1. Beschaffer
1.1.
Beschaffer
Offizielle Bezeichnung: Stadt Freiburg i. Br. - Vergabemanagement
Rechtsform des Erwerbers: Lokale Gebietskörperschaft
Tätigkeit des öffentlichen Auftraggebers: Allgemeine öffentliche Verwaltung
2. Verfahren
2.1.
Verfahren
Titel: Heizungs-, Lüftungs- und Sanitärplanungsleistung, Quartiershaus Q1 im Stadtteil Dietenbach
Beschreibung: Fachplanungsleistungen Technische Ausrüstung Heizung Lüftung Sanitär gemäß §§ 53 ff HOAI, Anlagengruppen 1 bis 3 und 7 (Abwasser-, Wasser- und Gasanlagen, Wärmeversorgungsanlagen, Lufttechnische Anlagen, nutzungsspezifische Anlagen) für den Neubau des Quartiershauses Q1 im neuen Stadtteil Dietenbach Freiburg. Leistungsphasen 1 bis 3 sowie 5 bis 9 gemäß § 55 HOAI (volles Leistungsbild), Leistungsphase 4 soweit erforderlich. Mit voraussichtlich u.a. folgenden besonderen Leistungen: Mitarbeit bei der Brandfallmatrix und Umsetzen in eine Brandfallsteuermatrix, 3D-Planung, Raumbuch, Wandansichten Versorgungstechnik (HLSK), Einlegepläne/Verlegepläne (Beton/Holz).
Kennung des Verfahrens: 0dff0d10-b463-4509-a374-b6fcc48f7535
Interne Kennung: 2025000949
Verfahrensart: Verhandlungsverfahren mit vorheriger Veröffentlichung eines Aufrufs zum Wettbewerb/Verhandlungsverfahren
Das Verfahren wird beschleunigt: nein
2.1.1.
Zweck
Art des Auftrags: Dienstleistungen
Haupteinstufung (cpv): 71240000 Dienstleistungen von Architektur- und Ingenieurbüros sowie planungsbezogene Leistungen
Zusätzliche Einstufung (cpv): 71300000 Dienstleistungen von Ingenieurbüros, 71322000 Technische Planungsleistungen im Tief- und Hochbau
2.1.2.
Erfüllungsort
Stadt: Freiburg
Postleitzahl: 79110
Land, Gliederung (NUTS): Freiburg im Breisgau, Stadtkreis (DE131)
Land: Deutschland
Zusätzliche Informationen: Die Abgabe des Teilnahmeantrags darf ausschließlich elektronisch über die Vergabeplattform erfolgen. Dafür ist das vollständig ausgefüllte Bewerbungsformular zusammen mit den zugehörigen Anlagen im Vergabeportal hochzuladen. Weitere Unterlagen über die verlangten Erklärungen, Nachweise und Referenzen hinaus sind nicht erwünscht und werden bei der Wertung nicht berücksichtigt. Fragen sind in Textform über das Vergabeportal unter „Bieterkommunikation“ an die Vergabestelle einzureichen. Frist hierzu siehe Nr. 5.1.11. „Auftragsunterlagen - Frist für die Anforderung zusätzlicher Informationen“. Die Fragen werden in Abhängigkeit von der technischen und/oder (vergabe-)rechtliche Komplexität baldmöglichst beantwortet. Für die Ausarbeitung der Bewerbungsunterlagen werden den Bewerbern keine Kosten erstattet (in Anlehnung an § 77 Absatz 1 VgV). Es ist beabsichtigt für die 2. Stufe des Verfahrens insbesondere folgende Unterlagen noch zur Verfügung zu stellen: Mustervertrag über Planungsleistungen mit Preisblattformular.
2.1.3.
Wert
Geschätzter Wert ohne MwSt.: 0,00 EUR
2.1.4.
Allgemeine Informationen
Zusätzliche Informationen: Die zu vergebenden Leistungen umfassen Fachplanungsleistungen Technische Ausrüstung gemäß §§ 53 ff HOAI, hier Anlagengruppen 1 und 3 und 7. - Leistungsphasen 1 bis 3 sowie 5 bis 9 gemäß § 55 HOAI (volles Leistungsbild), - Leistungsphase 4 soweit erforderlich, - Besondere Leistung 1: Mitarbeit/Zuarbeit bei der Erstellung einer durch den Brandschutzgutachter zu erstellenden Brandfallmatrix, - Besondere Leistung 2: Umsetzen einer Brandfallmatrix in eine Brandfallsteuermatrix, - Besondere Leistung 3: 3D Planung / Koordination und Kollisionsprüfung mit den Planungsbeteiligten (kein BIM), - Besondere Leistung 4: Prüfen und anerkennen von Schlitz- und Durchbrüchen der in die Tragwerksplanung/ Holzbauplanung übernommenen Durchbrüche, - Besondere Leistung 5: Raumbuch, - Besondere Leistung 6: Wandansichten Bearbeitung im Bezug auf die Versorgungstechnik (HLSK), - Besondere Leistung 7: Einlegepläne/Verlegepläne (Beton/Holz), - Besondere Leistung 8: Vollumfängliche Prüfung der übergebenen Revisionsunterlagen auf Übereinstimmung mit dem Stand der Ausführung, - Besondere Leistung 9: Überwachen der Mängelbeseitigung innerhalb der Verjährungsfrist. Zur Deckung des dringenden Wohnraumbedarfs führt die Stadt Freiburg die städtebauliche Entwicklungsmaßnahme Dietenbach durch. Mit dem Bezug der ersten Wohnungen wird ab 2027 gerechnet. Im neuen Baugebiet Dietenbach werden in einer Aufsiedlungszeit von rund 15 Jahren in mehreren Bauabschnitten fünf Quartiere errichtet, die über eigene Quartiersmitten verfügen. Die Stadt Freiburg plant im ersten Quartier „Frohnholz“ einen Quartiersplatz mit dem ersten Quartiershaus in Holzbauweise, der auf die vielfaltigen Anforderungen und die Bedürfnisse der ersten Bewohner*innen in Dietenbach zugeschnitten sein soll. Im Vorfeld des Vergabeverfahrens wurde für die Ausarbeitung des Gebäude- und Freianlagenkonzeptes ein Architektenwettbewerb durchgeführt. Aus dem Wettbewerb ging das Architekturbüro Spiecker Sautter Lauer Architekten zusammen mit noi architektur und Krause Landschaftsarchitektur als Sieger hervor. Der Wettbewerbsentwurf soll umgesetzt werden, die Überarbeitung des Wettbewerbsbeitrages und Ausarbeitung der Vorentwurfsplanung soll bis Sommer 2025 erfolgen. Der Wettbewerbsentwurfs des Planungsteams wird dem Vergabeverfahren für die Fachplanungsleistungen zu Grunde gelegt. Das Quartiershaus umfasst folgende Nutzungen: Kindertageseinrichtung und Quartierstreff mit der Quartiersarbeit mit Info-Café und weitere Nutzungen wie Gruppenräume, Büros und Nebenräume sowie die Kita mit Gruppenräumen für U3 und Ü3-Gruppen über zwei Geschosse und einem Freibereich. Das Quartiershaus Q1 soll als klimaneutrales und energieeffizientes (Passivhaus) Gebäude in Holzbauweise errichtet werden. Die Energieversorgung mit Wärme erfolgt über den Anschluss an das Fernwärmenetz. Zur Eigenversorgung mit Strom sind die Dachflächen möglichst vollflächig (>65%) mit einer Photovoltaikanlage zu belegen. Das geplante Gebäude soll in F60 Bauweise nach MHolzBauRL realisiert werden. Danach ist es möglich, das Gebäude vollständig in Holztafelbauweise zu errichten. In Kombination mit optimierten Brettsperrholzdecken kann das Gebäude ressourcenschonend und nachhaltig errichtet werden. Für die Gebäudeaussteifung sind keine Stahlbetonkerne geplant, die Aussteifung kann vollständig über die Holztafelwände erfolgen. Somit ist oberhalb der Bodenplatte kein Massivbau erforderlich. Der Baustoff Holz soll nach Möglichkeit naturnah und ohne Klebstoffe eingesetzt werden. Verleimte Brettschichtholzträger als Unterzüge bei weiten Spannweiten oder als hochtragende Stützen sind zugelassen. Im Großen und Ganzen soll auf einfache, technisch getrocknete Standardquerschnitte mit möglichst wenig industrieller Bearbeitung zurückgegriffen werden. Es wird sehr viel Wert auf die Rückbaubarkeit der Konstruktion und die anschließende Wiederverwendbarkeit der eingesetzten Baustoffe gelegt. Komplizierte Verbundkonstruktionen mit sehr vielen unterschiedlichen Werkstoffen sind zu vermeiden, systematisierte Wand- und Deckensysteme müssen im Einklang mit der Rückbaubarkeit stehen. Versorgungstechnik: In der Planung der Technischen Ausrüstung HLSK sind die üblichen Standardanlagen der Anlagengruppe 1, Wasser-, Abwasser und Gasanlagen beinhaltet. Des Weiteren ist unter Berücksichtigung des bereits erwähnten Fernwärmenetztes im neuen Stadtteil Dietenbach die Anlagengruppe 2 zu beplanen. Unter Berücksichtigung des Passivhausstandards sowie der angestrebten Zertifizierung sind, in Bezug auf die verschiedenen Nutzungseinheiten, die Anlagengruppe 3 und 7 zu konzipieren. Für das Gesamtprojekt des Quartiershauses inklusive KiTa-Spielfläche wird seitens der Stadt Freiburg mit insgesamt ca. 15 Mio. € brutto gerechnet, inkl. aller Nebenkosten. Die Bruttogrundfläche (BGF) des Gebäudes umfasst aktuell etwa 2.700 m² (Auslobung) und die Grundstücksfläche beträgt ca. 2.300 m². Termine (vorläufig): Planungsbeginn ab September 2025, Baubeginn voraussichtlich ab 1. Quartal 2028, Baufertigstellung voraussichtlich bis Ende 2029 / Anfang 2030. Verfahren: Durchgeführt wird ein zweistufiges Verhandlungsverfahren mit öffentlichem Teilnahmewettbewerb und Verhandlungsphase gem. gemäß §§ 14, 17 und 73 ff VgV für Leistungen der Fachplanungsleistungen Technische Ausrüstung nach HOAI Teil 3, Abschnitt 1, § 53 ff. Das zweistufige Verfahren beinhaltet den öffentlichen Teilnahmewettbewerb (1. Stufe: Auswahlphase) und die Verhandlungsphase (2. Stufe: Angebotsabgabe und Verhandlungsgespräche). Mit Vertragsabschluss werden die Leistungsphasen 1 bis 3 beauftragt. Die weiteren Leistungsphasen 4 bis 9 sollen stufenweise beauftragt werden. Ein Rechtsanspruch auf die Übertragung der weiteren bzw. aller Leistungsphasen besteht nicht.
Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU
vgv -
2.1.6.
Ausschlussgründe
Quellen der Ausschlussgründe: Bekanntmachung
Verstoß gegen Verpflichtungen, die auf rein nationalen Ausschlussgründen beruhen: Gemäß § 123, 124 GWB, § 57, 42 Abs. 1 VgV und § 16 VOB/A
5. Los
5.1.
Los: LOT-0001
Titel: Heizungs-, Lüftungs- und Sanitärplanungsleistung, Quartiershaus Q1 im Stadtteil Dietenbach
Beschreibung: Fachplanungsleistungen Technische Ausrüstung Heizung Lüftung Sanitär gemäß §§ 53 ff HOAI, Anlagengruppen 1 bis 3 und 7 (Abwasser-, Wasser- und Gasanlagen, Wärmeversorgungsanlagen, Lufttechnische Anlagen, nutzungsspezifische Anlagen) für den Neubau des Quartiershauses Q1 im neuen Stadtteil Dietenbach Freiburg. Leistungsphasen 1 bis 3 sowie 5 bis 9 gemäß § 55 HOAI (volles Leistungsbild), Leistungsphase 4 soweit erforderlich. Mit voraussichtlich u.a. folgenden besonderen Leistungen: Mitarbeit bei der Brandfallmatrix und Umsetzen in eine Brandfallsteuermatrix, 3D-Planung, Raumbuch, Wandansichten Versorgungstechnik (HLSK), Einlegepläne/Verlegepläne (Beton/Holz).
Interne Kennung: 22545f9b-d673-494b-9e82-982a4489bb5e
5.1.1.
Zweck
Art des Auftrags: Dienstleistungen
Haupteinstufung (cpv): 71240000 Dienstleistungen von Architektur- und Ingenieurbüros sowie planungsbezogene Leistungen
Zusätzliche Einstufung (cpv): 71300000 Dienstleistungen von Ingenieurbüros, 71322000 Technische Planungsleistungen im Tief- und Hochbau
5.1.3.
Geschätzte Dauer
Laufzeit: 58 Monate
5.1.6.
Allgemeine Informationen
Auftragsvergabeprojekt nicht aus EU-Mitteln finanziert
Die Beschaffung fällt unter das Übereinkommen über das öffentliche Beschaffungswesen: ja
Diese Auftragsvergabe ist auch für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) geeignet: nein
Zusätzliche Informationen: Angabe zur Beschränkung der Zahl der Bewerber, welche die Eignungskriterien erfüllen und zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden (gemäß Bewerbungsformular Nr. 14 und 15). Es sollen drei Büros/ Bewerbergemeinschaften für die 2. Stufe des Verfahrens ausgewählt werden. Die Auswahl der 3 Bewerber*innen erfolgt in einem Bewertungsverfahren auf Basis folgender Bewertungskriterien: 1. Wertungskriterium: Referenzen (projektbezogene Erfahrungen) mit 80 % (bzw. 80 Punkte). 2. Wertungskriterium: unternehmensbezogene Leistung (Beschäftigtenzahlen) mit 20 % (bzw. 20 Punkte). Bestehen bei der Begrenzung der Bewerberhöchstzahl Punktgleichheiten bei der Gesamtpunktzahl, entscheidet zunächst die höhere Punktzahl zu den Referenzen (Wertungskriterium 1), ansonsten erfolgt eine Auslosung entsprechend § 75 Abs. 6 VgV. Angabe von Referenzenprojekten zu Planungsleistungen für die Gebäudeplanung nach HOAI können nicht nachgereicht werden. 1. Wertungskriterium: Referenzen (projektbezogene Erfahrungen) mit 80 % (bzw. 80 Punkte). a) Referenzprojekt 1 (35 %): Mindestanforderungen: Es handelt sich um den Neubau eines mehrgeschossigen (mind. zwei oberirdische Geschosse) Mehrzweckgebäudes (Gebäude mit mindestens 2 unterschiedlichen Nutzungseinheiten) Gebäude mit einer Bruttogrundfläche von mindestens 500 m². Einordnung mindestens Honorarzone II n. HOAI Übergabe an die Nutzenden (Inbetriebnahme) ab dem 1.1.2020 bis zum 28.02.2025; Vergleichbare Größenordnung KG 400 Anlagengruppen 1 bis 3 und 7 mind. 0,5 Mio. Euro netto; mind. 5 aufeinanderfolgende, selbst erbrachte Leistungsphasen der Leistungsphasen 1 bis 8 nach § 55 HOAI, Leistungsphase 4 kann übersprungen werden b) Referenzprojekt 2 (25 %): Mindestanforderungen: - Es handelt sich um einen „Holzbau - Neubau allgemein“: Mehrgeschossiger (mind. zwei oberirdische Geschosse) Holzbau mit hohem Vorfertigungsgrad, z.B. Holzmodul- oder Hybridbauweise; Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsaspekten (energetische Standards, regenerative Energiekonzepte, Recyclingfähigkeit), - Gebäude mit einer Bruttogrundfläche von mindestens 500 m², - Einordnung mindestens Honorarzone II nach HOAI, - Übergabe an die Nutzenden (Inbetriebnahme) ab dem 1.1.2020 bis zum 28.02.2025, - vergleichbare Größenordnung KG 400 Anlagengruppen 1 bis 3 und 7 mind. 0,3 Mio. Euro netto, - mind. 5 aufeinanderfolgende, selbst erbrachte Leistungsphasen der Leistungsphasen 1 bis 8 nach § 55 HOAI, Leistungsphase 4 kann übersprungen werden. c) Referenzprojekt 3 (20 %): Mindestanforderungen: - Es handelt sich um den Neubau eines Nicht-Wohngebäudes mit öffentlichem Auftraggeber (als öffentliche Auftraggeber gelten Auftraggeber, die an das Vergaberecht gebunden sind), - Gebäude mit einer Bruttogrundfläche von mindestens 500 m², - Einordnung mindestens Honorarzone II nach HOAI, - Übergabe an die Nutzenden (Inbetriebnahme) ab dem 1.1.2020 bis zum 28.02.2025, - vergleichbare Größenordnung KG 400 Anlagengruppen 1 bis 3 und 7 mind. 0,3 Mio. Euro netto, - mind. 5 aufeinanderfolgende, selbst erbrachte Leistungsphasen der Leistungsphasen 1 bis 8 nach § 55 HOAI, Leistungsphase 4 kann übersprungen werden. 2. Wertungskriterium - Unternehmensbezogene Leistung (20 %): Durchschnittliche Anzahl der fachbezogenen Mitarbeitenden (inkl. Unternehmensleitung) im Bereich Fachplanung Technische Ausrüstung (ohne freie und kaufmännische Mitarbeitende sowie Praktikanten und Hilfskräfte) in den Jahren 2022, 2023 und 2024. Weitere Einzelheiten zur Bewertungsmethodik können der Anlage „Bewertungsmatrix“ entnommen werden.
5.1.7.
Strategische Auftragsvergabe
Ziel der strategischen Auftragsvergabe: Keine strategische Beschaffung
5.1.9.
Eignungskriterien
Quellen der Auswahlkriterien: Bekanntmachung
Kriterium: Relevante Bildungs- und Berufsqualifikationen
Beschreibung: Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten: Teilnahmeberechtigt sind natürliche und juristische Personen, die die geforderten fachlichen Anforderungen an die Planungsleistung erfüllen. Als Berufsqualifikation wird der Abschluss als Dipl.-Ing., Master, Bachelor oder Techniker im Bereich Technische Ausrüstung, Fachrichtung Elektro oder gleichwertige Qualifikation von mindestens einer Person des Unternehmens gefordert. Die Qualifikation kann vom Projektteam erfüllt werden oder einer anderen Person des Unternehmens. Bei natürlichen Personen ist die fachliche Anforderung erfüllt, wenn ein Diplom, Prüfungszeugnis oder sonstiger Befähigungsnachweis vorgelegt werden kann, die berechtigen, die entsprechende Berufsbezeichnung zu tragen oder in der Bundesrepublik Deutschland entsprechend tätig zu werden. Juristische Personen sind zugelassen, wenn zu ihrem satzungsgemäßen Geschäftszweck Planungsleistungen gehören, die der anstehenden Planungsaufgabe entsprechen und wenn sie für die Durchführung der Aufgabe einen verantwortlichen Berufsangehörigen benennen, der die zuvor genannten Zulassungsvoraussetzungen erfüllt. Nachweis bei Bewerbern mit Sitz in einem EU-Staat durch Vorlage durch das nach dem Recht des Herkunftsstaates des Bewerbers maßgeblichen Dokuments gemäß Anhang XI der Richtlinie 2014/24/EU des Europäischen Parlaments und des Rates. Gefordert wird die Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister. Bei Einzelunternehmen, GbR, GmbH, Bewerbergemeinschaft oder andere mit Angabe der Nr. der Eintragung in einem öffentlichen Register und Registergericht oder Genehmigungsbehörde falls zutreffend.
Anhand der Kriterien werden die Bewerber ausgewählt, die zur zweiten Phase des Verfahrens eingeladen werden sollen
Rangfolge: 1
Kriterium: Andere wirtschaftliche oder finanzielle Anforderungen
Beschreibung: Der öffentliche Teilnahmewettbewerb dient der Auswahl interessierter und geeigneter Bewerber. Die Bewerberauswahl erfolgt nach den in den Vergabeunterlagen festgelegten Eignungs-/ Auswahlkriterien. Der Nachweis der Eignung des Unternehmens bzw. der Bewerbergemeinschaft wird anhand der nachfolgend geforderten Erläuterungen und Nachweise geprüft (gemäß Bewerbungsformular Nr. 1 bis 13). Bei einer Bewerber-/ Bietergemeinschaft gelten diese Erklärungen entsprechend für jedes Mitglied. 1. Angaben zum Bewerber (Name und Rechtsform des Unternehmens, Vertretung, Kontaktdaten). 2. Erklärung zur Zusammensetzung bei einer Bewerber-/Bietergemeinschaft (§ 43 VgV). Die Erklärung kann nicht nachgereicht werden. 3. Erklärung zu vorgesehenen Nachunternehmerleistungen, sofern im Auftragsfall Teile des Auftrags als Unterauftrag an Nachunternehmen vergeben werden sollen (§ 36 VgV). 4. Eigenerklärung zu einer beabsichtigten Eignungsleihe, sofern zum Nachweis der Eignung die Leistungsfähigkeit eines anderen Unternehmens in Anspruch genommen wird (§ 47 VgV). Die Erklärung kann nicht nachgereicht werden. 5. Eigenerklärung, dass die Leistungserbringung unabhängig von Ausführungs- und Lieferinteressen erfolgt, insbesondere durch wirtschaftliche Verknüpfungen mit anderen Unternehmen und keine Interessen bestehen, die im Widerspruch zur Ausführung des Auftrags stehen oder diese nachteilig beeinflussen könnten (§ 46 Abs. 2 VgV). 6.Eigenerklärung zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen (§ 123 und § 124 GWB). 7. Eigenerklärung, dass die Tariftreue- und Mindestentgeltverpflichtungen nach dem Landestariftreue- und Mindestlohngesetz für öffentliche Aufträge in Baden-Württemberg (LTMG) erfüllt werden. 8. Eigenerklärung, dass im Rahmen der Auftragsausführung nur Produkte verwendet werden, die unter Beachtung der in den Kernarbeitsnormen der Internationalen Arbeitsorganisation der Vereinten Nationen (ILO) festgelegten Mindeststandards hergestellt und/oder verarbeitet wurden. 9. Eigenerklärung zur Einhaltung der Sanktionen der EU gegen russische Unternehmen / Personen / Lieferanten (Auftragsverbot). 10. Erklärung, dass das Unternehmen über den gesamten Leistungszeitraum über eine Berufs- oder Betriebshaftpflichtversicherung in Höhe von mind. "3,0 Mio." Euro für Personenschäden und mind. "2,0 Mio." Euro für Sachschäden verfügen. Die Schadensersatzleistung muss mindestens das Zweifache der Versicherungssumme pro Jahr betragen (§ 45 Abs.1 Nr. 3 und Abs. 4 Nr. 2 VgV). Es kann auch ein Nachweis der Versicherung vorgelegt werden, dass die Versicherungssumme im Auftragsfall entsprechend den Anforderungen angepasst wird. Bei Bewerber-/ Bietergemeinschaften gilt dieses für jedes Mitglied entsprechend. Eine Eigenerklärung ist nicht ausreichend, es muss eine aktuelle Bescheinigung bzw. Bestätigung der Versicherung (zum Zeitpunkt der Bekanntmachung max.12 Monate alter) vorgelegt werden. 11. Nachweis besondere Berufsqualifikation (§ 75 VgV). Siehe ausführliche Beschreibung unter dem Kriterium "Relevante Bildungs- und Berufsqualifikation". 12. Angaben zum vorgesehenen Projektteam (§ 46 Abs. 3 Nr. 2 VgV). Name und Qualifikation der Projektleitung, der Stellvertretenden Projektleitung und der Bauleitung. 13. Technische und berufliche Leistungsfähigkeit (Eignungsprüfung gemäß § 46 Abs. 3 S. 1 Nr. 1 VgV). Diese einzureichenden Referenzen dienen der Feststellung der grundsätzlichen Eignung (keine Wertung) und können nicht nachgereicht werden. => Eignungsprüfung Büro/ Bewerbergemeinschaft: Als prinzipiell geeignet werden Büros/ Bewerbergemeinschaften eingestuft, die mindestens eine vergleichbare wesentliche Leistung im Zeitraum ab 1.1.2020 bis 28.2.2025 (§ 46 Abs. 3 Nr. 1 VgV). a) Leistungen der Technischen Ausrüstung / HLS innerhalb eines Projektes: Mindestkriterien an die Referenz: - Neubauprojekt mit öffentlichem Auftraggeber (als öffentliche Auftraggeber gelten Auftraggeber, die an das Vergaberecht gebunden sind), - Referenzprojekt mind. in HZ II eingeordnet, - Übergabe an die Nutzenden (Inbetriebnahme) ab 1.1.2020 bis 28.2.2025, - vergleichbare Größenordnung KG 400 Anlagengruppen 1 bis 3 und 7 mind. 0,3 Mio. Euro netto, - mind. 5 aufeinanderfolgende, selbst erbrachte Leistungsphasen 1 bis 8 nach § 55 HOAI, Leistungsphase 4 kann übersprungen werden. => Eignungsprüfung Projektleitung und Bauleitung: Als prinzipiell geeignet werden als Projektleitung / Bauleitung eingesetzte Personen mit mind. 5 Jahren Berufserfahrung in ihrem Bereich eingestuft, die mindestens eine vergleichbare wesentliche Referenz ab 1.1.2020 bis 28.2.2025 erbracht haben. b) und c) Mindestanforderung Referenzprojekt Projektleitung und Bauleitung: - Neubauprojekt mit öffentlichem Auftraggeber (als öffentliche Auftraggeber gelten Auftraggeber, die an das Vergaberecht gebunden sind), - Referenzprojekt mind. in HZ II eingeordnet, - Übergabe an die Nutzenden (Inbetriebnahme) ab 1.1.2020 bis 28.2.2025, - vergleichbare Größenordnung KG 400 Anlagengruppen 1 bis 3 und 7 mind. 0,3 Mio. Euro netto, - mind. 5 aufeinanderfolgende, selbst erbrachte LPH 1 bis 8 nach § 55 HOAI, LPH 4 kann übersprungen werden. 14.- 15. Kriterien zur Begrenzung der Anzahl der Bewerber (Wertungsprüfung gemäß § 51 Abs. 1 VgV), (siehe Kriterium „Sonstiges“. Fehlende Angaben können nicht nachgefordert und nicht nachgereicht werden. Der Auftraggeber behält sich vor, bis zur Zuschlagserteilung Nachweise der zuständigen Stellen zu verlangen, die bestätigen, dass die gemachten Eigenerklärungen wahrheitsgemäß eingereicht worden sind. Akzeptiert wird auch die Einheitliche Europäische Eigenerklärung (EEE), soweit darin die geforderten Angaben und Nachweise enthalten sind. Bei ausländischen Unternehmen werden gleichwertige Nachweise zuglassen. Der Auftraggeber behält sich vor, für die Bewerber einen Auszug aus dem Wettbewerbsregister (§ 6 WRegG) sowie dem Handels-/Berufs-/Partnerschaftsregister bei der zuständigen Stelle gemäß den gesetzlichen Bestimmungen anzufordern.
Anhand der Kriterien werden die Bewerber ausgewählt, die zur zweiten Phase des Verfahrens eingeladen werden sollen
Rangfolge: 1
Informationen über die zweite Phase eines zweiphasigen Verfahrens:
Mindestzahl der zur zweiten Phase des Verfahrens einzuladenden Bewerber: 3
Höchstzahl der zur zweiten Phase des Verfahrens einzuladenden Bewerber: 3
Das Verfahren wird in mehreren aufeinanderfolgenden Phasen durchgeführt. In jeder Phase können einige Teilnehmer ausgeschlossen werden
5.1.10.
Zuschlagskriterien
Kriterium:
Art: Preis
Bezeichnung: Preis
Beschreibung: 30 % Honorarangebot – Plausibilität/ Höhe des Honorarangebotes in Relation zum günstigsten Honorarangebot (auf Grundlage des verbindlichen Honorarangebotes).
Kategorie des Gewicht-Zuschlagskriteriums: Gewichtung (Prozentanteil, genau)
Zuschlagskriterium — Zahl: 30
Kriterium:
Art: Qualität
Bezeichnung: Leistungsbewertung gemäß Bewertungsmatrix
Beschreibung: Herangehensweise und Arbeitsmethodik: 40 % Qualität der vorgestellten Herangehensweise an die Aufgabenstellung sowie deren Erläuterungen in der Vergabeverhandlung sowie die Qualität der Ausführungen/ Antworten auf die in der Vergabeverhandlung besprochenen Fragenkomplexe zum vorgesehenen Projekt. 30 % Einschätzung der Fachkompetenz der vorgesehenen verantwortlichen Projektmitarbeiter und das Zusammenwirken des Projektteams (aufgrund des persönlichen Eindrucks im Vergabeverhandlungsgespräch).
Kategorie des Gewicht-Zuschlagskriteriums: Gewichtung (Prozentanteil, genau)
Zuschlagskriterium — Zahl: 70
5.1.11.
Auftragsunterlagen
Sprachen, in denen die Auftragsunterlagen offiziell verfügbar sind: Deutsch
Frist für die Anforderung zusätzlicher Informationen: 25/04/2025 12:00:00 (UTC+2)
5.1.12.
Bedingungen für die Auftragsvergabe
Bedingungen für die Einreichung:
Elektronische Einreichung: Erforderlich
Sprachen, in denen Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können: Deutsch
Elektronischer Katalog: Nicht zulässig
Varianten: Nicht zulässig
Die Bieter können mehrere Angebote einreichen: Nicht zulässig
Frist für den Eingang der Teilnahmeanträge: 06/05/2025 10:00:00 (UTC+2)
Informationen, die nach Ablauf der Einreichungsfrist ergänzt werden können:
Nach Ermessen des Käufers können alle fehlenden Bieterunterlagen nach Fristablauf nachgereicht werden.
Zusätzliche Informationen: Gemäß § 56 Abs. 2 VgV, § 16a Abs. 1 VOB/A-EU. Mögliche Hinweise des Auftraggebers in den Vergabeunterlagen sind zu beachten.
Auftragsbedingungen:
Die Auftragsausführung muss im Rahmen von Programmen für geschützte Beschäftigungsverhältnisse erfolgen: Nein
Elektronische Rechnungsstellung: Erforderlich
Aufträge werden elektronisch erteilt: ja
Zahlungen werden elektronisch geleistet: ja
5.1.15.
Techniken
Rahmenvereinbarung: Keine Rahmenvereinbarung
Informationen über das dynamische Beschaffungssystem: Kein dynamisches Beschaffungssystem
Elektronische Auktion: nein
5.1.16.
Weitere Informationen, Schlichtung und Nachprüfung
Überprüfungsstelle: Regierungspräsidium Karlsruhe
Informationen über die Überprüfungsfristen: Der Antrag auf ein Nachprüfungsverfahren ist nach § 160 Abs. 3 des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen -GWB- unzulässig, soweit: 1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichung des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Abs. 2 GWB bleibt unberührt, 2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, 3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, 4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind. Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrages nach § 135 Abs. 1 Nummer 2 GWB. § 134 Abs. 1 Satz 2 bleibt unberührt. Auf die grundsätzlichen Regelungen zu Nachprüfungsverfahren in den §§ 155 - 184 GWB wird verwiesen.
Organisation, die zusätzliche Informationen über das Vergabeverfahren bereitstellt: Stadt Freiburg i. Br. - Vergabemanagement
Organisation, die weitere Informationen für die Nachprüfungsverfahren bereitstellt: Regierungspräsidium Karlsruhe
8. Organisationen
8.1.
ORG-0001
Offizielle Bezeichnung: Stadt Freiburg i. Br. - Vergabemanagement
Registrierungsnummer: c46cf5d5-78c4-4fd0-acdc-c8c2a83807bf
Abteilung: Vergabemanagement
Postanschrift: Fehrenbachallee 12
Stadt: Freiburg im Breisgau
Postleitzahl: 79106
Land, Gliederung (NUTS): Freiburg im Breisgau, Stadtkreis (DE131)
Land: Deutschland
Kontaktperson: Vergabemanagement
Telefon: +49 7612014083
Fax: +49 7612014089
Rollen dieser Organisation:
Beschaffer
Organisation, die zusätzliche Informationen über das Vergabeverfahren bereitstellt
8.1.
ORG-0002
Offizielle Bezeichnung: Regierungspräsidium Karlsruhe
Registrierungsnummer: 4ebcde0c-5e1d-420e-b125-cd0393f8dcda
Abteilung: Vergabekammer
Postanschrift: Durlacher Allee 100
Stadt: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land, Gliederung (NUTS): Karlsruhe, Stadtkreis (DE122)
Land: Deutschland
Kontaktperson: Vergabekammer
Telefon: +49 7219268732
Fax: +49 7219263985
Rollen dieser Organisation:
Überprüfungsstelle
Organisation, die weitere Informationen für die Nachprüfungsverfahren bereitstellt
8.1.
ORG-0003
Offizielle Bezeichnung: Datenservice Öffentlicher Einkauf (in Verantwortung des Beschaffungsamts des BMI)
Registrierungsnummer: 0204:994-DOEVD-83
Stadt: Bonn
Postleitzahl: 53119
Land, Gliederung (NUTS): Bonn, Kreisfreie Stadt (DEA22)
Land: Deutschland
Telefon: +49228996100
Rollen dieser Organisation:
TED eSender
Kennung/Fassung der Bekanntmachung: 16433a7c-9db1-4d3c-8350-77c1d906e33e - 01
Formulartyp: Wettbewerb
Art der Bekanntmachung: Auftrags- oder Konzessionsbekanntmachung – Standardregelung
Unterart der Bekanntmachung: 16
Datum der Übermittlung der Bekanntmachung: 26/03/2025 13:31:18 (UTC+1)
Sprachen, in denen diese Bekanntmachung offiziell verfügbar ist: Deutsch
Veröffentlichungsnummer der Bekanntmachung: 196207-2025
ABl. S – Nummer der Ausgabe: 61/2025
Datum der Veröffentlichung: 27/03/2025