1.1.
Beschaffer
Offizielle Bezeichnung: Stadt Mannheim vertreten durch das Nationaltheater Mannheim als Eigenbetrieb der Stadt Mannheim
2.1.
Verfahren
Titel: Vergabenummer: NTM-01-10.013-VE3.015.1
Beschreibung: Rohbauarbeiten 1 - Bestand
Kennung des Verfahrens: 0dc7e991-d3a5-4850-88c3-c93e161c9d8f
2.1.1.
Zweck
Haupteinstufung (cpv): 45223220 Rohbauarbeiten
Zusätzliche Einstufung (cpv): 45212322 Bau von Theatern
2.1.4.
Allgemeine Informationen
Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU
5.1.
Los: LOT-0001
Titel: Rohbauarbeiten 1 - Bestand
Beschreibung: Das Nationaltheater am Goetheplatz in Mannheim soll wegen erheblicher Gebrauchsspuren aus dem jahrelangen Betrieb generalsaniert werden. Im Rahmen der Generalsanierung sollen Leistungen wie folgt vergeben werden: Rohbauarbeiten 1 - Bestand. Gegenstand der Leistung ist unter anderem: - Baustelleneinrichtung - Baustelleneinrichtung und Dokumentation - unterhalb der Bodenplatte - Erdarbeiten - Grundleitungen Kunststoff SW + RW - Grundleitung Steinzeug SW + RW - Sanierung Grundleitung im Inliner-Verfahren - Kontrollschächte - Bodenabläufe & Rohrdurchführungen - Demontagearbeiten/ Abbruch - Sonstige Leistungen Entwässerung - Entwässerungsarbeiten - Abbruch Fenster und Türen innen, Treppengeländer,Betonplatten - Abbrucharbeiten Stahlbeton - Öffnungen in Stahlbetonwänden - Durchbrüche & Wandschlitze in Stahlbetonwänden und Unterzügen herstellen - Abbrucharbeiten Mauerwände - Öffnungen in KS Wänden herstellen - Abbrucharbeiten Porenbetonwände - Öffnungen in Porenbeton-Wänden - Aussparungen & Schlitze in Mauerwerkswänden aus KS und Porenbeton herstellen - Durchbrüche in Stahlbetondecken - Kernbohrungen - Abbrucharbeiten Dach - Konstruktive Abbruch- und Rückbaumaßnahmen - Deckenunterfangungen - Auswechslungen Stahlpfetten Dach im BereichDachöffnungen - Bohrungen Pfetten Dach Achse A-B und A´ und B´ - Stahlbauarbeiten - Durchbrüche und Deckenverstärkungen in Bestandsrippendecken herstellen - Bestandsdurchbrüche schließen - Schließen von Türöffnungen in Bestandswänden - Bodenplatten Achse B-C/2-11 und Bodenplatte +Wandöffnung Achse A-B/16-20 - Ergänzende Decken im Bestand - Aufzugschacht neu im Bestand (Hebelstraße) - Unterfluraufzug Müllpresse Achse 7/A - Zugang Orchestergraben Achse 14-15/ C und C´ - Torverbreiterung Brandschutztor Ebene E0 Achse 9/D - Deckenöffnungen in Rippendecke über E1 Achse 11-12/B´-C´ für Treppe und Hubbühne - Bewehrung, Einbauteile-, Bauteil- Anschlüsse Ortbeton - Betonarbeiten Ortbeton - Innenwände - Einbauteile, Anschlüsse und Fugen - Öffnungen, Durchbrüche, Schlitze und Aussparungen - Öffnungen im Bestandwänden verschließen - Mauerarbeiten - Regiearbeiten Vorgesehener Baubeginn der Baumaßnahme: 01.08.2022 Geplante Fertigstellung der Baumaßnahme: 03/2028 Vorgesehener Beginn der hier gegenständlichen Arbeiten: 24.04.2023 Vorgesehene Fertigstellung der hier gegenständlichen Arbeiten: 27.02.2026
Interne Kennung: NTM-01-10.013-VE3.015.1
5.1.16.
Weitere Informationen, Schlichtung und Nachprüfung
Überprüfungsstelle: Stadt Mannheim vertreten durch das Nationaltheater Mannheim als Eigenbetrieb der Stadt Mannheim - Vergabekammer Baden-Württemberg beim Regierungspräsidium Karlsruhe
Informationen über die Überprüfungsfristen: Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, sind spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber zu rügen. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind ebenfalls spätestens zum Ablauf der Frist zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber zu rügen. Im Übrigen sind Verstöße gegen Vergabevorschriften innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen nach Kenntnis gegenüber dem Auftraggeber zu rügen. Ein Nachprüfungsantrag ist innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der zuständigen Vergabekammer zu stellen (§ 160 Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB)).
Wert aller in dieser Bekanntmachung vergebenen Verträge: 3 458 939,37 EUR
6.1.
Ergebnis, Los-– Kennung: LOT-0001
6.1.2.
Informationen über die Gewinner
Wettbewerbsgewinner:
Offizielle Bezeichnung: Grafried Bauunternehmung GmbH
Angebot:
Kennung des Angebots: Rohbauarbeiten 1 - Bestand
Kennung des Loses oder der Gruppe von Losen: LOT-0001
Wert der Ausschreibung: 3 458 939,37 EUR
Rang in der Liste der Gewinner: 1
Informationen zum Auftrag:
Kennung des Auftrags: NTM-01-10.013-VE3.015.1
Datum des Vertragsabschlusses: 21/02/2023
7.1.
Änderung
Kennzeichnung der vorherigen Vertragsvergabebekanntmachung: 120103-2023
Identifikator des geänderten Vertrags: CON-0001
Grund für die Änderung: Änderungen aufgrund von Umständen, die bei aller Umsicht vom Beschaffer nicht vorhergesehen werden konnten, erforderlich.
Beschreibung: Im Zuge der Generalsanierung ergaben sich zusätzliche Leistungen angefallen, die zu einer wesentlichen Änderung des ursprünglich vergebenen Auftrags gem. § 132 Abs. 1 GWB führten. Nach § 132 Abs. 2 Satz 1 Nr. 2 GWB war die Beauftragung des Bestandsauftragnehmers mit den nachstehend beschriebenen Leistungen, ohne Durchführung eines neuen Vergabeverfahrens, zulässig, da ein Wechsel des Auftragnehmers aus wirtschaftlichen und technischen Gründen nicht erfolgen kann und mit erheblichen Schwierigkeiten oder beträchtlichen Zusatzkosten für den öffentlichen Auftraggeber verbunden wäre. Der Gesamtcharakter des Auftrags wird durch die Auftragsänderung nicht verändert. Die Erhöhung der Auftragssumme durch die einzelne Auftragsänderung liegt unter 50 % der ursprünglichen Auftragssumme (§ 132 Abs. 2 Satz 2 GWB).
7.1.1.
Änderung
Beschreibung der Änderungen: Die Vertragsänderung sind vorliegend- aus unterschiedlichen Gründen- auch ohne die Durchführung eines erneuten Vergabeverfahrens vergaberechtlich zulässig. I.) Zulage Einzelkernbohrung: Die Beauftragung mit der Durchführung 20 zusätzlicher Kernbohrungen mit Zulage ohne Durchführung eines erneuten Vergabeverfahrens ist gemäß §132 Abs. 2 S. 1 Nr. 2 GWB zulässig, da zusätzliche Bauleistungen erforderlich geworden sind, die nicht in den ursprünglichen Vergabeunterlagen vorgesehen waren, und ein Wechsel des Auftragsnehmers aus wirtschaftlichen oder technischen Gründen nicht erfolgen kann und mit erheblichen Schwierigkeiten oder beträchtlichen Zusatzkosten verbunden ist. Die zusätzlichen Bohrungen stellen einen zusätzlichen Aufwand dar, da die Planung anzupassen war. Da sich die Arbeitsabläufe durch den Aufwand der Baustelleneinrichtung unterscheiden, liegt keine einfache Ausweitung vor. Da der Bestandsauftragnehmer Grafried mit den Kernbohrungen im Bestandsgebäude beauftragt ist und der Trassenlauf nun angepasst wird, liegt bei den zusätzlichen Bohrungen ein enger und unmittelbarer Zusammenhang vor. Der Bestandsauftragnehmer Grafried wurde bereits mit der Herstellung der Bohrungen beauftragt. Weitere Kernbohrungen, die im Rahmen der Modifikation des Trassenverlaufs benötigt werden, an ein anderes Unternehmen zu vergeben wäre zwar grundsätzlich möglich, aber objektiv unzweckmäßig. Regelmäßig werden auch tragende Bauteile durchbohrt. Es ist daher wichtig, dass auch die zusätzlichen Bohrungen durch einen einzigen Auftragnehmer ausgeführt werden, um eine klare Gewährleistung zu erhalten. Darüber hinaus werden viele der Bohrungen nach der Installation von Leitungen durch den Bestandsauftragnehmer Grafried verschlossen. Dabei muss auch die Bewehrung ergänzt werden, was einen deutlichen Mehraufwand bedeutet. Folglich hängt der spätere Aufwand für den Bestandsauftragnehmer Grafried auch von der konkreten Ausführung der Bohrung ab. Hier werden ebenfalls Schwierigkeiten vermieden, wenn sämtliche Bohrungen durch den Bestandsauftragnehmer Grafried ausgeführt werden. Weiterhin würde die Vergabe an ein anderes Unternehmen die Ausführung verzögern. In dieser Zeit könnte die Installation der TGA nicht fortgesetzt werden, so dass die Unternehmen behindert wären. Die Behinderung könnte sogar die Eröffnung nach der Sanierung verzögern. Dies wäre mit erheblichen Kosten verbunden. Dagegen handelt es sich bei den gegenständlichen Nachtragsleistungen um eine eher kleine Leistungen, die gemessen am Hauptauftrag kaum ins Gewicht fallen. II.) Maschinelles Glätten: Die Beauftragung mit dem maschinellen Glätten ohne Durchführung eines erneuten Vergabeverfahrens ist gemäß §132 Abs. 2 S. 1 Nr. 2 GWB zulässig. Eine zusätzliche Leistung liegt vor. Der Bestandsauftragnehmer Grafried war mit der Herstellung des Rohbodens nach Position 06.04.0005 beauftragt. Ursprünglich sollte der Beton eingebracht, eingeebnet und flächenbündig abgezogen werden. Später sollte der Rohboden durch ein anderes Gewerk gespachtelt und beschichtet werden. Nun soll mittels Flügelglättung beim Einbau ein Boden mit gebrauchsfertiger Oberfläche hergestellt werden. Das zusätzliche Glätten des Rohbodens stellt eine zusätzliche Leistung dar. Die zusätzliche Leistung ist erforderlich im Sinne eines engen und unmittelbaren Zusammenhang. Zwischen der Leistung nach Leistungsverzeichnis und der zusätzlichen Glättung besteht ein enger und unmittelbarer Zusammenhang, da das Einbringen des frischen Betons und das anschließende Glätten Teile des Einbaus der Bodenplatte sind. Ein Abtrennen des Glätten vom restlichen Einbau des Beton ist grundsätzlich möglich, aber objektiv unzweckmäßig. Die Herstellung eines Sichtbetonbodens, der sich für die übliche Verwendung eignet, ist von verschiedenen Faktoren wie Bewehrung, Materialgüte, Einbau und Oberflächenbearbeitung abhängig. Diese Arbeitsschritte in unterschiedliche Hände zu geben, würde eine unklare Gewährleistungssituation schaffen und wäre mit großen Schwierigkeiten bei der Koordination verbunden. Die Vergabe an einen anderen Auftragnehmer würde den Einbau des Bodens verzögern und wäre mit dem Gedanken der Beschleunigung nicht zu vereinbaren. III.) Der Auftrag wurde mit dem Nachtrag 55 um die zuvor beschriebenen Leistungen verändert. Der Wert dieser Auftragsänderung beträgt 9.141,98 € Euro netto.
8.1.
ORG-0001
Offizielle Bezeichnung: Stadt Mannheim vertreten durch das Nationaltheater Mannheim als Eigenbetrieb der Stadt Mannheim
Registrierungsnummer: DE 143845211
Postanschrift: Mozartstraße 9
Stadt: Mannheim
Postleitzahl: 68161
Land, Gliederung (NUTS): Mannheim, Stadtkreis (DE126)
Land: Deutschland
Kontaktperson: Rechtsanwälte Kapellmann und Partner mbB, RA Tobias Freiberg
Telefon: +49 30399769-47
Sonstige Kontaktpersonen:
Offizielle Bezeichnung: Vergabekammer Baden-Württemberg beim Regierungspräsidium Karlsruhe
Postanschrift: Durlacher Allee 100
Stadt: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land, Gliederung (NUTS): Karlsruhe, Stadtkreis (DE122)
Land: Deutschland
Rollen dieser Organisation:
Beschaffer
Überprüfungsstelle
8.1.
ORG-0002
Offizielle Bezeichnung: Grafried Bauunternehmung GmbH
Registrierungsnummer: DE185210499
Postanschrift: Ziegelhofstr. 39
Stadt: 79110
Postleitzahl: Freiburg
Land, Gliederung (NUTS): Freiburg im Breisgau, Stadtkreis (DE131)
Land: Deutschland
Rollen dieser Organisation:
Bieter
Gewinner dieser Lose: LOT-0001
8.1.
ORG-0000
Offizielle Bezeichnung: Publications Office of the European Union
Registrierungsnummer: PUBL
Stadt: Luxembourg
Postleitzahl: 2417
Land, Gliederung (NUTS): Luxembourg (LU000)
Land: Luxemburg
Telefon: +352 29291
Rollen dieser Organisation:
TED eSender
Kennung/Fassung der Bekanntmachung: ec4fa0d8-3d06-4ffd-81ba-3379dd5bf1b6 - 01
Formulartyp: Auftragsänderung
Art der Bekanntmachung: Bekanntmachung der Auftragsänderungen
Unterart der Bekanntmachung: 38
Datum der Übermittlung der Bekanntmachung: 28/08/2025 15:02:56 (UTC)
Sprachen, in denen diese Bekanntmachung offiziell verfügbar ist: Deutsch
Veröffentlichungsnummer der Bekanntmachung: 569499-2025
ABl. S – Nummer der Ausgabe: 166/2025
Datum der Veröffentlichung: 01/09/2025