Instandsetzung Fördergerüst Schacht 1 auf Zeche 1/2/8
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Bullmannaue 11
Ort: Essen
NUTS-Code: DEA13 Essen, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 45327
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.zollverein.de
Abschnitt II: Gegenstand
Instandsetzung Fördergerüst Schacht 1 auf Zeche 1/2/8
Die Stiftung Zollverein beabsichtigt die Beauftragung der Objektplanung gemäß § 43 HOAI (Leistungsbild Ingenieurbauwerke) für die Sanierungsarbeiten des Fördergerüstes Schacht 1 im Bereich der Schachtanlage 1/2/8 auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Zollverein in Essen.
Der Leistungsumfang soll alle erforderlichen Grundleistungen der Leistungsphasen 1 bis 9 umfassen. Sollte in der Angebotsphase erkennbar werden, dass nicht alle Grundleistungen erforderlich sind, ist eine Reduzierung des Leistungsumfangs gemäß der Siemon-Tabellen verhandelbar.
Mit der Auftragnehmer wird ein Stufenvertrag vereinbart. Die erste Stufe sieht eine Beauftragung der Leistungsphasen 1-4 vor. In einer zweiten Stufe werden weiterhin die Leistungsphasen 5-9 beauftragt. Ausführliche Beschreibung der Maßnahme siehe II.2.4.
Hauptort der Ausführung ist das Fördergerüst des Schacht 1 auf dem Schacht 1/2/8 der ehemaligen Zeche Zollverein. Bullmannaue, 45327 Essen.
Die Stiftung Zollverein beabsichtigt die Beauftragung der Objektplanung gemäß § 43 HOAI (Leistungsbild Ingenieurbauwerke) für die Sanierungsarbeiten des Fördergerüstes Schacht 1 im Bereich der Schachtanlage 1/2/8 auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Zollverein in Essen.
Der Leistungsumfang soll alle erforderlichen Grundleistungen der Leistungsphasen 1 bis 9 umfassen. Sollte in der Angebotsphase erkennbar werden, dass nicht alle Grundleistungen erforderlich sind, ist eine Reduzierung des Leistungsumfangs gemäß der Siemon-Tabellen verhandelbar.
Mit dem Auftragnehmer wird ein Stufenvertrag vereinbart. Die erste Stufe sieht eine Beauftragung der Leistungsphasen 1-4 vor. In einer zweiten Stufe werden weiterhin die Leistungsphasen 5-9 beauftragt.
Das in den Jahren 1957/58 errichtete Fördergerüst des Schachtes 1 besteht zu großen Teilen aus einer genieteten und geschweißten Stahlkonstruktion. Die in den Jahren 2008 und 2015 durchgeführten Bauwerksprüfungen führten zu dem Ergebnis, dass für den dauerhaften Erhalt des Fördergerüstes Sanierungsmaßnahmen zwingend durchgeführt werden müssen. Es ist davon auszugehen, dass die stark korrodierten Bauteile wie der Treppenaufgang mit den zugehörigen Podesten und Geländern und die Blechabdeckungen der Seilscheibenbühne und des Laufsteges auf dem Gerüstkopf vollständig erneuert werden müssen. Die Erneuerung hat unter der Berücksichtigung der denkmalrechtlichen Belange mit identischer Geometrie und gleichen Profilen zu erfolgen. Die festgestellten Schäden an dem Fördergerüst Schacht 1 sowie die vorgesehenen Instandsetzungsarbeiten sind in dem, den Vergabeunterlagen beiliegenden Dokument 02 „Unterlage zum Teilnahmewettbewerb" ausführlich beschrieben.
Bewertungskriterien zur Beschränkung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer, die zur Angebotsabgabe, bzw. zur Teilnahme aufgefordert werden. Die Kriterien sind in einer Bewertungsmatrix dargestellt, die Bestandteil der Vergabeunterlagen ist. Nach formaler Prüfung der fristgerechten Einreichung und Vollständigkeit der geforderten Angaben werden die verbleibenden Bewerber anhand folgender Kriterien geprüft (Gewichtung in Klammern):
„Wirtschaftliche Leistungsfähigkeit“ [Gewichtung: 30 %], davon „Umsatz (netto) des Objektplaners im Mittel für vergleichbare Leistungen Hauptsitz inkl. aller Niederlassungen für die letzten 3 Geschäftsjahre“: 15 % „Fest eingestellte Ingenieure und Architekten des Objektplaners im Hauptsitz inkl. aller Niederlassungen im Mittel für die letzten 3 Geschäftsjahre“: 15 % – „Technische Leistungsfähigkeit“ [Gewichtung: 80 %], davon
„Referenzen des benannten Projektleiters Objektplanung“: 30 % „Referenzen des benannten stellvertretenden Projektleiters Objektplanung“: 20 % „Referenzen des benannten Bauleiters Objektplanung“: 30 % Die erreichten Punktzahlen werden mit der angegeben Gewichtung multipliziert. Die jeweiligen Wertungspunkte werden sodann zur Gesamtpunktzahl addiert.
Eine ausführliche Darstellung der Bewertungsmatrix in Form einer Tabelle ist Bestandteil der Vergabeunterlagen!
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Alle Nachweise und Erklärungen sind mit dem Teilnahmeantrag vorzulegen; fehlende Nachweise und Erklärungen können vom Auftraggeber nachgefordert werden. Eine Vorlage der Nachweise in Kopie ist ausreichend. Der Auftraggeber behält sich vor, noch vor Zuschlagserteilung Nachweise der zuständigen Stellen zu verlangen, die bestätigen, dass die gemachten Erklärungen und Nachweise wahrheitsgemäß abgegeben/eingereicht worden sind. Die unter Ziffer III.1.1) geforderten Erklärungen und Nachweise sind vom Bieter und bei Bietergemeinschaften jeweils von allen Mitgliedern vorzulegen. Ausländische Bewerber haben gleichwertige Nachweise der für sie zuständigen Behörde/Institution ihres Heimatlandes beizubringen. Zusätzlich sind diese ins Deutsche zu übersetzen. Folgende Eigenerklärungen und Nachweise sind erforderlich:
Soweit zutreffend: Bietergemeinschaftserklärung. Hierfür ist das Formular I „Erklärung der Bieter-/Arbeitsgemeinschaft“ zu verwenden.
Eigenerklärung zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach §§ 123, 124 GWB. Diese Erklärungen können durch die Abgabe des den Vergabeunterlagen beigefügten Formulars II „Eigenerklärung zur Zuverlässigkeit“ erbracht werden.
Aktueller Auszug aus dem Berufs- oder Handelsregister nach Maßgabe der Rechtsvorschriften des Herkunftslandes.
Erklärung zu § 19 Abs. 3 MiLoG. Hierfür ist das Formblatt III „Erklärung zu § 19 Abs. 3 MiLoG“ zu verwenden.
Eigenerklärung zum Unternehmen mit Aussagen zu: Hauptsitz des Unternehmens, Gründungsjahr, Gesellschafter / ggf. Konzernzugehörigkeit, Standorte, von denen aus der Auftraggeber betreut werden soll, Anzahl der im letzten abgeschlossenen Geschäftsjahr beschäftigten Arbeitskräfte insgesamt, davon Architekten und Bauingenieure und weitere Bereiche.
Hierfür ist das Formular IV „Eigenerklärung zum Unternehmen“ zu verwenden, das der Unterlage zum Teilnahmewettbewerb beigefügt ist.
Übersicht aller für den Auftrag vorgesehenen Personen/Unternehmen, die die Leistung tatsächlich erbringen würden, mit Angaben über die Berechtigung zur Führung der Berufsbezeichnung „Architekt“ gemäß § 75 Abs. 1 oder „Ingenieur“ gemäß § 75 Abs. 2 VgV. Folgende Personen sind namentlich zu benennen: ein Projektleiter d. Objektplanung, ein stellvertretender Projektleiter d. Objektplanung sowie ein Bauleiter d. Objektplanung. Die Rolle des Projektleiters oder des stellvertretenden Projektleiters sowie die des Bauleiters der Objektplanung darf von der gleichen Person erfüllt werden. Jedoch dürfen nicht alle 3 Rollen von einer Person erfüllt werden. Hierzu ist das Formular V zu verwenden, das der Unterlage zum Teilnahmewettbewerb beigefügt ist.
Die unter Ziffer III.1.2) geforderten Erklärungen und Nachweise sind vom Bieter bzw. einer Bietergemeinschaft als solcher oder getrennt von jedem Mitglied vorzulegen; fehlende Nachweise und Erklärungen können vom Auftraggeber nachgefordert werden. Im Übrigen gilt das unter Ziffer III.1.1 ausgeführte.
Geforderte Erklärungen/Nachweise sind:
Eigenerklärung, dass der Bewerber eine Berufshaftpflichtversicherung mit Mindestdeckungssummen in Höhe von 2 Mio. EUR für Personenschäden sowie für Sachschäden, Vermögensschäden oder sonstige Schäden hat bzw. im Auftragsfall unverzüglich abschließen wird. Die angegebenen Deckungssummen dürfen nicht unterschritten werden. Hierzu ist das Formular VI zu verwenden, das der Unterlage zum Teilnahmewettbewerb beigefügt ist.
Erklärung über den Umsatz des Objektplaners in den letzten 3 abgelaufenen Geschäftsjahren für vergleichbare Leistungen zu den ausgeschriebenen Leistungen.
Anmerkung: Als vergleichbare Leistungen gelten.
— für die Objektplanung erbrachte Leistungen gemäß § 34 (1) HOAI für Gebäude und gemäß § 43 (1) HOAI für Ingenieurbauwerke.
— Voraussetzung für die Vergleichbarkeit der Leistung ist zudem die Bearbeitung mindestens der Leistungsphasen 3 bis 8. Hierzu ist das Formular VII zu verwenden, welches den Vergabeunterlagen beigefügt ist Erklärung über fest angestellte Architekten und Ingenieure im Hauptsatz inkl. aller Niederlassungen im Unternehmen des Objektplaners im Mittel für die letzten 3 Geschäftsjahre. Hierzu ist das Formular VII zu verwenden, welches den Vergabeunterlagen beigefügt ist.
Die unter Ziffer III.1.3) geforderten Erklärungen und Nachweise sind vom Bieter bzw. einer Bietergemeinschaft als solcher oder getrennt von jedem Mitglied vorzulegen; fehlende Nachweise und Erklärungen können vom Auftraggeber nachgefordert werden. Im Übrigen gilt das unter Ziffer III.1.1 ausgeführte.
Eine Vorlage der Nachweise in Kopie ist ausreichend. Soweit ein Bieter für Leistungen Subunternehmer einsetzen will, auf die der Betrieb des Bewerbers eingerichtet ist, hat er diese Leistungen unter Angabe der jeweiligen Teilleistungen in dem Formular VIII zu benennen. Beruft sich ein Bewerber darüber hinaus für den Nachweis seiner technischen Leistungsfähigkeit auch auf Referenzen von Subunternehmern für Leistungen, auf die der Betrieb des Bewerbers nicht eingerichtet ist, sind diese unter Angabe der jeweiligen Teilleistungen und der Namen der Nachunternehmer in dem Formular IX zu benennen. Zusätzlich ist für diese Subunternehmer gesondert das Formular II „Eigenerklärung zur Zuverlässigkeit“, und je nach Benennung die Formulare X, XI,XII, XIII, XIV oder XV „Eigenerklärung zu Referenzen“ und „Nachweis der fachlichen Eignung“ bezogen auf ihre Teilleistung auszufüllen.
Eigenerklärungen zu Referenzen der einzelnen Personen in den Rollen „Projektleiter Objektplanung", „Stellvertreter Projektleiter Objektplanung", „Bauleiter Objektplanung". Hierzu sind die Formulare X, XI, XII, XIII, XIV und XV zu verwenden.
Die Referenzen müssen folgende Kriterien erfüllen: Die Baumaßnahme wurde in den letzten zurückliegenden acht Jahren beendet. Die Summe der 300er-Kosten gemäß DIN 276 muss je Referenzprojekt mind. [Betrag gelöscht] Euro (netto) betragen haben. Es wurden mindestens die Leistungsphasen 5 bis 8 selbst ausgeführt.
Die jew. Personen müssen mit ihren Referenzen folgende Erfahrungen und oben genannte Anforderungen nachweisen.
Projektleiter Objektplanung: Mind. 1 Referenz zu „Erfahrung im Bauen im Bereich der Denkmalpflege insbesondere der Industriedenkmalpflege"; Mind. 1 Referenz zu „Erfahrung mit der Sanierung von Stahlbau- oder Stahlfachwerkkonstruktionen".
Stellvertreter Projektleitung Objektplanung: Mind. 1 Referenz zu „Erfahrung im Bauen im Bereich der Denkmalpflege insbesondere der Industriedenkmalpflege"; Mind. 1 Referenz zu „Erfahrung mit der Sanierung von Stahlbau- oder Stahlfachwerkkonstruktionen".
Bauleiter Objektplanung: Mind. 1 Referenz zu „Erfahrung im Bauen im Bereich der Denkmalpflege insbesondere der Industriedenkmalpflege"; Mind. 1 Referenz zu „Erfahrung mit der Sanierung von Stahlbau- oder Stahlfachwerkkonstruktionen".
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift: Am Bonneshof 35
Ort: Düsseldorf
Postleitzahl: 40474
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse: http://www.brd.nrw.de/
Gemäß § 160 Abs. 3 S. 1 Nr. 4 GWB muss ein Nachprüfungsantrag spätestens 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, eingelegt werden. Nach Ablauf dieser Frist ist der Antrag unzulässig.
Postanschrift: Am Bonneshof 35
Ort: Düsseldorf
Postleitzahl: 40474
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse: http://www.brd.nrw.de/