1. Beschaffer
1.1.
Beschaffer
Offizielle Bezeichnung: Stadt Bad Oeynhausen
Rechtsform des Erwerbers: Einrichtung des öffentlichen Rechts
Tätigkeit des öffentlichen Auftraggebers: Allgemeine öffentliche Verwaltung
2. Verfahren
2.1.
Verfahren
Titel: Naturnahe Umgestaltung der Unteren Werre, Umsetzungsschritt 1
Beschreibung: Die Städte Bad Oeynhausen und Löhne beabsichtigen die naturnahe und hochwassersichere Gestaltung der unteren Werre von Flusskilometer (Fluss-km) 4,1 bis 9,0 im derzeitigen Einfluss- und Rückstaubereich des Sielwehres. Das Gesamtprojekt untergliedert sich in zwei Umsetzungsschritte von Fluss-km 4,4 bis 5,7 (US1) sowie von Fluss-km 5,8 bis 9,0 (US2). Während für den US1 eine behördliche Zulassung für die Umsetzung in Form eines Planfeststellungsbeschlusses vorliegt, befindet sich der US2 noch in der Planungsphase. Das auszuschreibende Projekt umfasst die Baumaßnahmen für den Umsetzungsschritt 1 im Gewässerabschnitt von Fluss-km 4,4 bis 5,7. Dabei bestehen die wesentlichen Projektziele in der Verbesserung des ökologischen Zustands der Werre durch Beseitigung des Sielwehres als Wanderhindernis für Fische und andere im Gewässer lebende Tiere, durch Aufwertung der Gewässerstruktur zur Schaffung von Lebensraum für strömungsliebende Tierarten sowie in der Sicherstellung des Hochwasserschutzes. Die wesentlichen Maßnahmen sind nachfolgend stichpunktartig aufgeführt: - Gewässerumbau oberhalb Kaarbachmündung bis Sielwehr (ca. km 4,4 bis 4,75) -> Rückbau des bestehenden Sielwehres -> Bau einer etwa 360 m langen Sohlgleite nach hydraulischen und ökologischen Kriterien zur Herstellung der biologischen Durchgängigkeit des Gewässers inkl. eines bauzeitlichen Umgehungsgerinnes am linken Ufer -> Dauerhafte Absenkung des Wasserspiegels am Sielwehr um 80 cm - Gewässerumbau vom Sielwehr bis zum Werreknie (ca. km 4,75 bis 5,8) -> Naturnahe Umgestaltung der Werre im Oberwasser des Sielwehres • Verbreiterung des bestehenden Flussbettes • Aufhöhung der bestehenden Gewässersohle • Anordnung einer Flutrinne im rechten Vorland • Vertiefung und Verlängerung des bestehenden Altarms • Einbau von Strukturelementen (Totholz, Kies- und Sandbänke) -> Bau einer ca. 20 m langen, temporären Sohlgleite am Werreknie bei Fluss-km 5,7 (Rückbau ist nicht Gegenstand dieser Ausschreibung und erfolgt im Zuge des US2) - Anpassung der Anbindung des Mittelbachs inkl. Herstellung Durchlass - Anpassung der Anbindung des Voßsiekbachs inkl. Herstellung Rahmendurchlass - Herstellung Pumpstation und Durchlass am Abzweig des Kokturkanals - Anpassung der Wasserversorgung für die Teichanlagen im Sielpark DN400 - Verlängerung von Regenwasserkanälen DN800, DN1200 und DN1400 - Umlegung des Werre-Else-Radweges Bei der Maßnahme fallen insgesamt ca. 188.000 m³ Bodenaushub an, von denen ca. 83.000 m³ innerhalb des Baufeldes wieder eingebaut werden und ca. 105.000 m³ extern zu verwerten sind. Sämtliche extern zu verwertende Bodenmengen gehen mit der Entnahme in das Eigentum des Auftragnehmers über. Aufgrund der großen Mengen hat das Bodenmanagement in der Vorbereitung und Umsetzung der Baumaßnahme eine große Bedeutung. Oberboden: Es besteht die Möglichkeit, den humosen Oberboden (schwach sandiger Lehm bis lehmiger Sand) auf Gemarkung der Stadt Bad Oeynhausen auf landwirtschaftliche Nutzflächen aufzubringen, um durch den Bodenauftrag eine Bodenverbesserung zu erreichen. Die dabei zu berücksichtigenden Konditionen hat die Stadt Bad Oeynhausen durch einen Rahmenvertrag mit dem Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverband e.V. vereinbart und die Baugenehmigung wurde eingeholt. Vor Aufbringung des Oberbodens sind mit den jeweiligen Grundstückseigentümern vorbereitete Gestattungsverträge abzuschließen. Es steht den Bietern frei, den anfallenden Oberboden vollständig oder in Teilen einer sonstigen Verwertung zuzuführen. Unterboden (unbelastet): Der mineralische Unterboden (Auelehm über quartären Sanden und Kiesen) kann in ein Abgrabungsgewässer der Rhein-Umschlag GmbH & Co. KG in Porta-Westfalica Vennebeck eingebracht werden. Über die mögliche Abnahme von Bodenmaterial hat die Stadt Bad Oeynhausen mit der Eigentümerin eine schriftliche Vereinbarung getroffen. Entsprechend der vorliegenden Genehmigung dürfen ausschließlich natürlich gewachsene Böden eingebaut werden. Alternativ wäre der unbelastete Unterboden zu Rekultivierungszwecken z. B. zur Abdeckung von Flächen des Kieswerkes Wilhelm Reese in Möllenbeck geeignet. Über die beiden genannten Möglichkeiten hinaus steht es den Bietern frei, die anstehenden Sande und Kiese vollständig oder in Teilen als Wirtschaftsgut zu vermarkten oder sonstig zu verwerten. Als Grundlage für die Prüfung von Verwertungsmöglichkeiten und die darauf basierende Angebotskalkulation wird mit dieser Vorinformation ein Bericht mit Angaben zur Beschaffenheit des Sand- und Kiesanteils des Unterbodens zur Verfügung gestellt. Unterboden (belastet): Im flussnahen Bereich stehen mit erhöhten Sulfatwerten belastete Böden an, die im Rahmen der Baumaßnahme zur Aufhöhung der Gewässersohle der Werre in das Flussbett eingebaut werden. Auffüllungen: Die insbesondere östlich des Sielwehrs vorhandenen Auffüllungen können voraussichtlich im Rahmen der Baumaßnahme im Vorhabenbereich wieder eingebaut werden. Im Hinblick auf den Einbau des aufgefüllten Bodens gelten die Einbauwerte gemäß Ersatzbaustoffverordnung (EBV). Weitergehende Informationen zum Verfahren sowie weitere Unterlagen finden Sie unter: https://cloud-bi-ssl.brandi.net/s/DKXN5bTMF3XQdW8
2.1.1.
Zweck
Art des Auftrags: Bauleistung
Haupteinstufung (cpv): 45240000 Wasserbauarbeiten
2.1.2.
Erfüllungsort
Stadt: Bad Oeynhausen
Land, Gliederung (NUTS): Minden-Lübbecke (DEA46)
Land: Deutschland
2.1.3.
Wert
Geschätzter Wert ohne MwSt.: 12 500 000,00 EUR
2.1.4.
Allgemeine Informationen
Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU
3. Teil
3.1.
Technische ID des Teils: PAR-0001
Titel: Naturnahe Umgestaltung der Unteren Werre, Umsetzungsschritt 1
Beschreibung: Das auszuschreibende Projekt umfasst die Baumaßnahmen für den Umsetzungsschritt 1 im Gewässerabschnitt von Fluss-km 4,4 bis 5,7. Dabei bestehen die wesentlichen Projektziele in der Verbesserung des ökologischen Zustands der Werre durch Beseitigung des Sielwehres als Wanderhindernis für Fische und andere im Gewässer lebende Tiere, durch Aufwertung der Gewässerstruktur zur Schaffung von Lebensraum für strömungsliebende Tierarten sowie in der Sicherstellung des Hochwasserschutzes. Die wesentlichen Maßnahmen sind nachfolgend stichpunktartig aufgeführt: - Gewässerumbau oberhalb Kaarbachmündung bis Sielwehr (ca. km 4,4 bis 4,75) -> Rückbau des bestehenden Sielwehres -> Bau einer etwa 360 m langen Sohlgleite nach hydraulischen und ökologischen Kriterien zur Herstellung der biologischen Durchgängigkeit des Gewässers inkl. eines bauzeitlichen Umgehungsgerinnes am linken Ufer -> Dauerhafte Absenkung des Wasserspiegels am Sielwehr um 80 cm - Gewässerumbau vom Sielwehr bis zum Werreknie (ca. km 4,75 bis 5,8) -> Naturnahe Umgestaltung der Werre im Oberwasser des Sielwehres • Verbreiterung des bestehenden Flussbettes • Aufhöhung der bestehenden Gewässersohle • Anordnung einer Flutrinne im rechten Vorland • Vertiefung und Verlängerung des bestehenden Altarms • Einbau von Strukturelementen (Totholz, Kies- und Sandbänke) -> Bau einer ca. 20 m langen, temporären Sohlgleite am Werreknie bei Fluss-km 5,7 (Rückbau ist nicht Gegenstand dieser Ausschreibung und erfolgt im Zuge des US2) - Anpassung der Anbindung des Mittelbachs inkl. Herstellung Durchlass - Anpassung der Anbindung des Voßsiekbachs inkl. Herstellung Rahmendurchlass - Herstellung Pumpstation und Durchlass am Abzweig des Kokturkanals - Anpassung der Wasserversorgung für die Teichanlagen im Sielpark DN400 - Verlängerung von Regenwasserkanälen DN800, DN1200 und DN1400 - Umlegung des Werre-Else-Radweges Bei der Maßnahme fallen insgesamt ca. 188.000 m³ Bodenaushub an, von denen ca. 83.000 m³ innerhalb des Baufeldes wieder eingebaut werden und ca. 105.000 m³ extern zu verwerten sind. Sämtliche extern zu verwertende Bodenmengen gehen mit der Entnahme in das Eigentum des Auftragnehmers über. Aufgrund der großen Mengen hat das Bodenmanagement in der Vorbereitung und Umsetzung der Baumaßnahme eine große Bedeutung. Oberboden: Es besteht die Möglichkeit, den humosen Oberboden (schwach sandiger Lehm bis lehmiger Sand) auf Gemarkung der Stadt Bad Oeynhausen auf landwirtschaftliche Nutzflächen aufzubringen, um durch den Bodenauftrag eine Bodenverbesserung zu erreichen. Die dabei zu berücksichtigenden Konditionen hat die Stadt Bad Oeynhausen durch einen Rahmenvertrag mit dem Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverband e.V. vereinbart und die Baugenehmigung wurde eingeholt. Vor Aufbringung des Oberbodens sind mit den jeweiligen Grundstückseigentümern vorbereitete Gestattungsverträge abzuschließen. Es steht den Bietern frei, den anfallenden Oberboden vollständig oder in Teilen einer sonstigen Verwertung zuzuführen. Unterboden (unbelastet): Der mineralische Unterboden (Auelehm über quartären Sanden und Kiesen) kann in ein Abgrabungsgewässer der Rhein-Umschlag GmbH & Co. KG in Porta-Westfalica Vennebeck eingebracht werden. Über die mögliche Abnahme von Bodenmaterial hat die Stadt Bad Oeynhausen mit der Eigentümerin eine schriftliche Vereinbarung getroffen. Entsprechend der vorliegenden Genehmigung dürfen ausschließlich natürlich gewachsene Böden eingebaut werden. Alternativ wäre der unbelastete Unterboden zu Rekultivierungszwecken z. B. zur Abdeckung von Flächen des Kieswerkes Wilhelm Reese in Möllenbeck geeignet. Über die beiden genannten Möglichkeiten hinaus steht es den Bietern frei, die anstehenden Sande und Kiese vollständig oder in Teilen als Wirtschaftsgut zu vermarkten oder sonstig zu verwerten. Als Grundlage für die Prüfung von Verwertungsmöglichkeiten und die darauf basierende Angebotskalkulation wird mit dieser Vorinformation ein Bericht mit Angaben zur Beschaffenheit des Sand- und Kiesanteils des Unterbodens zur Verfügung gestellt. Unterboden (belastet): Im flussnahen Bereich stehen mit erhöhten Sulfatwerten belastete Böden an, die im Rahmen der Baumaßnahme zur Aufhöhung der Gewässersohle der Werre in das Flussbett eingebaut werden. Auffüllungen: Die insbesondere östlich des Sielwehrs vorhandenen Auffüllungen können voraussichtlich im Rahmen der Baumaßnahme im Vorhabenbereich wieder eingebaut werden. Im Hinblick auf den Einbau des aufgefüllten Bodens gelten die Einbauwerte gemäß Ersatzbaustoffverordnung (EBV). Weitergehende Informationen zum Verfahren sowie weitere Unterlagen finden Sie unter: https://cloud-bi-ssl.brandi.net/s/DKXN5bTMF3XQdW8
Interne Kennung: 10591/25
3.1.1.
Zweck
Art des Auftrags: Bauleistung
Haupteinstufung (cpv): 45240000 Wasserbauarbeiten
3.1.2.
Erfüllungsort
Postanschrift: Ostkorso 8
Stadt: Bad Oeynhausen
Postleitzahl: 32454
Land, Gliederung (NUTS): Minden-Lübbecke (DEA46)
Land: Deutschland
3.1.9.
Weitere Informationen, Schlichtung und Nachprüfung
Überprüfungsstelle: Vergabekammer Westfalen
8. Organisationen
8.1.
ORG-0001
Offizielle Bezeichnung: Stadt Bad Oeynhausen
Registrierungsnummer: nicht bekannt
Postanschrift: Schwarzer Weg 9
Stadt: Bad Oeynhausen
Postleitzahl: 32549
Land, Gliederung (NUTS): Minden-Lübbecke (DEA46)
Land: Deutschland
Kontaktperson: BRANDI Rechtsanwälte Partnerschaft mbB
Telefon: +49 521965350
Fax: +49 521 9653599
Rollen dieser Organisation:
Beschaffer
8.1.
ORG-0003
Offizielle Bezeichnung: Vergabekammer Westfalen
Registrierungsnummer: nicht bekannt
Postanschrift: Albrecht-Thear-Straße 9
Stadt: Münster
Postleitzahl: 48147
Land, Gliederung (NUTS): Münster, Kreisfreie Stadt (DEA33)
Land: Deutschland
Kontaktperson: Vergabekammer Westfalen
Telefon: +49 2514112735
Rollen dieser Organisation:
Überprüfungsstelle
8.1.
ORG-0000
Offizielle Bezeichnung: Publications Office of the European Union
Registrierungsnummer: PUBL
Stadt: Luxembourg
Postleitzahl: 2417
Land, Gliederung (NUTS): Luxembourg (LU000)
Land: Luxemburg
Telefon: +352 29291
Rollen dieser Organisation:
TED eSender
Kennung/Fassung der Bekanntmachung: be75ca95-56b4-49a8-9633-b864fd9c8593 - 01
Formulartyp: Planung
Art der Bekanntmachung: Vorinformation oder eine regelmäßige nicht verbindliche Bekanntmachung nur zu Informationszwecken
Unterart der Bekanntmachung: 4
Datum der Übermittlung der Bekanntmachung: 03/04/2025 09:31:51 (UTC)
Sprachen, in denen diese Bekanntmachung offiziell verfügbar ist: Deutsch
Veröffentlichungsnummer der Bekanntmachung: 217631-2025
ABl. S – Nummer der Ausgabe: 67/2025
Datum der Veröffentlichung: 04/04/2025
Voraussichtliches Datum der Veröffentlichung einer Auftragsbekanntmachung im Rahmen dieses Verfahrens: 05/05/2025