Planungsleistungen Sanierung der Tiefgarage Menden
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Neumarkt 5
Ort: Menden
NUTS-Code: DEA58 Märkischer Kreis
Postleitzahl: 58706
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Telefon: [gelöscht]0
Fax: +49 2373 / 903-10360
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.menden.de
Abschnitt II: Gegenstand
Planungsleistungen Sanierung der Tiefgarage Menden
Die Stadt Menden beabsichtigt, in der Tiefgarage unter dem Rathaus eine Betonsanierung durchzuführen. Die geschlossene, eingeschossige Stahlbetonkonstruktion der Tiefgarage besteht aus Stahlbetonstützen, -wänden, -unterzügen sowie Stahlbetondecken. Auf der Bodenplatte und der Einfahrt ist ein Gußasphalt aufgebracht. Das Objekt ist aus dem Herstellungsjahr 1980 mit einer Grundfläche von ca. 5 000 m2 und ca. 200 Stellplätzen. Im Jahr 2014 ist bereits eine Betonschadensdiagnose erstellt worden, welche die Tiefgarage als sanierungsfähig einstuft. Neben den Betoninstandsetzungsmaßnahmen sind zudem weitere kleinere Sanierungsmaßnahmen erforderlich (Einfahrt Tiefgarage, Überdachung Treppen-Zugänge, Barrierefreiheit).
Gegenstand des zu vergebenden Auftrags sind die Objektplanungsleistungen (Instandhaltung) für Gebäude i.S. der Anlage 10 zu § 34 HOAI der LPH 1-8, die Leistungen der Tragwerksplanung i.S. der Anlage 15 zu § 52 HOAI der LPH 1-6 sowie besondere Leistungen "Erarbeiten eines Instandsetzungskonzeptes" und "Erstellen eines Instandhaltungsplans".
Menden
Siehe Ziff. III.1.4 sowie die im elektronischen Projektraum bereitgestellte ergänzende Projektbeschreibung.
Die Auswahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe aufgefordert werden, erfolgt anhand entsprechender Referenzen nachgewiesener Erfahrungen mit möglichst vergleichbaren Aufgabenstellungen. Ein Austausch benannter Referenzen ist nicht möglich:
Bewertet werden die eingereichten Referenzen aus den letzten acht Jahren (seit 05/2012) über vergleichbare Objektplanungsleistungen (mind. Lph 2, 3 und 5-8 gem. § 34 i.V.m. Anlage 10.1 HOAI ebrracht, wobei die Leistungen 2, 3 und 5 vollständig innerhalb des vorgegebenen Zeitraums (seit 05/2012) erbracht wurden/Sanierungsmaßnahme). Es werden die 5 besten eingereichten Referenzen (jeweils bis 60 Punkte) bewertet. Maximal erzielt werden können 300 Punkte:
1. Referenz betrifft eine Tiefgarage/Parkhaus oder vgl.: 15 Punkte,
2. Die Sanierungsmaßnahme beinhaltet explizit eine Betonsanierung: 15 Punkte,
3. Baukosten (KG 300 + 400) > 4. Mio. Euro netto: 10 Punkte (4) BGF > 3 000 m2: 5 Punkte,
4. Vergabe der Bauleistungen nach VOB/A: 5 Punkte,
5. Projekt ist fertig gestellt/an den Nutzer übergeben (mind. Lph 3-4, 5-8 gem. § 34 i. V. m. Anlage 10.1 HOAI seit 05/2015 erbracht): 10 Punkte Im Falle von Punktgleichheit erfolgt die Auswahl mittels Los.
Die Beauftragung der Planungseistungen soll stufenweise erfolgen. Die Stufen teilen sich wie folgt auf:
— 1. Stufe: LPH 1-3;
— 2. Stufe (optional): LPH 4-8
Auf die Beauftragung der Stufe 2 besteht mit Auftragserteilung der Stufe 1 kein Anspruch. Der Auftraggeber behält sich vor, weitere erforderlichen Beratungsleistungen und besondere Leistungen abzufragen und optional zu beauftragen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Der Bewerber/jedes Mitglied einer Bewerbergemeinschaft hat mit dem Teilnahmeantrag im Rahmen eines vom Auftraggeber vorgegebenen Bewerberbogens (siehe hierzu unter Ziff. VI.3) folgende Angaben vorzulegen:
1. Unternehmensdarstellung/Firmenprofil.
2. Eigenerklärung über das Nichtvorliegen der in § 123 Abs. 1-5 und § 125 GWB genannten Ausschlussgründe.
Der Bewerber/jedes Mitglied einer Bewerbergemeinschaft hat zur Beurteilung der wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit mit dem Teilnahmeantrag im Rahmen eines vom Auftraggeber vorgegebenen Bewerberbogens (siehe hierzu unter Ziff. VI.3) folgende Angaben vorzulegen:
1. Angaben zum Netto-Umsatz in den letzten 3 Kalenderjahren (2017, 2018, 2019) mit Objektplanungsleistungen,
2. Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung mit Deckungssummen i. H. v. mindestens [Betrag gelöscht] EUR für Personenschäden, mindestens [Betrag gelöscht] EUR für Sachschäden und mindestens [Betrag gelöscht] EUR für Vermögensschäden, zweifach maximiert pro Jahr durch Vorlage einer Fremdbescheinigung des Versicherungsgebers (möglichst nicht älter als 3 Monate, Kopie ausreichend) oder Bereitschaftserklärung eines Versicherungsgebers, im Auftragsfall eine entsprechende Versicherung abzuschließen (Kopie ausreichend). Bei Bewerbergemeinschaften ist die Deckungszusage bzw. vorgenannte Bestätigung eines Mitglieds ausreichend (vgl. § 45 Abs. 1 Nr. 3 VgV).
Zu 1: Der Netto-Umsatz mit Objektplanungsleistungen des Bewerbers/sämtlicher Mitglieder einer Bewerbergemeinschaft in der Summe muss im Zeitraum der letzten 3 Jahre (2017-2019) jeweils mindestens [Betrag gelöscht] EUR pro Jahr betragen haben.
Der Bewerber/jedes Mitglied einer Bewerbergemeinschaft hat zur Beurteilung der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit mit dem Teilnahmeantrag im Rahmen eines vom Auftraggeber vorgegebenen Bewerberbogens (siehe hierzu unter Ziff. VI.3) folgende Angaben/Unterlagen einzureichen:
1. Angabe der in den letzten 3 Kalenderjahren (2016, 2017, 2018) jahresdurchschnittlich fest angestellten Beschäftigten inkl. Führungskräften/Büroinhaber, gegliedert nach Ingenieure, Architekten und sonstigen Mitarbeitern;
2. Angaben zu den in den letzten 8 Jahren (seit 05/2012) erbrachten Leistungen vergleichbarer Art (Planungsleistungen der unter Ziff. II.1.4 der Bekanntmachung bezeichneten Art) mit Projektbeschreibung und Angaben zu den Baukosten KG 300 und 400 nach DIN 276 brutto, den Flächenangaben (BGF, BRI), Art der Baumaßnahme (Neubau, Sanierung, Umbau), den konkret erbrachten Planungsleistungen (Leistungsphasen nach HOAI), zum Leistungszeitraum und sowie dem Auftraggeber nebst Kontaktdaten.
Zu 1: Der Bewerber muss/die Mitglieder einer Bewerbergemeinschaft in der Summe müssen in den letzten 3 Jahren jeweils über mindestens 3 fest angestellte Ingenieure verfügt haben Zu 2: Der Bewerber/die Mitglieder einer Bewerbergemeinschaft in der Summe muss/müssen für den Zeitraum der letzten 8 Jahre (seit 05/2012) einen Referenzauftrag nachweisen, der folgende Anforderungen erfüllt:
— Gebäudetyp: Tiefgarage/Parkhaus oder vergleicbar;
— Sanierungsmaßnahme inkl. Betonsanierung;
— Leistungen der Leistungsphasen 2-3 und 5-8 i. S. d. § 34 i. V. m. Anlage 10.1 HOAI beauftragt;
— mindestens ein Bauvolumen (KG 300 + 400) nach DIN 276 von 2 Mio. Euro netto;
— Referenzobjekt mit erdberührenden Wänden/Decken;
— Referenzprojekt ist fertiggestellt (mind. Lph 3-4, 5-8 gem. § 34 i.V.m. Anlage 10.1 HOAI seit 05/2015 erbracht).
Natürliche Personen, die gemäß Rechts- und Verwaltungsvorschrift ihres Heimatlandes am Tag der Bekanntmachung zur Führung der Berufsbezeichnung Ingenieur berechtigt sind (Richtlinie 85/384/EWG) oder in der Bundesrepublik Deutschland entsprechend tätig werden. Gemäß § 75 (3) VgV 2016 sind auch juristische Personen zugelassen, wenn sie für die Durchführung der Aufgabe eine verantwortlichen Berufsangehörigen gemäß § 75 (1) od. (2) VgV 2016 benennen (Name und berufliche Qualifikation).
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Am Auftrag interessierte Unternehmen haben sich anhand eines vom Auftraggeber vorgegebenen Bewerberbogens um Teilnahme am Verhandlungsverfahren zu bewerben. Der Bewerberbogen wird ausschließlich über den unter Ziff. I.1) bezeichneten elektronischen Projektraum zur Verfügung gestellt. Die Beantwortung von Fragen zum Verfahren sowie sämtliche Kommunikation zwischen den Beteiligten und dem Auftraggeber erfolgt ausschließlich über den o. g. Projektraum. Beteiligte sind im eigenen Interesse gehalten, die dort für diese eingerichteten Postfächer regelmäßig auf neue Informationen des Auftraggebers zu kontrollieren. Die kostenfreie Registrierung wird empfohlen.
2. Der Bewerberbogen enthält neben Erklärungsvordrucken zu den unter Ziff. III.1) geforderten Angaben für den Fall der Bewerbung durch eine Bewerbergemeinschaft den Vordruck einer Bewerbergemeinschaftserklärung.
3. Der Teilnahmeantrag mit den unter Ziff. III.1) geforderten Angaben und Unterlagen zur Beurteilung der Eignung ist bis zu dem unter Ziff. IV.2.2) genannten Termin ausschließlich elektronisch in Textform über den unter Ziff. I.1) benannten Projektraum einzureichen. Bewerbungen, die verspätet oder nicht formgerecht (d. h. nicht elektronisch) eingehen, können nicht berücksichtigt werden.
4. Im elektronischen Projektraum sind neben dem Bewerberbogen auch eine Projektbeschreibung registrierungsfrei verfügbar. Weitere Unterlagen (Aufforderung zur Angebotsabgabe, Vertragstext etc.), welche erst für die Erstellung eines Angebots benötigt werden, werden nur den im Teilnahmewettbewerb ausgewählten Bewerbern zur Verfügung gestellt.
5. Etwaige Fragen von interessierten Unternehmen sind möglichst bis spätestens 10 Kalendertage vor Ablauf der Bewerbungsfrist über den o. g. Projektraum einzureichen.
6. Mehrfachbewerbungen, als Einzelbewerber sowie als Mitglied einer/mehrerer Bewerbergemeinschaften sind nicht zulässig. Ein Austausch von Mitgliedern einer Bewerbergemeinschaft nach Aufforderung zur Angebotsabgabe bedarf der Zustimmung des Auftraggebers, die grds. nur bei gleicher fachlicher Qualifikation erteilt wird. Entsprechendes gilt für einen Austausch von vorgesehenen Nachunternehmern, auf die sich ein Bewerber/eine Bewerbergemeinschaft im Teilnahmeantrag zum Nachweis seiner/ihrer Eignung im Auftragsfall berufen hat.
7. Der Auftraggeber behält sich vor, das Vergabeverfahren mangels eines ausreichenden Wettbewerbs einzustellen, wenn nach dem Ergebnis des Teilnahmewettbewerbs weniger als 3 geeignete Bewerber/Bewerbergemeinschaften für eine Aufforderung zur Angebotsabgabe zur Verfügung stehen. Ebenso behält er sich vor, im Teilnahmewettbewerb nicht berücksichtigte Bewerber/Bewerbergemeinschaften entsprechend ihrer Rangfolge bis zum Rang 8 nachträglich, als Nachrücker am weiteren Verfahren zu beteiligen, soweit einzelne im Teilnahmewettbewerb ausgewählte Bewerber/Bewerbergemeinschaften mitteilen, von der Abgabe eines Erstangebots abzusehen,
8. Bei Widersprüchen zwischen verschiedenen Bekanntmachungstexten ist allein der im EU-Amtsblatt veröffentlichte Text maßgeblich.
Postanschrift: Albrecht-Thaer-Straße 9
Ort: Münster
Postleitzahl: 48147
Land: Deutschland
Fax: [removed]
Ein Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit ein Verstoß gegen Vergabebestimmungen nicht rechzeitig gegenüber dem Auftraggeber gerügt wurde oder mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, eine Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (vgl. zur Rüge- und Antragsfrist im Einzelnen § 160 Abs. 3 GWB).