Ertüchtigung der Kläranlage Nordkirchen Referenznummer der Bekanntmachung: 1-226721
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Kronprinzenstraße 24
Ort: Essen
NUTS-Code: DEA13 Essen, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 45128
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.eglv.de
Adresse des Beschafferprofils: https://www.vergabe.rib.de
Abschnitt II: Gegenstand
Ertüchtigung der Kläranlage Nordkirchen
Gegenstand des Auftrags sind Leistungen der Planung von Ingenieurbauwerken, der Tragwerksplanung sowie der Technischen Ausrüstung im Rahmen der Ertüchtigung der Kläranlage Nordkirchen (Kreis Coesfeld) (siehe Anlage 1).
Nordkirchen (Kreis Coesfeld)
Essen
Auf Grund von veränderten Zulaufparametern, von Verschleiß oder nicht mehr wirtschaftlich zu betreibenden Anlagenteilen der seit 1986 vom Lippeverband betriebenen Kläranlage Nordkirchen (Ausbaugröße 23 000 EW) sind die im Folgenden benannten Wirtschaftsgüter neu herzustellen, zu ersetzen oder zu ergänzen:
Teil 1: Reinvest Abwasserbehandlung (2 564-0001)
— Ertüchtigung der mechanischen Reinigung (Zulaufpumpwerk, RÜB, Rechenanlage, Sandfang und Vorklärung),
— Rückbau der Rechenhalle und Neuerrichtung als Leichtbauhalle,
— Ertüchtigung des vorhandenen Belebungsbecken und Umwidmung des vorhandenen Nachklärbeckens zum Belebungsbecken,
— Erneuerung der Prozessluftgebläse,
— Neubau von 2 Stück Nachklärbecken,
— Ertüchtigung des Rücklaufschlammpumpwerks,
— Errichtung eines neuen Zulaufverteilers zur Belebung und zur Nachklärung und eines neuen Ablaufmengen- und Qualitätsmessschacht.
Teil 2: Reinvest Schlammbehandlung (2.564-0003),
— Erneuerung Besprüheinrichtung Faulbehälter,
— Erneuerung Schlammwärmetauscher,
— Erneuerung Rührwerke Schlammsilos,
— Erneuerung BHKW,
— Anpassungen des vorhandenen Schönungsteiches.
Ingenieurbauwerke gem. § 43 HOAI bzw. Anlage 12, Lph 3-9 (Grundleistungen und ergänzende besondere Leistungen)
Tragwerksplanung gem. § 51 HOAI bzw. Anlage 14, Lph. 1-6 (Grundleistungen und ergänzende besondere Leistungen)
Technische Ausrüstung gem. § 55 HOAI, Lph. 3-9, (maschinentechnische und verfahrenstechnische Anlagen), (Grundleistungen und ergänzende besondere Leistungen).
Die eingegangenen Teilnahmeanträge werden nach Überprüfung der formalen Kriterien aus Abschnitt III.1 einer Punktebewertung unterzogen(siehe auch Bewerberbogen):
— Referenzen des Bewerbers zu vergleichbaren Projekten der Planung und Umsetzung von Kläranlagen, die in den letzten 5 Jahren abgeschlossen oder bearbeitet wurden*; Gewichtung: 20 %,
— Erfahrung, Qualifikation und Referenzen der für die Projektleitung vorgesehenen Person zur eigenständigen Leitung vergleichbarer Projekte der Planung und Umsetzung von Kläranlagen*; Gewichtung: 30 %,
— Erfahrung, Qualifikation und Referenzen der für die Verfahrenstechnik vorgesehenen verantwortlichen Person zu vergleichbaren Projekten der Planung und Umsetzung von Kläranlagen*; Gewichtung: 20 %,
— Erfahrung, Qualifikation und Referenzen der für die Maschinentechnik vorgesehenen verantwortlichen Person zu vergleichbaren Projekten der Planung und Umsetzung von Kläranlagen*; Gewichtung: 15 %,
— Erfahrung, Qualifikation und Referenzen der für die Objektplanung vorgesehenen verantwortlichen Person zu vergleichbaren Projekten der Planung und Umsetzung von Kläranlagen*; Gewichtung: 15 %.
* Als vergleichbar gelten Kläranlagen mit mindestens 30 000 EW.
Je Kriterium werden maximal 5 Wertungspunkte vergeben. Es findet eine vergleichende Wertung statt. 5 Wertungspunkte werden vergeben, wenn die Leistungen im Vergleich zu mehreren Mitbewerbern sehr überzeugend sind, 4 Wertungspunkte, wenn die Leistungen im Vergleich zu mehreren Mitbewerbern überzeugend sind, 3 Wertungspunkte, wenn die Leistungen im Vergleich zu den Mitbewerbern durchschnittlich sind, 2 Wertungspunkte, wenn die Leistungen im Vergleich zu mehreren Mitbewerbern weniger überzeugend sind und 1 Wertungspunkt, wenn die Leistungen im Vergleich zu allen Mitbewerbern nicht überzeugend ist. Die einzelnen vorgenannten Kriterien werden wie folgt gewichtet:
— Referenzen des Bewerbers zu Projekten der Planung und Umsetzung von Kläranlagen (Gewichtung 20 %, max. 100 Punkte),
— Erfahrung, Qualifikation und Referenzen der Projektleitung (Gewichtung 30 %, max. 150 Punkte),
— Erfahrung, Qualifikation und Referenzen der verantwortlichen Person (Verfahrenstechnik) (Gewichtung 20 %, max. 100 Punkte),
— Erfahrung, Qualifikation und Referenzen der verantwortlichen Person (Maschinentechnik) (Gewichtung 15 %, max. 75 Punkte),
— Erfahrung, Qualifikation und Referenzen der verantwortlichen Person (Objektplanung) (Gewichtung 15 %, max. 75 Punkte),
— Maximal erreichbare Gesamtpunktzahl: 500 Punkte. Die Rangfolge richtet sich nach der erreichten Gesamtpunktzahl. Es werden mindestens die in der Reihenfolge 3 best platzierten Bewerber zum Angebot/zur Verhandlung eingeladen.
— Ingenieurbauwerke gem. § 43 HOAI bzw. Anlage 12, Lph 5-9 Grundleistungen und ergänzende besondere Leistungen,
— Tragwerksplanung gem. § 51 HOAI bzw. Anlage 14, Lph. 5-6 — Grundleistungen und ergänzende besondere Leistungen,
— Technische Ausrüstung gem. § 55 HOAI, Lph. 5-9 — Grundleistungen und ergänzende besondere Leistungen).
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Eine Bewerbergemeinschaft hat mit ihrem Teilnahmeantrag eine von allen Mitgliedern der Bewerbergemeinschaft unterschriebene Erklärung abzugeben:
— in der die Bildung einer Arbeitsgemeinschaft im Auftragsfall erklärt wird,
— in der alle Mitglieder mit postalischer Anschrift aufgeführt werden,
— in der ein von allen für die Durchführung des Vertrages gegenüber dem Auftraggeber bevollmächtigter Vertreter benannt und erklärt wird, dass dieser Vertreter gegenüber dem Auftraggeber alle Mitglieder rechtsverbindlich vertreten wird,
— in der die postalische Anschrift des Vertreters angegeben wird, über den der gesamte Schriftverkehr abgewickelt wird.
Es ist grundsätzlich unzulässig, als Mitglied einer Bewerbergemeinschaft und gleichzeitig als einzelner Bewerber am Vergabeverfahren teilzunehmen. Ein solches Verhalten ist regelmäßig als unzulässige wettbewerbsbeschränkende Abrede zu werten und führt zum Ausschluss vom weiteren Verfahren. Dies gilt nur dann nicht, wenn der Bewerber mit seinem Teilnahmeantrag nachweist, dass die Angebote völlig unabhängig voneinander erstellt werden. Gleiches gilt für den Fall, dass sich ein Bewerber an verschiedenen Bewerbergemeinschaften beteiligt.
Gibt eine Bewerbergemeinschaft einen Teilnahmeantrag ab, ist es erforderlich, dass jedes einzelne Mitglied der Bewerbergemeinschaft die nach benannten Eigenerklärungen zur Zuverlässigkeit abgibt. Zum Nachweis der wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit sowie zur Fachkunde sind die Ausführungen in Ziffer III.1.2 und III.1.3 zu beachten.
Ein Bewerber kann sich zum Nachweis seiner wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit oder Fachkunde (technische Leistungsfähigkeit) der Fähigkeiten von Nachunternehmern (hierzu zählen auch freie Mitarbeiter, Konzernunternehmen sowie sonstige Dritte) bedienen, ungeachtet des rechtlichen Charakters der zwischen ihm/ihr und diesem Unternehmen bestehenden Verbindungen. Für diesen Fall ist eine Verpflichtungserklärung des entsprechenden Nachunternehmers dem Teilnahmeantrag beizufügen. Weiter hat der Nachunternehmer seine Zuverlässigkeit anhand der nach benannten Erklärungen mit dem Teilnahmeantrag nachzuweisen. Zudem sind Erklärungen zur finanziellen Leistungsfähigkeit und zur Fachkunde gemäß dem in III.1.2 und III.1.3 genannten Anforderungen einzureichen.
Hierzu ist der Bewerberbogen mit dem Projekttitel: „Ertüchtigung Kläranalage Dinslaken“ zu verwenden. Alle geforderten Erklärungen und Nachweise sind mit dem Teilnahmeantrag vorzulegen. Nachforderungen bleiben vorbehalten.
Folgende Erklärungen sind mit der Bewerbung einzureichen:
1. Eigenerklärung gemäß Anhang 1a/1b zum Bewerbungsbogen, zum Nichtvorliegen von zwingenden Ausschlussgründen gemäß § 123 Abs. 1 und 4 GWB.
2. Eigenerklärung gemäß Anhang 1c zum Bewerbungsbogen, dass keine fakultativen Ausschlussgründe gemäß § 124 GWB vorliegen.
3. Eine Erklärung über den Gesamtumsatz des Dienstleistungserbringers und seinen Umsatz für vergleichbare Dienstleistungen in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren (Bezogen auf alle Niederlassungen sowie der bearbeitenden Niederlassung).
Berufshaftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme in Höhe von mindestens:
— Personenschäden: [Betrag gelöscht] EUR,
— Sach- und Vermögensschäden: [Betrag gelöscht] EUR.
Hierzu ist der Bewerberbogen mit dem Projekttitel: „Ertüchtigung Kläranlage Nordkirchen“ zu verwenden. Alle geforderten Erklärungen und Nachweise sind mit dem Teilnahmeantrag vorzulegen. Nachforderungen bleiben vorbehalten.
Folgende Erklärungen sind mit der Bewerbung einzureichen:
1. Eine Erklärung, aus der das jährliche Mittel der von dem Dienstleistungserbringer in den letzten 3 Jahren Beschäftigten und die Anzahl seiner Führungskräfte ersichtlich ist (bezogen auf alle Niederlassungen sowie der bearbeitenden Niederlassung).
2. Eine Erklärung, aus der hervorgeht, über welche Ausstattung, welche Geräte und welche technische Ausrüstung (Standardsoftware, fachspezifische Software, etc.) der Dienstleistungserbringer für die Dienstleistung verfügen wird.
3. Beschreibung der Maßnahmen des Bewerbers zur Gewährleistung der Qualität.
4. Angabe des Auftragsanteils für den der Dienstleistungserbringer möglicherweise einen Unterauftrag zu erteilen beabsichtigt. Soweit sich der Bewerber auf die Eignung seiner Nachunternehmer berufen möchte, gelten die vorstehenden Hinweise.
5. Angabe, aus der die technische Leitung für die anzubietenden Leistungen hervorgeht (Projektbezogenes Organigramm).
6. Lebensläufe der Personen aus dem Organigramm unter Punkt 5; Nachweis der Berufszulassung bzw. der beruflichen Befähigung des Bewerbers und/oder der Führungskräfte des Unternehmens, insbesondere der für die Dienstleistungen verantwortlichen Person oder Personen.
7. Referenzen:
7.1. Referenzen des Bewerbers zu vergleichbaren Projekten der Planung und Umsetzung von Kläranlagen, die in den letzten 5 Jahren abgeschlossen oder bearbeitet wurden*,
7.2. Erfahrung, Qualifikation und Referenzen der für die Projektleitung vorgesehenen Person zur eigenständigen Leitung vergleichbarer Projekte der Planung und Umsetzung von Kläranlagen*,
7.3. Erfahrung, Qualifikation und Referenzen der für die Verfahrenstechnik vorgesehenen Person zu vergleichbaren Projekten der Planung und Umsetzung von Kläranlagen*,
7.4. Erfahrung, Qualifikation und Referenzen der für die Maschinentechnik vorgesehenen verantwortlichen Person zu vergleichbaren Projekten der Planung und Umsetzung von Kläranlagen*,
7.5. Erfahrung, Qualifikation und Referenzen der für die Objektplanung vorgesehenen verantwortlichen Person zu vergleichbaren Projekten der Planung und Umsetzung von Kläranlagen*.
* Als vergleichbar gelten Kläranlagen mit mindestens 30 000 EW.
Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift: Siehe Bewerberbogen Vorbemerkung.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Ort: Münster
Postleitzahl: 48147
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse: www.brms.nrw.de
Die Vergabestelle weist darauf hin, dass ein Nachprüfungsantrag nicht zulässig ist, soweit:
— der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
— Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
— Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
— mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrages nach § 135 Absatz 1 Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt.
Postanschrift: Kronprinzenstraße 24
Ort: Essen
Postleitzahl: 45128
Land: Deutschland
Telefon: [removed]
Fax: [removed]