5.1.1.
Zweck
Art des Auftrags: Dienstleistungen
Haupteinstufung (cpv): 71221000 Dienstleistungen von Architekturbüros bei Gebäuden
Zusätzliche Einstufung (cpv): 71222000 Dienstleistungen von Architekturbüros bei Freianlagen
5.1.2.
Erfüllungsort
Land, Gliederung (NUTS): Coesfeld (DEA35)
Land: Deutschland
5.1.6.
Allgemeine Informationen
Auftragsvergabeprojekt nicht aus EU-Mitteln finanziert
Die Beschaffung fällt unter das Übereinkommen über das öffentliche Beschaffungswesen: nein
5.1.7.
Strategische Auftragsvergabe
Ziel der strategischen Auftragsvergabe: Keine strategische Beschaffung
5.1.10.
Zuschlagskriterien
Kriterium:
Art: Preis
Bezeichnung: Preis
Beschreibung: Für die Bewertung des Preises wird der vom Bieter eingetragene Endpreis in seinem Angebot bewertet. Das danach günstigste Angebot erhält 100 Punkte. Ein Angebot, welches nach dieser Berechnung doppelt so teuer wäre wie das günstigste Angebot, erhält 0 Punkte. Dazwischen werden die Punkte nach der nachfolgenden Formel interpoliert: P = 100 – ((Preis des jeweiligen Angebotes – niedrigster Preis) x 100 / niedrigster Preis). Dabei ist „P“ die Punktzahl für das zu bewertende Angebot.
Kategorie des Gewicht-Zuschlagskriteriums: Gewichtung (Prozentanteil, genau)
Zuschlagskriterium — Zahl: 45,00
Kriterium:
Art: Qualität
Bezeichnung: Qualifikation des Projektteams
Beschreibung: Im Rahmen dieses Kriteriums wird bewertet, welche konkreten Erfahrungen die Mitglieder des Projektteams mit dem vorliegenden Leistungsgegenstand vergleichbaren Projekten haben. Mindestens ist ein Projektteam von drei Personen anzubieten. Die allgemeinen Referen-zen des Bewerbers werden hingegen nicht bewertet, da diese schon im Rahmen des Teilnahmewettbewerbs geprüft wurden. Hierfür ist ein mit der Aufforderung zur Angebotsabgabe versendetes Formblatt „Personalqualifikation“ zu verwenden. In diesem sind auch Angaben hinsichtlich der in der Leistungsbeschreibung geforderten Mindestkompetenzen zu machen. Sind sämtliche der nachstehenden Erfahrungen/Kompetenz bei den Mitgliedern des Projektteams kumulativ vorhanden, erhält das Angebot des Bieters in diesem Kriterium 100 Punkte. Ansonsten werden die Punkte wie folgt verteilt, wobei es stets erforderlich ist, dass das jeweilige Unterkriterium erfüllt ist, um nachfolgend die diesem Unterkriterium zugewiesenen Punkte zu erhalten. Hauptunterkriterium Besonderheiten des spezifischen Leistungsgegenstandes (bis zu 70 Punkte) - Erfahrungen im Neubau oder der Sanierung eines Feuerwehrgerätehauses, einer Feuer-/Rettungswache oder eines vergleichbaren Gebäudes des Rettungs-/Katastrophenschutzes 20 Punkte - in den letzten 3 Jahren 10 Punkte - Erfahrungen in der Planung von Gebäuden mit Gesamtbaukosten netto in Höhe von mindestens 4.500.000 EUR 20 Punkte - Erfahrungen in der Erbringung von Freianlagen- und/oder Verkehrsanlagenplanungsleistungen 20 Punkte Nachhaltiges Bauen (bis zu 30 Punkten) - Erfahrungen in der Planung und/oder Errichtung von zertifizierten Gebäude nach KfW 40 Standard oder einem vergleichbaren Energieeffizienzstandard 15 Punkte - Erfahrungen in der Planung und/oder Errichtung von Gebäuden nach sonstigen Kriterien des nachhaltigen Bauens (z.B. DGNB, BNB, BREEAM, LEED, Crad-le2Cradle o.ä.) 15 Punkte
Kategorie des Gewicht-Zuschlagskriteriums: Gewichtung (Prozentanteil, genau)
Zuschlagskriterium — Zahl: 20,00
Kriterium:
Art: Qualität
Bezeichnung: Schriftliches Konzept
Beschreibung: Im Rahmen dieses Kriteriums werden die Inhalte des vom Bieter einzureichenden Konzeptes (Max. 5 DIN A4 Seiten, Arial 11, 1,15 Zeilenabstand) von einer Jury der Auftraggeberin bewertet. Folgendes Thema soll behandelt werden: Darstellung der Herangehensweise an das Projekt unter Erläuterung fachlich-inhaltlicher sowie organisatorischer Lösungsansätze Vom Bieter werden fachlich-inhaltliche Aussagen insb. zu folgenden Fragestellungen erwartet: • Welche Besonderheiten und Schwierigkeiten sehen Sie bei der Planung des spezifischen Leistungsgegenstandes (Feuerwehrgerätehaus) und was könnten mögliche Lösungsansätze sein? • Welche projektspezifischen Möglichkeiten gibt es, einen möglichst hohen Nachhaltigkeitsgrad des zu planenden Objekts zu erreichen? Hierbei werden insbesondere Ausführungen zu möglichen Umweltzertifizierungen und ökologisch sinnvollen Bauweisen erwartet. • Welche Möglichkeiten sehen Sie das zu planende Gebäude multifunktional und flexibel nutzbar zu machen, um eine durchgehend auslastende Nutzung auch außerhalb von Feuerwehreinsätzen und Katastrophen zu erreichen? • Wie stellen Sie sicher, dass das zu planende Gebäude eine gewisse Wertschätzungs- und Identifikationswirkung mit sich bringt? Was sind mögliche Maßnahmen, um eine Identifikation der Einsatzkräfte mit Standort und Gebäude der neuen Feuerwache zu erreichen? In einem zweiten Teil des Projektkonzeptes sind Angaben zur Organisation der Abwicklung des Vorhabens zu machen. Konkret erwartet werden Aussagen insb. zu den nachfolgenden Fragestellungen, die im Projektkonzept klar gegliedert und getrennt dargestellt werden sollen: • Wie gewährleisten Sie allgemein eine effiziente Zusammenarbeit innerhalb Ihres Pro-jektteams und wie stellen Sie eine effektive Vertretung bei vorübergehendem Ausfall eines Projektmitarbeiters (z.B. Krankheit oder Urlaub) sicher? • Wie realisieren Sie eine zuverlässige Verfügbarkeit und Kommunikation insbesondere im Abstimmungsprozess mit der Auftraggeberin und den übrigen Planungsbeteiligten (Fachplanung, Sonderfachleute etc.)? • In welcher Form und in welchem Turnus dokumentieren Sie für die Auftraggeberin in Abstimmung mit den Planungsbeteiligten den jeweiligen Projektstatus (insb. Kosten und Termine sowie eventuelle Mängel oder Leistungsstörungen bei ausführenden Firmen)?
Kategorie des Gewicht-Zuschlagskriteriums: Gewichtung (Prozentanteil, genau)
Zuschlagskriterium — Zahl: 30,00
Kriterium:
Art: Qualität
Bezeichnung: Präsentation
Beschreibung: Im Rahmen dieses Kriteriums werden nachfolgende Aspekte der Präsentation von einer Jury der Auftraggeberin bewertet. An der Präsentation müssen der Projektleiter und der für die örtliche Bauüberwachung vorgesehene Mitarbeiter teilnehmen. Der Präsentationstermin wird nur durchgeführt, wenn sich nach Auswertung aller anderen Kriterien hierdurch die Wertungsreihenfolge noch verändern kann. Für den Fall, dass die Präsentation aufgrund obenstehenden Sachverhalts entfällt, werden die 5% des Kriteriums Prä-sentation insofern berücksichtigt, dass alle Bieter die volle Punktzahl erhalten. Thema der Präsentation wird die Darstellung des Projektkonzeptes anhand der Vorstellung eines oder mehrerer vergleichbarer Referenzprojekte sein. Die Präsentation wird ca. 45 Minuten (30 Minuten Vortrag und 15 Minuten Diskussion) dauern. Für jedes Kriterium werden die erreichten Punkte addiert und dann durch die Anzahl der abgegebenen Bewertungsbögen dividiert. Die sich daraus ergebenden Quotienten werden wiederum miteinander addiert und bilden die Punktzahl des jeweiligen Angebotes im Kriterium „Präsentation“. Inhalt der Präsentation: In diesem Unterkriterium werden die folgenden Aspekte bewertet: 1. Herangehensweise an das vorliegende Projekt 2. Abgrenzung und Ähnlichkeiten mit dem/den Referenzprojekten 3. Methode zur Entwicklung der angebotenen planerischen Lösung 4. Kommunikation mit dem öffentlichen Auftraggeber 5. Dokumentation 6. Maßnahmen zur Einhaltung des Zeit- und Kostenrahmens Jedes Mitglied der Jury kann für jedes Kriterium bis zu 10 Punkte vergeben, wobei die Präsentation, welche aus Sicht des jeweiligen Jurymitglieds das Kriterium am besten erfüllt, die höchste Punktzahl erhält und die übrigen Präsentationen in Abhängigkeit hierzu bewertet werden. Form der Präsentation: In diesem Unterkriterium werden die folgenden Aspekte bewertet: 1. Qualität der Darstellung und der Visualisierung 2. Rhetorik und Kommunikation 3. Struktur 4. Diskussion mit den Gremienmitgliedern Jedes Mitglied der Jury kann für jedes Kriterium bis zu 10 Punkte vergeben, wobei die Präsentation, welche aus Sicht des jeweiligen Jurymitglieds das Kriterium am besten erfüllt, die höchste Punktzahl erhält und die übrigen Präsentationen in Abhängigkeit hierzu bewertet werden.
Kategorie des Gewicht-Zuschlagskriteriums: Gewichtung (Prozentanteil, genau)
Zuschlagskriterium — Zahl: 5,00
5.1.15.
Techniken
Rahmenvereinbarung:
Keine Rahmenvereinbarung
Informationen über das dynamische Beschaffungssystem:
Kein dynamisches Beschaffungssystem
Elektronische Auktion: nein
5.1.16.
Weitere Informationen, Schlichtung und Nachprüfung
Überprüfungsstelle: Vergabekammer Westfalen
Informationen über die Überprüfungsfristen: 160 GWB Einleitung, Antrag (1) Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein. (2) Antragsbefugt ist jedes Unternehmen, das ein Interesse an dem öffentlichen Auftrag oder der Konzession hat und eine Verletzung in seinen Rechten nach § 97 Absatz 6 durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften geltend macht. Dabei ist darzulegen, dass dem Unternehmen durch die behauptete Verletzung der Vergabevorschriften ein Schaden entstanden ist oder zu entstehen droht. (3) Der Antrag ist unzulässig, soweit 1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt, 2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, 3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, 4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind. Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt.