Bauleistungen Neuordnung Zentralwasserhaltung Haus Aden 1. Baustufe (Grubenwasserableitung / Abschlagleitung vom Pumpwerk Oberaden), Bergkamen Oberaden
Auftragsbekanntmachung – Sektoren
Bauauftrag
Abschnitt I: Auftraggeber
Postanschrift: Im Welterbe 10
Ort: Essen
NUTS-Code: DEA13 Essen, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 45141
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.rag.de/
Abschnitt II: Gegenstand
Bauleistungen Neuordnung Zentralwasserhaltung Haus Aden 1. Baustufe (Grubenwasserableitung / Abschlagleitung vom Pumpwerk Oberaden), Bergkamen Oberaden
Siehe Ziff. 2.4).
Bergkamen Oberaden
Die RAG Aktiengesellschaft betreibt am Standort der ehemaligen Zeche Haus Aden/Monopol in Bergkamen Oberaden eine zentrale Wasserhaltung. Aufgrund des Alters der übrigen Teile der Grubenwasserleitung und der zukünftigen Nutzung des Wasserhaltungsstandortes Haus Aden als einem der verbleibenden zentralen Hebungspunkte im Ruhrgebiet plant die RAG Aktiengesellschaft nicht nur die Verlegung der Grubenwasserleitung auf dem ehemaligen Zechengelände Haus Aden, sondern darüber hinaus die Modernisierung der gesamten Ableitung bis zur Lippe. Ebenso besteht die Notwendigkeit zur Modernisierung der auf dem ehemaligen Betriebsgelände befindlichen Abschlagsleitungen vom Pumpwerk Bergkamen Oberaden.
Die Baumaßnahme umfasst folgende Schwerpunkte:
— Herstellung einer Startgrube (D/Teufe 17,00/16,00 m) und Zielbaugrube(D/Teufe 13,50/17,00 m), Baugrubenverbau mittels überschnittener Bohrpfahlwand, Teufe bis 22 m,
— Verlegung im Vortriebsverfahren (Dükerung Datteln-Hamm Kanal): Medienkanal DN 2800 und DN 3200 auf je ca. 335 m Länge,
— Grubenwasserleitungen als Druckrohrleitungen: 2x DN 600 GGG / DA 710 PE-HD_PN 16 (Länge ca. 800 m) und 1x DA 125, Leitung DA 710 wird mit Leckageüberwachung ausgeführt,
— Leerrohre für Fernmelde- und Energiekabel, DA 160 (Länge ca. 1 700 m) und DA 225 (Länge ca. 3 400 m),
— Abschlagsleitungen als Druckrohrleitungen: 2x DA 1 016 St und 1x DA 508 St (Länge 2 900 m und ca. 1 450 m),
— Rückbau Grubenwasserleitungen DN 300 bis DN 1000: geogene Belastung durch Grubenwasser, Material: AZ, ST, SB, Gesamtlänge ca. 3 000 m.
Die Herstellung der Grubenwasserleitung hat Priorität und ist bis zum 31.3.2023 fertigzustellen. Die Abnahme der Gesamtmaßnahme muss bis zum 31.12.2023 erfolgt sein.
Im Vorfeld der Planung erfolgte von Seiten des Bauherren eine Kampfmittelabfrage bei den zuständigen Behörden. Gemäß Schreiben des KBD ist im Zuge der Baumaßnahme keine unmittelbare Kampfmittelgefährdung zu erwarten. Jedoch konnte eine – derzeit nichterkennbare – Kampfmittelbelastung nicht gänzlich ausgeschlossen werden, sodass Ramm – und Bohrarbeiten vor der eigentlichen Durchführung unter Sicherheit zu stellen sind.
Die Baumaßnahme umfasst im Wesentlichen folgende Leistungen:
— ca. 335 m Rohrvortrieb Medienkanal DN 2800;
— ca. 335 m Rohrvortrieb Medienkanal DN 3200;
— ca. 115 m Verbau (überschnittene Bohrpfahlwand DN1180 mm bis 22 m Pfahllänge);
— ca. 1 700 m3 Beton für Bauwerke liefern und einbauen;
— ca. 800 m Druckrohrleitung DA 710 PEHD liefern und verlegen inkl. Leckageüberwachung;
— ca. 800 m Druckrohrleitung DN 600 GGG liefern und verlegen;
— ca. 3 400 m Kabelschutzrohr DA 225 PEHD liefern und verlegen;
— ca. 1 700 m Kabelschutzrohr DA 160 PEHD liefern und verlegen;
— ca. 2 900 m Druckrohrleitung DA 1016 St liefern und verlegen;
— ca. 1 450 m Druckrohrleitung DA 508 St liefern und verlegen;
— ca. 22 000 m3 Boden lösen, laden und entsorgen;
— ca. 15 000 m3 Boden liefern und einbauen;
— ca. 3 000 m Grubenwasserleitung DN 300 bis DN 1000 AZ, ST, SB rückbauen.
Die Auswahl der Bewerber erfolgt auf der Grundlage der zum Nachweis der Eignung geforderten Angaben, Erklärungen und Unterlagen. Auswahlkriterien sind dabei:
a) Finanzielle und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit [Gewichtung 25 %]:
Es wird der vergleichbare Umsatz im Bereich des Kanalbaus in offener und geschlossener Bauweise der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre im Mittel bewertet. Es wird ein (1) Punkt vergeben bei einem Umsatz in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren im Mittel von mindestens 20 Mio. EUR (netto). Weitere Punkte kann der Bewerber erreichen, wenn er einen höheren Umsatz im Bereich des Kanalbaus in offener und geschlossener Bauweise erreicht oder überschritten hat (2 Punkte für mindestens 40. Mio. EUR (netto), 3 Punkte für mindestens 60 Mio. EUR (netto), 4 Punkte für mindestens 80 Mio. EUR (netto), 5 Punkte für mindestens 100 Mio. EUR (netto)).
b) Technische und berufliche Leistungsfähigkeit [Gewichtung 75 %]:
Es wird die Anzahl der eingereichten Unternehmens-Referenzen bewertet.
Es wird 1 Punkt für 2 eingereichte Unternehmens-Referenzen der Kategorie „Maßnahmen zur Herstellung eines Baugrubenverbaus als überschnittene Bohrpfahlwand, Baugrubendurchmesser größer gleich 10 m und Teufe größer gleich 7 m“ vergeben. Weitere Punkte kann der Bewerber erreichen, wenn er weitere Unternehmens-Referenzen einreicht, die den Anforderungen in Ziffer III.1.3) entsprechen (3 Referenzen erhalten 2 Punkte, 4 Referenzen erhalten 3 Punkte, 5 Referenzen erhalten 4 Punkte, 6 Referenzen erhalten 5 Punkte)
Es wird 1 Punkt für 2 eingereichte Unternehmens-Referenzen der Kategorie „Maßnahmen zum Rohrvortrieb Kanäle größer gleich DN 2000 und Tiefenlage größer 7 m, zusammenhängende Baulänge mindestens 300 m“ vergeben. Weitere Punkte kann der Bewerber erreichen, wenn er weitere Unternehmens-Referenzen einreicht, die den Anforderungen in Ziffer III.1.3) entsprechen (3 Referenzen erhalten 2 Punkte, 4 Referenzen erhalten 3 Punkte, 5 Referenzen erhalten 4 Punkte, 6 Referenzen erhalten 5 Punkte)
Es wird 1 Punkt für eine (1) Unternehmens-Referenz der Kategorie „Maßnahme zur Verlegung von leckageüberwachten Druckrohrleitungen Durchmesser größer gleich DN 300, zusammenhängende Baulänge: mindestens 1 000 m“ vergeben. Weitere Punkte kann der Bewerber erreichen, wenn er weitere Unternehmens-Referenzen einreicht, die den Anforderungen in Ziffer III.1.3) entsprechen (2 Referenzen erhalten 2 Punkte, 3 Referenzen erhalten 3 Punkte, 4 Referenzen erhalten 4 Punkte, 5 Referenzen erhalten 5 Punkte)
Die vorgenannten Kriterien werden anhand der dargelegten Skala von 0-5 Punkten bewertet. Darüber hinaus werden keine Punkte vergeben, auch wenn der Bewerber höhere Anforderungen erfüllen könnte.
Die für das jeweilige Kriterium vorgenommene Bewertung wird sodann mit der dem Kriterium zugewiesenen Gewichtung multipliziert. Daraus ergeben sich die für das jeweilige Kriterium erzielten Leistungspunkte.
Es qualifizieren sich höchstens 5 Bewerber für die nächste Runde. Bei Punktgleichstand des Rangs 5 qualifizieren sich 6 Unternehmen. Im Übrigen erfolgt ein Losentscheid.
Nebenangebote sind nur für das Herstellen der Vortriebsschächte und für das Grubenwasserleitungssystem zugelassen (s. Ziff. 4 ATV Allgemein technische Vorschriften), wenn auch ein Hauptangebot eingereicht wird.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Im Rahmen der Teilnahmeantragseinreichung sind sämtliche der nachfolgend unter Abschnitt III.1.1. bis III.1.3. genannten Nachweise, Erklärungen und Angaben (Unterlagen) beizubringen. Für die Erstellung und Einreichung des Teilnahmeantrags müssen die von der Vergabestelle zur Verfügung gestellten Formulare verwendet werden, die in der Aufforderung zur Abgabe eines Teilnahmeantrags auf der angegebenen Internetplattform unentgeltlich und uneingeschränkt zur Verfügung gestellt werden.
Die Vergabestelle behält sich vor, fehlende, formell fehlerhafte oder unvollständige Unterlagen bis zum Ablauf einer von der Vergabestelle zu bestimmenden Nachfrist nachzufordern oder aufzuklären. Die Bewerber haben jedoch keinen Anspruch auf Nachforderung/Nachreichung oder Aufklärung/Erläuterung von Unterlagen.
Im Falle einer Bewerbergemeinschaft sind sämtliche unter Abschnitt III.1.1. aufgeführten Unterlagen jeweils von allen Mitgliedern der Bewerbergemeinschaft vorzulegen. Die unter Abschnitt III.1.2. und III.1.3. aufgeführten Unterlagen können für die Bewerbergemeinschaft insgesamt vorgelegt werden.
Die Vergabestelle behält sich vor Zuschlagserteilung vor, von dem für den Zuschlag in Aussicht genommenen Bieter Führungszeugnisse sowie Gewerbezentralregisterauszüge zu fordern und Abfragen bei Korruptions- und Vergaberegistern vorzunehmen.
Die Vergabestelle behält sich zudem vor, zu jedem Zeitpunkt des Verfahrens erneut in die Eignungsprüfung einzutreten. Dies gilt auch bezogen auf Unterauftragnehmer. Ausländische Bieter haben gleichwertige Nachweise der für sie zuständigen Behörde/Institution ihres Heimatlandes beizubringen. Zusätzlich sind diese ins Deutsche zu übersetzen.
Folgende Eigenerklärungen und Nachweise sind unter Abschnitt III.1.1 im Einzelnen erforderlich:
Soweit zutreffend: Bewerbergemeinschaftserklärung. Hierfür ist das Formular I „Erklärung der Bewerbergemeinschaft“ zu verwenden.
Eigenerklärung zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach §§ 123, 124 GWB. Diese Erklärungen können durch die Abgabe des den Vergabeunterlagen beigefügten Formulars II „Eigenerklärung zur Zuverlässigkeit“ erbracht werden.
Aktueller Auszug aus dem Berufs- oder Handelsregister nach Maßgabe der Rechtsvorschriften des Herkunftslandes. Der Nachweis darf zum Zeitpunkt des Ablaufs der Teilnahmefrist nicht älter als 3 Jahre alt sein.
Erklärung zu § 19 Abs. 3 MiLoG. Hierfür ist das Formular III „Erklärung zu § 19 Abs. 3 MiLoG“ zu verwenden.
Aktueller Nachweis der Mitgliedschaft in der Berufsgenossenschaft.
Die unter Ziffer III.1.2) geforderten Erklärungen und Nachweise sind vom Bewerber bzw. einer Bewerbergemeinschaft als solcher oder getrennt von jedem Mitglied vorzulegen. Im Übrigen gilt das unter Ziffer III.1.1 ausgeführte. Geforderte Erklärungen / Nachweise sind:
Eigenerklärung über das Bestehen einer Betriebshaftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme (2-fach maximiert) von jeweils 10 Mio. EUR für Sachschäden, 10 Mio. EUR für Personenschäden sowie 10 Mio. EUR für Vermögensschäden oder eine entsprechende Absichtserklärung, das ein Abschluss im Falle der Zuschlagserteilung erfolgen wird. Hierfür ist das Formular IV „Eigenerklärung Betriebshaftpflichtversicherung“ zu verwenden.
Erklärung zum Gesamtumsatz des Unternehmens in EUR bezogen auf die letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre und den vergleichbaren Umsatz um Bereich Kanalbaus in offener und geschlossener Bauweise. Hierfür ist das Formular V „Eigenerklärung zu den Umsätzen“.
Eigenerklärung zum Unternehmen, unter Berücksichtigung folgender Punkte: Firma, Hauptsitz und Gründungsjahr des Bieters, Gesellschafter / ggf. Konzernzugehörigkeit, Standorte, von denen aus der Auftraggeber betreut werden soll, Mitgliedschaft im Fachverband, Zertifizierung nach DIN ISO 9001 Qualitätsmanagement oder gleichwertig, Darstellung der Mitarbeiterstruktur einschließlich Nennung der Gesamtzahl aller Mitarbeiter sowie der Mitarbeiterzahl einzelner Berufsgruppen, Angaben zum Maschinenpark (Vortriebsmaschine Modell und Typ, Drehbohrmaschine Modell und Typ, Angaben zur Verfügbarkeit). Hierzu ist das Formular VI „Eigenerklärung zum Unternehmen“ zu verwenden. Soweit erforderlich, sind separate Nachweise einzureichen.
Auf die geforderten Mindestdeckungssummen der Betriebshaftpflichtversicherung der Ziff. III.1.2) wird hiermit nochmal hingewiesen.
Der Bieter wird nur dann als geeignet angesehen, wenn er einen vergleichbaren Umsatz von 20 Mio. EUR (netto) im Mittel in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren im Aufgabenspektrum des Kanalbaus in offener und geschlossener Bauweise erreicht oder überschritten hat.
Die unter Ziffer III.1.3) geforderten Erklärungen und Nachweise sind vom Bewerber bzw. einer Bewerbergemeinschaft als solcher oder getrennt von jedem Mitglied vorzulegen. Im Übrigen gilt das unter Ziffer III.1.1 Ausgeführte.
Gefordert sind folgende Referenzen:
1. Mindestens 2 Unternehmens-Referenz innerhalb der letzten 5 Jahre (von denen mindestens eine abgeschlossen sein muss), die folgendes umfasst inklusive einer aussagekräftigen Kurzbeschreibung des Auftragsinhalts: Rohrvortrieb Kanäle größer gleich DN 2000 und Tiefenlage größer 7 m, zusammenhängende Baulänge: mindestens 300 m (Formular VII.1).
2. Mindestens 2 Unternehmens-Referenzen innerhalb der letzten 5 Jahre (von denen mindestens eine abgeschlossen sein muss), inklusive einer aussagekräftigen Kurzbeschreibung des Auftragsinhalts: Herstellung Baugrubenverbau als überschnittene Bohrpfahlwand, Durchmesser größer gleich 10 m und Teufe größer gleich 7 m (Formular VII.2).
3. Mindestens eine Unternehmens-Referenz innerhalb der letzten 5 Jahre inklusive einer aussagekräftigen Kurzbeschreibung des Auftragsinhalts: Abgeschlossene Verlegung von leckageüberwachten Druckrohrleitungen Durchmesser größer gleich DN 300 bei zusammenhängender Baulänge von mindestens 1.000 m (Formular VII.3).
Für die Referenzen gilt, dass eine Benennung des Auftraggebers und eines Ansprechpartners sowie Benennung des Auftragswertes und des Ausführungszeitraumes vorzunehmen ist. Es werden nur Referenzen gewertet, in denen die relevanten Anlagen baulich oder in Teilabschnitten fertiggestellt sind. Referenzen, die älter als 5 Jahre ab Datum dieser EU-Bekanntmachung sind, werden nicht gewertet.
Es sind folgende fachtechnische Anforderungen nachzuweisen:
Die Anforderungen der vom Deutschen Institut für Gütesicherung und Kennzeichnung e.V. herausgegebenen Gütesicherung Kanalbau RAL-GZ 9611 – Beurteilungsgruppe AK2, VOD, VMD und D sind zu erfüllen und nachzuweisen. Hierzu ist das Formular VIII „Eigenerklärung fachtechnische Anforderungen“ zu verwenden.
Es sind folgende sonstige Anforderungen nachzuweisen:
Eigenes und/oder zertifiziertes Qualitätsmanagementsystem (Formular VI).
Ausstattung, Geräte und technische Ausrüstung (Formular VI):
— Office-Software ab 2007,
— CAD-Software ab 2007,
— AVA-Software (GAEB-XML 3.2),
— Anzahl Arbeitsplätze: mindestens 2..
Zu folgenden Ziffern müssen mindestens 2 Referenzen eingereicht werden, andernfalls erfolgt ein Ausschluss vom Verfahren: 1, 2.
Zu folgenden Ziffern muss mindestens eine (1) Referenzen eingereicht werden, andernfalls erfolgt ein Ausschluss vom Verfahren: 3
Die Mindestanforderungen an die weitere Ausstattung sind nachzuweisen (Formular XI), andernfalls erfolgt ein Ausschluss vom Verfahren.
Von der Nettoauftragssumme werden 10 % als Vertragserfüllungssicherheit einbehalten, die gegen eine unbefristete Bankbürgschaft ausgelöst werden kann. Die Bürgschaft ist nach den Vorgaben des Musters Vertragserfüllungsbürgschaft auszuführen, das den Vergabeunterlagen beigefügt ist.
Für Mängelansprüche ist eine Sicherheit in Höhe von 5 % der Nettoabrechnungssumme zu leisten. Die Sicherheit ist in Form einer Bürgschaft nach den Vorgaben des Musters Bürgschaftserklärung für Mängelansprüche auszuführen, das den Vergabeunterlagen beigefügt ist.
Zahlung auf Abschlagsrechnungen und Schlussrechnung.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Das vom Auftraggeber durchgeführte Verfahren ist ein Verhandlungsverfahren mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb in Anlehnung an die SektVO (RAG AG ist Aufraggeber nach § 143 GWB). Die vergaberechtlichen Grundsätze der Transparenz des Verfahrens und der Gleichbehandlung aller Bewerber und Bieter werden im gesamten Verfahren streng beachtet.
2. Der Auftraggeber ist Sektorenauftraggeber nach § 100 Abs. 1 Nr. 2 lit. a i. V. m § 143 Abs. 1 S. 1 GWB und daher berechtigt, das Verfahren in Anlehnung an die SektVO durchzuführen. Die Verfahrenswahl folgt aus § 13 Abs. 1 S. 1 SektVO entsprechend. Daneben beachtet der Auftraggeber den Anwendungsbereich der VOB/A EU im Hinblick auf die Verfahrenswahl, wonach die Wahl des Verhandlungsverfahrens mit vorgeschalteten Teilnahmewettbewerb nach § 3a Abs. 2 Nr. 1 lit. c) VOB/EU zulässig ist. Vorliegend bestehen aufgrund der Komplexität der Bauaufgabe erhebliche technische, rechtliche und finanzielle Risiken, so dass der Auftrag nicht ohne vorherige Verhandlungen vergeben werden kann. Sofern Bewerber sich durch die Verfahrenswahl in ihren Rechten beeinträchtigt sehen, ist dies dem Auftraggeber mittels fundierter rechtlicher Stellungnahme unverzüglich mitzuteilen. Andernfalls erklärt der Teilnehmer durch Abgabe eines Teilnahmeantrags zu diesem Vorgehen sein Einverständnis.
3. Diese Bekanntmachung leitet den vorgeschalteten Teilnahmewettbewerb ein. Für den Teilnahmewettbewerb hat der Auftraggeber eine Unterlage und Formulare gefertigt, die aus weiteren Informationen enthalten, die zur Einreichung des Teilnahmeantrags dienen sollen;
4. Ein Bewerber oder eine Bewerbergemeinschaft kann andere Unternehmen als Unterauftragnehmer und/oder Eignungsverleiher einsetzen. Diese sind im Teilnahmeantrag unter Verwendung von Formular XII. zu benennen. Im Hinblick auf die Einreichung zusätzlicher Unterlagen sind 3 Fälle zu unterscheiden:
Fall 1: Für die Benennung eines Unterauftragnehmers ohne Eignungsleihe hat der Bewerber zusätzlich für jeden Unterauftragnehmer einzureichen: die zum Nachweis der Zuverlässigkeit und Gesetzestreue des Unterauftragnehmers unter Abschnitt III.1.1 der EU-weiten Bekanntmachung aufgeführten Unterlagen (Formulare I, II, III, und Handelsregisterauszug).
Fall 2: Für die Benennung eines Unternehmens als Unterauftragnehmer mit Eignungsleihe bezogen auf die technische oder berufliche Leistungsfähigkeit hat der Bewerber zusätzlich einzureichen:
(I) die unter Abschnitt III.1.3 der EU-weiten Bekanntmachung bezeichneten Unterlagen für diesen Dritten in dem Umfang, in dem sich der Bewerber auf die Kapazitäten des Dritten zum Nachweis der Leistungsfähigkeit beruft,
(II) die unter Abschnitt III.1.1 der EU-weiten Bekanntmachung aufgeführten Unterlagen jeweils allesamt auch von diesem benannten Dritten,
(III) eine Verpflichtungserklärung von dem Unterauftragnehmer unter Verwendung von Formular XIII.
Hinweis zu Fall 2: Ein Bewerber oder eine Bewerbergemeinschaft kann im Hinblick auf Nachweise für die erforderliche berufliche Leistungsfähigkeit wie Ausbildungs- und Befähigungsnachweise oder die einschlägige berufliche Erfahrung die Kapazitäten anderer Unternehmen nur dann in Anspruch nehmen, wenn diese die Leistung, für die diese Kapazitäten benötigt werden, tatsächlich erbringen werden.
Fall 3: Für die Benennung eines Unternehmens als Eignungsverleiher bezogen auf die wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit hat der Bewerber zusätzlich einzureichen:
(I) Formular VI gemäß Abschnitt III.1.2 der EU-weiten Bekanntmachung,
(II) die unter Abschnitt III.1.1 der EU-weiten Bekanntmachung aufgeführten Unterlagen jeweils allesamt von dem Eignungsverleiher,
(III) eine Verpflichtungserklärung von dem Unterauftragnehmer unter Verwendung von Formular XIV.
Es wird darauf hingewiesen, dass ein anderes Unternehmen nicht nur ein selbständiges, von dem Bewerber rechtlich verschiedenes Unternehmen sein kann, sondern hierunter auch ein konzernverbundenes/-angehöriges Unternehmen zu verstehen ist.
Postanschrift: Zeughausstraße 2-10
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse: https://www.bezreg-koeln.nrw.de/brk_internet/vergabekammer/
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1) Etwaige Vergabeverstöße muss der Bewerber/Bieter gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB innerhalb von 10 Tagen nach Kenntnisnahme rügen,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 2 GWB spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Abgabe der Bewerbung oder der Angebote gegenüber dem Auftraggeber zu rügen,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 3 GWB spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbungs- oder Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber zu rügen,
4) Ein Vergabenachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB innerhalb von 15 Kalendertagen nach der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der Vergabekammer einzureichen.
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