Planung u. Rückbau Sicherheitstechnik/Gebäudeautomation sowie betriebsbereite Erneuerung der notwendigen Sicherheitstechnik und gesamten Gebäudeautomation der Barmer Hauptverwaltung, Schwäbisch Gmünd Referenznummer der Bekanntmachung: 0062-SanierHV-S-2020
Auftragsbekanntmachung
Bauauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Lichtscheider Straße 89
Ort: Wuppertal
NUTS-Code: DEA1A Wuppertal, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 42285
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.barmer.de
Adresse des Beschafferprofils: https://beschaffungen.barmer.de/projekte
Abschnitt II: Gegenstand
Planung u. Rückbau Sicherheitstechnik/Gebäudeautomation sowie betriebsbereite Erneuerung der notwendigen Sicherheitstechnik und gesamten Gebäudeautomation der Barmer Hauptverwaltung, Schwäbisch Gmünd
Planung u. Rückbau der Sicherheitstechnik u. Gebäudeautomation sowie betriebsbereite Erneuerung der notwendigen Sicherheitstechnik und gesamten Gebäudeautomation bei der Barmer Hauptverwaltung Schwäbisch Gmünd im laufenden Betrieb durch einen Generalunternehmer auf Grundlage einer funktionalen Leistungsbeschreibung (FLB). Die Barmer unterhält 3 Hauptverwaltungen (Berlin, Wuppertal, Schwäbisch Gmünd. Das Büro- und Verwaltungsgebäude in Schwäbisch Gmünd besteht aus 2 Gebäudeteilen. Der ältere Teil wurde ursprünglich in den 1970er Jahren erstellt und 2007 kernsaniert. 1997 wurde ein an den Bestand angeschlossener Neubau in Betrieb genommen. Die Gebäude bieten Platz für ca. 1 000 Arbeitsplätze.
Für die Sicherheitstechnik sind ausgewählte, nachstehende Anlagenteile zu modernisieren bzw. auszutauschen.
Auszutauschen ist die Brandmeldeanlage (BMA) auf Basis eines neuen, durch den AG erarbeiteten Brandschutzkonzeptes mit je einer Zentrale, welche untereinander vernetzt und gleicherweise bedienbar sein müssen, sowie in Summe ca. 1 600 automatischen Meldern. Komponenten der bereites 2017 teil erneuerten BMA können nach Prüfung durch den AN ggf. in die neu zu errichtende BMA integriert werden.
Zu erneuern ist darüber hinaus die Einbruchmeldeanlage (EMA) mit einer Zentrale im Alt-/Neubau und ca. 680 Meldern, sowie diversen Elemente der Zutrittskontrolle, u. a. Türöffner und Haltemagneten.
Das Gefahrenmanagementsystem (GMS) als Kopfsystem über alle Sicherheitssysteme ist ebenfalls auszutauschen. Das Gefahrenmanagementsystem soll grundrissbasierend sein und neben der BMA und EMA weitere Anlagen, wie die Zutrittskontrollanlage und Leckagewarnanlage, einbinden. Auf dem Gefahrenmanagementsystem sind Prozesse im Alarmfall darzustellen.
Weitere Anlagen wie Beschallungsanlage, Zutrittskontrollanlage, Videoüberwachung und Sprechanlagen sind im Hinblick auf die Funktionsfähigkeit zu überprüfen und teilweise zu erneuern oder zurückzubauen.
Für den Teilbereich Gebäudeautomation sind im Neubau in der Automationsebene DDC-Unterstationen, Fabr. Honeywell Typ Excel 500, installiert. Diese befinden sich in ca. zehn Technikzentralen im Neubau. Das DDC-System Excel 500 wird von der Fa. Honeywell nicht mehr vertrieben. Ersatzteile sind nur noch bedingt zu beschaffen.
Im Altbau wurde bei der Kernsanierung 2007 das DDC-System der Fa. Imtech Typ HSC in sieben Technikzentralen verbaut und eine neue Gebäudeleittechnik (GLT) eingerichtet. Die vorhandenen DDC-Stationen der Fa. Honeywell im Neubau wurden über eine Schnittstelle an die neu errichtete GLT der Fa. Imtech angebunden. Die Anbindung der neuen GLT der Firma Imtech an die Bestands-GLT der Fa. Honeywell funktioniert jedoch nicht immer zuverlässig.
Die installierte Automationsebene besteht aus insgesamt 37 Stück Informationsschwerpunkten (ISP) die auf 17 Stück Technikzentralen aufgeteilt sind.
Auf den Etagen des sanierten Altbaus sind für die Raumregelung, Lichtsteuerung und der KNX/EIB Anbindung im Konferenzbereich Imtech-Feldbusmodule zentral in den Elektroschränken der Etagen (Etagenverteiler) installiert.
Im Neubau besteht das Netzwerk aus den proprietären Honeywell-Bus-Systemen “BUS 1“ und dem „BUS 2“. Auf dem „BUS 1“ liegen die Controller der Anlagenautomation, die in den jeweiligen Technikzentralen installiert sind. Auf dem „BUS 2“ sind die dezentralen Raumautomationssysteme (nur Temperaturregelung Heizung) und die Controller Nr. 15 und Nr. 16 für den Bereich „Casino“ aufgeschaltet.
Im Konferenzbereich ist die KNX-Raumautomation gegen ein neues Raumautomationssystem auszutauschen und wird auf die ebenfalls neu zu errichtende MBE der Gebäudeautomation aufgeschaltet. Es werden die Raumfunktionen aus dem Bestandssystem auch im neu zu installierenden Raumautomationssystem umgesetzt.
Es ist die gesamte Automationsebene gegen ein neues, einheitliches Automationssystem mit BACnet-Schnittstelle zu tauschen.
Die Automationsebene besteht insgesamt aus ca. 4 300 Stück physikalischen Datenpunkten, davon entfallen ca. 400 Datenpunkte auf die Raumautomation, die in das neue Automationssystem integriert werden muss.
Die für die Raumautomation notwendige Verkabelung muss erneuert werden.
Die dezentral angeordneten Honeywell-Module im Neubau in den Zwischendecken und -böden werden deaktiviert, zurückgebaut und durch ein neues Raumautomationssystem ersetzt, das im jeweiligen Raum installiert wird.
Das gesamte Raumautomationssystem wird über eine BACnet-Schnittstelle in das Gebäudeautomationssystem eingebunden und auf der MBE dargestellt.
Der Auftrag wird eine Laufzeit entsprechend der tatsächlichen Dauer der Projektrealisierung haben.
Die Auswahlkriterien kommen zur Anwendung, wenn mehr als die angegebene Bewerberzahl die Eignungskriterien erfüllt. Die 3 Bewerber mit der jeweils höchsten Punktzahl werden zur Angebotsabgabe aufgefordert.
Es werden ausschließlich Referenzen des Bewerbers bzw. Generalunternehmers und der Planungsbeteiligten für selbst erbrachte Leistungen gewertet. Es werden jeweils maximal 3 Referenzen gewertet.
1. Referenzen über die Begleitung vergleichbarer Projekte und Tätigkeiten (Planung und Ausführung von Gebäudeautomation) entsprechend der Angaben dieser EU-Bekanntmachung, vorbehaltlich der datenschutzrechtlichen Zulässigkeit einer Mitteilung einschließlich Angabe der Adresse, Ansprechpartner und Telefonnummer des Ansprechpartners bei dem jeweiligen Auftraggeber der als Referenz genannten Aufträge. Einzelheiten sind den Vergabeunterlagen zu entnehmen.
2. Referenzen über die Begleitung vergleichbarer Projekte und Tätigkeiten (Planung und Ausführung von Sicherheitstechnik) entsprechend der Angaben dieser EU-Bekanntmachung, vorbehaltlich der datenschutzrechtlichen Zulässigkeit einer Mitteilung einschließlich Angabe der Adresse, Ansprechpartner und Telefonnummer des Ansprechpartners bei dem jeweiligen Auftraggeber der als Referenz genannten Aufträge. Einzelheiten sind den Vergabeunterlagen zu entnehmen.
3. Darstellung/Angaben zur unternehmensbezogenen Planungs- bzw. Ausführungskompetenz: Der Bewerber macht in Form eines Konzepts Ausführungen zur Sicherstellung geringer Reaktions- und Entstörzeit bei Stör- und Havariefall sowie der Ausfallsicherheit beim Umbau und der Erweiterung im Bestand. Einzelheiten sind den Vergabeunterlagen zu entnehmen.
Hinweis der Vergabestelle: Die Bewerber werden gebeten, sich auf die Vorlage jeweils vergleichbarer Referenzen zu beschränken. Wenn der Bewerber mehr als 3 Referenzen (jeweils Gebäudeautomation und Sicherheitstechnik) einreichen sollte, hat er jeweils die 3 Referenzen zu benennen, die für die Auswahlkriterien gewertet werden sollen. Damit soll sichergestellt werden, dass der Bewerber die aus seiner Sicht maßgebliche Entscheidungsgrundlage gegenüber der Vergabestelle bestimmt. Es werden nur Referenzen gewertet, die den entsprechenden Vermerk haben. Sollten mehr als jeweils 3 Referenzen entsprechend gekennzeichnet sein, wird der Auftraggeber die jeweils 3 zu wertenden Referenzen nach der Reihenfolge der Nummerierung festlegen. Die jeweils 3 zur Wertung gekennzeichneten Referenzen mit den niedrigsten Nummern werden gewertet. Grundsätzlicher Bewertungsmaßstab ist die Vergleichbarkeit der Referenz mit den ausgeschriebenen Leistungen. Einzelheiten sind der Anlage Bewertungsmatrix zu entnehmen.
Nähere Angaben sind den Vergabeunterlagen zu entnehmen.
Der Auftrag umfasst alle Leistungen (Ausführungsplanung, Bauausführung bis Objektbetreuung), die für:
— den Rückbau der Sicherheitstechnik und Gebäudeautomation;
— Erstellung von Provisorien im Bereich BMA, wo bauablauftechnisch erforderlich;
— die Neuerrichtung aller betroffenen Anlagenteile im laufenden Betrieb;
—die Inbetriebnahme inkl. Funktionstests und Wirk-Prinzip-Prüfung erforderlich sind.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
III.1.1) Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen: (4 000 Zeichen).
Für die Bewerbung zur Teilnahme am Wettbewerb wird ein Teilnahmeantrag/Bewerbungsbogen zur Verfügung gestellt. Die Bewerbung hat unter Verwendung dieses Teilnahmeantrages/Bewerbungsbogens zu erfolgen. Formlose Bewerbungen werden nicht berücksichtigt. In den Bekanntmachungs unterlagen geforderte Nachweise sind mit dem Antrag vorzulegen.
Bewerbergemeinschaften müssen die geforderten Nachweise, Erklärungen und sonstige Angaben – mit Ausnahme der unter Ziff. III.1.3. geforderten Referenzen – von allen Mitgliedern der Bewerbergemeinschaft einreichen.
Die Eignung kann durch Eintragung in die Liste des Vereins für Präqualifikation von Bauunternehmen e. V. (Präqualifikationsverzeichnis) nachgewiesen werden. Nicht präqualifizierte Bewerber müssen die nachstehend genannten Unterlagen mit Ihrer Bewerbung einreichen:
— Gewerbeanmeldung;
— Handelsregisterauszug;
— Eintragung in der Handwerksrolle oder bei der Industrie- und Handelskammer;
— Unbedenklichkeitsbescheinigung der tariflichen Sozialkasse, nicht älter als 6 Monate;
— Unbedenklichkeitsbescheinigung des Finanzamtes, nicht älter als 6 Monate;
— Freistellungsbescheinigung nach § 48b EStG;
— Qualifizierte Unbedenklichkeitsbescheinigung der Berufsgenossenschaft des zust. Versicherungsträgers mit Angabe der Lohnsummen, nicht älter als 6 Monate.
Außerdem: Eigenerklärung, dass keine Ausschlussgründe nach §§ 123, 124 GWB bzw. § 6e EU VOB/A vorliegen.
Hinweis der Vergabestelle: Der Teilnahmewettbewerb dient der abschließenden Eignungsprüfung, d. h. die Eignungsunterlagen sind auch für wesentliche Bau-Partner nebst entsprechenden Verpflichtungserklärungen vorzulegen. Nicht ausreichend ist es insbesondere, das bauausführende Unternehmen erst nach Abschluss des Teilnahmewettbewerbs zu benennen. Ein Bewerber, der nicht selbst über die zur Aufführung eines Auftrags erforderlichen technischen Mittel verfügt, hat in seinem Teilnahmeantrag von sich aus darzulegen und den Nachweis zu erbringen, welche Unternehmen, die solche technischen Mittel besitzen, er sich bei der Ausführung des Auftrages in der Weise bedienen wird, dass diese Mittel als ihm tatsächlich zu Gebote stehend anzusehen sind. Die Vergabestelle wird bei sog. „eignungsvermittelnden Nachunternehmern“ eine umfassende Eignungsprüfung durchführen. Sämtliche in der EU-Bekanntmachung geforderten Eignungsnachweise sind auch für „eignungsvermittelnde Nachunternehmer“ vorzulegen. Auf die Regelung in § 6d EU VOB/A wird hingewiesen.
— Umsatz des Unternehmers in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren, soweit er Bauleistungen und andere Leistungen betrifft, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind, unter Einschluss des Anteils bei gemeinsam mit anderen Unternehmen ausgeführten Leistungen. Der Nachweis ist zu führen durch die Vorlage einer Bestätigung eines vereidigten Wirtschaftsprüfers/Steuerberaters oder entsprechend testierter Jahresabschlüsse oder entsprechender Gewinn- und Verlustrechnungen.
— Zahl der in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren jahresdurchschnittlich beschäftigten Arbeitskräfte, gegliedert nach Lohngruppen mit gesondert ausgewiesenem technischen Leitungspersonal.
— Nachweis Betriebs-/Berufshaftpflichtversicherung (mit dem Teilnahmeantrag mittels Dritterklärung vorzulegen). Der Bewerber verfügt über eine Betriebs-/Berufshaftpflichtversicherung in marktüblichem Umfang. Die Deckungsbeiträge, welche während der Auftragsdurchführung bestehen müssen, sind Bestandteil der Vertragsverhandlungen.
Die technische Leistungsfähigkeit ist durch Referenzen nachzuweisen. Anzugeben ist die jeweilige Referenz mit Darstellung der Projekte, den wesentlichen Projektdaten, der Art der vom Bewerber ausgeführten Leistungen unter Angabe von Auftragswert, Ausführungszeit, Auftraggeber und soweit datenschutzrechtlich zulässig den Kontaktdaten des Auftraggebers. Von Bewerbergemeinschaften sind die Referenzen insgesamt nachzuweisen, d. h., der Referenznachweis ist nicht von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft einzeln zu führen. Die Referenzen sind ausschließlich mit den im Teilnahmeantrag enthaltenen Formblättern nachzuweisen. Zusätzlich ist jedes Referenzobjekt auf mind. 1 und höchstens 6 weiteren A4-Blättern näher zu erläutern.
Vgl. zu den Referenzanforderungen Ziff. II.2.9) Angabe zur Beschränkung der Zahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe aufgefordert werden.
Alle Referenzen müssen im Zeitraum von 5 Jahren, gerechnet ab dem Datum der Veröffentlichung dieser EU-Bekanntmachung, begonnen, fertiggestellt und abgenommen worden sein.
— Soweit Planungsleistungen betroffen sind: Voraussetzung ist die Berechtigung zur Führung der Berufsbezeichnung „Architekt“ oder „Ingenieur“. Auswärtige Bewerber mit der Staatsangehörigkeit eines Mitgliedstaates der Europäischen Union oder eines Vertragsstaates des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum erfüllen die fachliche Voraussetzung, wenn ihre Berechtigung zur Führung der oben genannten Berufsbezeichnung nach der Richtlinie 2005/36/EG über die Anerkennung von Berufsqualifikationen gewährleistet ist. Juristische Personen erfüllen diese Voraussetzungen, sofern deren satzungsgemäßer Geschäftszweck auf Planungs- bzw. Ingenieurleistungen gerichtet ist und sie einen verantwortlichen Berufsangehörigen im vorstehenden Sinne benennen.
— Zertifikat für die Planung, Ausführung und Abnahme von Brandmeldeanlagen nach DIN 14675, z. B. durch VdS.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Die Vergabeunterlagen können ausschließlich und kostenfrei über das Internet (https://beschaffungen.barmer.de/NetServer/TenderingProcedureDetails?function=_Details&TenderOID=54321-Tender-174c4b0a537-32e[removed]c48) heruntergeladen werden. Eine Anforderung und Zusendung der Unterlagen in Papierform ist nicht möglich. Die Angebotsabgabe ist ausschließlich rein elektronisch möglich. Hierfür ist eine vorherige Registrierung unter vorgenanntem Link zwingend erforderlich.
Postanschrift: Villemomblerstr. 76
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse: http://www.bundeskartellamt.de
Die Vergabestelle weist nachfolgend auf die zulässigen Rechtsbehelfe und durch einen Bewerber/Bieter einzuhaltenden Fristen hin. Statthafte Rechtsbehelfe sind gem. §§ 160 ff. GWB die Rüge sowie der Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens vor der zuständigen Vergabekammer. Eine Rüge ist an die in Ziffer I.1) genannte Vergabestelle zu richten.
Die zuständige Stelle für ein Nachprüfungsverfahren ist in Ziffer VI.4.1) genannt. Statthafter Rechtsbehelf ist gem. § 160 GWB der Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens vor der zuständigen Vergabekammer (Ziff. VI.4.1).
Der Antrag ist unzulässig, soweit:
1) Der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 GWB bleibt unberührt,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) Mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1 GWB Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 GWB bleibt unberührt.
Postanschrift: Villemomblerstr. 76
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse: http://www.bundeskartellamt.de