Baulos S4 — Umbau der Rheinischen Straße Referenznummer der Bekanntmachung: F064/20
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Viktoriastraße 15
Ort: Dortmund
NUTS-Code: DEA52 Dortmund, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 44135
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.dortmund.de
Abschnitt II: Gegenstand
Baulos S4 — Umbau der Rheinischen Straße
Planungsleistungen für das Projekt Baulos S4 — Umbau der Rheinischen Straße für den barrierefreien ÖPNV zwischen Emscher und Dorstfelder Brücke in den Leistungsbildern Verkehrsanlagen und Tragwerksplanung.
Vergabe und Beschaffungszentrum Dortmund
Viktoriastraße 15
44135 Dortmund
Die Planung der Verkehrsanlagen und zugehörigen Tragwerksplanung für den Umbau der Rheinischen Straße beginnt in der Rheinischen Str. auf Höhe der Ostermannstraße und geht dann in Richtung Osten circa 703 m die Rheinische Straße entlang und schließt an den Bestand westlich der Dorstfelder Brücke an.
Der Neubau der beiden Stadtbahnhaltestellen Ofenstraße und Ottostraße in Mittellage der Rheinischen Straße bedingt eine Neuordnung des gesamten Verkehrsbandes. Von den jetzt vorhandenen 4 durchgehenden Fahrstreifen, mit den Gleisen in den jeweils inneren Fahrstreifen, verbleiben zukünftig 2 durchführende Fahrstreifen mit den beiden Gleisen der Stadtbahn (stadteinwärts und stadtauswärts) und ein mittlerer Verfügungsstreifen zur Aufnahme von Linksabbiegern sowie der planmäßig 3,75 Meter breiten Mittelbahnsteige. Diese werden eine Höhe von 35 Zentimetern über Schienenoberkante erhalten. Die Gleistrasse wird in den Haltestellenbereichen dazu jeweils aufgeweitet.
Entsprechend der städtebaulichen Vorgaben zur qualitativen Aufwertung der Rheinischen Straße werden die Möglichkeiten zur Begrünung, soweit wie es im begrenzten Straßenraum unter Berücksichtigung der neuen Fahrleitungsplanung, der erforderlichen Planung der Versorgungsleitungen und vor allem auch der Sicherstellung des zweiten Rettungsweges möglich ist, genutzt.
Für den Radverkehr wird in dem vom Umbau betroffenen Bereich beidseitig grundsätzlich ein Radfahrstreifen vorgesehen, der nur in räumlich begrenzten Situationen, wie etwa im Haltestellenbereich „Ofenstraße", auf einen Schutzstreifen „zurückgeführt" wird. Die erforderlichen Umbauarbeiten müssen unter eingeschränkter Aufrechterhaltung des Stadtbahnverkehrs und des Individualverkehrs erfolgen, bei der Planung der Bauabschnitte und verschiedenen Bauphasen ist insbesondere die Sicherstellung des zweiten Rettungsweges zu berücksichtigen.
Analog zu dem bereits durch DSW21 nach Beschaffung der neuen Mittelflurfahrzeuge auf der Ost-West-Strecke unter vergleichbaren Randbedingungen realisierten Stadtbahnvorhaben wird davon aus-gegangen, dass in diesem innerstädtischen Bereich ein leichtes Masse-Feder-System unter den Gleisen eingebaut werden muss, um den Anforderungen an den Immissionsschutz gerecht werden zu können.
Das bedeutet, dass unter jedem Gleis eine etwa 2 Meter breite Betonplatte gegossen wird. Da Schachtbauwerke innerhalb des Masse-Feder-Systems zu vermeiden sind und Abwasseranlagen ohne Einschränkung des Stadtbahnbetriebes zugänglich sein müssen, ist es unvermeidbar, den heute vorhandenen Mischwasserkanal im Kontext des Stadtbahnvorhabens zu verlegen, hierfür wurde eine gesonderte Planung beauftragt, diese ist bei der Entwurfsplanung zu berücksichtigen.
Die Bearbeitung der Entwässerungs-/Kanalplanung wurde durch den Eigenbetrieb Stadtentwässerung im letzten Jahr fertiggestellt. Die sich hieraus ergebenden Erkenntnisse machten wiederum eine Überarbeitung der ursprünglich bereits weitgehend abgeschlossenen Fahrleitungsplanung erforderlich. Ebenso ist die Vorplanung der Straßen- und Radwegeplanung noch einmal zu prüfen und ggf. zu aktualisieren und entsprechend der heutigen Anforderungen an eine nahmobilitätsgerechte Ausführung ins-besondere für Radfahrer*innen anzupassen.
Die geschätzten Baukosten für den Umbau der Stadtbahn, die erforderlichen Leitungsverlegungen und der Neubau der Straßenflächen belaufen sich auf ca. 14,2 Mio. EUR.
Erfüllung der geforderten Mindestkriterien der wirtschaftlichen, finanziellen und technischen Leistungsfähigkeit. Erfüllung der zusätzlichen Bewertungskriterien. Bei gleicher Punktzahl von Bewerbenden entscheidet das Los über die Teilnahme am weiteren Verhandlungsverfahren. Die Auslosung wird durch die am Verfahren nicht beteiligte Submissionsstelle des Vergabe- und Beschaffungszentrums durchgeführt.
Für die Erbringung der Leistungen wird ein*e Fachplaner*in bzw. eine Arbeitsgemeinschaft gesucht, der bzw. die die folgenden Leistungen erbringt:
Planungen der Leistungsphase 1-6 für die Verkehrsplanung der Straße und Stadtbahngewerke,
Planungen der Leistungsphase 1-6 im Leistungsbild Tragwerksplanung
Zusätzliche Unterlagen zur Angebotsabgabe
Nachweis der Kenntnisse der VRR-Richtlinien
Referenzprojekte im Stadtbahnbau: Neubau und Bauen im Bestand mit Angabe der bearbeiteten Leistungsphasen, und ggf. Tätigkeiten in Arbeitsgemeinschaften
Referenzprojekt im Bereich barrierefreies Bauen
Referenzprojekte im Straßenbau: Bauen im Bestand/Instandsetzungsmaßnahmen mit Angabe der bearbeiteten Leistungsphasen, und ggf. Tätigkeiten in Arbeitsgemeinschaften.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:
Siehe Bewerberbogen.
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
— Nachweis einer ausreichenden Berufshaftpflichtversicherung für die gesamte Dauer des Vertrages bis zur vollen Leistungserbringung (Mind. 3 Mio. EUR für Personen- und Sachschäden und [Betrag gelöscht] EUR für Vermögensschäden). Im Falle einer Bewerbungsgemeinschaft eine Eigenerklärung der Mitglieder gesamtschuldnerisch zu haften und im Auftragsfall eine ausreichende objektbezogene Berufshaftpflichtversicherung abzuschließen und diese für die gesamte Dauer des Vertrages bis zur vollen Leistungserbringung aufrechtzuerhalten unter Benennung der*des Generalplanenenden federführende*n Ingenieurs*in als bevollmächtigte*n Vertreter*in.
— Nachweis der Mitarbeitendenstruktur (Mindestkriterium: 8 Mitarbeitende),
— Nachweis einer Zertifizierung nach DIN ISO 9001,
— Gesamtumsatz und Umsatz für die entsprechenden Planungsleistungen von Verkehrsanlagen und Tragwerksplanung in den letzten 5 Geschäftsjahren der Bewerbenden, separat ausgewiesen,
— Referenzliste mit Angaben zu den Referenzen, die eigenverantwortlich bearbeitet wurden. Für die oben genannten Leistungsbilder sind jeweils 2 Referenzprojekte zu benennen und fließen in die Bewertung ein. In jeder Referenz sind Mindestkriterien (Investitionsvolumen, Nutzungstyp, Art der Planung und abgeschlossene oder andauernde Referenz) und Bewertungskriterien vorgegeben,
— Angabe, welche Fachdisziplin mit dem eigenen Büro und welche ggf. durch Mitglieder einer Bewerbungsgemeinschaft und/oder durch Unterauftragnehmende erbracht werden, sowie deren Benennung.
Darstellung, mit welchen benannten Büros in welcher Organisationsform bereits zusammengearbeitet wurde und bei welchen Projekten.
Ist es beabsichtigt Unteraufträge zu vergeben, muss die Verpflichtungserklärung der*des jeweiligen Unterauftragnehmenden eingereicht werden.
Die Mindeststandards können dem Bewerbungsbogen entnommen werden.
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
Siehe Bewerbungsbogen.
Siehe Bewerberbogen.
Berufsqualifikation nach § 75 Abs. 2 Vergabeverordnung (VgV).
Siehe Bewerberbogen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Der Auftraggeber ist an die Bestimmungen des Runderlasses des Innenministeriums Nordrhein-Westfalen — Verhütung und Bekämpfung von Korruption in der öffentlichen Verwaltung — vom 20.8.2014 — IR 12.2.2002-Nr. 3.1 und 3.3 gebunden.
Für die Auftragsvergabe gelten die Bedingungen des Tariftreue- und Vergabegesetzes NRW (TVgG-NRW).
Der Auftraggeber wird für den Bieter, der den Zuschlag erhalten soll, den Nachunternehmer und den Verleiher von Arbeitskräften zur Bestätigung der Erklärung einen Auszug aus dem Gewerbezentralregister beim Bundesamt für Justiz anfordern.
Bereitstellung der Unterlagen:
Es erfolgt eine elektronische Bereitstellung auf dem Vergabemarktplatz Metropole Ruhr (zu den unter http://www.evergabe.nrw.de/VMPCenter/ genannten Nutzungsbedingungen können die Vergabeunterlagen kostenlos angefordert und heruntergeladen und Nachrichten der Vergabestelle eingesehen werden.)
Bekanntmachungs-ID: CXPSYYFY1TZ
Postanschrift: Albrecht-Thaer-Straße 9
Ort: Münster
Postleitzahl: 48147
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse: www.bezreg-muenster.de
Ort: Münster
Land: Deutschland
Ein Nachprüfungsverfahren ist unzulässig, soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang einer Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§160 Abs. 3 Nr. 4 GWB). Ein Nachprüfungsantrag ist zudem unzulässig, wenn der Antrag erst nach Zuschlagserteilung zugestellt wird (§ 168 GWB). Die Zuschlagserteilung ist möglich 10 Kalendertage nach Absendung der Information über die Vergabeentscheidung per Fax oder E-Mail und 15 Kalendertage nach Absendung der Information über die Vergabeentscheidung per Post, wobei die Frist jeweils unabhängig vom Zugang der Information bei der*dem betroffenen Bewerbenden oder Bietenden am Tag nach Absendung der Information beginnt (§ 134 GWB).
Die Zulässigkeit eines Nachprüfungsverfahrens setzt ferner voraus, dass erkannte Vergabeverstöße innerhalb der in § 134 GWB genannten Frist gegenüber dem Auftraggeber gerügt wurden (§ 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB).
Ort: Münster
Land: Deutschland