Stadt Bielefeld – Ausschreibung von Projektsteuerungsleistungen zur Errichtung des Neubaus der Hauptfeuer- und Rettungswache Bielefeld Referenznummer der Bekanntmachung: 20806-20
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: August-Bebel-Str. 92
Ort: Bielefeld
NUTS-Code: DEA41 Bielefeld, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 33597
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.bielefeld.de
Postanschrift: Neuer Wall 63
Ort: Hamburg
NUTS-Code: DE600 Hamburg
Postleitzahl: 20354
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.heuking.de
Abschnitt II: Gegenstand
Stadt Bielefeld – Ausschreibung von Projektsteuerungsleistungen zur Errichtung des Neubaus der Hauptfeuer- und Rettungswache Bielefeld
Die Stadt Bielefeld handelnd durch den Immobilienservicebetrieb vergibt im Rahmen dieser Ausschreibung Projektsteuerungsleistungen für den Neubau der Haupt- und Rettungswache auf dem Grundstück Eckendorfer Straße / Feldstraße / Herforder Straße auf einer Gesamtfläche von ca. 22 000 m2. Neben den Verwaltungsgebäuden, Fahrzeughallen, Gerätekammern, Gebäude / Räume zu Ausbildungszwecken der Feuerwehrleute, einer zentralen Feuer- und Rettungsleitstelle soll der Neubau auch Räume der Wachabteilung mit Aufenthalts-, Sport-, Fitnessräumen sowie Bereichen zur Versorgung mit Nahrungsmitteln, Besprechungs- und Einsatzvorbereitungsräume umfassen. In einem separaten Gebäude für Einsatzfahrzeuge und Rettungsgerätschaften ist die Unterbringung einer eigenen Wäscherei und Werkstätten geplant. Die Nutzfläche beträgt ca. 15 590 m2.
Vgl. Ausführungen unter II. 2. 4).
Stadt Bielefeld
Die Stadt Bielefeld handelnd durch den Immobilienservicebetrieb plant eine Totalunternehmervergabe im Wege eines EU-weiten Vergabeverfahrens zur Errichtung einer neuen Haupt- und Rettungswache Bielefeld. Für die Umsetzung dieses Vorhabens sollen Projektsteuerungsleistungen nach den in der Leistungsbeschreibung genannten Maßgaben vergeben werden. Der Leistungsinhalt folgt dabei dem Leistungsbild Projektsteuerung der AHO-Fachkommission, Stand Mai 2014. Das jeweilige Leistungsbild der AHO ist jedoch für die geplante Totalunternehmervergabe konkretisiert und die geforderten Leistungsstufen modifiziert worden.
Gegenstand des vorliegenden Auftrages sind die folgenden Projekt- und Auftragsstufen:
— Phase 0: Optimierung der Flächen- und Funktionsprogramme bis zur Projektreife;
— Phase 1: Erstellung der funktionalen Leistungsbeschreibung zur Vergabe der Totalunternehmervergabe;
— Phase 2: Technische Beratung im Vergabeverfahren;
— Phase 3: Projektsteuerung und Qualitätsüberwachung während der Planung, Bauvorbereitung und Bauausführung.
Alternativ ist der Auftraggeber berechtigt, den Auftragnehmer mit der Projektsteuerung bei einer Einzelgewerksvergabe zu beauftragen, wenn die Totallunternehmerausschreibung nicht durchgeführt wird. Auf die Leistungsphasen und die Leistungsbeschreibungen der AHO wird insoweit Bezug genommen.
Weitere Einzelheiten des Auftrages sind der jeweiligen Leistungsbeschreibung zu entnehmen.
Der Auftrag wird als Stufenauftrag vergeben. Mit Zuschlag werden zunächst die Phasen 0 und 1 im Rahmen der Totalunternehmervergabe beauftragt. Alternativ behält sich der Auftraggeber vor, die einzelnen Phasen im Rahmen der Einzelgewerksvergabe zu beauftragen.
Die Auftragsdurchführung beginnt zum 1.1.2021 und endet spätestens mit Abnahme der Feuerwache.
Sollten nach den unter III.1. genannten Kriterien mehr als 5 Bewerber über geeignete Referenzen verfügen, erhält jeder geeignete Bewerber für die Gesamtheit der von ihm angegebenen Referenzprojekte Punkte.
Lässt der angegebene Referenzpool aus Sicht des Auftraggebers erkennen, dass der Bewerber erfolgreich Referenzprojekte vergleichbarer Komplexität durchgeführt hat, erhält er die Bewertung „Gut“ (5 Punkte). Lässt der angegebene Referenzpool aus Sicht des Auftraggebers erkennen, dass der Bewerber erfolgreich Referenzprojekte vergleichbarer, größerer Komplexität durchgeführt hat und gleichzeitig solche, die besonders innovativ sind, erhält er die Bewertung „Hervorragend“ (10 Punkte). Die 5 geeigneten Bewerber mit den meisten Punkten verbleiben im Wettbewerb.
Der Auftrag wird als Stufenauftrag vergeben. Mit Zuschlag werden zunächst die Phasen 0 und 1 beauftragt. Der spätere Auftragnehmer hat keinen Anspruch auf die Beauftragung der weiteren Projekt- und Auftragsstufen.
Weitere Angaben zur Wertung sind Ziffer VI.3.) zu entnehmen. Auf der unter I.3.) genannten Plattform stehen den Bewerbern sämtliche Informationen und Formblätter zur Verfügung, die sie für die Einreichung eines Teilnahmeantrages benötigen. Der Teilnahmeantrag ist unter Berücksichtigung dieser Information und unter Verwendung der bereitgestellten Formblätter einzureichen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Die nachfolgend geforderten Erklärungen und Nachweise sind in der aufgeführten Reihenfolge vorzulegen.
Für den Fall, dass die Bewerberin oder der Bewerber beabsichtigt, sich bei der Erfüllung des Auftrages der Kapazitäten anderer Unternehmen zu bedienen (Unterauftrag, Bietergemeinschaft), so sind auch für diese Unternehmen, ungeachtet des rechtlichen Charakters der zu diesen bestehenden Verbindungen, die nachfolgend genannten Erklärungen und Nachweise vorzulegen.
Die Anforderungen aus der Bekanntmachung sowie die in der Erklärung der Bietergemeinschaft dazu gemachten Angaben werden bei Zuschlagserteilung verpflichtender Bestandteil der Rahmenvereinbarungen.
Einzureichende Unterlagen:
— Ausgefülltes Teilnahmewettbewerbsformular einschließlich erforderlicher Anlagen hinsichtlich der persönlichen Lage / Angaben des Bieters;
— Bei Bietergemeinschaften ist das Formular einschließlich Anlagen für jedes Mitglied einzureichen.
— Angaben über das Bestehen einer Betriebshaftpflichtversicherung (Personenschäden mind. EUR 2 000 000, sonstige Schäden mind. EUR 1 500 000 (§45 Abs. 4 VgV));
— Angaben zum Gesamtumsatz innerhalb der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre;
— Angaben über die Zahl der festangestellten Mitarbeiter.
— Angaben des Bieters über von in den letzten 5 Jahren abgeschlossenen Projekten zum Nachweis der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit. Es sind Referenzen über Leistungen einzureichen, die dem hier zu vergebenden Auftrag hinsichtlich Inhalt und Umfang ähneln.
Anzugeben sind jeweils:
—— Auftragsgegenstand und durchgeführte Leistung (stichpunktartig);
—— Referenzgeber mit Ansprechpartner und Telefonnummer;
—— Auftragsjahre;
—— Auftragsvolumen.
— Erklärung zur Tariftreue und Zahlung des vergaberechtlichen Mindestlohnes;
— Erklärung Unteraufträge / Eignungsleihe;
— Erklärung zur Bewerber- / Bietergemeinschaft;
— Verpflichtungserklärung Unterauftragnehmer / Eignungsleiher;
— Integritätserklärung;
— Erklärung über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen und Verfehlungen im Sinne des Korruptionsbekämpfungsgesetz;
— Profil des für den Auftrag vorgesehenen Projektleiters.
Auftragsdurchführung durch Architekten und/oder Ingenieure.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
— Es handelt sich vorliegend zunächst um einen Teilnahmewettbewerb, so dass noch kein Angebot einzureichen ist, sondern nur die in dieser Bekanntmachung geforderten Unterlagen. In einem ersten Verfahrensschritt wird anhand der eingereichten Unterlagen die Eignung der Bewerber geprüft und bewertet. Die geeigneten Bewerber werden anschließend in einem zweiten Verfahrensschritt zur Abgabe eines Angebots aufgefordert;
— Die Teilnahmeanträge sind elektronisch über die Vergabeplattform einzureichen;
— Der Auftraggeber behält sich vor, von den Bewerbern entsprechende Bescheinigungen (z. B. steuerliche Bescheinigung zur Beteiligung an öffentlichen Aufträgen, Bestätigung des Versicherers usw.) in aktueller Fassung abzufordern;
— Fragen von Bewerbern sind ausschließlich über das Fragen- und Antwortenforum elektronisch über die Vergabeplattform zu stellen;
— eine bestimmte Rechtsform des Anbieters ist nicht erforderlich. Im Falle von Bietergemeinschaften ist ein bevollmächtigter Vertreter, der die Bietergemeinschaft gegenüber dem Auftraggeber rechtsverbindlich vertritt, zu benennen. Die Bietergemeinschaft haftet gesamtschuldnerisch;
— Nebenangebote sind nicht zugelassen;
— Angebotswertung: Preis und Leistung werden nach der Formel „Leistung-durch-Preis“ (L/P=Z) gewertet. Das wirtschaftlichste Angebote ist dasjenige, welches den größten Quotienten „Z“ aufweist. Das Angebot mit der höchsten Zuschlagskennzahl erhält den Zuschlag;
— Preis: Der Wertungspreis setzt sich zusammen aus der Summe der Pauschalpreisangebote (netto) für die 4 Phasen. Hinzu addiert werden die für zusätzliche Leistungen angebotenen Tagessätze (8 Arbeitsstunden pro Tag) für die Positionen „Projektleiter“, „stellv. Projektleiter“, „sonstige Ingenieure /Architekten“, „Techniker“, jeweils multipliziert mit einem fiktiven Aufwand in Höhe von 30 Tagen;
— Bei der Realisierung des Vorhabens im Wege der Einzelgewerkvergabe ist die Höhe der Vergütung Gegenstand der Verhandlung und wird von der Vergabestelle vor Abgabe des verbindlichen Angebots vorgegeben;
— Leistung: Zur Wertung des Leistungsangebots ist ein Projektdurchführungskonzept vorzulegen, welches nach folgenden Unterkriterien bewertet wird:
(1) Besondere Anforderungen des Projekts,
(2) Kooperation mit dem Auftraggeber,
(3) Kosten- und Terminkontrolle.
— Unter dem Unterkriterium zu (1) soll der Bieter darstellen, welche besonderen Anforderungen er erkannt hat und wie er mit den besonderen Erfordernissen des Projekts umgeht;
— Beim Unterkriterium zu (2) wird gewertet, wie der Bieter den Auftraggeber in die Auftragserbringung einbeziehen möchte. Dabei soll dargestellt werden, mit welchen Methoden (z.B. regelmäßige Jour Fixes, Einrichten eines Share-Points zur gemeinsamen Dokumentenverwaltung) er den Auftraggeber in die Leistungserbringung über die Einzelheiten des Projektes informieren will;
— Im Rahmen des Unterkriteriums zu (3) wird bewertet, wie der Bieter sicherstellen will, dass die vereinbarten Kosten und Termine für das folgende Bauprojekt nicht überschritten werden. Etwaige Maßnahmen sind zu benennen und inhaltlich zu erläutern;
— Das Konzept wird mit 0 (= nicht vorhanden), 5 (= gut) oder 10 (= überragend) Punkte bewertet. 0 Punkte erhält das Angebot, wenn Ausführungen gänzlich fehlen, die jeweiligen Ausführungen zur den genannten Aspekten nicht vollständig, schlüssig oder wenig plausibel sind. 5 Punkte werden vergeben, wenn der Bieter bei dem Konzept die vom Auftraggeber oben genannten, inhaltlichen Anforderungen ausführlich behandelt Die Darstellung muss aus Sicht des Auftraggebers zudem insgesamt ein stimmiges Gesamtkonzept ergeben, d. h. kohärent, widerspruchsfrei und praktikabel sein. Für 10 Punkte gelten im Ausgangspunkt dieselben Voraussetzungen wie für 5 Punkte. Behandelt der Bieter im Rahmen der Darstellung jedoch darüber hinaus (weitere) wahrscheinliche Risiken, Problemstellungen und mögliche Lösungsansätze oder ist sein Konzept besonders innovativ, dann erhält er 10 Punkte.
Bekanntmachungs-ID: CXP4YURDSQ0.
Postanschrift: Albrecht-Thaer-Str. 9
Ort: Münster
Postleitzahl: 48147
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Die Vergabestelle weist ausdrücklich auf die Rügeobliegenheit der Unternehmen/ Bewerber/ Bieter sowie auf die Präklusionsregelung gemäß § 160 Abs. 3 S.1 Nr. 1 bis Nr. 4 GWB hinsichtlich der Behauptung von Verstößen gegen die Bestimmungen über das Vergabeverfahren hin. § 160 Abs. 3 S. 1 GWB lautet:
Der Antrag auf Nachprüfung ist unzulässig, soweit:
1) Der Antragsteller den gerügten Verstoß gegen Vergabevorschriften im Vergabeverfahren erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; Der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 GWB bleibt unberührt,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) Mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Satz 1 gilt nicht bei Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrages nach § 135 Abs. 1 Nr. 2 GWB. § 134 Abs. 1 Satz 2 GWB bleibt unberührt.
Postanschrift: Albrecht-Thaer-Str. 9
Ort: Münster
Postleitzahl: 48147
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]