergemeinschaft, sind unzulässig und führen zum Ausschluss sämtlicher hiervon betroffenen Bewerbungen, sofern die betroffenen Bieter nicht nachweisen, dass die Angebote völlig unabhängig voneinander erstellt wurden.
Mehrfachbeteiligungen von Nachunternehmen sind zulässig, sofern diese keinen maßgeblichen Einfluss auf die Angebotsgestaltung haben.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Hinweis 1: Bei Bietergemeinschaften ist der Bewerbungsbogen für das sich bewerbende Team als Ganzes vorzulegen und auszufüllen. Die Anlagen und geforderten Nachweise sind im Falle einer Bietergemeinschaft durch jedes Mitglied vorzulegen.
Hinweis 2: Die vorgenannten Erklärungen und der Bewerbungsbogen stehen uneingeschränkt und kostenfrei als Formularvordruck im Internet unter der Adresse www.evergabe-online.de zur Verfügung Es ist ausschließlich der vorgesehene Formularvordruck zu verwenden.
Es besteht keine Pflicht zur Registrierung auf der E-Vergabeplattform. Über Änderungen der Vergabeunterlagen, Nachsendungen, Bieterfragen, Antwortschreiben u.ä. werden Sie jedoch nur bei vorheriger Registrierung automatisch unterrichtet. Andernfalls sind Sie verpflichtet, sich eigenständig die erforderlichen Informationen zu verschaffen.
Das Vergabeverfahren wird elektronisch über die E-Vergabeplattform des Bundes (unter www.evergabe-online.de) durchgeführt.
Der Bewerbungsbogen mit den Erklärungen ist zusammen mit den geforderten Nachweisen innerhalb der Bewerbungsfrist vollständig ausgefüllt elektronisch in Textform gem. § 126b BGB über die E-Vergabeplattform des Bundes (http://www.evergabe-online.info) einzureichen. In Papierform eingereichte Bewerbungen werden nicht berücksichtigt. Eine Unterschrift oder Signatur auf dem Bewerbungsbogen ist nicht notwendig. Der Name der bevollmächtigten Person ist im Unterschriftsfeld jedoch zwingend anzugeben.
Die Kommunikation zwischen Bewerbern/Bietern und der Vergabestelle erfolgt grundsätzlich über die E-Vergabeplattform. Für die Teilnahme an der elektronischen Auftragsvergabe registrieren Sie sich einmalig kostenfrei unter www.evergabe-online.de. Informationen über die E-Vergabe und die technischen Voraussetzungen für deren Nutzung erhalten Sie unter www.evergabe-online.info. Telefonischen Support zur E-Vergabeplattform leistet die Hotline des BMI, die telefonisch unter der Rufnummer +49(0)[removed] zu erreichen ist.
Fragen der Bewerber sind über den Angebotsassistenten (ANA) der E-Vergabeplattform (als registrierter Nutzer der E-Vergabe) rechtzeitig vor Ablauf der Bewerbungsfrist (spätestens bis zum 25.1.2021) zu stellen. Es werden ausschließlich Fragen beantwortet, die für die Erstellung des Teilnahmeantrages erforderlich sind. Die Antworten werden zeitnah erarbeitet und über die E-Vergabeplattform an alle Bewerber versendet.
Soweit der Bewerbung die geforderten Unterlagen und Nachweise (Punkt III.1.2) und III.1.3.) nicht beiliegen, sind diese auf Anforderung innerhalb der von der Vergabestelle hierfür benannten Frist über die E-Vergabeplattform des Bundes nachzureichen. Werden die nachgeforderten Unterlagen nicht innerhalb dieser Frist vorgelegt, führt dies zum Ausschluss aus dem weiteren Verfahren.
Hinweis 3 (Datenschutzrechtliche Einwilligungserklärung gem. Artikel 13 DSGVO:
Informationen zur Datenerhebung gemäß Artikel 13 Datenschutzgrundversorgung (DSGVO) sind dem den Vergabeunterlagen beiliegendem Informationsblatt zu entnehmen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Zuständig für die Nachprüfung von Vergabeverfahren ist das Bundeskartellamt – Vergabekammern des Bundes, Villemombler Str. 76, 53123 Bonn, Tel.: [gelöscht], Fax: [gelöscht], gemäß § 160 GWB müssen erkannte Verstöße gegen Vergabevorschriften innerhalb von 10 Tagen bei der Vergabestelle des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung, Referat A 4, Deichmanns Aue 31-37, 53179 Bonn, gerügt werden.
Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, müssen spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden.
Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, müssen spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden. Rügen sind in elektronischer Form über die E-Vergabeplattform des Bundes einzureichen.
Hilft die Vergabestelle der Rüge nicht ab, kann ein Antrag auf Nachprüfung beim Bundeskartellamt unter der o. g. Anschrift innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, gestellt werden. Der Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit die Voraussetzungen von § 160 GWB vorliegen.
Ferner wird auf die Vorschriften der §§ 134, 135 GWB hingewiesen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53179
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse: http://www.bbr.bund.de