Klinikum Herford, Erneuerung der Telefonanlage inkl. mobiler DECT-Telefonie und Alarmierungsserver Referenznummer der Bekanntmachung: 20-VgV-V-TN-KH 28/2020 ZV 324/2020
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Amtshausstr. 3
Ort: Herford
NUTS-Code: DEA43 Herford
Postleitzahl: 32051
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.deutsche-evergabe.de
Abschnitt II: Gegenstand
Klinikum Herford, Erneuerung der Telefonanlage inkl. mobiler DECT-Telefonie und Alarmierungsserver
Klinikum Herford AöR, Erneuerung der Telefonanlage inkl. mobiler DECT-Telefonie und Alarmierungsserver: Im Klinikum Herford mit 865 Betten und ca. 2200 Mitarbeitern, einer Grundfläche von 105 000 qm in 12 Bauteilen, soll die im Bestand befindliche HIPath 4000- Vers. 5 Telefonanlage, bestehend aus 1217 analogen Telefonen (davon 803 Patiententelefone), 320 digitale Anschlüsse, 1200 DeCt- Telefone (unify) mit 320 DeCT Basisstationen und 25 S0-Teilnehmern, erneuert werden.
In den Vergabeunterlagen aufgeführt
Klinikum Herford AöR, Erneuerung der Telefonanlage inkl. mobiler DECT-Telefonie und Alarmierungsserver: Im Klinikum Herford mit 865 Betten und ca. 2200 Mitarbeitern, einer Grundfläche von 105 000 qm in 12 Bauteilen, soll die im Bestand befindliche HIPath 4000- Vers. 5 Telefonanlage, bestehend aus 1217 analogen Telefonen (davon 803 Patiententelefone), 320 digitale Anschlüsse, 1200 DeCt-Telefone (unify) mit 320 DeCT Basisstationen und 25 S0-Teilnehmern, erneuert werden. Derzeit verfügt das Klinikum über 60 externe Kanäle (1 LWL+ 1 S2M). Mit über die Telefonanlage werden Anlagen, wie ein Ackermann Lichtrufsystem, einen DAKS V7.6 Server und die Patiententelefonie mit HIMed Vers. 6 betrieben. Der ausgeschriebene Leistungsumfang umfasst die Lieferung und Implementierung von einer neuen Telefonanlage, inklusive DECT und Alarmserver. Die Telefonanlage soll ausgetauscht oder migriert werden, um die Nutzerfreundlichkeit und die Effizienz zu steigern sowie die Administration zu erleichtern. Es wird eine ausfallsichere Lösung gefordert, die die beschriebenen Leistungsmerkmale und Funktionalitäten erfüllt. Im LV sind neben den benötigten Komponenten auch alle vorhandenen Baugruppen und Endgeräte beschrieben, die migriert werden können. Aufgrund der vorhandenen Y(ST)Y- Bestandverkabelung sollen aktuell nur digitale und analoge Telefone eingesetzt werden. Bei zukünftigen Neu- und Erweiterungsbauten sind zusätzlich IP-Anschlüsse vorgesehen. Aus diesen Gründen muss eine hybride Telefonanlage eingesetzt werden. Die neue Telefonanlage sollte möglichst bis zum 30.9.2021 installiert sein. Auftragsgegenstand ist außerdem ein Systemservice für 60 Monate ab Abnahme.
Bei einer größeren Anzahl geeigneter Bewerber/Bewerbergemeinschaften, welche die unter Ziff. III.1.3 der Auftragsbekanntmachung festgelegten Mindestanforderungen an die Referenzlage erfüllen, wird eine differenzierte Eignungsprüfung vorgenommen, um den Bewerberkreis auf die maximal 5 aufzufordernden Bewerber zu reduzieren. Es werden diejenigen Bewerber/Bewerbergemeinschaften am weiteren Verfahren beteiligt und zur Angebotsabgabe aufgefordert, die nach den vorgelegten Angaben/Unterlagen zur Referenzlage im Vergleich zu ihren Mitbewerbern in besonderer Weise geeignet erscheinen, die zu vergebenden Leistungen vertragsgerecht zu erbringen. Diese Beurteilung erfolgt anhand der Referenzangaben im Teilnahmeantrag, wobei nur Referenzen der letzten 4 Jahre (seit 12/2016) betrachtet werden, welche die Lieferung und Implementierung einer Telefonanlagen betreffen, die seit mindestens 3 Monaten in Betrieb ist. Die Referenzen werden im Hinblick auf ihre Vergleichbarkeit mit den zu vergebenden Leistungen wie folgt bepunktet:
1. Lieferung und Implementierung einer Telefonanlage inklusive mobiler DECT-Telefonie und Alarmierungsserver mit den Kernfunktionalitäten Telefonie, Erreichbarkeit, Alarmierung sowie Einbindung von Fremdsystemen (z. B. Brandmeldeanlage, Lichtrufanlage).
a) Einrichtungsart: — in einem Krankenhaus oder vgl. Einrichtung mit mind. 500 Betten pro Standort: 10 Punkte; — in einem Krankenhaus oder vgl. Einrichtung mit mind. 1 000 Betten pro Standort: 20 Punkte.
b) inklusive Service- und Wartungsleistungen für mind. 1 Jahr 10 Punkte.
2. Realisierung eines Notrufsystems gem. DGUV 112 – 139 (bzw. BRG 139) mit einer Ortung ohne Etagenabweichung – für mind. 100 Betten: 5 Punkte, – für mind. 200 Betten: 10 Punkte, – für mind. 300 Betten: 20 Punkte. Je Referenz sind damit max. 50 Punkte erzielbar. Bewertet werden auch die zur Erfüllung der Mindestanforderungen an die Referenzlage gem. Ziff. III.1.3) benannten Referenzen. Es werden nur die 5 Referenzen mit der höchsten Punktzahl bei der Bewerberauswahl berücksichtigt. Maßgeblich für die Bewerberauswahl ist die Gesamtpunktzahl. Im Falle von Punktgleichheit erfolgt die Auswahl mittels Los.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Der Bewerber/jedes Mitglied einer Bewerbergemeinschaft hat mit dem Teilnahmeantrag im Rahmen eines vom Auftraggeber vorgegebenen Bewerberbogens eine allgemeine Unternehmensdarstellung/Firmenprofil einzureichen.
Angaben zum Netto-Umsatz in den letzten 3 Kalenderjahren (2017, 2018, 2019).
Der Bewerber/jedes Mitglied einer Bewerbergemeinschaft hat zur Beurteilung der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit mit dem Teilnahmeantrag im Rahmen eines vom Auftraggeber vorgegebenen Bewerberbogens (siehe hierzu unter Ziff. VI.3)) folgende Angaben/Unterlagen einzureichen: Angaben zu den in den letzten 4 Jahren (seit 12/2016) erbrachten Leistungen vergleichbarer Art (Lieferung und Implementierung von Telefonanlagen/Einrichtung von Notrufsystemen gemäß DGUV 112-139 (bzw. BRG 139)) mit Leistungsbeschreibung, Art der Einrichtung und Angaben zum Leistungs- bzw. Betriebszeitraum sowie zum Auftraggeber nebst Kontaktdaten.
Der Bewerber/die Mitglieder einer Bewerbergemeinschaft in der Summe muss/müssen in den letzten 4 Jahren (seit 12/2016) mindestens über 3 Referenzaufträge verfügen, die jeweils sämtliche nachfolgenden Anforderungen erfüllen:
– Lieferung und Implementierung einer Telefonanlage inklusive mobiler DECT-Telefonie und Alarmierungsserver mit den Kernfunktionalitäten Telefonie, Erreichbarkeit, Alarmierung sowie Einbindung von Fremdsystemen (z. B. Brandmeldeanlage, Lichtrufanlage);
– in einem Krankenhaus oder einer vergleichbaren Einrichtungen mit mind. 350 Betten am Standort.
– System ist seit mind. 3 Monaten in Betrieb. Weiter ist mindestens ein Referenzauftrag aus den letzten 4 Jahren (seit 12/2016) nachzuweisen, der die Realisierung eines Notrufsystems gem. DGUV 112-139 (bzw. BRG 139) beinhaltet.
Im Auftragsfall muss der Auftragnehmer über mindestens 5 Servicemitarbeiter mit Zertifizierung für das (die) angebotene(n) System(e) verfügen. Es ist eine Reaktionszeit vor Ort von 2 Stunden zu gewährleisten.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Am Auftrag interessierte Unternehmen haben sich anhand eines vom Auftraggeber vorgegebenen Bewerberbogens um Teilnahme am Verhandlungsverfahren zu bewerben. Der Bewerberbogen wird ausschließlich über den unter Ziff. I.1) bezeichneten elektronischen Projektraum zur Verfügung gestellt. Die Beantwortung von Fragen zum Verfahren sowie sämtliche Kommunikation zwischen den Beteiligten und dem Auftraggeber erfolgt ausschließlich über den o. g. Projektraum. Beteiligte sind im eigenen Interesse gehalten, die dort für diese eingerichteten Postfächer regelmäßig auf neue Informationen des Auftraggebers zu kontrollieren. Die kostenfreie Registrierung wird empfohlen.
2. In der „Beschreibung der Beschaffung" unter Ziff. II.2.4 sind die Grundanforderungen sowie der aktuelle Bestand im groben Umfang beschrieben. Die vollständigen Vergabeunterlagen werden nur den im Teilnahmewettbewerb ausgewählten Bewerbern zur Verfügung gestellt. Im elektronischen Projektraum befindet sich ein Bewerbungsbogen. Der Bewerbungsbogen enthält neben Erklärungsvordrucken zu den Ziff. III.1) geforderten Angaben Vordrucke einer Eigenerklärung zum Nichtvorliegen von fakultativen und zwingenden Ausschlussgründen i. S. d. §§ 123, 124 GWB und einer Erklärung nach § 19 Abs. 3 MiLoG. Weiter enthält er für den Fall der Bewerbung durch eine Bewerbergemeinschaft den Vordruck einer Bewerbergemeinschaftserklärung.
3. Der Teilnahmeantrag mit den unter Ziff. III.1) geforderten Angaben und Unterlagen zur Beurteilung der Eignung ist bis zu dem unter Ziff. IV.2.2) genannten Termin ausschließlich elektronisch in Textform über den unter Ziff. I.1) benannten Projektraum einzureichen. Bewerbungen, die verspätet oder nicht formgerecht (d. h. nicht elektronisch) eingehen, können nicht berücksichtigt werden.
4. Etwaige Fragen von interessierten Unternehmen sind möglichst bis spätestens 10 Kalendertage vor Ablauf der Bewerbungsfrist über den o.g. Projektraum einzureichen.
5. Mehrfachbewerbungen, als Einzelbewerber sowie als Mitglied einer/mehrerer Bewerbergemeinschaften sind nicht zulässig. Ein Austausch von Mitgliedern einer Bewerbergemeinschaft nach Aufforderung zur Angebotsabgabe bedarf der Zustimmung des Auftraggebers, die grds. nur bei gleicher fachlicher Qualifikation erteilt wird. Entsprechendes gilt für einen Austausch von vorgesehenen Nachunternehmern, auf die sich ein Bewerber/eine Bewerbergemeinschaft im Teilnahmeantrag zum Nachweis seiner/ihrer Eignung im Auftragsfall berufen hat.
6. Der Auftraggeber behält sich vor, das Vergabeverfahren mangels eines ausreichenden Wettbewerbs einzustellen, wenn nach dem Ergebnis des Teilnahmewettbewerbs weniger als 3 geeignete Bewerber/Bewerbergemeinschaften für eine Aufforderung zur Angebotsabgabe zur Verfügung stehen. Ebenso behält er sich vor, im Teilnahmewettbewerb nicht berücksichtigte Bewerber/Bewerbergemeinschaft entsprechend ihrer Rangfolge bis zur Höchstzahl von 5 Verfahrensteilnehmern nachträglich, als Nachrücker am weiteren Verfahren zu beteiligen, soweit einzelne im Teilnahmewettbewerb ausgewählte Bewerber/Bewerbergemeinschaften mitteilen, von der Abgabe eines Erstangebots abzusehen.
7. Bei Widersprüchen zwischen verschiedenen Bekanntmachungstexten ist allein der im EU-Amtsblatt veröffentlichte Text maßgeblich.
Postanschrift: Albrecht-Thaer-Str. 9
Ort: Münster
Postleitzahl: 48147
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
(1) Etwaige Vergabeverstöße muss der Bewerber/Bieter gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB innerhalb von 10 Tagen nach Kenntnisnahme rügen.
(2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 2 GWB spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Abgabe der Bewerbung oder der Angebote gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
(3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 3 GWB spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbungs- oder Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
(4) Ein Vergabenachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB innerhalb von 15 Kalendertagen nach der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der Vergabekammer einzureichen.