Planungsleistungen produktionsintegrierter Kompensation in Bochum Referenznummer der Bekanntmachung: StBo_ZEK1_2020_0164_ÖTVhV_67
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Willy-Brandt-Platz 1-3
Ort: Bochum
NUTS-Code: DEA51 Bochum, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 44777
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.bochum.de/Amtsleitung-Referat-Zentraler-Einkauf
Abschnitt II: Gegenstand
Planungsleistungen produktionsintegrierter Kompensation in Bochum
Das Umwelt- und Grünflächenamt der Stadt Bochum möchte durch produktionsintegrierte Kompensationsmaßnahmen künftig den Flächenverbrauch durch Kompensation in der Landwirtschaft reduzieren und ein städtisches Ökokonto für die Bauleitplanung anlegen.
44777 Bochum
Der Ausgleich der in Bochum vorgenommen Eingriffe in Natur und Landschaft soll zwingend in Bochum gehalten werden. Für die Umsetzung der Maßnahmen sollen stadteigene landwirtschaftliche Pachtflächen bevorzugt genutzt werden, insbesondere da Verfügbarkeit und rechtliche Sicherung sichergestellt sind. Diese werden als sogenannte Referenzflächen gesichert bzw. dauerhaft zur Verfügung gestellt. Im Rahmen von PIK auf Ackerflächen ist es gemäß dem Landesnaturschutzgesetz in Nordrhein-Westfalen (LNatSchG) zulässig, die Maßnahmen auf unterschiedlichen Flächen rotieren zu lassen.
Diese Möglichkeit der Kompensation wurde in Bochum bisher nur in einem Pilotprojekt betrachtet und soll nun ausgeweitet werden.
Die im Vorgriff auf Vorhaben angelegten PIK Maßnahmen werden dann in einem bei der Unteren Naturschutzbehörde der Stadt Bochum anzulegenden Ökokonto geführt.
Die Bewerberauswahl erfolgt in einem mehrstufigen Verfahren.
Überschreitet die Anzahl geeigneter Bewerber die Anzahl der Bewerber, die am weiteren Verfahren beteiligt werden soll (3-5 Teilnehmer), wird eine differenzierte Eignungsprüfung vorgenommen, um den Bewerberkreis zu reduzieren. Die Prüfung erfolgt anhand der Angaben über die Referenzlage. Es werden diejenigen Bewerber /Bewerbergemeinschaften am weiteren Verfahren beteiligt, die über ihre Referenzlage Erfahrungen mit vergleichbaren Größenordnungen und Aufgabenstellungen belegen konnten und im Vergleich zu ihren Mitbewerbern besonders geeignet erscheinen, die zu vergebenden Leistungen vertragsgerecht zu erbringen. Daher ist für die Bewerberauswahl entscheidend, wie sehr die Angaben zur Referenzlage mit dem zu vergebenden Auftrag vergleichbar sind. Die Bewertung der Angaben zur Referenzlage erfolgt durch ein Fachgremium mit mindestens 3 Bewerter/Innen. Die Verwendung einer Bewertungsmatrix mit einem Punktesystem ist nicht vorgesehen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Es ist eine Erklärung folgenden Inhalts abzugeben:
Über mein Vermögen wurde kein Insolvenzverfahren oder ein vergleichbares Verfahren eröffnet oder die Eröffnung beantragt; ich befinde mich auch nicht in Liquidation.
Ich habe keine Verfehlungen begangen, die zur Eintragung ins Vergaberegister bei der Informationsstelle für Vergabeausschlüsse des Landes Nordrhein-Westfalen nach Korruptionsbekämpfungsgesetz geführt haben.
Die Voraussetzungen für einen Ausschluss von der Vergabe öffentlicher Aufträge nach § 19 (1) des Gesetzes zur Regelung eines allgemeinen Mindestlohns (MiLoG) für Ordnungswidrigkeiten im Sinne von § 21 (1 und 2) MiLoG liegen nicht vor. Ich bin nicht mit einer Geldbuße von mindestens [Betrag gelöscht] EUR belegt worden. (Hinweis: Bei Aufträgen ab [Betrag gelöscht] EUR netto holt die Stadt Bochum vor Zuschlagserteilung eine Auskunft aus dem Gewerbezentralregister nach § 150a der Gewerbeordnung ein.)
Es liegen keine Ausschlussgründe im Sinne der §§ 123 und 124 des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) vor.
Ich komme meiner Verpflichtung zur Zahlung von Steuern und Abgaben sowie von Sozialversicherungsbeiträgen nach.
Ich beschäftige keine Arbeitskräfte illegal.
Ich beachte die Regelungen des Arbeitnehmerentsendegesetzes.
Ich bin in einem Berufsregister eingetragen (z. B. Handelsregister, Handwerksrolle, Handwerkskarte).
a.) Nachzuweisen sind folgende Referenzprojekte (Mindestanforderungen) des Bieters bzw. der Bietergemeinschaft. Insgesamt sind 4 Projekte anzuführen:
— Ein Referenzprojekt über entsprechende Aufträge zur Umsetzung von Produktionsintegrierten Kompensationsmaßnahmen,
— ein Referenzprojekt über entsprechende Aufträge zur Erarbeitung von Ökokonten oder Maßnahmen der Eingriffs-/Ausgleichsbilanzierung im Umfang von mind. 200 000 Biotopwertpunkten,
— ein Referenzprojekt über entsprechende Aufträge zur Umsetzung von artenschutzmaßnahmen im Offenland (Acker oder Grünland),
— ein Referenzprojekt über entsprechende Aufträge zur Beratung von Landwirten bei der Umsetzung naturschutzfachlicher Maßnahmen unter der Berücksichtigung der betrieblichen Struktur sowie pflanzenbaulicher Maßnahmen oder Extensivbeweidung.
b.) Für die Projektleitung und Stellvertretung der Bietergemeinschaft sind folgende Mindestanforderungen einzureichen:
Die Person, welche die Projektleitung übernimmt, muss namentlich benannt werden und folgende Qualifikationen (Mindestanforderungen) erfüllen:
— Abgeschlossenes Fachhochschul- oder Hochschulstudium (Diplom/Master/Bachelor) in der Fachrichtung Agrarwissenschaften ODER Landschaftsarchitektur / Landschaftspflege / Landschaftsökologie oder vergleichbar,
— die Person muss über mind.3 Jahre Berufserfahrung verfügen und dieses geeignet, z. B. durch einen Lebenslauf oder einer schriftlichen Bestätigung des Arbeitgebers, darlegen
Im Projektteam muss mindestens eine weitere Person namentlich benannt werden. Außerdem muss mindestens eine Person aus dem Projektteam einen Agrarwissenschaftlichen Hintergrund besitzen. Folgende Qualifikationen (Mindestanforderungen) sind insgesamt zu erfüllen,
— abgeschlossenes Fachhochschul- oder Hochschulstudium (Diplom/Master/Bachelor) in der Fachrichtung Agrarwissenschaften ODER Landschaftsarchitektur / Landschafts-pflege / Landschaftsökologie oder vergleichbar,
— die Person muss über mind. 2 Jahre Berufserfahrung verfügen und dieses geeignet, z. B. durch einen Lebenslauf oder einer schriftlichen Bestätigung des Arbeitgebers, darlegen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Für Rückfragen zum formellen Teil des Vergabeverfahrens steht Ihnen Frau Celine Merkel unter Telefon 0234-910 4443 zur Verfügung.
Fragen inhaltlicher/fachtechnischer Art sind nur schriftlich über die Kommunikationsebene des Vergabemarktplatzes Metropole Ruhr bis zum 28.10.2020 zugelassen: (www.evergabe.nrw.de/VMPCenter). Alle Interessenten werden einschließlich der Antworten der Stadt Bochum darüber informiert.
Bei den geplanten Fristen zu Stufe 2 handelt es sich um voraussichtliche Termine.
Bekanntmachungs-ID: CXUQYYDYY5Q
Postanschrift: Albrecht-Thaer-Str. 9
Ort: Münster
Postleitzahl: 48147
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Ein Nachprüfungsverfahren ist unzulässig, soweit der Antragsteller den aus seiner Sicht erfolgten Verstoß gegen Vergabevorschriften nicht gegenüber der Stadt Bochum gerügt hat oder mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung der Stadt Bochum, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (vgl. hierzu im Einzelnen § 160 Abs. 3 GWB mit den
Dort festgelegten Rügefristen).