Einführung einer stadtweiten Dokumentenmanagement-Lösung Referenznummer der Bekanntmachung: L457/20
Auftragsbekanntmachung
Lieferauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Viktoriastraße 15
Ort: Dortmund
NUTS-Code: DEA52 Dortmund, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 44135
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.dortmund.de
Abschnitt II: Gegenstand
Einführung einer stadtweiten Dokumentenmanagement-Lösung
Einführung eines gesamtstädtischen Dokumenten Management Systems (DMS) mit kurzfristiger Bereitstellung einer städtisch standardisierten E-Akte (Basis-Akte) sowie der Anbindung von Fachverfahren mit Fach-Akten. Die ausgeschriebene Leistung umfasst den Abschluss eines Vertrages zur Bereitstellung eines gesamtstädtischen Dokumentenmanagementsystems gemäß Vergabeunterlagen.
Bei der Stadt Dortmund soll ein neues DMS als flächendeckend nutzbares Basissystem, für die in vielen Bereichen der Verwaltung zu führenden elektronischen Akten und zur Digitalisierung der internen Verwaltungsprozesse, eingeführt werden. Die Einführung einer DMS-Lösung soll schrittweise erfolgen. Der Gegenstand des Vergabeverfahrens wird in den Ausschreibungsunterlagen ausführlich beschrieben.
Es ist nicht absehbar, wie schnell die Einführung des Dokumentenmanagementsystems tatsächlich umgesetzt werden kann.
Ggf. werden noch weitergehende Dienstleistungen diesbezüglich in Anspruch genommen.
Für Details zum Verfahren wird auf die als Anlage beigefügten „Informationen zum Vergabeverfahren“ (Verfahrensbrief) verwiesen.
Objektive Kriterien für die Auswahl der Bewerber: Vergleichbarkeit der Referenzen mit der für den Auftraggeber zu erfüllenden Aufgabe. Für die Details zum Verfahren wird auf die als Anlage beigefügten „Informationen zum Vergabeverfahren“ verwiesen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
— Erklärung über die Eintragung in das Berufsregister, z. B. Handwerkskammer, Industrie- und Handelskammer, am Sitz des Unternehmens oder gleichwertiger Nachweis zur erlaubten Berufsausübung.
— Erklärung darüber, dass ein Ausschlussgrund nach §§ 123 und 124 GWB nicht vorliegt.
Falls die Leistungen im Rahmen einer Bietergemeinschaft erbracht werden sollen, müssen diese Nachweise separat vom federführenden Büro und von dem weiteren Mitglied der Bietergemeinschaft vollständig ausgefüllt und rechtsverbindlich eingereicht werden.
Der anteilige Jahresumsatz des Unternehmens (in Euro) für die letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre (je nach Geschäftsjahresabschluss), für Leistungen (Lizenzen, Dienstleistung, Wartungseinnahmen, Hardware), die eindeutig auf DMS-Projekte bezogen werden können.
Nachvollziehbare (möglichst positive) Jahresabschlussbeträge (Jahresüberschuss bzw. Jahresfehlbetrag).
Ein Nachweis zu Betriebshaftpflichtversicherung (Vermögensschadenshaftpflicht), mit einer Mindestdeckungssumme je Schadenfall von 1,5 Mio. EUR, 2-fach maximiert liegt den Bewerbungsunterlagen bei bei oder aber eine Eigenerklärung (formlos) des Bewerbers mit dem Inhalt, dass eine Versicherung im Zuschlagsfall abgeschlossen.
Alle Antworten müssen in der Teilnahmematrix im Excel-Format abgegeben werden.
Die Projekt- und Implementierungserfahrung des Bieters / Bewerbers mit der in der Ausschreibung angebotenen DMS-Lösung in Jahren
— Anzahl der Kunden, die vom Bewerber gegen Entgelt in den letzten 10 Jahren DMS-Lösungen bezogen haben. Der Nachweis wird über eine Liste der Kunden (Kundenname, Jahr des Projektstarts) für die Mindestzahl erbracht;
— Die Anzahl der Vollzeitbeschäftigten des Bewerbers, ausschließlich im Geschäftsbereich der angebotenen DMS-Lizenzprodukte. Die Höhe der Mitarbeiteranzahl gibt Auskunft über die personelle Leistungsfähigkeit des DMS-Herstellers.
Des Weiteren werden zur technischen Leistungsfähigkeit des Bewerbers Referenzen abgefragt, die die angebotene DMS-Lösung produktiv betreiben.
Die Referenzen müssen aus dem Bereich der allgemeinen Verwaltung (Städte oder Landkreise / Kreise bzw. kommunale Verbände sowie Behörden, Ministerien bzw. vergleichbare Verwaltungsebenen) kommen, die die voraussichtlich angebotene DMS-Lösung nutzen.
Im Einzelnen werden folgende Punkte abgefragt:
— Identifikation (u. a. Name) der Referenz;
— Ansprechpartner und -kontaktdaten bei der Referenz;
— Die Anwender der Referenz nutzen die originäre DMS-Anwendungsoberfläche zur Ablage und Recherche von Dokumenten in elektronisch abgebildeten Ablage- bzw. Aktenstrukturen;
— Implementierte Lösung ist noch produktiv im Einsatz;
— Referenz seit (Jahr der Produktivsetzung der Gesamtlösung);
— Art der Verwaltung bzw. Behörde;
— Referenzgröße;
— Anzahl der aktiven Benutzer, die mit der originären DMS-Anwendungsoberfläche als primären DMS-Anwendungsclient arbeiten;
— Integration des DMS in Fachverfahren, welche bei der genannten Referenz ein-gesetzt werden;
— Implementierung eines Aktenplans;
— Implementierung von Verfügungsworkflows und konditionalen Workflows;
— Implementierung des Aktenlebenszyklus;
— Implementierung elektronischer Postverteilung;
— Anbindung aller Verwaltungsbereiche, die gesamte Verwaltung wurde mit dem DMS ausgestattet;
— Alle im Falle eines Zuschlags zugewiesen Schlüsselpersonen (u. a. der (Gesamt-) Projektleiter, sowie auch die (Teil-) Projektleiter und Berater, die dem Kunden zugewiesen werden und Beratung oder Konzeption verantworten werden), verfügen über mindestens 3 Jahre Erfahrung mit DMS-Produkten im Einsatz bei öffentlichen Verwaltungen. Der Nachweis (DMS-Produkte, Kunde, Projektzeitraum) ist in der Angebotsphase zu erbringen.
Alle Antworten müssen in der Teilnahmematrix im Excel-Format abgegeben werden.
Um die Eignung des Bieters festzustellen, müssen alle Ausschlusskriterien erfüllt werden. Mindestens 3 gültige Referenzen müssen angegeben werden. Es gibt keine Begrenzung bei der Referenznennung. Der Durchschnittswert der angegebenen Referenzen fließt in die Gesamtwertung ein.
Angaben und Formalitäten (hierzu liegt eine Übersicht über alle Unterlagen zum Verfahren bei), die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen (Eignungskriterien):
— Alle benannten Personen sowie alle zur Vertragserfüllung tätigen Mitarbeiter beherrschen die deutsche Sprache zumindest vertragssicher in Wort und Schrift (entspricht Niveaustufe C1 – Fachkundige Sprachkenntnis im Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen (GER)).
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Aktenzeichen: L457/20
Der Auftraggeber ist an die Bestimmungen des Runderlasses des Innenministeriums Nordrhein-Westfalen „Verhütung und Bekämpfung von Korruption in der öffentlichen Verwaltung“ vom 26.4.2005 – IR 12.2.2006-Nr.3.1 und 3.3 gebunden.
Für die Auftragsvergabe gelten die Bedingungen des Tariftreue- und Vergabegesetzes NRW (TVgG-NRW).
Mit Angebotsabgabe sind Eigenerklärungen über das Nichtvorliegen der Ausschlussgründe nach §§ 123 und 124 GWB abzugeben.
Der Auftraggeber wird bei Aufträgen ab einer Auftragssumme von [Betrag gelöscht] EUR für den Bieter, der den Zuschlag erhalten soll, den Nachunternehmer und den Verleiher von Arbeitskräften einen Auszug aus dem Gewerbezentralregister beim Bundesamt für Justiz anfordern.
Subunternehmer:
Bei der Beauftragung von Subunternehmen oder der sonstigen Einschaltung Dritter können sich die Bieter zum Nachweis Ihrer Leistungsfähigkeit und Fachkunde auch dieser Unternehmen bedienen.
Bei Angebotsabgabe in Verbindung mit einem Sububternehmer ist eine Verpflichtungserklärung über das Bereitstellen entsprechender Mittel zur Auftragserfüllung einzureichen. Darüber hinaus ist von den Bietern anzugeben, in welcher Höhe sie beabsichtigen, Leistungen an Subunternehmen zu vergeben.
Bietergemeinschaften:
Die Anforderungen an Bietergemeinschaften sind den Vergabeunterlagen zu entnehmen
Bereitstellung der Unterlagen:
Es erfolgt eine elektronische Bereitstellung auf dem Vergabemarktplatz Metropole Ruhr (Zu den unter http://www.evergabe.nrw.de/VMPCenter/ genannten Nutzungsbedingungen können die Vergabeunterlagen kostenlos angefordert und heruntergeladen und Nachrichten der Vergabestelle eingesehen werden.)
Bekanntmachungs-ID: CXPSYYFYW9Q
Postanschrift: Albrecht-Thaer-Str. 9
Ort: Münster
Postleitzahl: 48147
Land: Deutschland
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Gemäß § 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) muss ein Nachprüfungsantrag spätestens 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der angegebenen Vergabekammer eingereicht werden.
Ein Nachprüfungsantrag ist zudem unzulässig, wenn der Antrag erst nach Zuschlagserteilung zugestellt wird (§168 GWB).
Die Zuschlagserteilung ist möglich 10 Kalendertage nach Absendung der Information über die Vergabeentscheidung per Fax oder E-Mail und 15 Kalendertage nach Absendung der Information über die Vergabeentscheidung per Post, wobei die Frist jeweils unabhängig vom Zugang der Information beim betroffenen Bewerber oder Bieter am Tag nach Absendung der Information beginnt (§ 134 GWB).
Die Zulässigkeit eines Nachprüfungsverfahrens setzt ferner voraus, dass erkannte Vergabeverstöße innerhalb der in § 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB genannten Fristen vorliegen.
Postanschrift: Albrecht-Thaer-Str. 9
Ort: Münster
Postleitzahl: 48147
Land: Deutschland
Telefon: [removed]
Fax: [removed]