FE 07.0296/2018/ARB – „Polyurethan-Asphalt auf dem duraBASt – INNOBOND III" Referenznummer der Bekanntmachung: Z2ky-FE 07.0296/2018/ARB
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bergisch Gladbach
NUTS-Code: DEA2B Rheinisch-Bergischer Kreis
Postleitzahl: 51427
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.bast.de
Abschnitt II: Gegenstand
FE 07.0296/2018/ARB – „Polyurethan-Asphalt auf dem duraBASt – INNOBOND III"
FE 07.0296/2018/ARB – „Polyurethan-Asphalt auf dem duraBASt – INNOBOND III".
Die Verkehrsbelastungen und der Anteil des Schwerverkehrs auf deutschen Straßen und Autobahnen nehmen nahezu kontinuierlich zu. Hinzu kommen bei einem bereits jetzt sichtbaren Fachkräftemangel eine Verknappung fossiler Rohstoffe und eine für die nahe Zukunft prognostizierte Zunahme von Wetterextremen im Zuge des Klimawandels, die auf einen hohen Anteil versiegelter Flächen in Deutschland trifft. Um unter diesen erschwerten Randbedingungen den notwendigen Gütertransport und eine Mobilität zu gewährleisten, bedarf es für die Bundesfernstraßen innovativer Ansätze für Straßenkonstruktionen. Diese müssen maximale Nutzungsdauern, minimale Erhaltung, minimalen Personaleinsatz und minimale Verkehrseinschränkungen über den gesamten Lebenszyklus erreichen. Möglicherweise kommen die aktuellen Standardbauweisen im Bereich der Bundesautobahnen an Grenzen. Alternativ könnte Polyurethan Bitumen als Bindemittel im Straßenbau ganz oder teilweise ersetzen. Polyurethanasphalt weist gegenüber Standardasphalten deutlich höhere Verformungs- und Ermüdungswiderstände auf und das Materialverhalten ist nur geringfügig temperaturabhängig. Eine Beständigkeit gegen Frost, Frost-Tausalz, Hitze und chemischen Angriff konnte bereits nachgewiesen werden. Mit vorzeitigen Materialschädigungen infolge Verkehrsbelastungen ist nicht zu rechnen. Daraus ergibt sich ein verbessertes Gebrauchsverhalten. Im Rahmen von ersten Laboruntersuchungen und kleinformatigen Anwendungen konnte gezeigt werden, dass Potential vorhanden ist. Ziel des vorliegenden Forschungsprojektes ist die Entwicklung einer praxistauglichen Gesamtkonstruktion mit einer Polyurethanasphaltdeckschicht in den Varianten „vollständig durchlässige Konstruktion“ und „offenporige Deckschicht auf einer undurchlässigen Konstruktionsschicht. Diese Aufbauten sind auf dem duraBASt praxisnah maschinell herzustellen, zu belasten, messtechnisch zu begleiten und zu bewerten. Abschließend sind die gewonnenen Erkenntnisse im Hinblick auf eine Anwendung im Netz der Bundesstraßen zu bewerten.
Die Laufzeit des Vertrages ist anzubieten.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
— Eine aktuelle Bankerklärung (nicht älter als 3 Monate nach Ausstellungsdatum).
Körperschaften des öffentlichen Rechts können die finanzielle Leistungsfähigkeit durch eine Eigenerklärung nachweisen
Und
— ein aktueller Nachweis über eine bestehende Berufs- bzw. Betriebshaftpflichtversicherung für Personen-, Vermögens- und Sachschäden, die über die Gesamtlaufzeit des Forschungsvorhabens Gültigkeit besitzt oder eine Eigenerklärung, in der der Bieter bestätigt, dass er sich im Fall der Zuschlagserteilung dazu verpflichtet, eine Berufs- bzw. Betriebshaftpflichtversicherung im o. g. Sinne abzuschließen und den entsprechenden Nachweis vorzulegen.
Körperschaften des öffentlichen Rechts können den Rechtsstatus durch eine Eigenerklärung nachweisen.
Nr. 1: Erfahrung und Kenntnis im Bereich der Analyse und Bewertung von Straßenoberbaukonstruktionen
— Nachzuweisen durch mind. 1 Referenzprojekt aus den letzten 5 Jahren oder Nachweis entsprechender Mitarbeit bei der Erstellung von Regelwerken (siehe Referenzliste).
Nr. 2: Erfahrung und Kenntnis in der Fachrichtung Straßenbautechnik, insbesondere im Asphalt- und Betonstraßenbau oder Mischbauweisen national und international — Nachzuweisen durch mind. 1 Referenzprojekt aus den letzten 5 Jahren (siehe Referenzliste).
Nr. 3: Erfahrung im Erstellen wissenschaftlicher Berichte und der Dokumentationen von komplexen ingenieurwissenschaftlichen Sachverhalten
— Nachzuweisen durch mind. 1 Referenzprojekt aus den letzten 5 Jahren (siehe Referenzliste).
Aufträge werden grundsätzlich nur an fachkundige und leistungsfähige (geeignete) Bieter vergeben, sofern diese nicht nach § 123 GWB, § 124 GWB und § 128 GWB auszuschließen sind.
Abschnitt IV: Verfahren
Die Angebotsöffnung ist nicht öffentlich.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Für die Bewerbung um den Forschungsauftrag gelten die anliegenden Teilnahmebedingungen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse: http://www.bundeskartellamt.bund.de
Für die Einlegung von Rechtsbehelfen gelten folgende Fristen:
— Einlegung einer Rüge als Voraussetzung für den Nachprüfungsantrag, § 160 Abs. 3 S.1 Nr.1 GWB: Innerhalb von 10 Kalendertagen nach Erkennen des Vergabeverstoßes,
— Einlegung eines Nachprüfungsantrages, § 160 Abs. 3 S.1 Nr.4 GWB:
Spätestens 15 Tage nach Zurückweisung der Rüge durch den öffentlichen Auftraggeber.
— Feststellung der Unwirksamkeit einer Zuschlagserteilung:
Innerhalb von 30 Kalendertagen nach der Information der betroffenen Bewerber/Bieter durch den öffentlichen Auftraggeber über den Abschluss des Vertrages, jedoch nicht später als 6 Monate nach Vertragsschluss. Hat der Auftraggeber die Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union bekannt gemacht, endet die Frist zur Geltendmachung der Unwirksamkeit 30 Kalendertage nach Veröffentlichung der Bekanntmachung.