Planung der technischen Gebäudeausrüstung für den Neubau des Gymnasiums am Neandertal inkl. Dreifeldsporthalle
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Klinkerweg 7
Ort: Erkrath
NUTS-Code: DEA1C Mettmann
Postleitzahl: 40699
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.erkrath.de
Abschnitt II: Gegenstand
Planung der technischen Gebäudeausrüstung für den Neubau des Gymnasiums am Neandertal inkl. Dreifeldsporthalle
Die Stadt Erkrath sucht einen Ingenieur für die Planungsleistungen der Technischen Gebäudeausrüstung des Neubaus des Gymnasiums am Neandertal inkl. Dreifeldsporthalle. Durch eine Schulbauberatung wurden ein Raumfunktionsprogramm und ein Raumkonzept erstellt, die bei der Technischen Gebäudeausrüstung vollumfänglich zu berücksichtigen sind.
Erkrath
Die Stadt Erkrath beabsichtigt den Neubau eines 4-zügigen Gymnasiums für 900 Schülerinnen und Schüler mit einer 3-Feld-Sporthalle und den entsprechenden Freisportflächen und Freianlagen auf der Gemeinbedarfsfläche des Bebauungsplans Alt Erkrtath Nord Plan 2A. Mit dieser Ausschreibung sucht sie einen Ingenieur für die Leistungen der Technischen Gebäudeausrüstung; Vertragsgegenstand ist die stufenweise Beauftragung der Leistungsphasen 1-9 gem. § 55 i.V.m. Anlage 15 HOAI der Technischen Ausrüstung für die Anlagengruppen — KG 410 Abwasser-, Wasser und Gasanlagen
— KG 420 Wärmeversorgungsanlagen,
— KG 430 Lufttechnische Anlagen,
— KG 440 Starkstromanlagen,
— KG 450 Fernmelde- und informationstechnische Anlagen,
— KG 460 Förderanlagen,
— KG 470 Nutzungsspezifische Anlagen und verfahrenstechnische Anlagen
— KG 480 Gebäudeautomation
— KG 490 Sonstige Maßnahmen für technische Anlagen.
Bei der Planung ist zu berücksichtigten, dass die Fachräume Naturwissenschaften, Physik, Chemie mit 5 Experimentiertischen für maximal 6 Lernende pro Tisch als Lerninsel ausgestattet werden sollen. Zu der Planung der Fachräume gehört die vollständige technische Ver- und Entsorgung der einzelnen Lerninseln und anderer Einrichtungsgegenstände. Zudem müssen die Lager- und Abstellräume hinsichtlich der Explosionssicherheit und des Arbeitsschutzes berücksichtigt werden. Die Gesamtfläche der Naturwissenschaften beträgt ca. 1 336 m2. Für den Kunstbereich ist ein Brennofenraum mit entsprechender Be- und Entlüftung zu planen.
Das Gymnasium wird 4-zügig geplant, eine Erweiterbarkeit auf 5-zügig ist allerdings planerisch vorzusehen.
Durch eine Schulbauberatung wurde in der LPH 0 ein Raumfunktionsprogramm und ein Raumkonzept sowohl für eine 4-zügige Variante mit Einfeldsporthalle, als auch eine 5-zügige Variante mit Dreifeldsporthalle in Abstimmung mit der beteiligen Schule und dem Schulträger entwickelt. Aufgrund des Rats-Beschlusses vom 25.6.2020 soll ein 4-zügiges Gymnasium mit Erweiterungskonzept auf 5-zügig auf dem Neubaugrundstück errichtet werden.
Im Rahmen der Planung der Technischen Gebäudeausrüstung ist darauf zu achten, dass das erarbeitet Raumfunktionsprogramm und das Raumkonzept vollumfänglich Berücksichtigung findet.
Die Baumaßnahme muss im Juni 2026 abgeschlossen sein, da zu diesem Zeitpunkt die Kapazitäten des Bestandgebäudes nicht mehr ausreichen werden. Der Auftragnehmer muss sich darauf einstellen, Anfang 2021 mit der Leistungserbringung zu beginnen. Einzelheiten können den Vergabeunterlagen entnommen werden.
Die Projektsprache ist deutsch.
Bei allen Bewerbern, die die Mindestanforderungen an die Eignung erfüllen, werden darüber hinaus für die eingereichten Referenzen wie folgt Punkte vergeben:
— Ein Bewerber, der ein Referenzprojekt nachweist, das die Mindestanforderungen gemäß Ziffer III.1.3) Nummer 2) erfüllt und
— bei dem das Planungsobjekt sich auf einem unerschlossenen Grundstück befand, erhält der Bewerber 2 Punkte.
— für das eine Betriebskostenberechnung sowie eine Wirtschaftlichkeitsanalyse gemäß der HOAI § 55 Anlage 15.1 – Besondere Leistungen LPH erstellt wurden, erhält der Bewerber 2 Punkte.
— bei dem der Energiestandard vor dem 01.01.2016 mindestens KfW 55 oder ab dem 1.1.2016 mindestens KfW 40 entsprach, erhält der Bewerber 3 Punkte.
— bei dem es sich um ein Gebäude mit mindestens 10 000 qm BGF handelt, welches kein Wohngebäude ist, erhält der Bewerber 2 Punkte.
— bei dem es sich um einen öffentlichen Auftraggeber i.S.d. § 99 GWB gehandelt hat, erhält der Bewerber 1 Punkt.
Die mit einem Projekt erreichten Punkte werden addiert; maximal sind bei diesem Kriterium 10 Punkte erreichbar. Legt ein Bewerber mehrere Referenzen vor, die nach den beschriebenen Gesichtspunkten Punkte erhalten, wird nur die beste Referenz gewertet.
Die Beauftragung erfolgt stufenweise. Zunächst werden nur die Stufe 1 (LPH 1-2) beauftragt; die Stufen 2 (LPH 3), 3 (LPH 4), 4 (LPH 5), 5 (LPH 6-8) und 6 (LPH 9) werden optional beauftragt. Bei der Beauftragung handelt es sich um ein einseitiges Recht der Auftraggeberin, der Auftragnehmer hat keinen Anspruch auf die Beauftragung einer oder mehrerer der genannten Stufen.
Hinweis zu Ziffer II.1.6): Bei diesem Auftrag handelt es sich um ein Los eines Gesamtauftrags. Die Leistungen insbesondere der Objektplanung und der Tragwerksplanung wurden/werden separat ausgeschrieben.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1. Falls erforderlich: Bewerbergemeinschaftserklärung, Formblatt 1 2. Falls erforderlich: Verzeichnis der Nachunternehmerleistungen, Formblatt 2 3. Eigenerklärung zu Ausschlussgründen nach §§ 123, 124 GWB, Formblatt 3 4. Eigenerklärung zu § 19 MiLoG, Formblatt 4 5. Aktueller Handelsregisterauszug, nicht älter als 3 Monate, gerechnet ab dem Ende der Teilnahmefrist. Im Fall der Eignungsleihe ist ein Verfügbarkeitsnachweis des Drittunternehmens erforderlich, z. B. auf Formblatt 5. Im Falle einer Bewerbergemeinschaft ist eine ausgefüllte Bewerbergemeinschaftserklärung einzureichen, zudem hat jedes Mitglied die Erklärungen gemäß den Formblätter 3 und 4 sowie einen aktuellen Handelsregisterauszug abzugeben.
1) Nachweis über den Umsatz der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre mit vergleichbaren Leistungen, Formblatt 6 2) Nachweis über das Vorliegen einer Haftpflichtversicherung; alternativ: Eigenerklärung, dass eine den Anforderungen genügende Haftpflichtversicherung im Auftragsfall abgeschlossen wird, Formblatt 7.
Zu 1) Mindestens ein Umsatz mit Fachplanungsleistungen in der Technischen Gebäudeausrüstung in Höhe von [Betrag gelöscht] EUR brutto im Durchschnitt der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre.
Zu 2) Erforderlich ist eine Berufshaftpflichtversicherung mit Deckungssummen von mindestens [Betrag gelöscht] EUR pro Schadensfall für Personenschäden und mindestens [Betrag gelöscht] EUR pro Schadensfall bei Vermögens- und Sachschäden, jeweils mindestens zweifach maximiert.
1) Nachweis über die durchschnittliche Beschäftigtenanzahl in den letzten 3Jahren insgesamt sowie im Bereich TGA-Planung, Formblatt 8.
2) Referenzen zu Leistungen der TGA-Planung, Formblatt 9.
Zu 1) Mindestens erforderlich sind 10 Beschäftigte (Full-time equivalent - FTE) im Durchschnitt der letzten 3 Jahre insgesamt, davon mindestens 5 (Full-time equivalent — FTE) Ingenieure im Bereich der Technischen Gebäude Ausrüstung im Durchschnitt der letzten 3 Jahre.
Zu 2) Mindestens erforderlich sind 2 Referenzen zu Planungsleistungen der technischen Gebäudeausrüstung. Die erbrachte Leistung muss jeweils mindestens die Leistungsphasen 2-8 in den Kostengruppen 410 bis 450 nach § 55 HOAI umfasst haben. Eine Referenz wird anerkannt, wenn die anrechenbaren Kosten der Kostengruppen 410 bis 450 ein Volumen von mindestens 1 Mio. EUR netto betragen haben und die Referenzen aus den letzten 8 Jahren, gerechnet ab dem Ende der Teilnahmefrist stammen, d. h. die Leistungen des Bieters in den maßgeblichen Leistungsphasen in diesem Zeitraum abgeschlossen worden sind.
Der Auftraggeber wird vor Zuschlagserteilung von dem für den Zuschlag vorgesehenen Bieter einen Gewerbezentralregisterauszug anfordern.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Das Verfahren wird 2-stufig als Verhandlungsverfahren mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb durchgeführt. Von allen Bewerbern, die die Mindestanforderungen an die Eignung erfüllen, werden die besten 5 zur Abgabe eines Erstangebotes aufgefordert (zu den Auswahlkriterien vgl. Ziffer II.2.9). Bei mehreren Bewerbern auf dem 5. Platz entscheidet das Los. Im Verhandlungsverfahren werden die Angebote auf Grundlage der Bewertungsmatrix gewertet. Die Auftraggeberin behält sich vor, den Zuschlag ohne Verhandlungen auf das wirtschaftlichste Erstangebot zu erteilen. Sofern sie sich für die Durchführung von Verhandlungen entscheidet, werden alle Bieter zu einem Verhandlungsgespräch eingeladen. Im Anschluss erhalten sie Gelegenheit zur Abgabe eines verbindlichen Folgeangebotes. Weitere Verhandlungsrunden sind nicht vorgesehen, bleiben für den Bedarfsfall aber vorbehalten.
2. Die Vergabeunterlagen werden den Bewerbern auf der Vergabeplattform www.subreport.de barrierefrei zur Verfügung gestellt.
3. Soweit die Auftraggeberin Formblätter vorgegeben hat, sind ausschließlich diese zu verwenden. Diese sind an den dafür vorgesehenen Stellen vollständig auszufüllen und in Druckbuchstaben mit dem Namen der erklärenden Person zu versehen (Textform i. S. d. § 126b BGB). Hiervon ausgenommen ist das Formblatt 5. Diesen Nachweis kann der Bewerber auch in anderer Form erbringen.
4. Das Verfahren wird über die eVergabe-Plattform www.subreport.de durchgeführt. Die Teilnahmeanträge sowie im weiteren Verlauf des Verfahrens die Angebote sind elektronisch abzugeben, indem sie auf die eVergabe-Plattform hochgeladen werden. Eine fortgeschrittene oder qualifizierte elektronische Signatur ist dafür nicht erforderlich.
5. Hinweise zu den Vergabeunterlagen (z. B. bei Unklarheiten oder Problemen mit den elektronischen Dokumenten) sowie Fragen sind ausschließlich über den Kommunikationsbereich der Vergabeplattform zu stellen. Mündlich/telefonisch gestellte Fragen werden nicht beantwortet; mündliche/telefonische Auskünfte bzw. Antworten wären, sollten sie doch erteilt werden, nicht verbindlich. Die Vergabestelle behält sich vor, Fragen zum Teilnahmewettbewerb, die nicht spätestens bis zum 30.10.2020 gestellt werden, nicht zu beantworten.
5. Bei fremdsprachigen Bescheinigungen ist eine Übersetzung in deutscher Sprache beizufügen; die Vergabestelle behält sich in diesem Fall vor, die Nachreichung einer Beglaubigung der Übersetzung zu verlangen.
6. Bei dem Leistungsbild handelt es sich zunächst um einen Vorabzug, die den Bewerbern einen Eindruck vom Auftragsinhalt verschaffen soll. Mit der Aufforderung zur Angebotsabgabe in der zweiten Verfahrensstufe werden den Bietern ein finales Leistungsbild sowie die Vertragsunterlagen und ein Preisblatt zur Verfügung gestellt. Weiterhin wird den ausgewählten Bietern in der zweiten Verfahrensstufe als Basis für ihre Angebote ein erstes Konzept des beauftragten Objektplaners für den Neubau des Gymnasiums und der Sporthalle an die Hand gegeben.
7. Hinweis zu Ziffer II.2.7): Bei der Angabe zur Laufzeit handelt es sich um eine Schätzung der Auftraggeberin,
Der die Beauftragung sämtlicher Vertragsstufen zugrunde legt. Diese Angabe ist nicht verbindlich; der Vertrag endet unabhängig von der Dauer mit der Erbringung aller geschuldeten Leistungen.
Postanschrift: Zeughausstraße 2-10
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse: https://www.bezreg-koeln.nrw.de/brk_internet/vergabekammer/index.html
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:
Die Vergabestelle weist ausdrücklich auf die Rügeobliegenheiten der Unternehmen/Bieter sowie die Präklusionsregelungen gemäß § 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 1 bis 4 GWB bzgl. der Behauptung von Verstößen gegen die Bestimmungen über das Vergabeverfahren hin. Ein Antrag auf Nachprüfung ist danach u. a. insbesondere unzulässig, soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Postanschrift: Zeughausstraße 2-10
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse: https://www.bezreg-koeln.nrw.de/brk_internet/vergabekammer/index.html