EU-weite Ausschreibung von Planungsleistungen für das Freibad Eschbachtal Referenznummer der Bekanntmachung: 18-21-0019-2.45
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Theodor-Heuss-Platz 1
Ort: Remscheid
NUTS-Code: DEA18 Remscheid, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 42853
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.remscheid.de
Abschnitt II: Gegenstand
EU-weite Ausschreibung von Planungsleistungen für das Freibad Eschbachtal
Die Stadt Remscheid plant die Vergabe von Planungsleistungen zur Sanierung des Freibades Eschbachtal.
Um den Interessenten einheitliche Informationen zum Projekt zur Verfügung zu stellen, steht über die genutzte Vergabeplattform „Vergabemarktplatz NRW“ (Vergabesatellit Rheinland) unter dem Projektzugang dieses Vergabeverfahrens (vgl. Ziffer I.3)) eine Kurzinformation zum Vorhaben, zu den Leistungseckpunkten der ausgeschriebenen Leistung und zur Abwicklung des Vergabeverfahrens nach VgV zum Herunterladen bereit. Der Kurzinformation sind auch Formblätter für den Teilnahmeantrag beigefügt, die im Rahmen des Teilnahmewettbewerbs von den Bewerbern zwingend zu verwenden sind. Nach Abschluss des Teilnahmewettbewerbes wird den im Teilnahmewettbewerb ausgewählten Bewerbern eine detaillierte Aufgabenbeschreibung bereitgestellt.
Ganzheitliche Modernisierung des Freibades mit dem Neubau der dazugehörigen Gebäude (Umkleide-/Sanitär-/Kassengebäude und Technikgebäude) und einer attraktiven Gestaltung der Beckenlandschaft (Sportbecken, Erlebnisbecken und Kinderbecken) sowie der Aufenthaltsflächen. Für die zu vergebenden Leistungen werden derzeit Baukosten (KG 200-600) von insgesamt ca. 8,5 Mio. EUR netto geschätzt.
Derzeit ist eine Aufteilung der Gesamtmaßnahme in folgende 3 Bauabschnitte vorgesehen:
1. Technikgebäude, Badewassertechnik und Abfangungen der Terrassen,
2. Sportbecken und Aufsichtskabine,
3. Erlebnisbecken und Umkleide-/Sanitär-/Kassengebäude.
Hierbei sind insbesondere die jeweiligen Leistungsphasen 1 bis 9 gem. § 34 HOAI (Gebäude), § 39 HOAI (Freianlagen), § 43 HOAI (Ingenieurbauwerke) sowie gemäß § 55 HOAI (Technische Ausrüstung) zu erbringen. Die Leistungen der Tragwerksplanung werden bei Bedarf gesondert beauftragt.
Zusätzlich sollen im Rahmen der Planung folgende Leistungen beauftragt werden:
— Entwicklung konzeptioneller Entwicklungsperspektiven im Rahmen der Vorplanung,
— Mitwirken bei der Fördermittelbeschaffung,
— Mitwirkung bei der Vergabe von gutachterlichen Leistungen,
— Örtliche Bauüberwachung (für Ingenieurbauwerke).
Die Vergabe der zu erbringenden Leistungen erfolgt stufenweise.
Nach Planungs- und Baufortschritt.
Sollten mehr als 4 Bewerber die gesetzten Mindestbedingungen erfüllen, erfolgt eine weitere Abschichtung der Bewerber anhand folgender Auswahlkriterien und Systematik:
Zur Abgabe eines Angebotes, werden vorrangig Bewerber (oder Bewerbergemeinschaften) aufgefordert mit einem Mindestumsatz von [Betrag gelöscht] EUR in jedem einzelnen der abgeschlossenen Geschäftsjahre 2017 bis 2019 (Auswahlkriterium 1) und mit einer weiteren Referenz über einen Auftrag als Generalplaner zu einem/einer realisierten Neubau/Umbau/Modernisierung eines Freibades mit Baukosten (KG 200-500) von mindestens [Betrag gelöscht] EUR (netto). Das Referenzprojekt muss mindestens die Leistungsphasen 3 bis 8 umfasst haben. Das Projekt muss im Zeitraum 2015 bis 2020 abgeschlossen worden sein (LPH 8) oder sich im Bau befinden. Die Referenz muss diesbezüglich prüffähige Angaben enthalten (Projektbezeichnung, Auftraggeber, Leistungszeitraum, Leistungsumfang, Baukosten) (Auswahlkriterium 2).
Hinweis:
Die Auswahlkriterien 1 und 2 müssen beide erfüllt sein, damit ein Bewerber vorrangig berücksichtigt wird.
Sollten nicht mindestens 4 Bewerber auch die gesetzten Auswahlkriterien erfüllen, werden aus der Gruppe der Bewerber, welche die Mindestkriterien erfüllen, weitere Bewerber hinzugelost, so dass die angestrebte Mindestzahl von 4 Bewerbern für die zweite Stufe des Verhandlungsverfahrens gesichert ist.
Sollten mehr als 4 Bewerber auch die gesetzten Auswahlkriterien erfüllen, erfolgt auch in diesem Fall eine Losentscheidung (§ 75 Abs. 6 VgV).
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
— Eigenerklärung über eine Berufshaftpflichtversicherung,
— Eigenerklärung über den Gesamtumsatz des Bewerbers.
— Eigenerklärung über eine Berufshaftpflichtversicherung für Vermögensschäden mit einer Deckungssumme von mindestens 1,0 Mio. EUR unter Angabe der/des Versicherungsunternehmen/-s,
— Eigenerklärung über den Gesamtumsatz des Bewerbers in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren (2017 bis 2019) für jedes einzelne dieser Geschäftsjahre.
— Eigenerklärung über die Anzahl des Fachpersonals,
— Eigenerklärung zu mindestens einer Referenz über einen Auftrag als Generalplaner zu einem/einer realisierten Neubau/Umbau/Modernisierung eines Freibades oder Hallenbades,
— Eigenerklärung zu mindestens 2 weiteren Referenzen über die Durchführung von Fachplanungsleistungen zur Technischen Ausrüstung von Schwimmbädern,
— Eigenerklärung zu mindestens einer weiteren Referenz über die Durchführung von Objektplanungsleistungen (Ingenieurbauwerke) zum/zur Neubau/Umbau/Modernisierung von Schwimmbecken in Freibädern.
— Eigenerklärung, dass in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren (2017 bis 2019) jeweils durchschnittlich mindestens 3 fest angestellte Architekten/Ingenieure beim Bewerber beschäftigt waren,
— Eigenerklärung zu mindestens einer Referenz über einen Auftrag als Generalplaner zu einem/einer realisierten Neubau/Umbau/Modernisierung eines Freibades oder Hallenbades mit Baukosten (KG 200-500) von mindestens [Betrag gelöscht] EUR netto. Das Referenzprojekt muss mindestens die Leistungsphasen 3 bis 8 umfasst haben. Das Projekt muss im Zeitraum 2015 bis 2020 abgeschlossen worden sein (LPH 8) oder sich im Bau befinden. Die Referenz muss diesbezüglich prüffähige Angaben enthalten (Projektbezeichnung, Auftraggeber, Leistungszeitraum, Leistungsumfang, Baukosten),
— Eigenerklärung zu mindestens 2 weiteren Referenzen über die Durchführung von Fachplanungsleistungen zur Technischen Ausrüstung von Schwimmbädern gemäß § 55 HOAI mit anrechenbaren Kosten von jeweils mindestens [Betrag gelöscht] EUR netto. Der beauftragte Leistungsumfang muss jeweils mindestens die Leistungsphasen 3 bis 8 umfasst haben. Die Projekte müssen sich auf unterschiedliche Maßnahmen beziehen und jeweils im Zeitraum 2015 bis 2020 abgeschlossen worden sein (LPH 8). Die Referenzen müssen diesbezüglich prüffähige Angaben enthalten (Projektbezeichnung, Auftraggeber, Leistungszeitraum, Leistungsumfang, anrechenbare Kosten),
— Eigenerklärung zu mindestens einer weiteren Referenz über die Durchführung von Objektplanungsleistungen (Ingenieurbauwerke) gemäß § 43 HOAI zum/zur Neubau/Umbau/Modernisierung von Schwimmbecken in Freibädern mit Baukosten von mindestens [Betrag gelöscht] EUR netto. Der beauftragte Leistungsumfang muss mindestens die Leistungsphasen 3 bis 8 umfasst haben. Das Projekt muss im Zeitraum 2015 bis 2020 abgeschlossen worden sein (LPH 8). Die Referenz/-en muss/müssen diesbezüglich prüffähige Angaben enthalten (Projektbezeichnung, Auftraggeber, Leistungszeitraum, Leistungsumfang, Baukosten).
Die zu vergebenden Planungsleistungen orientieren sich am Leistungsbild der HOAI (insbesondere §§ 34, 39, 43 und 55 HOAI)
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Durchgeführt wird ein Verhandlungsverfahren mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb. Diese Bekanntmachung leitet den Teilnahmewettbewerb ein. Im Teilnahmewettbewerb werden auf der Grundlage der Teilnahmeanträge diejenigen Bewerber bzw. Bewerbergemeinschaften ausgewählt, die zur Angebotsabgabe aufgefordert werden. Im Rahmen des Teilnahmewettbewerbs ist noch kein Angebot, sondern nur ein Teilnahmeantrag abzugeben.
2. Für den Teilnahmeantrag sind die Vordrucke (Formblätter) zu verwenden, die in der Kurzinformation auf der Vergabeplattform „Vergabemarktplatz NRW“ (Vergabesatellit Rheinland) unter dem Projektzugang dieses Vergabeverfahrens zum Herunterladen bereitstehen (vgl. Ziffer I.3). Diese Kurzinformation enthält weitere Informationen.
3. Rückfragen sind ausschließlich über die vorgenannte Vergabeplattform an die ausschreibende Stelle zu richten. Die Beantwortung von Rückfragen erfolgt ebenfalls ausschließlich über die vorgenannte Vergabeplattform. Mündliche Rückfragen werden nicht beantwortet. Eine rechtzeitige Beantwortung der Rückfragen vor Ablauf der Frist für den Eingang der Teilnahmeanträge kann nur erfolgen, wenn die Rückfragen bis spätestens zum 11.1.2021 bei der oben genannten Stelle eingehen. Später eingehende Rückfragen werden nach Möglichkeit ebenfalls beantwortet, sofern dies aus Sicht des Auftraggebers noch rechtzeitig vor Ablauf der Frist für den Eingang der Teilnahmeanträge möglich ist.
4. Der vollständige den Vorgaben entsprechende Teilnahmeantrag (sowie ggf. gesonderte Erklärungen des Bewerbers) ist vom Bewerber als PDF-Dokument einzuscannen und ausschließlich elektronisch in Textform über den entsprechenden Projektzugang der vorgenannten Vergabeplattform einzureichen (vgl. Ziffer I.3).
5. Bewerber, welche die geforderten Eignungsnachweise nicht vollständig vorlegen (vgl. Ziffer III.1)), werden bei der Auswahl der zur Angebotsabgabe aufzufordernden Bewerber nicht berücksichtigt.
6. Nachweise zur wirtschaftlichen und finanziellen sowie zur technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit werden bei Bewerbergemeinschaften gemeinsam berücksichtigt.
Bekanntmachungs-ID: CXPTYY9YT4C
Postanschrift: Zeughausstraße 2-10
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
Statthafter Rechtsbehelf bei Verstößen gegen die Vergabevorschriften ist der Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens. Der Antrag ist schriftlich bei der zuvor benannten zuständigen Stelle für Nachprüfungsverfahren einzureichen. Der Antrag ist nur zulässig, solange kein wirksamer Zuschlag erteilt worden ist. Ein wirksamer Zuschlag kann erst erteilt werden, nachdem der Auftraggeber die unterlegenen Bieter über den beabsichtigten Zuschlag ordnungsgemäß nach § 134 GWB informiert hat und 15 Kalendertage bzw. bei Versendung der Information per Fax oder auf elektronischem Weg 10 Kalendertage vergangen sind.
Der Antrag ist auch vor wirksamer Zuschlagserteilung unzulässig, soweit:
— der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 GWB bleibt unberührt,
— Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
— Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
— mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.