Neubau Gesamtschule Rosenhöhe – Projektsteuerungsleistungen Referenznummer der Bekanntmachung: 100.31-5335

Auftragsbekanntmachung

Dienstleistungen

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift: Niederwall 23
Ort: Bielefeld
NUTS-Code: DEA41 Bielefeld, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 33602
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.bielefeld.de/de/rv/bgn/sus/
I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: https://www.vergabe-westfalen.de/VMPSatellite/notice/CXPWYDZ9342/documents
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen elektronisch via: https://www.vergabe-westfalen.de/VMPSatellite/notice/CXPWYDZ9342
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Regional- oder Kommunalbehörde
I.5)Haupttätigkeit(en)
Allgemeine öffentliche Verwaltung

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Neubau Gesamtschule Rosenhöhe – Projektsteuerungsleistungen

Referenznummer der Bekanntmachung: 100.31-5335
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71541000 Projektmanagement im Bauwesen
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:

Die Stadt Bielefeld beabsichtigt für die Gesamtschule Rosenhöhe folgende bauliche Maßnahmen:

1. Neubau der Sekundarstufe II (ca. 3 400 qm netto) für ca. 231 Schülerinnen und Schüler und einer Zweifachsporthalle (ca. 1 270 m2 netto) für Schul- und Vereinssport auf dem Schulcampus.

An der Rosenhöhe:

Für die Neubauplanungen besteht der Anspruch aus den politischen Gremien, durch nachhaltige und wirtschaftliche Bauweise eine Zertifizierung gemäß der Bewertungsgrundlage für nachhaltiges Bauen (BNB) mit dem Standard „Silber“ zu erreichen.

Vor Baubeginn steht der Abriss der vorhandenen abgängigen Sporthalle und zweier ehemaliger Hausmeisterhäuser, die seit mehreren Jahren für 2 internationale Vorklassen als Lernort genutzt werden. Für die beiden Klassen muss eine Interimslösung, bestehend aus Holzmodulen, auf dem Campus errichtet werden.

2. Umbau (Einrichtung von Clustern, Talentschule) und Sanierung der Sekundarstufe I für ca. 661 Schülerinnen und Schüler:

Die Maßnahmen haben zur Folge, dass die gesamte Sekundarstufe I übergangsweise in die Marktschule (ehemalige Hauptschule in ca. 1,2 km Entfernung) als Ausweichquartier umziehen muss.

3. Einbau einer Seilnetzkonstruktion in den Innenhof des Gebäudes der Sekundarstufe I:

Ziel ist es, die gesamte Schule an einem Standort unterzubringen. Die Maßnahmen beinhalten ein Investitionsvolumen von [Betrag gelöscht] EUR.

Für den Neubau der Sek II und der Sporthalle sind bereits ein Objektplaner, ein Außenanlagenplaner sowie die Fachplaner für TGA HLS/Elektro, Tragwerksplanung und Brandschutz beauftragt. Die Bearbeitung der Planung befindet sich derzeit in LPH 2.

Der Abbruch der vorh. Gebäude wird durch den ISB betreut. Ein VgV-Verfahren für die Umplanung der SEK I sowie des notwendigen Ausweichquartiers ist noch durchzuführen.

Die Fertigstellung aller Maßnahmen inkl. aller Umzüge und des Rückbaus der Interimsbauten soll bis Februar 2026 erfolgen. Der ausgelobte Auftrag für die Projektsteuerungsleistungen umfasst alle Teilprojekte der gesamten Maßnahme über die gesamte Projektlaufzeit.

II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2)Beschreibung
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DEA41 Bielefeld, Kreisfreie Stadt
Hauptort der Ausführung:

Gesamtschule Rosenhöhe

An der Rosenhöhe 1

33647 Bielefeld

II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

1. Leistungsbild Projektsteuerung:

Gegenstand des Vergabeverfahrens sind die Projektsteuerungsleistungen zu dem Neubauvorhaben der Sekundarstufe II und der 2-fach-Sporthalle an der Gesamtschule Rosenhöhe einschließlich aller kollateralen Maßnahmen.

2. Stufenweise Beauftragung:

Die Beauftragung der Leistungen erfolgt stufenweise. Die einzelnen Stufen werden wie folgt definiert:

— Stufe A Projektvorbereitung,

— Stufe B Planung,

— Stufe C Ausführungsvorbereitung,

— Stufe D Ausführung,

— Stufe E Projektabschluss.

Beauftragt werden zunächst nur die Leistungen der Stufe A:

— Organisation, Information, Koordination und Dokumentation (handlungsbereichsübergreifend),

— Qualitäten und Quantitäten,

— Kosten und Finanzierung,

— Termine, Kapazitäten und Logistik,

— Verträge und Versicherungen.

II.2.5)Zuschlagskriterien
Die nachstehenden Kriterien
Qualitätskriterium - Name: Finanzielle + wirtschaftl. Leistungsfähigkeit / Gewichtung: 120 Punkte
Qualitätskriterium - Name: Techn. + berufl. Leistungsfähigkeit / Gewichtung: 50 Punkte
Qualitätskriterium - Name: Referenzen / Gewichtung: 330 Punkte
Kostenkriterium - Name: Kein / Gewichtung: 0
II.2.6)Geschätzter Wert
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems
Beginn: 01/06/2021
Ende: 28/02/2026
Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein
II.2.9)Angabe zur Beschränkung der Zahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
Geplante Mindestzahl: 3
Höchstzahl: 5
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern:

Die Auswahl der zur Angebotsabgabe aufzufordernden Bewerber erfolgt nach Prüfung der Vollständigkeit der Teilnahmeanträge und Ausschluss von unvollständigen Teilnahmeanträgen sowie Anträgen von Bewerbern, deren Eignung nicht nachgewiesen ist, transparent und diskriminierungsfrei nach Maßgabe der folgenden, unter Ziffer II.2.9 der EU-Bekanntmachung genannten Bewertungskriterien.

Bewerber können im Rahmen der objektiven Auswahl unter Zugrundelegung der Auswahlkriterien maximal 500 Punkte sammeln. Die Gewichtung der Auswahlkriterien und Punkte ist der als Anlage 2 beigefügten Bewertungsmatrix für die Teilnahmeanträge zu entnehmen.

II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: nein
II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben

Es gilt das TVgG NRW. Die Besonderen Vertragsbedingungen der Stadt Bielefeld zur Einhaltung des Tariftreue- und Vergabegesetzes NRW werden Vertragsbestandteil.

Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.1)Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:

1. Handelt es sich bei den Bewerbern um eine juristische Person, OHG, KG oder Partnerschaftsgesellschaft (auch als Mitglieder einer Bewerbergemeinschaft), so ist dem Teilnahmeantrag ein Auszug aus dem Handels- oder Partnerschaftsregister oder vergleichbaren Registers des Herkunftslandes des Bewerbers beizufügen, der nicht älter als 12 Monate sein darf.

2. Bewerber und Mitglieder von Bewerbergemeinschaften haben zu erklären, dass keine Ausschlussgründe nach § 123 Abs. 1 und 2 GWB und/oder § 124 Abs. 1 GWB vorliegen.

Die Erklärungen sind mit dem Teilnahmeantrag und unter Verwendung der von der Vergabestelle über die Vergabeplattform zur Verfügung gestellten Vordrucke vorzulegen. Alle Erklärungen sind in deutscher Sprache bzw. deutscher Übersetzung vorzulegen.

III.1.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

1. Nettogesamtumsatz der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre (2017, 2018, 2019),

2. Nettojahresumsatz Projektsteuerung gem. §2 AHO (2017, 2018, 2019).

III.1.3)Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

1. Anzahl der festangestellten Architekten und Ingenieure im Leistungsbild Projektsteuerung (§2 AHO) innerhalb der letzten 3 Jahre (2017, 2018, 2019),

2. Referenzen: Es werden mindestens 2 Projekte und maximal 3 Projekte gewertet mit folgenden Wertungskriterien:

— öffentlicher Auftraggeber nach §103 GWB,

— Projektkosten netto > 10 Mio. EUR (KG 200-700 – DIN 276),

— Bruttogrundfläche,

— Handlungsbereiche (max. 5 Handlungsbereiche).

Möglicherweise geforderte Mindeststandards:

Es sind mindestens 2 Referenzen mit folgenden Anforderungen einzureichen:

1. Projektkosten der Kostengruppen 200-700 nach DIN 276 größer als 10 Mio. EUR netto,

2. Beginn der LPH 8 der Objektplanung Gebäude gem. §34 HOAI 2013 innerhalb der letzten 6 Jahre (12/2014-12/2020).

III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.2)Bedingungen für die Ausführung des Auftrags:

Für alle Bewerberinnen und Bewerber oder Mitglieder einer Bewerbergemeinschaft gelten die Bestimmungen des TVgG NRW. Durch das am 30. März 2018 in Kraft getretene reformierte

Tariftreue- und Vergabegesetz des Landes Nordrhein-Westfalen (TVgG NRW) entfallen die bisher notwendigen Verpflichtungserklärungen. Stattdessen ist nur noch eine vertragliche Vereinbarung zur Einhaltung der Mindestarbeitsbedingungen notwendig.

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
IV.1.5)Angaben zur Verhandlung
Der öffentliche Auftraggeber behält sich das Recht vor, den Auftrag auf der Grundlage der ursprünglichen Angebote zu vergeben, ohne Verhandlungen durchzuführen
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
Tag: 20/01/2021
Ortszeit: 10:00
IV.2.3)Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
Tag: 10/02/2021
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können:
Deutsch
IV.2.6)Bindefrist des Angebots
Das Angebot muss gültig bleiben bis: 30/06/2021

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.3)Zusätzliche Angaben:

Bewerbergemeinschaften haben eine von allen Mitgliedern unterzeichnete Erklärung, in der alle Mitglieder der Bewerbergemeinschaft aufgeführt sind, mit folgendem Inhalt vorzulegen: Die Bildung einer Arbeitsgemeinschaft im Auftragsfall wird erklärt. Der für die Durchführung des Vertrages und die rechtsverbindliche Vertretung aller Mitglieder gegenüber dem Auftraggeber bevollmächtigte Vertreter wird benannt. Die gesamtschuldnerische Haftung aller Mitglieder wird bestätigt.

Es wird darauf hingewiesen, dass Mehrfachbeteiligungen einzelner Mitglieder einer Bewerbergemeinschaft unzulässig sind und in der Regel zur Nichtberücksichtigung aller betroffenen Bewerbergemeinschaften im weiteren Verfahren führen.

Bekanntmachungs-ID: CXPWYDZ9342

VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift: Albrecht-Thaer-Str. 9
Ort: Münster
Postleitzahl: D-48147
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Zur Überprüfung des Vergabeverfahrens kann ein Nachprüfungsantrag bei der o. a. Vergabekammer Westfalen gestellt werden, solange ein wirksamer Zuschlag noch nicht erteilt worden ist. Ein wirksamer Zuschlag kann erst erteilt werden, nachdem der Auftraggeber die unterlegenen Bieter schriftlich über den beabsichtigten Zuschlag informiert hat (§ 134 GWB). Den Bewerber/Bieter trifft folgende Rügeobliegenheiten gemäß § 160 Abs. 3 GWB:

„Ein Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit:

1) der Antragstelle den gerügten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichung des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Abs. 2 GWB bleibt unberührt,

2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung genannten Frist zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.

Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrages nach § 135 Abs. 1 Nr. 2 GWB. § 134 Abs. 1 Satz 2 GWB bleibt unberührt.“

VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
11/12/2020

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