EU-weite Ausschreibung von Leistungen der Tragwerksplanung im Rahmen des Neubaus eines Gefahrenabwehrzentrums
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Hauptstraße 92
Ort: Schwelm
NUTS-Code: DEA56 Ennepe-Ruhr-Kreis
Postleitzahl: 58332
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.enkreis.de
Abschnitt II: Gegenstand
EU-weite Ausschreibung von Leistungen der Tragwerksplanung im Rahmen des Neubaus eines Gefahrenabwehrzentrums
Um den Interessenten einheitliche Informationen zum Projekt zur Verfügung zu stellen, steht über die genutzte Vergabeplattform „subreport ELViS“ unter dem Projektzugang dieses Vergabeverfahrens (vgl. Ziffer I.3)) eine Kurzinformation zum Vorhaben, zu den Leistungseckpunkten der ausgeschriebenen Leistung und zur Abwicklung des Vergabeverfahrens nach VgV zum Herunterladen bereit. Der Kurzinformation sind auch Formblätter für den Teilnahmeantrag beigefügt, die im Rahmen des Teilnahmewettbewerbs von den Bewerbern zwingend zu verwenden sind. Nach Abschluss des Teilnahmewettbewerbes wird den im Teilnahmewettbewerb ausgewählten Bewerbern eine detaillierte Aufgabenbeschreibung bereitgestellt.
Der Ennepe-Ruhr-Kreis beabsichtigt die Vergabe von Planungsleistungen für ein neu zu errichtendes Gefahrenabwehrzentrum. Das geplante Gefahrenabwehrzentrum beinhaltet die Kreisleitstelle für den Brandschutz, die Hilfeleistung, den Katastrophenschutz sowie den Rettungsdienst mit der Abteilung Bevölkerungsschutz, einem Katastrophenschutzlager und einer Tankstelle.
Die Leistungen der Objektplanung sowie die Leistungen zur Technischen Gebäudeausstattung sind bereits beauftragt. Zudem ist für das Projekt eine externe Projektsteuerung eingesetzt.
Um eine zügige Abwicklung des Gesamtprojektes zu gewährleisten sollen nunmehr die Leistungen der Tragwerksplanung vergeben werden. Die zu erbringenden Leistungen orientieren sich am Leistungsbild von § 51 HOAI (Grundleistungen).
Darüber hinaus sollen bis zur LPH 3 (optional) auch Besondere Leistungen beauftragt werden, u. a.:
— Aufstellen von Vergleichsberechnungen für mehrere Lösungsmöglichkeiten unter verschiedenen Objektbedingungen (LPH 2);
— Aufstellen eines Lastenplans (LPH 2);
— Vorläufige nachprüfbare Berechnung wesentlicher tragender Teile (LPH 2);
— Vorläufige nachprüfbare Berechnung der Gründung (LPH 2);
— Vorgezogene Mengenermittlung (Bewehrung), LPH 3.
Nach Planungs- und Baufortschritt.
Sollten mehr als 4 Bewerber die gesetzten Mindestbedingungen erfüllen, erfolgt eine weitere Auswahl der Bewerber anhand folgender Auswahlkriterien und Systematik:
Zur Abgabe eines Angebotes, werden vorrangig Bewerber (oder Bewerbergemeinschaften) aufgefordert — mit einem Mindestumsatz von [Betrag gelöscht] EUR in jedem einzelnen der abgeschlossenen Geschäftsjahre 2017 bis 2019 (Auswahlkriterium 1) und welche zusätzlich zu den Mindestbedingungen — über mindestens eine weitere Referenz über die Durchführung von Leistungen der Tragwerksplanung verfügen. Das Bauprojekt (Hallenbau) muss Baukosten (KG 300 und 400) von mindestens 3 Mio. EUR umfassen. Die beauftragten Leistungen zur Tragwerksplanung müssen mindestens die LPH 2 – 6 der HOAI (§ 51) umfassen. Das Projekt muss zudem ab 2016 beauftragt worden sein. Die Referenz/-en müssen diesbezüglich prüffähige Angaben enthalten (Projektbezeichnung, Baukosten (KG 300 und 400), Auftraggeber, Leistungszeitraum, Leistungsumfang). (Auswahlkriterium 2)
Hinweis:
Die Auswahlkriterien 1 und 2 müssen beide erfüllt sein, damit ein Bewerber vorrangig berücksichtigt wird.
Fall 1: Sollten nicht mindestens 4 Bewerber auch die gesetzten Auswahlkriterien erfüllen, erfolgt vorrangig eine Auswahl aus der Gruppe der Bewerber (welche die Mindestkriterien erfüllen), welche in der Mindestbedingung Nr. 6 eine Referenz zu einem Projekt zu einer Kreisleitstelle oder Feuer- und Rettungswache vorgelegt haben. Sollte dies nicht der Fall sein, werden weitere Bewerber (welche die Mindestbedingungen erfüllen) hinzugelost, so dass die angestrebte Mindestzahl von vier Bewerbern für die zweite Stufe des Verhandlungsverfahrens gesichert ist.
Fall 2: Sollten mehr als 4 Bewerber auch die gesetzten Auswahlkriterien erfüllen, erfolgt ebenfalls vorrangig eine Beteiligung der Unternehmen, welche in der Mindestbedingung Nr. 6 eine Referenz zu einen Projekt zu einer Kreisleitstelle oder einer Feuerwehrzentrale oder eines Gefahrenabwehrzentrums vorgelegt haben. Sollten auch in diesem Fall mehr als 4 Bewerber die Auswahlkriterien erfüllen, erfolgt eine Losentscheidung (§ 75 Abs. 6 VgV).
— Optionale Besondere Leistungen gemäß Ziffer II.2.4),
— Gegebenfalls weitere Besondere Leistungen gemäß dem Ergebnis der Verhandlungsespräche.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
— Eigenerklärung über eine Berufshaftpflichtversicherung,
— Eigenerklärung über den Gesamtumsatz des Bewerbers.
— Eigenerklärung über eine Berufshaftpflichtversicherung für Sach- und Personenschäden mit einer Deckungssumme von mindestens 2 Mio. EUR unter Angabe des Versicherungsunternehmens,
— Eigenerklärung über den Gesamtumsatz des Bewerbers in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren (2017 bis 2019) für jedes einzelne dieser Geschäftsjahre (Mindestumsatz [Betrag gelöscht] EUR).
— Eigenerklärung über die Anzahl des Fachpersonals,
— Eigenerklärung zu mindestens einer Referenz des Bewerbers (der Bewerbergemeinschaft) über die Durchführung von Leistungen der Tragwerksplanung (Gebäude oder Ingenieurbauwerk),
— Eigenerklärung zu mindestens einer Referenz des Bewerbers (der Bewerbergemeinschaft) über die Durchführung von Leistungen der Tragwerksplanung (Neubau eines Büro- oder Verwaltungsgebäudes oder Kreisleitstelle oder Feuer- und Rettungswache).
— Eigenerklärung des Bewerbers (der Bewerbergemeinschaft), dass in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren (2017 bis 2019) jeweils durchschnittlich mindestens 4 Ingenieure beschäftigt waren,
— Eigenerklärung zu mindestens einer Referenz des Bewerbers (der Bewerbergemeinschaft) über die Durchführung von Leistungen der Tragwerksplanung. Das Bauprojekt (Gebäude oder Ingenieurbauwerk) muss Baukosten (KG 300 und 400) von mindestens 10 Mio. EUR umfassen. Die beauftragten Leistungen zur Tragwerksplanung müssen mindestens die LPH 2 – 6 der HOAI (§ 51) umfassen. Das Projekt muss zudem ab 2016 beauftragt worden sein und zum Zeitpunkt der Angebotsabgabe mind. bis LPH 5 bearbeitet worden sein. Die Referenz/-en müssen diesbezüglich prüffähige Angaben enthalten (Projektbezeichnung, Baukosten (KG 300 und 400), Auftraggeber, Leistungszeitraum, Leistungsumfang),
— Eigenerklärung zu mindestens einer Referenz des Bewerbers (der Bewerbergemeinschaft) über die Durchführung von Leistungen der Tragwerksplanung. Das Bauprojekt (Neubau eines Büro- oder Verwaltungsgebäudes oder Kreisleitstelle oder Feuer- und Rettungswache) muss Baukosten (KG 300 und 400) von mindestens 10 Mio. EUR umfassen. Die beauftragten Leistungen zur Tragwerksplanung müssen mindestens die LPH 2 – 6 der HOAI (§ 51) umfassen. Das Projekt muss zudem ab 2016 beauftragt worden sein und zum Zeitpunkt der Angebotsabgabe mind. bis LPH 5 bearbeitet worden sein. Die Referenz/-en müssen diesbezüglich prüffähige Angaben enthalten (Projektbezeichnung, Baukosten (KG 300 und 400), Auftraggeber, Leistungszeitraum, Leistungsumfang).
Die zu vergebenden Planungsleistungen orientieren sich am Leistungsbild der HOAI (insbesondere § 51 HOAI).
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1) Durchgeführt wird ein Verhandlungsverfahren mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb. Diese Bekanntmachung leitet den Teilnahmewettbewerb ein. Im Teilnahmewettbewerb werden auf der Grundlage der Teilnahmeanträge diejenigen Bewerber bzw. Bewerbergemeinschaften ausgewählt, die zur Angebotsabgabe aufgefordert werden. Im Rahmen des Teilnahmewettbewerbs ist noch kein Angebot, sondern nur ein Teilnahmeantrag abzugeben.
2) Für den Teilnahmeantrag sind die Vordrucke (Formblätter) zu verwenden, die in der Kurzinformation auf der elektronischen Vergabeplattform subreport des Vergabeinformationssystems ELViS unter dem Projektzugang dieses Vergabeverfahrens zum Herunterladen bereitstehen (vgl. Ziffer I.3). Diese Kurzinformation enthält weitere Informationen.
3) Rückfragen sind ausschließlich über die elektronische Vergabeplattform subreport an die ausschreibende Stelle zu richten. Die Beantwortung von Rückfragen erfolgt ebenfalls ausschließlich über die vorgenannte Vergabeplattform. Mündliche Rückfragen werden nicht beantwortet. Eine rechtzeitige Beantwortung der Rückfragen vor Ablauf der Frist für den Eingang der Teilnahmeanträge kann nur erfolgen, wenn die Rückfragen bis spätestens zum 23.7.2020 bei der oben genannten Stelle eingehen. Später eingehende Rückfragen werden nach Möglichkeit ebenfalls beantwortet, sofern dies aus Sicht des Auftraggebers noch rechtzeitig vor Ablauf der Frist für den Eingang der Teilnahmeanträge möglich ist.
4) Der vollständige den Vorgaben entsprechende Teilnahmeantrag (sowie ggf. gesonderte Erklärungen des Bewerbers) ist vom Bewerber als PDF-Dokument einzuscannen und ausschließlich elektronisch in Textform über den entsprechenden Projektzugang einzureichen (vgl. Ziffer I.3).
5) Bewerber, welche die geforderten Eignungsnachweise nicht vollständig vorlegen (vgl. Ziffer III.1)), werden bei der Auswahl der zur Angebotsabgabe aufzufordernden Bewerber nicht berücksichtigt.
6) Nachweise zur wirtschaftlichen und finanziellen sowie zur technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit werden bei Bewerbergemeinschaften gemeinsam berücksichtigt.
Postanschrift: Albrecht-Thaer-Straße 9
Ort: Münster
Postleitzahl: 48147
Land: Deutschland
Statthafter Rechtsbehelf bei Verstößen gegen die Vergabevorschriften ist der Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens. Der Antrag ist schriftlich bei der zuvor benannten zuständigen Stelle für Nachprüfungsverfahren einzureichen. Der Antrag ist nur zulässig, solange kein wirksamer Zuschlag erteilt worden ist. Ein wirksamer Zuschlag kann erst erteilt werden, nachdem der Auftraggeber die unterlegenen Bieter über den beabsichtigten Zuschlag ordnungsgemäß nach § 134 GWB informiert hat und 15 Kalendertage bzw. bei Versendung der Information per Fax oder auf elektronischem Weg zehn Kalendertage vergangen sind. Der Antrag ist auch vor wirksamer Zuschlagserteilung unzulässig, soweit
— der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 GWB bleibt unberührt,
— Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
— Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
— mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.