Planung Technische Ausrüstung Erweiterung, Umbau und Sanierung Gymnasium Delbrück Referenznummer der Bekanntmachung: 10122020-1200
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Lange Straße 45
Ort: Delbrück
NUTS-Code: DEA47 Paderborn
Postleitzahl: 33129
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Telefon: +49 5250 / 996-243
Fax: +49 5251 / [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.delbrueck.de
Abschnitt II: Gegenstand
Planung Technische Ausrüstung Erweiterung, Umbau und Sanierung Gymnasium Delbrück
Die Stadt Delbrück beabsichtigt die Erweiterung, energetische Sanierung sowie den Umbau des städtischen Gymnasiums auf der Grundlage einer bereits vorliegenden Vorentwurfsplanung und einer Machbarkeitsstudie.
Gegenstand dieses Vergabeverfahrens ist die Vergabe der Fachplanungsleistungen zum Leistungsbild Technische Ausrüstung gemäß Teil 4 Abschnitt 2 der HOAI in den Leistungsphasen 2 bis 9 (mit Ausnahme der voraussichtlich nicht relevanten Anlagengruppe 7).
Die anrechenbaren Kosten betragen für die KGR
410-430 = [Betrag gelöscht] EUR netto,
440, 450 und 480 = [Betrag gelöscht] EUR netto,
460 = [Betrag gelöscht] EUR netto.
Gymnasium Delbrück
Marktstraße 2
33129 Delbrück
Die Vergabe umfasst die Fachplanung zum Leistungsbild Technische Ausrüstung gemäß Teil 4 Abschnitt 2 der HOAI in den Leistungsphasen 2 bis 9 (s. B01-1 Teilleistungsverzeichnis) für die nachfolgend näher beschriebene Maßnahme.
Die TGA-Planung umfasst die Anlagengruppen 1 bis 6 und 8 (Sanitäranlagen, Heizungsanlagen, Lüftungsanlagen, Elektrotechnik, Informationstechnik, Aufzugsanlage und Gebäudeautomation). Die Anlagengruppe 7 wird voraussichtlich nicht ausgeführt und ist daher nicht Auftragsgegenstand.
Die Stadt Delbrück beabsichtigt die Erweiterung, energetische Sanierung sowie den Umbau des städtischen Gymnasiums auf der Grundlage einer bereits vorliegenden Vorentwurfsplanung und einer Machbarkeitsstudie.
Der Gebäudekomplex des Gymnasiums liegt zentral im Innenstadtbereich der Stadt Delbrück und wurde in 3 Bauabschnitten zwischen 1976 und 2006 erstellt, erweitert und aufgestockt. Zur Vorbereitung der Sanierung wurde in den Jahren 2017/18 eine Machbarkeitsstudie erstellt. Ergänzend ist eine Überprüfung des Brandschutzes beauftragt worden, um notwendige brandschutztechnische Sanierungsmaßnahmen zu ermitteln und diese mit in die Machbarkeitsstudie einfließen zu lassen. Ebenso wurde begleitend ein Schadstoffkataster erstellt, wonach aktuell kein Sanierungsbedarf besteht, jedoch bei den vorgesehenen Arbeiten Schutzmaßnahmen zu berücksichtigen sind.
Die Vorplanung ist bereits abgeschlossen und es liegen Grundrisse und Schnitte als Grundlage für die weiteren technischen Planungen vor (siehe B01-2 Maßnahmenbeschreibung in den Vergabeunterlagen).
Die Stadt Delbrück legt Wert auf eine wirtschaftliche Planung hinsichtlich der Baukosten und der Folgekosten (Lebenszykluskosten).
Der zukunftsorientierte Entwurf soll die energetischen Belange berücksichtigen und durch entsprechende Konstruktion und Materialwahl geringe Lebenszykluskosten ermöglichen.
Die Planung des Gebäudes ist unter Berücksichtigung der Maßgaben zur Barrierefreiheit zu entwerfen.
Da die Baumaßnahmen bei laufendem Schulbetrieb erfolgen müssen, ist eine vorausschauende und detaillierte Zeitschiene in Absprache mit allen Beteiligten erforderlich.
Verlängerung aufgrund von Verzögerungen im Rahmen der Bauausführung.
Die Bewerberauswahl erfolgt anhand der unter Abschnitt III.1.1) bis III.1.3) und unter Abschnitt III.2.1) bis III.2.3) geforderten Angaben und Unterlagen.
Das in Abschnitt II.2.7) genannte Enddatum bezieht sich auf den Abschluss der wesentlichen Überwachungsleistungen der Leistungsphase 8. Nachlaufende Leistungen der LPh 8 (insb. zur Überwachung restlicher Mängelbeseitigungen und zur Schlussrechnungsprüfung) sowie die LPh 9 sind noch nach diesem Datum zu erbringen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Die geforderten Nachweise und Erklärungen sind in einem Bewerbungsbogen zusammengefasst, der beim Auftraggeber elektronisch unter der Internetadresse http://www.vergabe-westfalen.de abgerufen wird. Bewerbungen sind nur mit diesem Bewerbungsbogen möglich. Formlose Bewerbungen werden nicht berücksichtigt. Die folgenden Erklärungen sind bereits mit dem Teilnahmeantrag vorzulegen:
1. Erklärung, dass in der Person des Bewerbers keiner der in § 42 Abs. 1 VgV genannten Ausschlussgründe vorliegt (Ausschlusskriterium),
2. Nachweis der Berufsqualifikation als Ingenieur/-in entweder der Fachrichtung Versorgungstechnik (oder vergleichbar) oder der Fachrichtung Elektrotechnik (oder vergleichbar) mit mindestens 2 vollen Jahren Berufserfahrung (Ausschlusskriterium),
3. Erklärung nach § 124 Abs. 1 Nr. 4 GWB, ob und auf welche Art der Bewerber wirtschaftlich mit Unternehmen, z. B. durch gesellschaftsrechtliche Verflechtungen oder Beteiligungen verknüpft ist (Ausschlusskriterium),
4. Erklärung nach § 124 Abs. 1 Nr. 4 GWB, ob und auf welche Art der Bewerber auf den Auftrag bezogen, in relevanter Weise mit anderen zusammenarbeitet (Ausschlusskriterium),
5. zwingende Erklärung über eine geplante Erteilung von Unteraufträgen nach § 36 Abs. 1 VgV,
6. Erklärung zur Erbringung der Leistungen unabhängig von Ausführungs- und Lieferinteressen (§ 73 Abs. 3 VgV) (Ausschlusskriterium).
Angaben zum Jahresgesamtumsatz (7.) sowie zum Umsatz mit Planungen der technischen Ausrüstung für Schulgebäude oder vergleichbare Gebäude (8.) in den letzten 7 abgeschlossenen Geschäftsjahren (Ausschlusskriterien).
9.1 Darstellung von max. 2 Referenzobjekten für die Heizungs-, Lüftungs- und Sanitärplanung nach den Anlagengruppen 1 bis 3 gem. § 53 Abs. 2 HOAI aus dem Bereich Neu- und Umbauten von Schulgebäuden oder vergleichbaren Objekten der letzten 7 Jahre (Zeitraum Fertigstellung 10/2013 bis 10/2020); Gesamtkosten KGR 410 bis 430 > [Betrag gelöscht] EUR netto.
9.2 Darstellung von max. 2 Referenzobjekten für die Elektroplanung nach den Anlagengruppen 4 und 5 gem. § 53 Abs. 2 HOAI aus dem Bereich Neu- und Umbauten von Schulgebäuden oder vergleichbaren Objekten der letzten 7 Jahre (Zeitraum Fertigstellung 10/2013 bis 10/2020); Gesamtkosten KGR 440 und 450 > [Betrag gelöscht] EUR netto.
Zu 9.1 und 9.2
Mindestkriterien: Gebäude wie zuvor beschrieben, Leistungsphasen 2 bis 9 (Auswahlkriterium 40 Punkte).
Folgende Angaben sind dabei aufzuführen:
— Auftraggeber (Name, Anschrift, Ansprechpartner, Telefonnummer),
— Projektmitarbeiter (Projektleiter, stellv. Projektleiter, Projektingenieure),
— Bruttogrundfläche,
— Honorarzone,
— anrechenbare Kosten KGR 410 bis 430 netto bzw. 440 und 450 netto,
— erbrachte Anlagengruppen,
— Leistungszeitraum,
— selbst erbrachte Leistungsphasen.
10. Der Referenzangabe ist eine anschauliche Präsentation der Projekte beizufügen (Auswahlkriterium 15 Punkte).
11. Angaben zu dem für die Dienstleistung vorgesehenen Personal: Nennung der Mitglieder des Projektteams mit Namen, Funktion im Team (z. B. Projektleitung, stellv. Projektleitung, Projektingenieur), Qualifikation, Berufsjahre. Sämtliche im Auftragsfall für dieses Projekt zum Einsatz kommende Personen sind zu benennen (Auswahlkriterium 15 Punkte).
12. Erklärung, aus der die Anzahl der Beschäftigten mit der Qualifikation Ingenieur/-in entweder der Fachrichtung Versorgungstechnik (oder vergleichbar) oder Fachrichtung Elektrotechnik (oder vergleichbar) in den letzten 3 Jahren und aktuell ersichtlich ist (Auswahlkriterium 15 Punkte).
13. Erklärung, aus der hervorgeht, über welche Ausstattung/technische Ausrüstung (Software für Techn. Ausrüstung Anlagengruppen 1 bis 6 und 8, CAD, etc.) der Bewerber für die Dienstleistung verfügen wird (Auswahlkriterium 15 Punkte).
Zu 9. bis 13.:
Es können maximal 100 Punkte erreicht werden. Bei Punktegleichheit entscheidet das Los.
1. Es werden nur Projekte des Zeitraumes 10/2013 bis 10/2020 bewertet, d.h. Leistungen, die in diesen Jahren erbracht worden sind.
2. Berücksichtigt werden nur Referenzen, deren in Anlage 1 zum Bewerbungsbogen geforderte Angaben vollständig sind.
3. Die Anzahl der Beschäftigten mit der Qualifikation Ingenieur/-in darf für beide Fachrichtungen (umgerechnet in Vollzeitstellen) nicht unter 2,00 liegen, und zwar entweder im Gesamtdurchschnitt der Jahre 2017-2019 oder aktuell.
Zugelassen werden gemäß § 75 Abs. 1 und 2 VgV nur Bewerber, die berechtigt sind, die Berufsbezeichnung Ingenieur/-in zu tragen oder in der Bundesrepublik Deutschland als Ingenieur/-in tätig zu werden. Juristische Personen sind gem. § 75 Abs. 3 VgV zugelassen, wenn sie für die Durchführung der Aufgabe einen verantwortlichen Berufsangehörigen benennen, der die beschriebene Zulassungsvoraussetzung erfüllt.
14. Vertragsbedingungen gemäß TVgG NRW,
15. Die Deckungssummen der Berufshaftpflichtversicherung des Auftragnehmers müssen mindestens betragen:
Personenschäden mindestens 1,0 Mio. EUR,
Sonstige Schäden mindestens 0,5 Mio. EUR.
Die Ersatzleistung des Versicherers muss mindestens das 2-Fache der Deckungssumme pro Jahr betragen. Eine Erklärung der Versicherung, dass sie im Auftragsfall bereit ist, eine solche Versicherung abzuschließen bzw. ein Nachweis der Versicherung, dass eine solche Versicherung bereits ständig abgeschlossen ist und dass die Ersatzleistung des Versicherers mindestens das 2-Fache der o. g. Deckungssumme pro Jahr beträgt muss mit den Bewerbungsunterlagen eingereicht werden (Ausschlusskriterium).
Die Erklärung oder der Nachweis dürfen nicht älter als 12 Monate sein und müssen der Bewerbung beigelegt werden. Bei Bewerbergemeinschaften muss eine solche Erklärung oder ein solcher Nachweis für jedes Mitglied bestehen.
16. Erklärung zum Verpflichtungsgesetz.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Teilnahmeanträge sind nur unter Verwendung des vom Auftraggeber bereitgestellten Bewerbungsbogens zu stellen; das Formular ist unter der in Abschnitt I.3 angegebenen Internetadresse abrufbar.
Formlose Bewerbungen werden nicht berücksichtigt. Bei Bewerbergemeinschaften ist der Bewerbungsbogen von jedem ARGE-Partner bzw. auch für solche Unternehmen auszufüllen, derer sich der Bewerber bei der Erfüllung des Auftrages zu bedienen beabsichtigt. Es darf jedoch pro Bewerbergemeinschaft bzw. je Bewerber mit Nachunternehmer nur eine Referenzliste (gem. Zf. 2.4 Bewerbungsbogen) abgegeben werden.
Rückfragen werden nur über das Vergabeportal „Vergabemarktplatz NRW“ (vgl. die in Abschnitt I.3) angegebene Internetadresse) beantwortet. Nur dort registrierte Unternehmen werden über neue Bewerberinformationen unaufgefordert informiert. Eine entsprechende Registrierung bereits unmittelbar beim Herunterladen der dort abrufbaren Unterlagen wird deshalb dringend empfohlen. Alle nicht registrierten Interessenten sind aufgefordert, regelmäßig das genannte Vergabeportal aufzusuchen, um dort eventuelle Bewerberinformationen abzurufen.
Bekanntmachungs-ID: CXPWYRN9X71
Postanschrift: Albrecht-Thaer-Straße 9
Ort: Münster
Postleitzahl: 48147
Land: Deutschland
Telefon: +49 251 / 411-1691
Fax: +49 251 / 411-2165
Internet-Adresse: https://www.bezreg-muenster.de
Ein zulässiger Nachprüfungsantrag bei der unter VI.4.1) genannten Vergabekammer kann allenfalls bis zur wirksamen Zuschlagserteilung gestellt werden. Eine wirksame Zuschlagserteilung ist erst möglich, wenn der Auftraggeber die unterlegenen Bieter über den Grund der vorgesehenen Nichtberücksichtigung ihres Angebots und den Namen des Bieters, dessen Angebot angenommen werden soll, in Textform informiert hat und seit der Absendung der Information 15 Kalendertage (bei Versand per Telefax oder auf elektronischem Weg: 10 Kalendertage) vergangen sind.
Ein Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit:
— der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergaberechtsvorschriften schon vor Einreichen des Nachprüfungsantrages erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat,
— Verstöße gegen Vergaberechtsvorschriften, die aufgrund dieser Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in IV.2.2) genannten Frist gerügt werden, oder
— Verstöße gegen Vergaberechtsvorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gerügt werden.
Teilt der Auftraggeber einem Bewerber oder Bieter mit, dass er einer Rüge nicht abhelfen will, so kann der betroffene Bewerber oder Bieter wegen dieser Rüge nur innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang dieser Mitteilung einen zulässigen Nachprüfungsantrag stellen.