Bildungsquartier Annen — Tragwerksplanung Referenznummer der Bekanntmachung: 65.282.2020
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Annenstr. 111 b
Ort: Witten
NUTS-Code: DEA56 Ennepe-Ruhr-Kreis
Postleitzahl: 58453
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.witten.de
Abschnitt II: Gegenstand
Bildungsquartier Annen — Tragwerksplanung
Tragwerksplanung für den Neubau eines Bildungsquartiers.
58453 Witten
Im Rahmen eines VgV-Verfahrens wurde ein hochbaulicher-freiraumplanerischer Planungswettbewerb mit anschließendem Verhandlungsverfahren ausgelobt, um geeignete Arbeitsgemeinschaften von Architektinnen und Architekten und Landschaftsarchitektinnen und Landschaftsarchitekten für die Durchführung dieser für Witten inhaltlich wie städtebaulich und architektonisch sehr bedeutsamen Bauaufgabe zu finden. Beauftragt wurden Kuckert Architekten BDA Part.MBB., Münster mit. WKM Landschaftsarchitekten, Düsseldorf.
Auf einer großen innerstädtischen Grünfläche plant die Stadt Witten den Neubau eines Bildungsquartiers für die Bürger der Stadt. Neben der neuen Baedeker-Grundschule finden auch Räume der offenen Ganztagsschule ihren Platz im Gebäude, dessen zentraler Dreh- und Angelpunkt ein gemeinsames Forum sein wird. Ergänzt wird das Raumangebot an die Schüler, Vereine und die örtliche Bevölkerung von der Angliederung einer neuen 3-Felder-Sporthalle. Das Wettbewerbsgebiet wird dabei von einem großflächigen, Derzeit kaum querbaren Grünzug geprägt, welcher eine topografische Senke überdeckt, die sowohl nach Osten als auch nach Westen um ca. 4 m ansteigt und die westlichen Wohngebiete von der Stadtmitte im Osten trennt.
Der Planungsbeginn ist für 2021 und der Baubeginn für 2022 geplant.
Die Kostenschätzung auf Basis von Bauelementen beträgt für die KG 300 + 400:
— Bereich Bürgerzentrum und Schule ca. 7,5 Mio. EUR (brutto) und
— für den Bereich Dreifachhalle ca. 6,1 Mio. EUR (brutto) vor.
Das vorliegende Verfahren bezieht sich auf die Vergabe der Tragwerksplanung gem. § 51 HOAI und richtet sich an Ingenieure/innen bzw. Beratende Ingenieure/innen.
Die Leistungen für die Technische Ausrüstung, der Projektsteuerung und den weiteren Fachplanungen werden in gesonderten Verfahren vergeben. Für die Planung wird jedoch ein enger Abstimmungsprozess der Fachplanungen untereinander erforderlich.
Stufenweise Beauftragung. Nähere Angaben zu den optionalen Leistungen erfolgen im Rahmen der Angebotsaufforderung.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Eigenerklärung mit Versicherung des Bewerbers zu folgenden Aspekten:
— Erklärung zu Interessen und Beteiligungen,
— Erklärung zur Zusammenarbeit mit Anderen,
— Erklärung zu Nachunternehmer,
— Erklärung der Zuverlässigkeit (Erklärung, dass keine zwingenden Ausschlusskriterien gemäß § 123 vorliegen),
— Die Vorgaben des öffentlichen Auftraggebers zur Eignung (gem. § 122 GWB) werden erfüllt mit Blick auf die Befähigung zur Berufsausübung Ingenieur/in bzw. Beratender Ingenieur/in (gem. § 44 VgV) mit Unterschrift auf dem Teilnahmeantrag.
— Eigenerklärung über den durchschnittlichen Mindestgesamtumsatz mit Leistungen der Tragwerksplanung des Bewerbers/der Bewerbergemeinschaft in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren (2017, 2018, 2019). Gewertet wird der Durchschnittswert der letzten 3 abgeschlossenen Jahre. Bei Bewerbergemeinschaften wird addiert.
— Eigenerklärung des Bewerbers/der Bewerbergemeinschaft im Falle der Beauftragung eine Berufshaftpflichtversicherung mit einer Mindestdeckungssumme (je Versicherungsfall) von 3 Mio. EUR für Personenschäden und 5 Mio. EUR für Sachschäden sowie sonstige Schäden (Gesamtleistung für alle Versicherungsfälle eines Versicherungsjahres das Zweifache der geforderten Deckungssumme) abzuschließen und diese für die gesamte Dauer des Vertrages bis zur vollen Leistungserbringung aufrechtzuerhalten.
Eigenerklärung über die durchschnittliche Bürogröße der vorgesehenen Niederlassung in den letzten 3 Jahren (2017, 2018, 2019). Gewertet wird der Durchschnittswert der letzten 3 Jahre. Bei Bewerbergemeinschaften wird die Summe aller Mitglieder der Bewerbergemeinschaft gewertet.
Gewertet werden Mitarbeiter mit einer Arbeitszeit von mind. 35 Wochenstunden. Mitarbeiter zwischen 20 und 35 Wochenstunden werden anteilig bewertet (z. B. Mitarbeiter mit 20 Wochenstunden 0 0,57 und Mitarbeiter mit 30 Wochenstunden = 0,86).
Referenzprojekte:
Gewertet werden vergleichbare Referenzen, bei denen Leistungen in den letzten 5 Jahren (Leistungszeitraum siehe Wertungsmatrix) erbracht wurden (Angaben bitte lt. Schlussrechnung, sofern diese noch nicht vorliegt, lt. Vertrag).
Referenzprojekt:
Folgende objektive Kriterien werden zur Bewertung der Referenz angesetzt:
— Vergleichbarkeit zur Bauaufgabe im Hinblick auf die Honorarzone i. S. § 52 HOAI 2013,
— Erbrachte Leistungsphasen i. S. § 51 HOAI 2013,
— Mindestkriterium: Abschluss der LPH 6 in den letzten 5 Jahren (1.1.2015 bis 31.10.2020) i. S. § 51 HOAI 2013,
— Projektgröße (Bruttogrundfläche BGF in m2),
— anrechenbare Kosten (KG 300-400) in Euro brutto i. S. § 35 HOAI 2013,
— Öffentlicher Auftraggeber i. S. § 99 GWB.
Die Gewichtung der Unterkriterien ist der Eignungskriterienmatrix zu entnehmen.
Obergrenze für einzureichende Referenzen legt der Auftraggeber nicht fest, d. h. es ist zulässig, dass Bewerber mehr als die geforderte Mindestreferenz einreichen. Für den Fall, dass Bewerber mehr als eine Referenz einreicht, hat er anzugeben, welche Referenz der Auftraggeber für seine Auswahlentscheidung berücksichtigen soll. Erfolgt keine Angabe, wird der Auftraggeber die erste eingereichte Referenz seiner Auswahl zu Grunde legen.
Soweit vorliegend als Berufsqualifikation der Beruf des Architekten bzw. des Ingenieurs gefordert wird, ist nach § 75 Abs. 1 und 2 VgV zugelassen, wer nach dem fu?r die öffentliche Auftragsvergabe geltenden Landesrecht berechtigt ist, die entsprechende Berufsbezeichnung zu tragen oder in der Bundesrepublik Deutschland entsprechend tätig zu werden. Juristische Personen sind als Auftragnehmer zugelassen, wenn sie für die Durchführung der Aufgabe einen verantwortlichen Berufsangehörigen gemäß § 75 Absatz 1 oder 2 VgV benennen.
Im Auftragsfall werden die Besonderen Vertragsbedingungen des Landes Nordrhein-Westfalen zur Einhaltung des Tariftreue- u. Vergabegesetzes Nordrhein-Westfalen (BVB Tariftreue- und Vergabegesetz Nordrhein-Westfalen) Vertragsbestandteil.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Der Auftraggeber behält sich vor, den Zuschlag gem. § 17 Abs. 11 VgV auf der Grundlage des Erstangebotes zu erteilen. Bewerber müssen eine Eigenerklärung über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach §§ 123 und 124 GWB abgeben (ist Bestandteil des einzureichenden Dokuments „Bewerbungsformular").
Bewerbergemeinschaften:
Die Mitglieder einer Bewerbergemeinschaft bestellen einen bevollmächtigten Vertreter. Sämtliche Mitglieder haften gesamtschuldernisch.
Form der Nachweise
Die geforderten Erklärungen und Nachweise sind in deutscher Sprache einzureichen. Bei fremdsprachigen Bescheinigungen ist eine Übersetzung in deutscher Sprache beizufügen.
Der Auftraggeber behält sich vor, Eigenerklärungen des Bewerbers durch entsprechende Bescheinigungen der zuständigen Stellen bestätigen zu lassen.
Zugelassen ist, wer nach den Architektengesetzen oder Ingenieurgesetzen der Länder berechtigt ist, die Berufsbezeichnung Architekt oder beratender Ingenieur/Ingenieur zu tragen oder nach EG-Richtlinien, insbesondere der Richtlinien für die gegenseitige Anerkennung der Diplome berechtigt ist, in der Bundesrepublik Deutschland als Architekt oder als beratender Ingenieur/Ingenieur tätig zu werden.
Die verantwortlichen Planer müssen über eine angemessene Berufserfahrung verfügen. Juristische Personen sind als Auftragnehmer zugelassen, wenn sie für die Durchführung der Aufgabe einen entsprechenden Architekten oder Beratenden Ingenieur/Ingenieur benennen.
Bekanntmachungs-ID: CXS0YMUYYR6
Postanschrift: Albrecht-Thaer-Str. 9
Ort: Münster
Postleitzahl: 48147
Land: Deutschland