Bredeney Süd 1 (Trennsystem) — Teil 2 Referenznummer der Bekanntmachung: EEG-2020-0001
Auftragsbekanntmachung
Bauauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Rüttenscheider Straße 27-37
Ort: Essen
NUTS-Code: DEA13 Essen, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 45128
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.stadtwerke-essen.de/vergabe
Abschnitt II: Gegenstand
Bredeney Süd 1 (Trennsystem) — Teil 2
Die Entwässerung Essen GmbH, vertreten durch die Stadtwerke Essen AG, beabsichtigt in Essen-Bredeney folgende Leistungen zu vergeben: Kanalbauarbeiten in offener und geschlossener Bauweise, Stahlbetonarbeiten, Erdbau, Spezialtiefbauarbeiten (vorwiegend Trägerbohlwand) und Oberflächenarbeiten.
Essen-Bredeney
Im Rahmen der Baumaßnahme „Bredeney Süd 1 (Trennsystem) Teil 2, Neubau RRK und RKB" ist als Hauptmaßnahme die Errichtung eines neuen Regenrückhaltekanals DN 3600 (ca. 140 m) sowie eines vorgeschalteten Regenklärbeckens und eines Drosselbauwerks vorgesehen. Die Baugrubenverbaue für diese Bauwerke werden mit einem Trägerbohlwandverbau und Spritzbetonausfachung ausgeführt. Der Auslaufkanal des Drosselbauwerks (ca. 36 m, DN 1000) wird in offener Bauweise erstellt und mündet in dem angrenzenden Waldstück in den Vorfluter.
Weiterhin sind der Neubau der parallel verlaufenden Schmutzwasserleitung (DA 355) sowie die Herstellung der Anschlüsse für die nördlich und südlich gelegenen Wohngebiete geplant. Die Herstellung eines Anschlusses erfolgt im Microtunneling-Vortriebsverfahren unter Druckluft (DN 400).
Das Bauvorhaben „Bredeney Süd 1 (Trennsystem) Teil 2 — Neubau RRK und RKB" besteht aus den Teilleistungen „Kanalbau EEG-Teil A" und „Kanalbau Straßen.NRW-Teil B". Der Auftraggeber für die Teilleistung „Kanalbau EEG-Teil A" ist die Entwässerung Essen GmbH. Der Auftraggeber für die Teilleistung „Kanalbau Straßen.NRW-Teil B" ist der Landesbetrieb Straßenbau NRW, Regionalniederlassung Ruhr-Haus Bochum.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Alle Nachweise und Erklärungen sind mit dem Angebot vorzulegen; fehlende Nachweise und Erklärungen werden vom Auftraggeber innerhalb einer Frist von 6 Kalendertagen nachgefordert. Eine Vorlage der Nachweise in Kopie ist ausreichend. Der Auftraggeber behält sich vor, noch vor Zuschlagserteilung Nachweise der zuständigen Stellen zu verlangen, die bestätigen, dass die gemachten Erklärungen und Nachweise wahrheitsgemäß abgegeben/eingereicht worden sind.
Die hier geforderten Erklärungen und Nachweise sind vom Bieter und bei Bietergemeinschaften jeweils von allen Mitgliedern vorzulegen. Ausländische Bewerber haben gleichwertige Nachweise der für sie zuständigen Behörde/Institution ihres Heimatlandes beizubringen. Zusätzlich sind diese ins Deutsche zu übersetzen.
Folgende Eigenerklärungen und Nachweise sind erforderlich:
— soweit zutreffend Bietergemeinschaftserklärung. Hierfür ist das Formular I „Erklärung der Bieter-/Arbeitsgemeinschaft" zu verwenden,
— Eigenerklärung zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach §§ 123, 124 GWB. Diese Erklärung kann durch die Abgabe des den Vergabeunterlagen beigefügten Formulars II „Eigenerklärung zur Zuverlässigkeit" erbracht werden,
— Erklärung zu § 19 Abs. 3 MiLoG. Hierfür ist das Formular III „Erklärung zu § 19 Abs. 3 MiLoG" zu verwenden,
— Auszug aus dem Handels- oder Berufsregister oder gleichwertiger Nachweis (nicht älter als 6 Monate ab Angebotsabgabe; Kopie ausreichend),
— Aktueller Nachweis der Mitgliedschaft in der Berufsgenossenschaft oder gleichwertiger Nachweis.
Die unter Ziffer III.1.2) geforderten Erklärungen und Nachweise sind vom Bieter bzw. einer Bietergemeinschaft als solcher oder getrennt von jedem Mitglied vorzulegen. Ausländische Bieter haben gleichwertige Nachweise der für sie zuständigen Behörde/Institution ihres Heimatlandes beizubringen. Zusätzlich sind diese ins Deutsche zu übersetzen. Fehlende Nachweise und Erklärungen werden vom Auftraggeber innerhalb einer Frist von 6 Kalendertagen nachgefordert.
Im Übrigen gilt das unter Ziffer III.1.1 Ausgeführte. Geforderte Erklärungen /Nachweise sind:
— Eigenerklärung zum Unternehmen, unter Berücksichtigung folgender Punkte: Name, Hauptsitz und Gründungsjahr des Bieters, Angaben zu Anschrift und Größe des Betriebsgeländes/Bauhofs, Geschäftsfelder, Mitgliedschaft im Fachverband, Umgang mit Bodenaushubmaterialien, Benennung eines fachlich qualifizierten Entsorgungsverantwortlichen, Erreichbarkeit im Notfall, Regelarbeitszeit im Unternehmen, Darstellung der Mitarbeiterstruktur einschließlich Nennung der Gesamtzahl aller Mitarbeiter sowie der Mitarbeiterzahl einzelner Berufsgruppen.
Für die Darstellung des Unternehmens ist das Formular IV „Eigenerklärung zum Unternehmen" zu verwenden. Soweit erforderlich sind die darin genannten Erklärungen in separaten Nachweisen selbst zu erstellen.
— Eigenerklärung über das Bestehen einer Betriebshaftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme von je 10 Mio. EUR für Sach- und Personenschäden und 10 Mio. EUR für Vermögensschäden oder eine entsprechende Absichtserklärung, das ein Abschluss im Falle der Zuschlagserteilung erfolgen wird. Der Versicherungsschutz muss auch Unterfahrungs- und Unterfangungsschäden umfassen. Sofern der AN sich zur Ausführung weiterer Unternehmen bedient, hat er sicherzustellen, dass diese entsprechenden Versicherungsschutz im Sinne der hier dargestellten Regelung separat vorhalten.
Hierfür ist das Formular V.1 „Eigenerklärung Betriebshaftpflichtversicherung" zu verwenden.
— Da eine Rohrvortriebseinrichtung zum Einsatz kommt, muss der Auftragnehmer eine Maschinenversicherung auf Basis der Allgemeinen Bedingungen für die Maschinen- und Kaskoversicherung (ABMG) mit einer Erstrisiko- Deckungssumme von mind. 1 Mio. EUR für Bergungs-,Aufräumungs- und Entsorgungskosten nachweisen. Hierzu ist eine Erklärung der Versicherung über die Aktualität des Versicherungsverhältnisses und der Deckungssumme oder eine Deckungszusage der Versicherung, dass die geforderte Deckungssumme (siehe oben) im Fall der Zuschlagserteilung zugesichert wird, nachzuweisen. Die Deckungszusage bzw. die Erklärung der Versicherung dürfen zum Zeitpunkt der Angebotsabgabefrist nicht älter als 12 Wochen sein.
Hierfür ist das Formular V.2 „Eigenerklärung Maschinenversicherung" zu verwenden.
— Erklärung zum Umsatz des Unternehmens in EURO jeweils bezogen auf die letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre (Geschäftsjahre 2017, 2018, 2019), soweit er Bauleistungen und andere Leistungen betrifft, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind unter Einschluss des Anteils bei gemeinsam mit anderen Unternehmen ausgeführten Leistungen.
Hierfür ist das Formular VI „Erklärung zu den Umsätzen" zu verwenden und vollständig auszufüllen.
Es ist ein Mindestumsatz von mind. 10 Mio. EUR (netto) in Summe bezogen auf die Geschäftsjahre 2017, 2018, 2019 nachzuweisen. Bei Bietergemeinschaften muss der vorgenannte Mindestumsatz wenigstens von einem Mitglied nachgewiesen werden können. Bei Nichterfüllung der Vorgaben zum Mindestumsatz erfolgt der Ausschluss.
Die unter Ziffer III.1.3) geforderten Erklärungen und Nachweise sind vom Bieter bzw. einer Bietergemeinschaft als solcher oder getrennt von jedem Mitglied vorzulegen. Ausländische Bieter haben gleichwertige Nachweise der für sie zuständigen Behörde/Institution ihres Heimatlandes beizubringen. Zusätzlich sind diese ins Deutsche zu übersetzen. Fehlende Nachweise und Erklärungen werden vom Auftraggeber innerhalb einer Frist von 6 Kalendertagen nachgefordert. Im Übrigen gilt das unter Ziffer III.1.1 Ausgeführte.
Geforderte Erklärungen/Nachweise sind:
1. Es sind Referenzen aus 5 unterschiedlichen Tätigkeitsfeldern nachzuweisen, die verschiedene Erfahrungsnachweise beinhalten. Es sollen für jedes der nachfolgend beschriebenen Tätigkeitsfelder Referenzen genannt werden, die innerhalb der letzten 5 Jahre erbracht wurden und alle Leistungen des Tätigkeitsfeldes umfassen.
Tätigkeitsfelder:
— Mindestens 2 Referenzen für einen grabenlosen unbemannten Einbau von Abwasserkanälen mit mindestens 400 mm Innendurchmesser, in einer Mindestlänge von 50 m im Microtunneling mit Spülförderung,
— Mindestens 2 Referenzen für die Herstellung von Trägerbohlwandverbau mit Spritzbetonausfachung,
— Mindestens 2 Referenzen für die Herstellung von Trägerbohlwandverbau mit einer Trägerlänge von mind. 13 m (gemessen von OK bis UK Stahlträger),
— Mindestens 2 Referenzen für Leistungen im Stahlbetonbau zum Bau von Abwasserbauwerken,
— Mindestens eine Referenz für die Leistung zur Verlegung von Groß-Profilen (≥ DN 2000).
Für die Referenzen gilt, dass die Benennung des Auftraggebers und eines Ansprechpartners sowie die Benennung des Auftragswertes und des Ausführungszeitraumes vorzunehmen ist. Es dürfen mehrere Tätigkeitsfelder in einer Referenz nachgewiesen werden. Es werden nur Referenzen gewertet, bei denen die relevanten Anlagen baulich fertiggestellt sind.
Hierfür ist das Formular VII „Eigenerklärung zu Referenzen" zu verwenden.
2) Erklärung zu den vom Bieter/von der Bietergemeinschaft erfüllten fachtechnischen Voraussetzungen (siehe „Möglicherweise geforderte Mindeststandards"). Für die Erbringung dieses Nachweises ist das Formular VIII „Eigenerklärung zu fach technischen Anforderungen" zu verwenden, das den Vergabeunterlagen beigefügt ist.
3) Soweit ein Bieter für Leistungen Nachunternehmer einsetzen will, auf die der Betrieb des Bieters eingerichtet ist, hat er diese unter Angabe der jeweiligen Teilleistungen in dem Formular IX zu benennen.
4) Beruft sich ein Bieter darüber hinaus für den Nachweis seiner technischen Leistungsfähigkeit auch auf Referenzen von Nachunternehmern für Leistungen, auf die der Betrieb des Bieters nicht eingerichtet ist, sind diese unter Angabe der jeweiligen Teilleistungen und der Namen der Nachunternehmer in dem Formular X zu benennen. Zusätzlich ist für diese Nachunternehmer gesondert das Formular II „Eigenerklärung zur Zuverlässigkeit", das jeweils maßgebliche Formular VII „Eigenerklärungen zu Referenzen", ggf. das Formular V.2 „Eigenerklärung zur Maschinenversicherung" und das Formular VIII „Eigenerklärung zu fach technischen Anforderungen" bezogen auf ihre Teilleistung auszufüllen.
Es werden nur Referenzen gewertet, bei denen die relevanten Anlagen baulich fertiggestellt sind. Bezüglich des Nachweises der fachtechnischen Eignung:
Die Anforderungen der vom Deutschen Institut für Gütesicherung und Kennzeichnung e. V. herausgegebenen Gütesicherung Kanalbau RAL-GZ 961 — Beurteilungsgruppe AK1 und VMD sind zu erfüllen und mit Angebotsabgabe nachzuweisen. Der Nachweis gilt als erbracht, wenn der Bieter die Erfüllung der Anforderungen und die Gütesicherung des Unternehmens nach Gütesicherung Kanalbau RAL-GZ 961 mit dem Besitz des entsprechenden RAL-Gütezeichens Kanalbau für die geforderten Beurteilungsgruppen nachweist. Der Nachweis gilt insbesondere als gleichwertig erbracht, wenn der Bieter die Erfüllung der Anforderungen durch einen Prüfbericht entsprechend Güte- und Prüfbestimmungen Abschnitt 4.1 für die geforderte/n Beurteilungsgruppe/n nachweist und eine Verpflichtung vorlegt, dass der Bieter im Auftragsfall für die Dauer der Werkleistung einen Vertrag zur Gütesicherung Kanalbau RAL-GZ 961 entsprechend Abschnitt 4.3 abschließt und die zugehörige „Eigenüberwachung" entsprechend Abschnitt 4.2 durchführt.
Von der Nettoauftragssumme werden 5 % als Vertragserfüllungssicherheit einbehalten, die gegen eine unbefristete Bankbürgschaft ausgelöst werden kann. Die Bürgschaft ist nach den Vorgaben des Formulars „Vertragserfüllungsbürgschaft" auszuführen, das den Vergabeunterlagen beigefügt ist.
Für Mängelansprüche ist eine Sicherheit in Höhe von 5 % der Nettoabrechnungssumme zu leisten. Die Sicherheit ist in Form einer Bürgschaft nach den Vorgaben des Formulars „Gewährleistungsbürgschaft" auszuführen, das den Vergabeunterlagen beigefügt ist.
Auf die Ausführungsbestimmungen nach dem TVgG NRW wird hingewiesen. Diese werden als Besondere Vertragsbedingungen der Vergabeunterlage beigefügt.
Abschnitt IV: Verfahren
Stadtwerke Essen AG Rüttenscheider Straße 27-37, 45128 Essen, Deutschland.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1) Das vom Auftraggeber durchgeführte Verfahren ist ein Offenes Verfahren nach Maßgabe der VOB/A EU (vgl. § 3 EU Nr. 1 VOB/A). Die vergaberechtlichen Grundsätze der Transparenz des Verfahrens und der Gleichbehandlung aller Bieter werden im gesamten Verfahren streng beachtet.
2) Die für die Angebotsabgabe erforderlichen Formulare und Vordrucke (siehe Ziff. III.1) können unter https:\vergabe.stadtwerke-essen.de heruntergeladen werden.
3) Mit dem Angebot sind die Formblätter „Angaben zur Kalkulation über die Endsumme" oder „Angaben zur Kalkulation mit vorbestimmten Zuschlägen" sowie „Aufgliederung wichtiger Einheitspreise" ausgefüllt einzureichen. Der Auftraggeber behält sich vor, diese zum Zwecke der Angebotsprüfung zu sichten. Darüber hinaus behält sich der Auftraggeber vor, die komplette Auftragskalkulation/Urkalkulation vor Auftragserteilung (in verschlossenem Umschlag) zu verlangen. Diese muss mindestens getrennt die Einzelkosten der Teilleistungen, die Baustellengemeinkosten, die Allgemeinen Geschäftskosten, Wagnis und Gewinn ausweisen. Wenn es zum Zwecke der Angebotsprüfung erforderlich ist, wird der Auftraggeber die Auftragskalkulation schon früher verlangen.
4) Auskunftsersuchen des Interessenten sind ausschließlich über die Vergabeplattform https:\vergabe.stadtwerke-essen.de an den Auftraggeber zu richten. Andere Stellen dürfen keine Auskünfte erteilen. Dennoch anderweitig erlangte Auskünfte sind unbeachtlich.
Postanschrift: Zeughausstraße 2-10
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, kann ein Nachprüfverfahren bei der Vergabekammer beantragt werden (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB).