5.1.1.
Zweck
Art des Auftrags: Dienstleistungen
Haupteinstufung (cpv): 71000000 Dienstleistungen von Architektur-, Konstruktions- und Ingenieurbüros und Prüfstellen
Zusätzliche Einstufung (cpv): 71220000 Architekturentwurf
5.1.2.
Erfüllungsort
Land, Gliederung (NUTS): Rhein-Erft-Kreis (DEA27)
Land: Deutschland
Zusätzliche Informationen: Kreis Düren (DEA26)
5.1.6.
Allgemeine Informationen
Auftragsvergabeprojekt nicht aus EU-Mitteln finanziert
5.1.7.
Strategische Auftragsvergabe
Ziel der strategischen Auftragsvergabe: Keine strategische Beschaffung
5.1.9.
Eignungskriterien
Quellen der Auswahlkriterien: Bekanntmachung
Kriterium: Maßnahmen zur Sicherstellung der Qualität
Beschreibung: (Auswahlkriterien zur Teilnahme am Planungswettbewerb) Die Zahl der Teilnehmenden wird auf 15 beschränkt. Die 15 Teilnehmenden werden durch ein vorgeschaltetes Auswahlverfahren ermittelt. Teilnahmeberechtigt sind im Zulassungsbereich ansässige natürliche Personen, die gemäß Rechtsvorschrift ihres Heimatstaates zur Führung der Berufsbezeichnung Architekt*in befugt sind. Juristische Personen sind teilnahmeberechtigt, wenn der satzungsmäßige Geschäftszweck auf Planungsleistungen ausgerichtet ist, die der Wettbewerbsaufgabe entsprechen. Außerdem müssen die zu benennende bevollmächtigte Vertretung und der/die Verfassende der Wettbewerbsarbeit die fachlichen Anforderungen erfüllen, die an natürliche Personen gestellt werden. Ist die Berufsbezeichnung am jeweiligen Heimatstaat nicht gesetzlich geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen als Architekt/in, wer über ein Diplom bzw. Prüfungszeugnis oder einen sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung der Richtlinie 2013/55/EU entspricht. Bewerbergemeinschaften sind teilnahmeberechtigt, wenn ihnen mindestens ein teilnahmeberechtigte/r Architekt/in angehört. Mitglieder von Bewerbergemeinschaften, die an der Ausarbeitung einer Wettbewerbsarbeit beteiligt sind, dürfen nicht zusätzlich am Wettbewerb teilnehmen. Verstöße hiergegen haben den Ausschluss sämtlicher Arbeiten der Beteiligten zur Folge. Die Teilnehmenden müssen mit Abgabe ihrer Wettbewerbsarbeit im Rahmen der Verfassererklärung nachweisen, dass Sie die folgenden Teilnahmekriterien erfüllen.
Anhand der Kriterien werden die Bewerber ausgewählt, die zur zweiten Phase des Verfahrens eingeladen werden sollen
Gewichtung (Punkte, genau): 100
Kriterium: Maßnahmen zur Sicherstellung der Qualität
Beschreibung: Eigenerklärung, dass sich kein Mitglied des Teilnehmenden (Partner, freie Mitarbeiter, Angestellte) separat beteiligt und dass ein Verstoß hiergegen zum nachträglichen Ausschluss aller Arbeiten führt.
Kriterium: Maßnahmen zur Sicherstellung der Qualität
Beschreibung: Eigenerklärung, dass kein Teilnahmehindernis nach § 4 Abs. 2 RPW 2013 vorliegt.
Kriterium: Zertifikate von Qualitätskontrollinstituten
Beschreibung: Eigenerklärung, dass eine Anmeldung bei der Berufsgenossenschaft vorhanden ist oder diese nicht notwendig ist.
Kriterium: Berufliche Risikohaftpflichtversicherung
Beschreibung: Eigenerklärung, dass die Hinweise zur ausreichenden Berufshaftpflichtversicherung und die Hinweise über die Eignungsnachweise zum anschließenden Verhandlungsverfahren verstanden wurden.
Kriterium: Maßnahmen zur Sicherstellung der Qualität
Beschreibung: Eigenerklärung, dass keine Ausschlussgründe aufgrund der EU-Verordnung 2022/576 (Russland-Sanktionen) vorliegen.
Kriterium: Maßnahmen zur Sicherstellung der Qualität
Beschreibung: Eigenerklärung, dass kein zwingender Ausschlussgrund nach § 123 Abs. 1 GWB vorliegt.
Kriterium: Maßnahmen zur Sicherstellung der Qualität
Beschreibung: Eigenerklärung, dass kein fakultativer Ausschlussgrund nach § 124 Abs. 1 GWB vorliegt.
Kriterium: Maßnahmen zur Sicherstellung der Qualität
Beschreibung: Eigenerklärung, dass der Auftrag gemäß § 73 Abs. 3 VgV frei von Ausführungs- und Lieferinteressen ausgeführt wird. Der Nachweis von Referenzen ist zur Teilnahme am Wettbewerb nicht notwendig. Aus allen Bewerbungen werden 15 Teilnehmende und 3 Nachrückende ausgelost. Nach der Auslosung werden die ausgelosten Bewerbungen formal und inhaltlich geprüft. Nach Nachforderung noch immer unvollständige Bewerbungen werden ausgeschlossen. Ebenfalls ausgeschlossen werden Teilnahmeanträge von Bewerber*innen, bei denen ein zwingender Ausschlussgrund nach § 123 GWB oder ein Teilnahmehindernis nach § 4 Abs. 2 RPW 2013 vorliegt. Bei Vorliegen von Ausschlussgründen gemäß § 124 GWB steht ein Ausschluss im Ermessen der auslobenden Stelle. Im Fall von Absagen geloster Teilnehmer*innen oder gesetzter Büros werden die Nachrücker bis zum Tag vor dem Einführungskolloquium in der Reihenfolge der Losziehung zur Teilnahme aufgefordert. Aus Gleichbehandlungsgründen ist ein Nachrücken in den Teilnehmerkreis nur bis zum Tag vor dem Einführungskolloquium möglich. Die Zulassung durch das Auswahlverfahren gilt zunächst nur für die Wettbewerb selbst. Nach dem Wettbewerb erfolgt eine Eignungsprüfung nach VgV.
Kriterium: Informationssicherheit
Beschreibung: Anhand der Kriterien werden die Bewerber ausgewählt, die zur zweiten Phase des Verfahrens eingeladen werden sollen. Beschreibung: Zu den Verhandlungen wird die auslobende Stelle die folgenden Eignungsnachweise fordern, die zur Teilnahme am Verhandlungsverfahren nachgewiesen werden müssen: (1) Berufshaftpflichtversicherung mit Deckungssummen von mindestens 3,0 Mio. Euro für Personenschäden und 0,5 Mio. Euro für Sachschäden. Zum Nachweis ist eine entsprechende Bestätigung des Versicherers (z.B. durch Versicherungsschein) nach Aufforderung zur Teilnahme an den Verhandlungen einzureichen. Die Erfüllung dieses Kriteriums ist keine Teilnahmevoraussetzung für das Wettbewerbsverfahren, sondern eine Eignungsanforderung für das Verhandlungsverfahren mit dem Preisträger*innen des Wettbewerbsverfahrens. (2) Verpflichtungserklärung von Nachunternehmern, sofern sich der Bieter bzw. die Bieterin der Eignungsleihe bedient. (3) Im Rahmen des Verhandlungsverfahrens ist der Nachweis von Referenzen vorgesehen. Die Referenzen können durch Eignungsleihe gem. VgV § 47 oder persönliche Referenzen der vorgesehenen Projektleitung aus vormals anderen Tätigkeiten nachgewiesen werden. Die Eignungsleihe kann durch die Einbindung einer Nachunternehmerschaft erfolgen, welche auch erst nach Abschluss des Planungswettbewerbs zum Verhandlungsverfahren benannt werden kann: a) Nachweis von min. zwei Referenzen aus dem Bereich Objektplanung Gebäude in vergleichbarer Komplexität, die die folgenden Mindestkriterien erfüllt: Neubau oder Erweiterung (keine Sanierung), Fertigstellung in den letzten 5 Jahren (Stichtag 01.07.2020), min. Honorarzone III, min. Leistungsphasen 2-9 nach § 34 HOAI, aus der die Erfahrung des Bewerbers bei Projekten mit vergleichbaren Anforderungen hervorgeht. b) Nachweis von min. einer Referenz aus dem Bereich Objektplanung Gebäude in vergleichbarer Größenordnung, die die folgenden Mindestkriterien erfüllt: Neubau oder Erweiterung (keine Sanierung), Fertigstellung in den letzten 5 Jahren (Stichtag 01.07.2020), min. Honorarzone III, KG 300+400 ≥ 2,0 Mio. € brutto, aus der die Erfahrung des Bewerbers bei Projekten mit vergleichbaren Anforderungen hervorgeht. Der Bewerber erhält die Möglichkeit, zum Nachweis der entsprechenden Eignungsanforderungen die Kapazitäten anderer Unternehmen (z.B. von Nachunternehmern) in Anspruch zu nehmen; er/sie muss in diesem Fall nachweisen, dass ihm/ihr die für den Auftrag erforderlichen Mittel tatsächlich zur Verfügung stehen werden (z.B. durch Vorlage einer entsprechenden Verpflichtungserklärung). Bereits im Rahmen des Wettbewerbs geprüfte Nachweise (§§ 123, 124 GWB bzw. Kammernachweis) können bei Bedarf erneut gefordert werden.
Informationen über die zweite Phase eines zweiphasigen Verfahrens:
Mindestzahl der zur zweiten Phase des Verfahrens einzuladenden Bewerber: 15
Höchstzahl der zur zweiten Phase des Verfahrens einzuladenden Bewerber: 15
Das Verfahren wird in mehreren aufeinanderfolgenden Phasen durchgeführt. In jeder Phase können einige Teilnehmer ausgeschlossen werden
5.1.11.
Auftragsunterlagen
Sprachen, in denen die Auftragsunterlagen offiziell verfügbar sind: Deutsch
Frist für die Anforderung zusätzlicher Informationen: 20/08/2025 12:00:00 (UTC+2) Osteuropäische Zeit, Mitteleuropäische Sommerzeit
5.1.12.
Bedingungen für die Auftragsvergabe
Wettbewerbsbedingungen:
Die Entscheidung der Jury ist für den Erwerber bindend: ja
Mitglieder der Jury: Petra Dören-Delahaye, Stadt Jülich
Mitglieder der Jury: Thomas Knüvener, Architekt, Köln
Mitglieder der Jury: Prof. Christiane Ern-Heinzl, Architektin, Solothurn (CH)
Mitglieder der Jury: Prof. Thomas Meurer, Architekt, Frankfurt am Main
Mitglieder der Jury: Christoph Helmus, Architekt, Aachen
Mitglieder der Jury: Jan Kampshoff, Architekt, Düsseldorf (Stellvertretung)
Mitglieder der Jury: Peter Berner, Architekt, Köln (Stellvertretung)
Mitglieder der Jury: Sara Hassel, RWE Power AG; Abteilung Regionaler Wandel
Mitglieder der Jury: Boris Linden, Neuland Hambach GmbH
Mitglieder der Jury: Isabell Greven, RWE Power AG; Abteilung Regionaler Wandel (Stellvertretung)
Mitglieder der Jury: Matti Wirth, Neuland Hambach GmbH (Stellvertretung)
Mitglieder der Jury: Karen Steffens, Stadt Jülich (Stellvertretung)
Preis:
Platzierung des Preisempfängers in der Rangliste: 1
Zusätzliche Informationen: Folgende Leistungen werden vergeben: Gegenstand ist die Objektplanung des Aussichtsturmes. Für das Vorhaben werden Mittel aus der Rahmenrichtlinie zur Umsetzung des Investitionsgesetzes Kohleregionen Nordrhein-Westfalen (RRL) verwendet. Die Neuland Hambach GmbH lobt für die Teilnehmenden einen Gesamtbetrag von 34.000, - EUR netto aus, der sich auf die folgenden Preisgelder (jeweils netto) aufteilt: 1.Preis: 17.000,- EUR / 2.Preis: 10.000,- EUR / 3. Preis: 7.000,- EUR. Dem Preisgericht bleibt bei einstimmigem Beschluss eine andere Verteilung der Wettbewerbssumme vorbehalten. Es werden mindestens die Planungsleistungen bis zum Abschluss der jeweiligen Leistungs-phase 5 vergeben, sofern kein wichtiger Grund der Beauftragung entgegensteht, z.B. Gewährung von Fördermitteln. Nach Abschluss des Wettbewerbs wird der Auftraggeber mit allen Preisträgern in Verhandlungen gemäß § 14 Abs. 4 Nr. 8 VgV eintreten. Der Auslober wird nach Durchführung des Verhandlungsverfahrens gemäß § 14 Abs. 4 Nr. 8 VgV einen der Preisträger, in der Regel den Gewinner, mit der Ausführung der Planung auf Grundlage seines Entwurfs gem. § 34 bis mindestens einschließlich Leistungsphase 5, Honorarzone III beauftragen, sofern und soweit kein wichtiger Grund der Beauftragung entgegensteht, insbesondere die Fördermittel für Leistungsphase 5 genehmigt werden. Die Beauftragung erfolgt in folgenden Stufen: -Stufe 1: LPH 1-4 -Stufe 2: LPH 5-8 -Stufe 3: LPH 9 Das Projekt muss spätestens 2029 fertiggestellt werden
Jeder Dienstleistungsauftrag im Anschluss an den Wettbewerb wird an einen der Gewinner des Wettbewerbs vergeben
Bedingungen für die Einreichung:
Elektronische Einreichung: Erforderlich
Sprachen, in denen Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können: Deutsch
Varianten: Nicht zulässig
Die Bieter können mehrere Angebote einreichen: Nicht zulässig
Frist für den Eingang der Teilnahmeanträge: 26/08/2025 12:00:00 (UTC+2) Osteuropäische Zeit, Mitteleuropäische Sommerzeit
Informationen, die nach Ablauf der Einreichungsfrist ergänzt werden können:
Nach Ermessen des Käufers können einige fehlenden Bieterunterlagen nach Fristablauf nachgereicht werden.
Zusätzliche Informationen: Eine Nachforderung von Unterlagen nach Fristablauf ist nicht ausgeschlossen, analog zu § 56 VgV.
5.1.16.
Weitere Informationen, Schlichtung und Nachprüfung
Überprüfungsstelle: Vergabekammer Rheinland c/o Bezirksregierung Köln
Organisation, die zusätzliche Informationen über das Vergabeverfahren bereitstellt: NEULAND HAMBACH GmbH