Generalplanung Bau – Objektplanung Gebäude und Innenräume, Freianlagen, Ingenieurbauwerke, Verkehrsanlagen, Tragwerksplanung für die Errichtung des Logistikzentrums Konrad (LoK).
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Frohnhauser Str. 67
Ort: Essen
NUTS-Code: DEA13 Essen, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 45127
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://bgz.de/
Adresse des Beschafferprofils: https://bgz.de/ausschreibungen/
Abschnitt II: Gegenstand
Generalplanung Bau – Objektplanung Gebäude und Innenräume, Freianlagen, Ingenieurbauwerke, Verkehrsanlagen, Tragwerksplanung für die Errichtung des Logistikzentrums Konrad (LoK).
Die BGZ Gesellschaft für Zwischenlagerung mbH beabsichtigt auf Basis des EntsorgÜG und im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) ein zentrales Bereitstellungslager für radioaktive Abfälle mit vernachlässigbarer Wärmeentwicklung als Eingangslager für das Endlager Konrad, das Logistikzentrum Konrad (LoK) zu errichten und zu betreiben.
Durch die Errichtung des Logistikzentrums Konrad (LoK) werden die Abfallgebinde, die aus Betrieb, Stilllegung und Rückbau von Kernkraftwerken sowie aus den Bereichen Forschung, Gewerbe und Medizin stammen, Just-in-Time überwiegend über die Schiene nach den Vorgaben des Endlagers Konrad an dieses angeliefert. Dadurch soll die Anlieferung der Abfallgebinde optimiert und die Betriebsphase des Endlagers reduziert werden. Das Endlager Konrad ist das erste nach Atomrecht genehmigte Endlager Deutschlands. Darin sollen bis zu 303 000 Kubikmeter schwach- und mittelradioaktive Abfälle eingelagert werden.
Essen / Würgassen / Berlin
Nach den derzeitigen Planungen wird das LoK auf dem Gelände des ehemaligen Kernkraftwerks Würgassen (KWW) in 37688 Beverungen, Landkreis Höxter in Nordrhein-Westfalen, aus folgenden Gebäuden bzw. baulichen Anlagen bestehen:
— ein Lagergebäude, bestehend aus 5 Hallen und 2 Verladebereichen;
— als Anbau zum Lagerbebäude ein An- und Abtransportbereich als geschlossene Halle;
— ein Betriebsgebäude als Kopfbau mit Zugangs- und Technikbereichen;
— einer Wetterschutzhalle für Leercontainer, Tauschpaletten und Handhabungsequipment;
— ein Bürogebäude mit Archiv;
— einem Lokschuppen;
— einem Werkstattgebäude mit Lokschupen;
— einer Unterstellhalle;
— einer Hauptpforte mit Pkw- und LKW-Schleuse sowie einer Pforte beim Gleisanschluss;
— ein Gebäude für die zentrale Wärmeversorgung;
— einer Gleisanbindung an das öffentliche Schienennetz (Sollingbahn) mit 2 Gleisanlagen für den An- und Abtransport sowie einer Übergabestationn für Züge auf dem Betriebsgelände;
— Rückhalte- und Versickerungsbecken für Niederschlagswasser;
— Werksstraßennetz mit Parkplätzen;
— Zaunanlage.
Das Endlager Konrad soll Mitte des Jahres 2027 den Einlagerungsbetrieb aufnehmen. Zur Synchronisierung der Inbetriebnahme des Endlagers Konrad mit der des LoK ist eine Betriebsbereitschaft mit Teilen des Lagergebäudes für den Antransport von Abfallgebinden mit der zugehörigen Infrastruktur Anfang 2027 erforderlich.
Die vollständige Betriebsbereitschaft des LoK ist für das vierte Quartal 2028 geplant.
Für die Errichtung des LoK sind nachfolgend aufgeführte Gebäude, bauliche Anlagen, Freianlagen, Verkehrsanlagen, Ingenieurbauwerke sowie die vorbereitenden Maßnahmen auf dem Baufeld zu planen und entsprechende Antragsunterlagen für das Baugenehmigungsverfahren zu erstellen:
Gebäude und Innenräume nach §§ 33 ff. HOAI
— ein Lagergebäude, bestehend aus 5 Hallen, 2 Verladebereichen, ein An- und ein Abtransportbereich als geschlossene Hallen mit erforderlichen Krananlagen, 2 gesonderten Bearbeitungsbereichen (Caissons) mit erforderlichen Krananlagen;
— eine Wetterschutzhalle für Leercontainer, Tauschpaletten und Handhabungsequipment;
— ein Betriebsgebäude als Kopfbau mit Zugangs- und Technikbereichen;
— ein Bürogebäude mit Archiv;
— ein Lokschuppen mit Werkstatt, ein weiterer Lokschuppen und eine Unterstellhalle;
— eine Hauptpforte (Wach- und Durchlassgebäude);
— eine Pforte beim Gleisanschluss;
— ein Gebäude für die zentrale Wärmeversorgung mit Festlegung des Energieträgers;
— bauliche Anlagen der Anlagensicherung in den Gebäuden für den zu genehmigenden Betrieb nach § 12 StrlSchG.
Freianlagen, Ingenieurbauwerke und Verkehrsanlagen nach §§ 38 ff. HOAI, bestehend aus:
— Gleisanbindung an das öffentliche Schienennetz (Sollingbahn), 2 Gleisanlagen für den An- und Abtransport und einer Übergabestation für Züge auf dem Betriebsgelände;
— Erschließung für die Abwasserentsorgung, Wärme-, Wasser- und Stromversorgung und Telekommunikation;
— allen erforderlichen Medienleitungen für die Abwasserentsorgung, Wärme-, Wasser- und Stromversorgung, Telekommunikation;
— Rückhalte- und Versickerungsbecken für Niederschlagswasser sowie deren mögliche Einleitung in die Weser;
— Werksstraßennetz mit Parkplätzen und Gehwegen;
— Zaunanlage mit Pforten, LKW-Schleusen sowie Gleistoren;
— Grünanlagen;
— Bauliche Anlagen der Anlagensicherung im Außenbereich für den zu genehmigenden Betrieb nach § 12 StrlSchG.
Vorbereitende Maßnahmen (Herrichten und Erschließen) auf dem Baufeld:
— Rückbau des vorhandenen Kraftwerkszauns des ehem. Kernkraftwerks Würgassen (KWW);
— Rückbau vorhandener baulicher Anlagen (z. B. alte Solaranlage u.w.);
— Rückbau von vorhande ninkl. Unterbau und Unterflurwirtschaft;
— Beseitigung der Wald- und Grünstreifen zur Erschließung des Betriebsgeländes;
— Öffentliche Erschließung, soweit erforderlich;
Für den gesamten Planungsumfang ist die Tragwerksplanung (§§ 49 ff. HOAI) Leistungsbestandteil.
Siehe Vergabeunterlagen – Bewertungsmatrix
Die BGZ beabsichtigt die stufenweise Beauftragung:
1. Stufe: Leistungsphasen 1-4,
2. Stufe: Leistungsphasen 5-7,
3. Stufe: Leistungsphase 8,
4. Option: Leistungsphase 9.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Auszug aus dem Gewerbezentralregister (Bundesregister) nach § 150 Gewerbeordnung, bzw. bei ausländischen Bewerbern gleichwertige Bescheinigung wird durch die BGZ beim Bundesamt für Justiz für das für den Zuschlag vorgesehene Unternehmen angefordert.
Eigenerklärung des Bewerbers, dass keine Ausschlussgründe nach §§ 123, 124 GWB vorliegen. (Ausschlusskriterium)
Nachweis über regelmäßige Leistung der Sozialversicherungsbeiträge (Unbedenklichkeitsbescheinigung der Einzugsstelle und der Berufsgenossenschaft, max. 3 Monate alt). (Ausschlusskriterium)
Bescheinigung von der zuständigen Behörde des betreffenden Mitgliedstaates, dass der Bewerber seine Verpflichtung zur Zahlung von Steuern und Abgaben (Auskunft in Steuersachen, max. 3 Monate alt) ordnungsgemäß erfüllt hat. (Ausschlusskriterium)
Vorlage von Bilanzen oder Bilanzauszügen sowie Gewinn- und Verlustrechnungen aus den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren, falls deren Veröffentlichung nach dem Recht des Staates, in dem das Unternehmen ansässig ist, vorgeschrieben ist. Sofern im Internet veröffentlicht, Angabe der Internetquelle. (Ausschlusskriterium)
Eigenerklärung zum Gesamtumsatz bezogen auf die letzten 3 Geschäftsjahre, die mit der zu vergebenen Leistungen vergleichbar sind – Nachweis Mindestumsatz [Betrag gelöscht] EUR p. a. (Ausschlusskriterium)
Nachweis der Betriebshaftpflichtversicherung. Die Mindestdeckungssummen von 3,0 Mio. EUR für Personenschäden und 5,0 Mio. EUR für sonstige Schäden sind im Auftragsfall vor Vertragsabschluss nachzuweisen. (Ausschlusskriterium)
Auszug aus dem Handelsregister oder vergleichbare Auskunft, sofern der Bewerber keine natürliche Person ist. (Ausschlusskriterium).
Mindestumsatz [Betrag gelöscht] EUR p. a.
Kurzdarstellung des Unternehmens (Organisationsform, Profil, Firmensitz und ggfs. Zweigniederlassungen, Unternehmensphilosophie, durchschnittliche Anzahl festangestellter sowie dauerhaft eingesetzte freier Mitarbeiter*innen in den letzten 3 Geschäftsjahren. (Ausschlusskriterium)
Nachweis der Berufszulassung durch Eintragung in ein Berufs- und/oder Handelsregister des Mitgliedstaates, in dem der Ingenieur*in tätig ist, sowie durch Studiennachweise und Bescheinigungen über die berufliche Befähigung des Bewerbers und/oder der Führungskräfte des Unternehmens. (Ausschlusskriterium)
Angaben zum Projektteam mit Berufsbildern, insbesondere zum Projektleiter (PL) und zu dem stellvertretenem Projektleiter gem. Anlagen 5 und 5a geforderten Abschluss aufweisen. (Ausschlusskriterium, gewertet)
Referenzliste, mit bis zu 5 speziell mit der zu vergebenden Leistung vergleichbaren Referenzen der letzten 12 Jahre, mit Angabe der erbrachten Leistungen, Leistungsbildern, Leistungsphasen und den jeweiligen Umfang der Maßnahmen gemäß Anlage 6. Als Beginn zählt der Planungsbeginn. Die LPH 5 (Ausführungsplanung) muss abgeschlossen sein. Ältere Projekte werden nicht gewertet. (gewertet)
Kurze Darstellung der Maßnahmen zur Qualitätssicherung allgemein.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Die Vergabeunterlagen werden kostenlos auf der Vergabeplattform des Subreports unter https://www.subreport.de zum elektronischen Download zur Verfügung gestellt. Unter Angabe der ELVIS-IDNr.: E56674876 gelangen Sie direkt zu den Vergabeunterlagen.
Die Kommunikation verläuft über die Vergabeplattform des Subreports.
Die BGZ empfiehlt eine einmalige Registrierung bei Subreport. Diese ist kostenlos. Erfolgt keine Registrierung, müssen Bewerber eigenverantwortlich die weitere Entwicklung zum Verfahren durch selbstständige Einsicht in Subreport verfolgen.
Der Teilnahmeantrag, einschließlich aller Nachweise und Referenzen ist elektronisch in Textform auf der Vergabeplattform des Subreports unter https://www.subreport.de/ über die ELVIS-ID-Nr.: E56674876.
Postanschrift: Villemombler Str. 76
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse: http://www.bundeskartellamt.de/DE/Vergaberecht/vergaberecht_node.html
Es gilt insoweit die am 18.4.2016 in Kraft getretene Neufassung des GWB (Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen). Auf folgende Punkte wird hingewiesen:
— § 134 GWB
Demnach darf eine Vertrag erst 15 Kalendertage nach Absendung der Information an die nicht berücksichtigten Bieter geschlossen werden. Wird die Information per Fax oder auf elektronischem Weg versendet, verkürzt sich die Frist auf 10 Kalendertage.
— § 160 GWB: Einleitung, Antrag
„(3) Der Antrag ist unzulässig, soweit:
1) der Antragsteller den gerügten Verstoß gegen Vergabevorschriften im Vergabeverfahren erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht unverzüglich gerügt hat, der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.“