TGA-Planung Neubau Stadthaus Lippstadt Referenznummer der Bekanntmachung: 5526/20
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Ostwall 1
Ort: Lippstadt
NUTS-Code: DEA5B Soest
Postleitzahl: 59555
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.lippstadt.de
Postanschrift: Münsterstraße 1-3
Ort: Hamm
NUTS-Code: DEA54 Hamm, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 59065
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.wolter-hoppenberg.de
Abschnitt II: Gegenstand
TGA-Planung Neubau Stadthaus Lippstadt
Die Stadt Lippstadt beabsichtigt den Neubau eines Stadthauses nebst Parkhaus und Mobilitätshub. In dem Neubau sollen die Dienststellen der Kernverwaltung mit ca. 400 Beschäftigten, die derzeit über 12 verschiedene Liegenschaften verteilt sind, an einem Standort in der südlichen Altstadt konzentriert werden, um neben einer Konsolidierung in einem gemeinsamen Gebäudekomplex die interne und die externe Kommunikation mit den Bürgerinnen und Bürgern Lippstadts zu verbessern. Neben der Gestaltung eines Gebäudekomplexes mit hoher Authentizität sind gleichrangig Wirtschaftlichkeit, Funktionstüchtigkeit und Flexibilität als entscheidende Kriterien zu beachten. Das Ziel besteht darin, durch den Neubau der Stadtverwaltung funktionale und organisatorische Strukturen zu verbessern, Miet- und Bewirtschaftungskosten abzubauen sowie zukünftig einen Bürgerservice aus einer Hand anzubieten. Ausdrücklich verfolgt die Verwaltungsspitze mit dem Neubau auch das Ziel, die Basis für eine moderne Stadtverwaltung und attraktive Arbeitsplätze zu legen.
Angestrebt wird kein rein repräsentatives, sondern ein innovatives und nachhaltiges Gebäude, das der Geschichte, dem Selbstverständnis und den Zukunftszielen der Stadt Lippstadt Rechnung trägt und dies in seiner Architektur wiederspiegelt. Der Wirtschaftlichkeit des Bauvorhabens kommt dabei eine besondere Bedeutung zu. Dies betrifft sowohl die Herstellungs- als auch die Betriebs- und Unterhaltungskosten. Ziel ist ein zukunftsorientiertes Energiekonzept im Kontext einer innovativen aber schlanken Gebäudetechnik („Low-Tech“).
Die Architektenleistungen für dieses Vorhaben waren Gegenstand eines inzwischen abgeschlossenen Planungswettbewerbs, dessen 1. Preisträger bereits mit der Objektplanung für Gebäude und Innenräume beauftragt ist.
Gegenstand des vorliegenden Vergabeverfahrens ist die Fachplanung zum Leistungsbild Technische Ausrüstung, wobei die Planung der Anlagengruppen 1 bis 3 („HLS“) einerseits sowie 4 und 5 („ELT/NT“) andererseits in getrennten Losen erfolgen soll. Das Vergabeverfahren umfasst die Leistungsphasen 1 bis 9, wobei eine stufenweise Beauftragung vorgesehen ist (Näheres hierzu siehe Abschnitt II.2.11)).
Erhält derselbe Bieter den Zuschlag für beide Lose, werde diese im Rahmen eines gemeinsamen Vertrages beauftragt.
TGA-Planung HLS (Anlagengruppen 1 bis 3)
Lippstadt
Gegenstand dieses Loses sind die Fachplanungsleistungen zum Leistungsbild Technische Ausrüstung für die Anlagengruppen 1 bis 3 („HLS“) in den Leistungsphasen 1 bis 9.
Es ist eine stufenweise Beauftragung der Leistungsphasen vorgesehen (Näheres hierzu siehe Abschnitt II.2.11).
Das Ende des Auftragszeitraums richtet sich nach dem tatsächlichen Ende des Bauvorhabens.
Verbleiben nach Anwendung evtl. geltender Ausschlussgründe mehr Bewerber, als aufgefordert werden sollen, gelten für die Auswahl folgende Kriterien:
1. Referenzen über vergleichbare TGA-Planungsleistungen in den letzten 5 Jahren (Gewicht 85 %), Unterkriterien:
1.1. Erfüllung der Anforderungen an die allgemeine Vergleichbarkeit der Referenz gem. Abschnitt III.1.3) Nr. 1 (Gewicht 20 %),
1.2. zusätzlich zu 1.1.: Gegenstand des Vorhabens war ein öffentliches Verwaltungsgebäude (Gewicht 12 %),
1.3. zusätzlich zu 1.1.: Gegenstand des Vorhabens war (auch) eine Versammlungsstätte (Gewicht 12 %),
1.4. zusätzlich zu 1.1.: Umfang der bearbeiteten und abgeschlossenen Leistungsphasen (Anlagengruppen 1-3) (Gewicht 25 %),
1.5. zusätzlich zu 1.1.: Höhe des Baukostenvolumens (KG 410 bis 430 entspr. DIN 276) ohne MwSt. (Gewicht 10 %),
1.6. zusätzlich zu 1.1.: Durchführung der Bauvergaben nach VOB/A (Gewicht 6 %).
2. Personelle Leistungsfähigkeit (Gewicht 10 %) mit den Unterkriterien:
2.1. aktuelle Anzahl fester Mitarbeiter/innen mit Hochschulabschluss als Ingenieur/in der Fachrichtung Versorgungstechnik oder einer vergleichbaren Fachrichtung (Gewicht 6 %),
2.2. aktuelle Gesamtanzahl aller festen Mitarbeiter/innen mit Abschluss als Ingenieur/in oder Techniker/in der Fachrichtung Versorgungstechnik oder einer vergleichbaren Fachrichtung (Gewicht 4 %).
3. finanzielle Leistungsfähigkeit (Gewicht 5 %) mit den Unterkriterien:
3.1. durchschnittlicher Jahresgesamtumsatz in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren (Gewicht 3 %)n
3.2. Jahresgesamtumsatz im letzten abgeschlossenen Geschäftsjahr (Gewicht 2 %).
Der Auftraggeber beabsichtigt eine stufenweise Beauftragung der Leistungsphasen. Es werden zunächst nur die Leistungen bis zur Leistungsphase 3 beauftragt. Die weiteren Leistungsphasen beabsichtigt der Auftraggeber zu einem späteren Zeitpunkt weiterzubeauftragen, worauf der Auftragnehmer aber keinen Rechtsanspruch hat.
Das in Abschnitt II.2.7) angegebene Datum für das Ende der Vertragslaufzeit betrifft die Fertigstellung des Bauvorhabens gegen Ende der Leistungsphase 8. Restleistungen der Leistungsphase 8 sowie die Leistungen der Leistungsphase 9 sind noch nach diesem Termin zu erbringen.
TGA-Planung ELT/NT (Anlagengruppen 4 und 5)
Lippstadt
Gegenstand dieses Loses sind die Fachplanungsleistungen zum Leistungsbild Technische Ausrüstung für die Anlagengruppen 4 und 5 („ELT/NT“) in den Leistungsphasen 1 bis 9.
Es ist eine stufenweise Beauftragung der Leistungsphasen vorgesehen (Näheres hierzu siehe Abschnitt II.2.11)).
Das Ende des Auftragszeitraums richtet sich nach dem tatsächlichen Ende des Bauvorhabens.
Verbleiben nach Anwendung evtl. geltender Ausschlussgründe mehr Bewerber, als aufgefordert werden sollen, gelten für die Auswahl folgende Kriterien:
1. Referenzen über vergleichbare TGA-Planungsleistungen in den letzten 5 Jahren (Gewicht 85 %), Unterkriterien:
1.1. Erfüllung der Anforderungen an die allgemeine Vergleichbarkeit der Referenz gem. Abschnitt III.1.3 Nr. 2 (Gewicht 20 %),
1.2. zusätzlich zu 1.1.: Gegenstand des Vorhabens war ein öffentliches Verwaltungsgebäude (Gewicht 12 %),
1.3. zusätzlich zu 1.1.: Gegenstand des Vorhabens war (auch) eine Versammlungsstätte (Gewicht 12 %),
1.4. zusätzlich zu 1.1.: Umfang der bearbeiteten und abgeschlossenen Leistungsphasen (Anlagengruppen 4 + 5) (Gewicht 25 %),
1.5. zusätzlich zu 1.1.: Höhe des Baukostenvolumens (KG 440 und 450 entspr. DIN 276) ohne MwSt. (Gewicht 10 %),
1.6. zusätzlich zu 1.1.: Durchführung der Bauvergaben nach VOB/A (Gewicht 6 %).
2. Personelle Leistungsfähigkeit (Gewicht 10 %) mit den Unterkriterien:
2.1. aktuelle Anzahl fester Mitarbeiter/innen mit Hochschulabschluss als Ingenieur/in der Fachrichtung Elektrotechnik, Nachrichtentechnik oder einer vergleichbaren Fachrichtung (Gewicht 6 %),
2.2. aktuelle Gesamtanzahl aller festen Mitarbeiter/innen mit Abschluss als Ingenieur/in oder Techniker/in der Fachrichtung Elektrotechnik, Nachrichtentechnik oder einer vergleichbaren Fachrichtung (Gewicht 4 %).
3. finanzielle Leistungsfähigkeit (Gewicht 5 %) mit den Unterkriterien:
3.1. durchschnittlicher Jahresgesamtumsatz in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren (Gewicht 3 %),
3.2. Jahresgesamtumsatz im letzten abgeschlossenen Geschäftsjahr (Gewicht 2 %).
Der Auftraggeber beabsichtigt eine stufenweise Beauftragung der Leistungsphasen. Es werden zunächst nur die Leistungen bis zur Leistungsphase 3 beauftragt. Die weiteren Leistungsphasen beabsichtigt der Auftraggeber zu einem späteren Zeitpunkt weiterzubeauftragen, worauf der Auftragnehmer aber keinen Rechtsanspruch hat.
Das in Abschnitt II.2.7) angegebene Datum für das Ende der Vertragslaufzeit betrifft die Fertigstellung des Bauvorhabens gegen Ende der Leistungsphase 8. Restleistungen der Leistungsphase 8 sowie die Leistungen der Leistungsphase 9 sind noch nach diesem Termin zu erbringen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Nachweis der Berufsqualifikation als Ingenieur/in (siehe Abschnitt III.2.1)) der nachfolgend genannten Fachrichtung oder einer vergleichbaren Fachrichtung: Los 1: Versorgungstechnik; Los 2: Elektro- oder Nachrichtentechnik.
Eignungskriterium für die wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit sind die Jahresgesamtumsätze des Unternehmens in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren.
Zur Nachweisführung genügen entsprechende Eigenerklärungen im Bewerbungsformular.
Eignungskriterien für die technische und berufliche Leistungsfähigkeit sind:
1. für Los 1: Referenzen (nicht älter als 5 Jahre; Stichtag: 1.11.2015) für die Fachplanung zum Leistungsbild Technische Ausrüstung (mindestens) zu den Anlagengruppen 1 bis 3 (jeweils Honorarzone II oder III), deren Gegenstand der Neubau eines Gebäudes war und bei denen sich die Summe der Baukosten für die Kostengruppen 410, 420 und 430 (entspr. DIN 276) auf mind. 1,3 Mio. EUR (ohne MwSt.) belief, wobei die Kosten von Anlagengruppen, die von Dritten bearbeitet wurden, nicht mitgerechnet werden,
2. für Los 2: Referenzen (nicht älter als 5 Jahre; Stichtag: 1.11.2015) für die Fachplanung zum Leistungsbild Technische Ausrüstung (mindestens) zu den Anlagengruppen 4 und 5 (jeweils Honorarzone II oder III), deren Gegenstand der Neubau eines Gebäudes war und bei denen sich die Summe der Baukosten für die Kostengruppen 440 und 450 (entspr. DIN 276) auf mind. 1,2 Mio. EUR (ohne MwSt.) belief, wobei die Kosten von Anlagengruppen, die von Dritten bearbeitet wurden, nicht mitgerechnet werden,
3. Angabe der Anzahl fester Mitarbeiter/innen (jeweils durchschnittlich für die Jahre 2017 bis 2019 sowie aktuell) mit der Berufsqualifikation als Ingenieur/in oder Techniker/in der nachfolgend genannten Fachrichtung (oder einer vergleichbaren Fachrichtung):
— Los 1: Versorgungstechnik;
— Los 2: Elektro- oder Nachrichtentechnik.
Zur Nachweisführung genügen entsprechende Eigenerklärungen im Bewerbungsformular.
Bei Teilnahmeanträgen für Los 1 müssen die zu Ziffer 1 nachgewiesenen Referenzen, die sämtliche unter Ziffer 1 genannten Anforderungen erfüllen, müssen zumindest in Summe die Leistungsphasen 2, 3, 5, 6 und 8 für die Anlagengruppen 1, 2 und 3 des Leistungsbildes Technische Ausrüstung abdecken, sonst gilt der Bewerber als nicht hinreichend geeignet. Die genannten Leistungsphasen müssen dabei abschließend bearbeitet sein; bei LPh 8 genügt bereits die Abnahme aller Bauleistungen zu den genannten Anlagengruppen durch den Bauherrn (ggf. unter Mängelvorbehalt).
Bei Teilnahmeanträgen für Los 2 müssen die zu Ziffer 2 nachgewiesenen Referenzen, die sämtliche unter Ziffer 2 genannten Anforderungen erfüllen, müssen zumindest in Summe die Leistungsphasen 2, 3, 5, 6 und 8 für die Anlagengruppen 4 und 5 des Leistungsbildes Technische Ausrüstung abdecken, sonst gilt der Bewerber als nicht hinreichend geeignet. Die genannten Leistungsphasen müssen dabei abschließend bearbeitet sein; bei LPh 8 genügt bereits die Abnahme aller Bauleistungen zu den genannten Anlagengruppen durch den Bauherrn (ggf. unter Mängelvorbehalt).
Außerdem darf jeweils die Anzahl fester Mitarbeiter/innen mit der Qualifikation Ingenieur/in oder Techniker/in derjenigen Fachrichtung, die nach den Angaben unter Ziffer 3 für das jeweilige Los maßgeblich ist, nicht unter 2,00 liegen, und zwar sowohl im Durchschnitt der Jahre 2017 bis 2019 als auch aktuell.
Zugelassen werden gemäß § 75 Abs. 1 und 2 VgV nur Bewerber, die berechtigt sind, die Berufsbezeichnung Ingenieur/in zu tragen oder in der Bundesrepublik Deutschland als Ingenieur/in tätig zu werden. Juristische Personen sind gem. § 75 Abs. 3 VgV zugelassen, wenn sie für die Durchführung der Aufgabe einen verantwortlichen Berufsangehörigen benennen, der die beschriebene Zulassungsvoraussetzung erfüllt.
Vertragsbedingungen gemäß TVgG NRW.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Teilnahmeanträge sind unter Verwendung des vom Auftraggeber bereitgestellten Bewerbungsformulars zu stellen; das Formular ist unter der in Abschnitt I.3) angegebenen Internetadresse abrufbar.
Rückfragen werden nur über das Vergabeportal (vgl. die in Abschnitt I.3) angegebene Internetadresse) beantwortet. Nur dort registrierte und für das Verfahren freigeschaltete Unternehmen werden über neue Bewerber- bzw. Bieterinformationen unaufgefordert informiert. Eine entsprechende Registrierung und Freischaltung bereits unmittelbar beim Herunterladen der dort abrufbaren Unterlagen wird deshalb dringend empfohlen. Alle nicht registrierten bzw. nicht für das Verfahren freigeschalteten Interessenten sind aufgefordert, regelmäßig das genannte Vergabeportal aufzusuchen, um dort eventuelle Bewerber- bzw. Bieterinformationen abzurufen.
Bekanntmachungs-ID: CXP4YKRDXDY
Postanschrift: Albrecht-Thaer-Straße 9
Ort: Münster
Postleitzahl: 48147
Land: Deutschland
Ein zulässiger Nachprüfungsantrag bei der unter VI.4.1) genannten Vergabekammer kann allenfalls bis zur wirksamen Zuschlagserteilung gestellt werden. Eine wirksame Zuschlagserteilung ist erst möglich, wenn der Auftraggeber die unterlegenen Bieter über den Grund der vorgesehenen Nichtberücksichtigung ihres Angebots und den Namen des Bieters, dessen Angebot angenommen werden soll, in Textform informiert hat und seit der Absendung der Information 15 Kalendertage (bei Versand per Telefax oder auf elektronischem Weg: 10 Kalendertage) vergangen sind.
Ein Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit:
— der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergaberechtsvorschriften schon vor Einreichen des Nachprüfungsantrages erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat,
— Verstöße gegen Vergaberechtsvorschriften, die aufgrund dieser Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in IV.2.2) genannten Frist gerügt werden, oder
— Verstöße gegen Vergaberechtsvorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gerügt werden.
Teilt der Auftraggeber einem Bewerber oder Bieter mit, dass er einer Rüge nicht abhelfen will, so kann der betroffene Bewerber oder Bieter wegen dieser Rüge nur innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang dieser Mitteilung einen zulässigen Nachprüfungsantrag stellen.
Postanschrift: Albrecht-Thaer-Straße 9
Ort: Münster
Postleitzahl: 48147
Land: Deutschland