Realisierungswettbewerb für den Neubau einer Grundschule mit Sporthalle für die Gemeinde Wilnsdorf
Wettbewerbsbekanntmachung
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift: Marktplatz 1
Ort: Wilnsdorf
NUTS-Code: DEA5A Siegen-Wittgenstein
Postleitzahl: 57234
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.wilnsdorf.de
Abschnitt II: Gegenstand
Realisierungswettbewerb für den Neubau einer Grundschule mit Sporthalle für die Gemeinde Wilnsdorf
Die Gemeinde Wilnsdorf beabsichtigt die Durchführung eines Planungswettbewerbs für den Neubau einer Grundschule mit Sporthalle gemäß Abschnitt 5 der VgV mit beschränkter Teilnehmerzahl. Es ist hierbei geplant, mit den Preisträgern des Wettbewerbs nachfolgend einen der Preisträger mit den Planungsleistungen gemäß § 34 und § 39 HOAI (bis max. LPH 9) zu beauftragen. An diesem Verhandlungsverfahren gemäß § 17 VgV werden die Preisträger des Wettbewerbs beteiligt.
Der Wettbewerbsbeitrag umfasst den Neubau der Grundschule, den Neubau der Sporthalle sowie die Gestaltung des Außenraums.
Um den Interessenten einheitliche Informationen zum Wettbewerb zur Verfügung zu stellen, steht auf dem elektronischen Vergabeinformationssystems ELViS der Vergabeplattform subreport unter dem Projektzugang dieses Vergabeverfahrens (vgl. Ziff. I.3)) eine Kurzinformation mit Erläuterungen zu den zu vergebenden Leistungen und zum Ablauf des Planungswettbewerbs zum Herunterladen bereit. Der Kurzinformation sind als gesonderte Anlage auch Formblätter für den Teilnahmeantrag beigefügt, die im Rahmen des Teilnahmewettbewerbs von den Bewerbern zwingend zu verwenden sind.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Mindestbedingungen für die weitere Berücksichtigung von Bewerbern:
1. Verbindliche Erklärung über das Nichtvorliegen der in § 123 Abs. 1 und 4 GWB sowie in § 124 Abs. 1 Nr. 1 bis 4 und Nr. 8 GWB genannten Tatbestände;
2. Eigenerklärung über eine Berufshaftpflichtversicherung für Vermögensschäden mit einer Deckungssumme von mindestens 0,5 Mio. EUR unter Angabe des Versicherungsunternehmens;
3. Eigenerklärung zu mindestens einer Referenz des Bewerbers (der Bewerbergemeinschaft) über die Durchführung von Planungsleistungen (Objektplanung gemäß § 34 HOAI) für ein Hochbauprojekt mit einem Honorarwert von mindestens [Betrag gelöscht] EUR (netto). Das Projekt muss im Zeitraum 2016 bis 2020 bearbeitet worden sein. Die Referenz muss diesbezüglich prüffähige Angaben enthalten (Projektbezeichnung, Auftraggeber, Leistungszeitraum, Honorarwert);
4. Eigenerklärung zu mindestens einer Referenz des Bewerbers (der Bewerbergemeinschaft) über die Durchführung von Planungsleistungen (Freianlagenplanung gemäß § 39 HOAI) mit einem Honorarwert von mindestens [Betrag gelöscht] EUR (netto). Das Projekt muss im Zeitraum 2016 bis 2020 bearbeitet worden sein. Die Referenz muss diesbezüglich prüffähige Angaben enthalten (Projektbezeichnung, Auftraggeber, Leistungszeitraum, Honorarwert).
Auswahlkriterien für die Berücksichtigung von Bewerbern:
Sollten mehr als zwölf Bewerber die gesetzten Mindestbedingungen Nr. 1 bis 4 erfüllen, erfolgt eine weitere Auswahl der Bewerber anhand folgendem Auswahlkriterium und folgender Systematik:
Zur Abgabe eines Angebotes werden vorrangig Bewerber (oder Bewerbergemeinschaften) aufgefordert, welche zusätzlich über mindestens eine weitere Referenz des Bewerbers oder der benannten verantwortlichen Person über Planungsleistungen (Objektplanung gemäß § 34 HOAI) für ein Büro-, Verwaltungsgebäude oder eine Bildungseinrichtung verfügen. Das Projekt muss im Zeitraum 2016 bis 2020 bearbeitet worden sein und mind. die LPH 3-8 der HOAI umfassen. Die Referenz muss diesbezüglich prüffähige Angaben enthalten (Projektbezeichnung, Auftraggeber, Leistungszeitraum, Angabe zu Honorarzonen).
Fall 1: Sollten nicht mindestens zwölf Bewerber auch das gesetzte Auswahlkriterium erfüllen, werden aus der Gruppe der Bewerber, welche die Mindestkriterien erfüllen, weitere Bewerber hinzugelost, so dass die angestrebte Mindestzahl von zwölf Bewerbern für die zweite Stufe des Verhandlungsverfahrens gesichert ist.
Fall 2: Sollten mehr als zwölf Bewerber auch das gesetzte Auswahlkriterium erfüllen, erfolgt auch in diesem Fall eine Losentscheidung (§ 75 Abs. 6 VgV).
— Architekten (soweit diese berechtigt sind, die entsprechende Berufsbezeichnung zu tragen oder in der Bundesrepublik Deutschland berechtigt sind, entsprechend tätig zu werden),
— Juristische Personen, welche als verantwortliche Person einen Berufsangehörigen gemäß vorstehendem Spiegelstrich benennen.
Abschnitt IV: Verfahren
Die Kriterien für die Bewertung der Projekte werden den Bewerbern bzw. Bewerbergemeinschaften, die zur Beteiligung am Planungswettbewerb aufgefordert werden in der Auslobung mitgeteilt.
Die Wettbewerbssumme beträgt [Betrag gelöscht] EUR zuzüglich gesetzl. Umsatzsteuer. Es werden folgende Preisgelder, zuzüglich der gesetzlichen Umsatzsteuer vergeben:
1. Preis: [Betrag gelöscht] EUR,
2. Preis: [Betrag gelöscht] EUR,
3. Preis: [Betrag gelöscht] EUR.
Anerkennungen: [Betrag gelöscht] EUR
Das Preisgericht behält sich eine geänderte Verteilung der Wettbewerbssumme bei einstimmigem Beschluss vor.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Durchgeführt wird ein Planungswettbewerb mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb. Diese Bekanntmachung leitet den Teilnahmewettbewerb ein. Im Teilnahmewettbewerb werden auf der Grundlage der Teilnahmeanträge diejenigen Bewerber bzw. Bewerbergemeinschaften ausgewählt, die zur Abgabe einer Wettbewerbsarbeit aufgefordert werden. Im Rahmen des Teilnahmewettbewerbs ist noch keine Wettbewerbsarbeit, sondern nur ein Teilnahmeantrag abzugeben.
2. Für den Teilnahmeantrag sind die Vordrucke (Formblätter) zu verwenden, die in der Kurzinformation im elektronischen Vergabeinformationssystems ELViS auf der Vergabeplattform subreport unter dem Projektzugang dieses Vergabeverfahrens zum Herunterladen bereitstehen (vgl. Ziffer I.3)). Diese Kurzinformation enthält weitere Informationen.
3. Rückfragen sind ausschließlich über die elektronische Vergabeplattform subreport ELViS an die ausschreibende Stelle zu richten. Die Beantwortung von Rückfragen erfolgt ebenfalls ausschließlich über die vorgenannte Vergabeplattform. Mündliche Rückfragen werden nicht beantwortet. Eine rechtzeitige Beantwortung der Rückfragen vor Ablauf der Frist für den Eingang der Teilnahmeanträge kann nur erfolgen, wenn die Rückfragen bis spätestens zum 21.12.2020 bei der oben genannten Stelle eingehen. Später eingehende Rückfragen werden nach Möglichkeit ebenfalls beantwortet, sofern dies aus Sicht des Auftraggebers noch rechtzeitig vor Ablauf der Frist für den Eingang der Teilnahmeanträge möglich ist.
4. Der vollständige den Vorgaben entsprechende Teilnahmeantrag (sowie ggf. gesonderte Erklärungen des Bewerbers) ist vom Bewerber als PDF-Dokument einzuscannen und ausschließlich elektronisch in Textform über den entsprechenden Projektzugang auf der elektronischen Vergabeplattform subreport ELViS einzureichen (vgl. Ziffer I.3)).
5. Bewerber, welche die geforderten Eignungsnachweise nicht vollständig vorlegen (vgl. Ziffer III.1)), werden bei der Auswahl der zur Abgabe eines Wettbewerbsbeitrages aufzufordernden Bewerber nicht berücksichtigt.
6. Nachweise zur wirtschaftlichen und finanziellen sowie zur technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit werden bei Bewerbergemeinschaften gemeinsam berücksichtigt.
Postanschrift: Albrecht-Thaer-Straße 9
Ort: Münster
Postleitzahl: 48147
Land: Deutschland
Statthafter Rechtsbehelf bei Verstößen gegen die Vergabevorschriften ist der Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens. Der Antrag ist schriftlich bei der zuvor benannten zuständigen Stelle für Nachprüfungsverfahren einzureichen. Der Antrag ist nur zulässig, solange kein wirksamer Zuschlag erteilt worden ist. Ein wirksamer Zuschlag kann erst erteilt werden, nachdem der Auftraggeber die unterlegenen Bieter über den beabsichtigten Zuschlag ordnungsgemäß nach § 134 GWB informiert hat und 15 Kalendertage bzw. bei Versendung der Information per Fax oder auf elektronischem Weg 10 Kalendertage vergangen sind. Der Antrag ist auch vor wirksamer Zuschlagserteilung unzulässig, soweit:
— der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 GWB bleibt unberührt,
— Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
— Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
— mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.