EU-weite Ausschreibung von Planungsleistungen für die energetische Sanierung einzelner Bauteile des Berufskollegs Ennepetal
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Hauptstraße 92
Ort: Schwelm
NUTS-Code: DEA56 Ennepe-Ruhr-Kreis
Postleitzahl: 58332
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.enkreis.de
Abschnitt II: Gegenstand
EU-weite Ausschreibung von Planungsleistungen für die energetische Sanierung einzelner Bauteile des Berufskollegs Ennepetal
Der Ennepe-Ruhr-Kreis beabsichtigt die Vergabe von Planungsleistungen (Gebäude und Innenräume gem. § 34 HOAI) zur Umsetzung von Maßnahmen der energetischen Sanierung (hier: Energetische Sanierung der Fassaden) an verschiedenen Bauteilen (Bauteile B und D sowie optional Bauteil F und Sporthalle) des Berufskollegs Ennepetal.
Um den Interessenten einheitliche Informationen zum Projekt zur Verfügung zu stellen, steht über die genutzte Vergabeplattform „subreport ELViS“ unter dem Projektzugang dieses Vergabeverfahrens (vgl. Ziffer I.3)) eine Kurzinformation zum Vorhaben, zu den Leistungseckpunkten der ausgeschriebenen Leistung und zur Abwicklung des Vergabeverfahrens nach VgV zum Herunterladen bereit. Der Kurzinformation sind auch Formblätter für den Teilnahmeantrag beigefügt, die im Rahmen des Teilnahmewettbewerbs von den Bewerbern zwingend zu verwenden sind. Nach Abschluss des Teilnahmewettbewerbes wird den im Teilnahmewettbewerb ausgewählten Bewerbern eine detaillierte Aufgabenbeschreibung bereitgestellt.
Der Ennepe-Ruhr-Kreis beabsichtigt die Vergabe von Planungsleistungen zur Umsetzung von Maßnahmen der energetischen Sanierung des Berufskollegs Ennepetal.
Die umzusetzenden Maßnahmen betreffen zunächst die Bauteile B und D des Berufskollegs. Die Umsetzung der Maßnahmen der Bauteile B und D soll weitgehend parallel zu einer umfangreichen Sanierung der Gebäude des Berufskollegs erfolgen (Abschluss der Baumaßnahmen an den Gebäuden bis Ostern 2022).
Die zu erbringenden Planungsleistungen orientieren sich am Leistungsbild der HOAI (Grundleistungen nach § 34, LPH 1-9).
Hierbei ist für die Planungsleistung eine stufenweise Beauftragung vorgesehen (Stufe I: LPH 1-3 der HOAI bezüglich der Maßnahmen für die Bauteile B und D).
Darüber hinaus sollen voraussichtlich auch Besondere Leistungen beauftragt werden. Dies sind nach derzeitiger Planung u. a.:
— Vertiefte Kostenschätzung in der LPH 2.
Der Auftraggeber geht derzeit davon aus, dass zur ordnungsgemäßen Ausführung der Bauleistungen eine über die Grundleistungen der Leistungsphase 8 hinausgehende örtliche Bauüberwachung erforderlich ist (insbesondere tägliche Baustellenpräsenz).
Nach Planungs- und Baufortschritt.
Sollten mehr als 5 Bewerber die gesetzten Mindestbedingungen erfüllen, erfolgt eine weitere Auswahl der Bewerber anhand folgender Auswahlkriterien und Systematik:
Zur Abgabe eines Angebotes, werden vorrangig Bewerber (oder Bewerbergemeinschaften) aufgefordert mit einem Mindestumsatz von [Betrag gelöscht] EUR in jedem einzelnen der abgeschlossenen Geschäftsjahre 2017 bis 2019 (Auswahlkriterium 1) und welche zusätzlich als Auswahlkriterium 2 über mindestens eine Referenz des Bewerbers (der Bewerbergemeinschaft) über die Durchführung von Planungsleistungen gem. § 34 HOAI an Schulgebäuden mit Baukosten von mind. 1,0 Mio. EUR verfügen. Die beauftragte Planungsleistung muss mindestens die LPH 2-8 der HOAI umfassen. Das Projekt muss zudem im Zeitraum 2016-2020 abgeschlossen worden sein (LPH 8). Die Referenz muss diesbezüglich prüffähige Angaben enthalten (Projektbezeichnung, Auftraggeber, Leistungszeitraum, Baukosten, Leistungsumfang).
Hinweis: Die Auswahlkriterien 1 und 2 müssen beide erfüllt sein, damit ein Bewerber vorrangig berücksichtigt wird.
Sollten nicht mindestens 5 Bewerber auch die gesetzten Auswahlkriterien erfüllen, werden aus der Gruppe der Bewerber, welche die Mindestkriterien erfüllen, weitere Bewerber hinzugelost, so dass die angestrebte Mindestzahl von 5 Bewerbern für die zweite Stufe des Verhandlungsverfahrens gesichert ist.
Sollten mehr als 5 Bewerber auch die gesetzten Auswahlkriterien erfüllen, erfolgt auch in diesem Fall eine Losentscheidung (§ 75 Abs. 6 VgV).
— Grundleistungen der LPH 1 bis 9 gem. § 34 HOAI für den Bauteil F und die Sporthalle. Auch hier ist im Beauftragungsfall eine stufenweise Beauftragung vorgesehen (Stufe I: LPH 1-3 der HOAI).
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
— Eigenerklärung über eine Berufshaftpflichtversicherung,
— Eigenerklärung über den Gesamtumsatz.
— Eigenerklärung über eine Berufshaftpflichtversicherung für Vermögensschäden mit einer Deckungssumme von mindestens 0,3 Mio. EUR unter Angabe des Versicherungsunternehmens,
— Eigenerklärung über den Gesamtumsatz des Bewerbers in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren (2017 bis 2019) für jedes einzelne dieser Geschäftsjahre.
— Eigenerklärung über die Anzahl des Fachpersonals,
— Eigenerklärung zu mindestens einer Referenz des Bewerbers (der Bewerbergemeinschaft) über die Durchführung von Planungsleistungen gem. § 34 HOAI zur energetischen Sanierung von Gebäuden,
— Eigenerklärung zu mindestens einer weiteren Referenz des Bewerbers (der Bewerbergemeinschaft) über die Durchführung von Planungsleistungen gem. § 34 HOAI zur energetischen Sanierung von Gebäuden für einen öffentlichen Auftraggeber.
— Eigenerklärung des Bewerbers (der Bewerbergemeinschaft), dass in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren (2017 bis 2019) jeweils durchschnittlich mindestens 2 Architekten beschäftigt waren,
— Eigenerklärung zu mindestens einer Referenz des Bewerbers (der Bewerbergemeinschaft) über die Durchführung von Planungsleistungen gem. § 34 HOAI zur energetischen Sanierung von Gebäuden mit Baukosten von mind. 1,0 Mio. EUR. Die beauftragte Planungsleistung muss mindestens die LPH 2-8 der HOAI umfassen. Das Projekt muss zudem im Zeitraum 2016-2020 abgeschlossen worden sein (LPH 8). Die Referenz muss diesbezüglich prüffähige Angaben enthalten (Projektbezeichnung, Auftraggeber, Leistungszeitraum, Baukosten, Leistungsumfang),
— Eigenerklärung zu mindestens einer weiteren Referenz des Bewerbers (der Bewerbergemeinschaft) über die Durchführung von Planungsleistungen gem. § 34 HOAI zur energetischen Sanierung von Gebäuden mit Baukosten von mind. 1,0 Mio. EUR für einen öffentlichen Auftraggeber. Die beauftragte Planungsleistung muss mindestens die LPH 2-8 der HOAI umfassen. Das Projekt muss zudem im Zeitraum 2016-2020 abgeschlossen worden sein (LPH 8). Die Referenz muss diesbezüglich prüffähige Angaben enthalten (Projektbezeichnung, Auftraggeber, Leistungszeitraum, Baukosten, Leistungsumfang).
Die zu vergebenden Planungsleistungen orientieren sich am Leistungsbild der HOAI (insbesondere § 34 HOAI).
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1) Durchgeführt wird ein Verhandlungsverfahren mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb. Diese Bekanntmachung leitet den Teilnahmewettbewerb ein. Im Teilnahmewettbewerb werden auf der Grundlage der Teilnahmeanträge diejenigen Bewerber bzw. Bewerbergemeinschaften ausgewählt, die zur Angebotsabgabe aufgefordert werden. Im Rahmen des Teilnahmewettbewerbs ist noch kein Angebot, sondern nur ein Teilnahmeantrag abzugeben.
2) Für den Teilnahmeantrag sind die Vordrucke (Formblätter) zu verwenden, die in der Kurzinformation im elektronischen Vergabeinformationssystem ELViS der Vergabeplattform subreport unter dem Projektzugang dieses Vergabeverfahrens zum Herunterladen bereitstehen (vgl. Ziffer I.3)). Diese Kurzinformation enthält weitere Informationen.
3) Rückfragen sind ausschließlich über die elektronische Vergabeplattform subreport ELViS an die ausschreibende Stelle zu richten. Die Beantwortung von Rückfragen erfolgt ebenfalls ausschließlich über die vorgenannte Vergabeplattform. Mündliche Rückfragen werden nicht beantwortet. Eine rechtzeitige Beantwortung der Rückfragen vor Ablauf der Frist für den Eingang der Teilnahmeanträge kann nur erfolgen, wenn die Rückfragen bis spätestens zum 20.1.2021 bei der oben genannten Stelle eingehen. Später eingehende Rückfragen werden nach Möglichkeit ebenfalls beantwortet, sofern dies aus Sicht des Auftraggebers noch rechtzeitig vor Ablauf der Frist für den Eingang der Teilnahmeanträge möglich ist.
4) Der vollständige den Vorgaben entsprechende Teilnahmeantrag (sowie ggf. gesonderte Erklärungen des Bewerbers) ist vom Bewerber als PDF-Dokument einzuscannen und ausschließlich elektronisch in Textform über den entsprechenden Projektzugang einzureichen (vgl. Ziffer I.3)).
5) Bewerber, welche die geforderten Eignungsnachweise nicht vollständig vorlegen (vgl. Ziffer III.1)), werden bei der Auswahl der zur Angebotsabgabe aufzufordernden Bewerber nicht berücksichtigt.
6) Nachweise zur wirtschaftlichen und finanziellen sowie zur technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit werden bei Bewerbergemeinschaften gemeinsam berücksichtigt.
Postanschrift: Albrecht-Thaer-Straße 9
Ort: Münster
Postleitzahl: 48147
Land: Deutschland
Statthafter Rechtsbehelf bei Verstößen gegen die Vergabevorschriften ist der Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens. Der Antrag ist schriftlich bei der zuvor benannten zuständigen Stelle für Nachprüfungsverfahren einzureichen. Der Antrag ist nur zulässig, solange kein wirksamer Zuschlag erteilt worden ist. Ein wirksamer Zuschlag kann erst erteilt werden, nachdem der Auftraggeber die unterlegenen Bieter über den beabsichtigten Zuschlag ordnungsgemäß nach § 134 GWB informiert hat und 15 Kalendertage bzw. bei Versendung der Information per Fax oder auf elektronischem Weg 10 Kalendertage vergangen sind. Der Antrag ist auch vor wirksamer Zuschlagserteilung unzulässig, soweit:
— der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 GWB bleibt unberührt,
— Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
— Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
— mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.