1. Beschaffer
1.1.
Beschaffer
Offizielle Bezeichnung: Stadt Mönchengladbach, Kreisfreie Stadt, Der Oberbürgermeister
Rechtsform des Erwerbers: Lokale Gebietskörperschaft
Tätigkeit des öffentlichen Auftraggebers: Allgemeine öffentliche Verwaltung
2. Verfahren
2.1.
Verfahren
Titel: Freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb "Alter Markt und Johann-Peter-Boelling-Platz" in Mönchengladbach mit Teilnahmewettbewerb
Beschreibung: Der Wettbewerb wird als einphasiger, nicht offener, anonymer Realisierungswettbewerb in zwei Losen für Landschaftsarchitekten mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb und anschließendem Verhandlungsverfahren nach VgV durchgeführt. Die Wettbewerbssprache ist Deutsch. Dem Wettbewerb liegen die RPW 2013 und die Vergabeverordnung (VgV) zugrunde. Das Verfahren wird mit 15 Teilnehmenden durchgeführt. Fünf Teilnehmende wurden durch die Ausloberin gesetzt. Nach Ende der Bewerbungsfrist werden die Bewerbungen formal und inhaltlich geprüft. Nach Nachforderung noch immer unvollständige Bewerbungen werden ausgeschlossen. Ebenfalls ausgeschlossen werden Teilnahmeanträge von Bewerbern, bei denen ein zwingender Ausschlussgrund nach § 123 GWB oder ein Teilnahmehindernis nach § 4 Abs. 2 RPW 2013 vorliegt. Bei Vorliegen von Ausschlussgründen gemäß § 124 GWB steht ein Ausschluss im Ermessen der auslobenden Stelle. Aus allen Bewerbungen, die die Eignungskriterien erfüllen, werden 10 Teilnehmende und 10 Nachrückende ausgelost. Im Fall von Absagen geloster Teilnehmer oder gesetzter Büros werden die Nachrücker bis zum Tag vor dem Rückfragenkolloquium in der Reihenfolge der Losziehung zur Teilnahme aufgefordert. Aus Gleichbehandlungsgründen ist ein Nachrücken in den Teilnehmerkreis nur bis zum Tag vor dem Rückfragenkolloquium möglich. Die Zulassung durch das Auswahlverfahren gilt zunächst nur für den Wettbewerb selbst. --- Für die Baumaßnahme stehen insgesamt 6.300.000 Euro netto (KG500) für Freianlagen und Verkehrsanlagen zur Verfügung, die sich auf die beiden Lose wie folgt aufteilen: Los 1 Alter Markt: 3.600.000 Euro Los 2 Johann-Peter-Boelling-Platz: 2.700.000 Euro -- Die Bewerbung und spätere Bearbeitung im Wettbewerb umfasst beide Lose. Aufgrund der räumlichen Nähe und des funktionalen Zusammenhangs sollen beide Plätze durch die Teilnehmer im Rahmen eines Wettbewerbs bearbeitet und betrachtet werden. Die Zuteilung von Preisen und Anerkennungen durch das Preisgericht erfolgt losweise. Die Vergabe der Planungsleistungen erfolgt im Anschluss an den Wettbewerb in zwei separaten Verhandlungsverfahren gemäß VgV. Die Zuteilung eines Preises und die Auftragsvergabe für beide Lose an ein und denselben Verfasser ist möglich. Los 1: Freiraumplanung gem. § 39 HOAI für die Umgestaltung des Alten Marktes Los 2: Freiraumplanung gem. § 39 HOAI für die Umgestaltung des Johann-Peter-Boelling-Platzes. Beauftragt werden die Leistungsphasen 2 und 3 sowie optional stufenweise weitere Leistungsphasen bis zur Leistungsphase 9. Die Beauftragung der jeweils nächsten Leistungsstufe kann nur bei Vorliegen der haushaltsrechtlichen Voraussetzungen erfolgen. Voraussetzung ist, dass die Finanzierung des Bauvorhabens durch die Ausloberin gesichert ist. Ein Rechtsanspruch auf Beauftragung der jeweils nächsten Leistungsstufe besteht nicht. Im Fall einer weiteren Bearbeitung werden durch den Wettbewerb bereits erbrachte Leistungen bis zur Höhe des zuerkannten Preises nicht erneut vergütet, wenn der Wettbewerbsentwurf in seinen wesentlichen Teilen unverändert der weiteren Bearbeitung zu Grunde gelegt wird.
Kennung des Verfahrens: 1c565ea5-af1e-44e2-9168-88556b58a3d0
Verfahrensart: Nichtoffenes Verfahren
2.1.1.
Zweck
Art des Auftrags: Dienstleistungen
Haupteinstufung (cpv): 71222000 Dienstleistungen von Architekturbüros bei Freianlagen
2.1.2.
Erfüllungsort
Land, Gliederung (NUTS): Mönchengladbach, Kreisfreie Stadt (DEA15)
Land: Deutschland
2.1.4.
Allgemeine Informationen
Zusätzliche Informationen: Das Preisgericht lässt alle Wettbewerbsarbeiten zur Beurteilung zu, die den formalen Bedingungen der Auslobung entsprechen, in wesentlichen Teilen dem geforderten Leistungsumfang entsprechen, termingerecht eingegangen sind sowie keinen absichtlichen Verstoß gegen den Grundsatz der Anonymität erkennen lassen. Die eingereichten Wettbewerbsarbeiten werden anhand der folgenden Beurteilungskriterien bewertet (ohne Rangfolge): Konzept (Leitidee, Grundstruktur), gestalterische Qualität, funktionale Qualität, Umweltqualität durch klimagerechtes Planen, Wirtschaftlichkeit und Realisierbarkeit. --- Im Anschluss an den Planungswettbewerb erfolgt die losweise Vergabe der Planungsleistungen im Rahmen von zwei separaten Verhandlungsverfahren. Nach Abschluss der Verhadlungsgespräche wird das wirtschaftlichste Angebot unter Berücksichtigung der Zuschlagskriterien und ihrer Gewichtung ermittelt. Die Ausloberin behält sich vor, den Auftrag auf Grundlage der Erstangebote zu vergeben, ohne in Verhandlung einzutreten. Teilnehmer am Verhandlungsverfahren sind alle Preisträger, wie sie in den Verfassererklärungen benannt wurden. Bei Bewerbergemeinschaften werden alle Mitglieder der Bewerbergemeinschaft beauftragt. Grundlage der Honorargestaltung im Falle eines Auftrages ist die derzeitige Fassung der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI 2021). Im Falle einer weiteren Bearbeitung werden durch den Wettbewerb bereits erbrachte Leistungen bis zur Höhe des zuerkannten Preises nicht erneut vergütet, wenn und soweit der Wettbewerbsentwurf in seinen wesentlichen Teilen unverändert der weiteren Bearbeitung zugrunde gelegt wird. --- Termine: Ausgabe der Unterlagen am 02.05.2025, Rückfragenkolloquium 26.05.2025, Abgabe der Arbeiten 23.07.2025, Preisgericht 27.+28.08.2025
Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU
2.1.5.
Bedingungen für die Auftragsvergabe
Bedingungen für die Einreichung:
Höchstzahl der Lose, für die ein Bieter Angebote einreichen kann: 2
Der Bieter muss Angebote für alle Lose einreichen
Auftragsbedingungen:
Höchstzahl der Lose, für die Aufträge an einen Bieter vergeben werden können: 2
2.1.6.
Ausschlussgründe
Quellen der Ausschlussgründe: Einheitliche Europäische Eigenerklärung (EEE), Bekanntmachung
Geldwäsche oder Terrorismusfinanzierung: gem. § 123 bis § 126 Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen, gem. Eigenerklärung Formblatt 521 EU
Beteiligung an einer kriminellen Vereinigung: gem. § 123 bis § 126 Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen, gem. Eigenerklärung Formblatt 521 EU
Betrugsbekämpfung: gem. § 123 bis § 126 Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen, gem. Eigenerklärung Formblatt 521 EU
Der Zahlungsunfähigkeit vergleichbare Lage gemäß nationaler Rechtsvorschriften: gem. § 123 bis § 126 Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen, gem. Eigenerklärung Formblatt 521 EU
Direkte oder indirekte Beteiligung an der Vorbereitung des Vergabeverfahrens: gem. § 123 bis § 126 Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen, gem. Eigenerklärung Formblatt 521 EU
Einstellung der gewerblichen Tätigkeit: gem. § 123 bis § 126 Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen, gem. Eigenerklärung Formblatt 521 EU
Konkurs: gem. § 123 bis § 126 Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen, gem. Eigenerklärung Formblatt 521 EU
Korruption: gem. § 123 bis § 126 Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen, gem. Eigenerklärung Formblatt 521 EU
Schweres berufliches Fehlverhalten: gem. § 123 bis § 126 Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen, gem. Eigenerklärung Formblatt 521 EU
Verstoß gegen arbeitsrechtliche Verpflichtungen: gem. § 123 bis § 126 Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen, gem. Eigenerklärung Formblatt 521 EU
Verstoß gegen die Verpflichtung zur Zahlung von Sozialversicherungsbeiträgen: gem. § 123 bis § 126 Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen, gem. Eigenerklärung Formblatt 521 EU
Verstoß gegen die Verpflichtung zur Zahlung von Steuern: gem. § 123 bis § 126 Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen, gem. Eigenerklärung Formblatt 521 EU
Verstoß gegen sozialrechtliche Verpflichtungen: gem. § 123 bis § 126 Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen, gem. Eigenerklärung Formblatt 521 EU
Zahlungsunfähigkeit: gem. § 123 bis § 126 Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen, gem. Eigenerklärung Formblatt 521 EU
4. Gruppe von Losen
4.1.
Gruppe von Losen: GLO-0001
Eingeschlossene Lose: LOT-0001, LOT-0002
Titel: Alter Markt und Johann-Peter-Boelling-Platz
Beschreibung: Das Zentrum von Mönchengladbach um die heutige Haupteinkaufsmeile Hindenburgstraße mit ihren angrenzenden Straßenräumen soll zeitgemäß und zukunftsfähig aufgestellt werden, um sich den aktuellen Herausforderungen, insbesondere dem Klimawandel mit vermehrten Extremwetterlagen sowie der verstärkten Digitalisierung und der mit dem Online-Handel einhergehenden Verödung der Einkaufsstraßen, stellen zu können. Dazu soll das Zentrum multifunktional gestaltet und durch die Schaffung zusätzlicher Grün- sowie Freizeit- und Erholungsflächen ein lebenswerter und attraktiver Raum der sozialen Begegnung werden. Zur Erreichung dieser Ziele sollen unter anderem der Alte Markt als historisches Zentrum gestärkt und der in unmittelbarer räumlicher Nähe dazu gelegene Johann-Peter-Boelling-Platz aufgewertet werden.Um langfristig tragfähige und zukunftsweisende Planungen für die Gestaltung der beiden Plätze zu erhalten, lobt die Stadt Mönchengladbach einen freiraumplanerischen Wettbewerb aus.
4.1.2.
Allgemeine Informationen
Zusätzliche Informationen: Die Vergabe der Planungsleistungen erfolgt losweise im Anschluss an den Wettbewerb im Rahmen separater Verhandlungsverfahrens mit allen Preisträgern.
4.1.3.
Zuschlagskriterien
Kriterium:
Art: Qualität
Bezeichnung: Lösung der konkreten Aufgabenstellung
Beschreibung: Die Preisträger erhalten folgende Bepunktung: 1. Preis: 55 Punkte; 2. Preis: 40 Punkte; 3. Preis: 30 Punkte. Für die Herangehensweise und Bereitschaft zur Weiterentwicklung werden max. 5 weitere Punkte vergeben
Kategorie des Gewicht-Zuschlagskriteriums: Gewichtung (Punkte, genau)
Zuschlagskriterium — Zahl: 60
Kriterium:
Art: Preis
Bezeichnung: Honorarangebot
Beschreibung: Das preisgünstigste Honorarangebot (Gesamthonorar für alle ausgeschriebenen Grund- und Besonderen Leistungen) erhält 30 Punkte. Honorarangebote, die um 50 % oder mehr über dem niedrigsten Honorarangebot liegen, erhalten 0 Punkte. Honorarangebote, die innerhalb der vorgenannten Spanne von 50 % liegen, werden gemäß folgender Formel bewertet: Punktzahl = 30*(1,5 * niedrigster Preis – angebotener Preis) / (0,5 * niedrigster Preis). Die Punktzahl wird auf eine Zahl hinter dem Komma kaufmännisch auf- oder abgerundet.
Kategorie des Gewicht-Zuschlagskriteriums: Gewichtung (Punkte, genau)
Zuschlagskriterium — Zahl: 30
Kriterium:
Art: Qualität
Bezeichnung: Auftragsbezogene Qualifikation Projektteam und Projektumsetzung
Beschreibung: Qualifikation und Erfahrungen der Projektmitglieder mit vergleichbaren Projekten/Aufgabenstellungen; Konzept zur Bearbeitung des Projektes inkl. Aussagen zu Projektumsetzungsstrategien, Personaleinsatz, Kommunikationsstrategien, Qualitäts- und Terminmanagement, Auseinandersetzung mit den spezifischen Belangen und Anforderungen des zu vergebenden Projektes, Bauüberwachung
Kategorie des Gewicht-Zuschlagskriteriums: Gewichtung (Punkte, genau)
Zuschlagskriterium — Zahl: 10
5. Los
5.1.
Los: LOT-0001
Titel: Alter Markt
Beschreibung: Der Alte Markt ist das historische Zentrum der Altstadt. Als identitätsstiftender und zentraler Platz spielt er eine besondere Rolle für die gesamte Stadt und ist der Mittelpunkt des gesellschaftlichen und städtischen Lebens. Die aktuelle Gestaltung des Alten Marktes erfüllt nicht die Ansprüche, die an ein lebendiges Zentrum und einen Ort mit hoher Aufenthaltsqualität für die Öffentlichkeit gestellt werden. Der Alte Markt wird aktuell durch die für den beidseitigen Linienbusverkehr ausgelegte Fahrspur sowohl räumlich als auch optisch begrenzt. Die breite Fahrbahn stellt eine Barriere dar, Verbindungen zu bedeutsamen angrenzenden Straßen und Plätzen wie zur Waldhausener Straße, zum Edmund-Erlemann-Platz, zum Rathaus Abtei sowie weiteren angrenzenden Altstadtstraßen sind unterbrochen und optisch vom Platz getrennt. Die Befahrbarkeit des Marktplatzes und das Vorhalten von Stellflächen negieren zusätzlich seine eigentliche Funktion als Stadtplatz. Ein Großteil der verkehrsfreien Platzfläche wird fast ganzjährig durch die Außengastronomie der dort ansässigen Lokale beansprucht. Für einzelne, über das Jahr verteilte größere Veranstaltungen auf dem Alten Markt muss diese Fläche geräumt werden und steht der Außengastronomie nicht zur Verfügung. Angebote für den unkommerziellen Aufenthalt bietet der Alte Markt nicht. In der derzeitigen Raumaufteilung können die bestehenden Nutzungskonflikte zwischen Veranstaltungen, Außengastronomie und dem gleichzeitigen Vorhandensein konsumunabhängiger Aufenthaltsangebote nicht gelöst werden. Mit der Beschlussfassung zur vollständigen Verlagerung des Linienbusverkehrs von der Hindenburgstraße auf die nördlich verlaufende Viersener Straße/Steinmetzstraße wurde der Grundstein gelegt, um den Alten Markt in seiner Funktion als zentralen Altstadtplatz zu stärken, an veränderte Nutzungsbedingungen anzupassen und zukunftsfähig aufzustellen. Hierzu sind sowohl gestalterische Maßnahmen, wie beispielsweise zusätzliche Begrünungen und die Herausarbeitung besonderer Altstadtqualitäten, als auch eine effiziente Raumaufteilung zugunsten der unterschiedlichen Nutzungsansprüche für die Planung von besonderer Bedeutung. Der Alte Markt soll künftig noch stärker zu einem lebendigen, pulsierenden öffentlichen Raum werden, der Strahlkraft auf die gesamte Innenstadt entfaltet. Der Altstadtcharakter des Alten Marktes soll im Rahmen der Gestaltung weiter hervorgehoben und gestärkt werden. Mit der Herausnahme des Linienbusverkehrs aus dem Alten Markt und der Hindenburgstraße sowie der Reduzierung auf eine für Ver- und Entsorgung und Rettungsfahrzeuge notwendige Erschließungsfunktion, wird die nutzbare Fläche des Alten Marktes deutlich größer, so dass eine größere Veranstaltungs- und Aufenthaltsfläche ohne Einschränkungen für die Gastronomie entstehen kann. Ziel ist es, einen gestalterisch und funktional überzeugenden Entwurf zu entwickeln, der die bestehenden Funktionsschwächen des Alten Marktes behebt und einen effektiven Beitrag zur Klimaanpassung und Mobilitätswende leistet. Es ist eine räumliche Struktur zu entwerfen, die mit einer überzeugenden Gestaltung vielfältige Nutzungen ermöglicht, welche die unterschiedlichen Bedürfnisse aufnimmt und parallel nebeneinander auch saisonal bestehen lässt. Als öffentlicher Stadtplatz soll der Alte Markt ein Ort der Begegnung und des Austauschs sein, der Menschen zum Verweilen und zur Bewegung einlädt und das historische Ensemble an der Citykirche funktional und gestalterisch einbindet. Es soll ein Platz mit einer hohen gestalterischen Qualität entstehen, der inklusiv und multifunktional nutzbar ist sowie die unterschiedlichen Anforderungen als Kommunikations- und Treffpunkt, als Aufenthalts- und Bewegungsfläche und als klimawirksamer Freiraum erfüllt.
5.1.1.
Zweck
Art des Auftrags: Dienstleistungen
Haupteinstufung (cpv): 71222000 Dienstleistungen von Architekturbüros bei Freianlagen
5.1.2.
Erfüllungsort
Stadt: Mönchengladbach
Land, Gliederung (NUTS): Mönchengladbach, Kreisfreie Stadt (DEA15)
Land: Deutschland
5.1.6.
Allgemeine Informationen
Auftragsvergabeprojekt nicht aus EU-Mitteln finanziert
5.1.9.
Eignungskriterien
Quellen der Auswahlkriterien: Bekanntmachung
Kriterium: Eintragung in ein relevantes Berufsregister
Beschreibung: Teilnahmeberechtigt sind im Zulassungsbereich ansässige natürliche Personen, die gemäß Rechtsvorschrift ihres Heimatstaates zur Führung der Berufsbezeichnung Landschaftsarchitekt befugt sind und gemäß EU-Richtlinien in der Bundesrepublik Deutschland tätig werden können. Juristische Personen sind teilnahmeberechtigt, wenn der satzungsmäßige Geschäftszweck auf Planungsleistungen ausgerichtet ist, die der Wettbewerbsaufgabe entsprechen. Außerdem müssen die zu benennende bevollmächtigte Vertretung und der/die Verfassende der Wettbewerbsarbeit die fachlichen Anforderungen erfüllen, die an natürliche Personen gestellt werden. Ist die Berufsbezeichnung am jeweiligen Heimatstaat nicht gesetzlich geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen als Landschaftsarchitekt, wer über ein Diplom bzw. Prüfungszeugnis oder einen sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung der Richtlinie 2013/55/EU entspricht. Bewerbergemeinschaften sind teilnahmeberechtigt, wenn ihnen mindestens ein teilnahmeberechtigter Landschaftsarchitekt angehört. Bewerbergemeinschaften müssen als solche im Bewerbungsbogen kenntlich gemacht werden. Der Bewerbungsbogen ist von allen Mitgliedern der Bewerbergemeinschaft auszufüllen, es ist ein bevollmächtigter Vertreter zu benennen. Mitglieder von Bewerbergemeinschaften sowie Mitarbeiter, die an der Ausarbeitung einer Wettbewerbsarbeit beteiligt waren, dürfen nicht zusätzlich am Wettbewerb teilnehmen. Verstöße hiergegen haben den Ausschluss sämtlicher Arbeiten der Beteiligten zur Folge. Die Hinzuziehung weiterer Fachplaner ist gestattet. Diese Fachplaner unterliegen nicht den v. g. Teilnahmebedingungen. Anforderung: - vollständig ausgefülltes und korrekt abgesendetes Internet-Bewerbungsformular mit Angaben zu Büroname; Ansprechpartner; Adresse; Telefon; E-Mail; Namen der Büroinhaber und -partner, Kammernummer/Eintragungsort/Datum der Eintragung - Nachweis über die Berechtigung zum Führen der Berufsbezeichnung „Landschaftsarchitekt“ (Kammerurkunde oder vergleichbarer Nachweis). - Erklärung über die Bereitschaft zum Abschluss einer Versicherung im Auftragsfall mit folgenden Deckungssummen: 3.000.000 Euro für Personenschäden und 500.000 Euro für Sach- und Vermögensschäden. Der Nachweis über den Abschluss muss im Auftragsfall erbracht werden.
Kriterium: Referenzen zu bestimmten Dienstleistungen
Beschreibung: Die Bewerber haben anhand eines Referenzprojektes nachzuweisen, dass sie eine hinsichtlich Komplexität und Umfang vergleichbare Planungsaufgabe bereits erfolgreich geleistet haben. Es ist nur eine Referenz nachzuweisen, die für beide Lose zusammen gewertet wird. Das Referenzprojekt muss die folgenden Mindestanforderungen erfüllen: Es handelt sich um eine Freianlagenplanung, die in Komplexität und Umfang der Wettbewerbsleistung entspricht und die in der Honorarzone IV oder höher für Freianlagen nach § 39 HOAI eingeordnet ist; die Netto-Baukosten (KG 500) liegen bei mindestens 800.000 €; es wurden mindestens die LPH 2-3 § 39 HOAI im eigenen Namen oder als verantwortlicher Projektleiter in einem anderen Büro erbracht, wenn darüber eine Bestätigung durch dieses Büro nachgewiesen wird und dieses sich nicht mit derselben Referenz bewirbt; die Leistungsphase 3 wurde zwischen dem 01.01.2015 und dem Zeitpunkt der Bewerbung abgeschossen. Zu dem Referenzprojekt sind folgende Angaben zu machen: Projektbezeichnung; Ort und Anschrift; Auftraggeber; Verfasser; Jahr der Auftragserteilung und Fertigstellung/Abschluss der LP 3; bearbeitete Leistungsphasen; Art der Nutzung; Kosten KG 500 in EUR netto, Kurzbeschreibung (max. 255 Zeichen). Zu dem Referenzprojekt ist eine Bilddatei (Bilder und Pläne) hochzuladen. In der Bilddatei müssen der Büroname und der Projekttitel im Bild oben rechts zu finden und gut lesbar sein. Die Bilddateien werden im JPG-Format hochgeladen. Sie sollen 3.072 Pixel breit und 2.304 Pixel hoch sein.
5.1.10.
Zuschlagskriterien
Kriterium:
Art: Qualität
Bezeichnung: Lösung der konkreten Aufgabenstellung
Beschreibung: Die Preisträger erhalten folgende Bepunktung: 1. Preis: 55 Punkte; 2. Preis: 40 Punkte; 3. Preis: 30 Punkte. Für die Herangehensweise und Bereitschaft zur Weiterentwicklung werden max. 5 weitere Punkte vergeben
Kategorie des Gewicht-Zuschlagskriteriums: Gewichtung (Punkte, genau)
Zuschlagskriterium — Zahl: 60
Kriterium:
Art: Preis
Bezeichnung: Honorarangebot
Beschreibung: Angebotspreis (max. 30 Punkte): Das preisgünstigste Honorarangebot (Gesamthonorar für alle ausgeschriebenen Grund- und Besonderen Leistungen) erhält 30 Punkte. Honorarangebote, die um 50 % oder mehr über dem niedrigsten Honorarangebot liegen, erhalten 0 Punkte. Honorarangebote, die innerhalb der vorgenannten Spanne von 50 % liegen, werden gemäß folgender Formel bewertet: Punktzahl = 30*(1,5 * niedrigster Preis – angebotener Preis) / (0,5 * niedrigster Preis). Die Punktzahl wird auf eine Zahl hinter dem Komma kaufmännisch auf- oder abgerundet.
Kategorie des Gewicht-Zuschlagskriteriums: Gewichtung (Punkte, genau)
Zuschlagskriterium — Zahl: 30
Kriterium:
Art: Qualität
Bezeichnung: Auftragsbezogene Qualifikation Projektteam und Projektumsetzung
Beschreibung: Qualifikation und Erfahrungen der Projektmitglieder mit vergleichbaren Projekten/Aufgabenstellungen; Konzept zur Bearbeitung des Projektes inkl. Aussagen zu Projektumsetzungsstrategien, Personaleinsatz, Kommunikationsstrategien, Qualitäts- und Terminmanagement, Auseinandersetzung mit den spezifischen Belangen und Anforderungen des zu vergebenden Projektes, Bauüberwachung
Kategorie des Gewicht-Zuschlagskriteriums: Gewichtung (Punkte, genau)
Zuschlagskriterium — Zahl: 10
5.1.11.
Auftragsunterlagen
Sprachen, in denen die Auftragsunterlagen offiziell verfügbar sind: Deutsch
5.1.12.
Bedingungen für die Auftragsvergabe
Wettbewerbsbedingungen:
Die Entscheidung der Jury ist für den Erwerber bindend: nein
Mitglieder der Jury: Katja Benfer, Johannes Böttger, Maren Brakebusch, Leonard Grosch, Timo Herrmann, Stefan Lenzen, Lioba Lissner, Annegret Stöcker, Christine Wolf
Bereits ausgewählte Teilnehmer: GTL Landschaftsarchitektur, Hamburg; Karres en Brands – Landscape Architecture, Urbanism, NL Hilversum; Kraft.Raum, Düsseldorf; Planorama Landschaftsarchitektur, Berlin; Planungsgruppe MWM - Städtebau Verkehr Entwässerung, Aachen
Preis:
Wert des Preises: 11 300,00 EUR
Platzierung des Preisempfängers in der Rangliste: 1
Preis:
Wert des Preises: 7 062,50 EUR
Platzierung des Preisempfängers in der Rangliste: 2
Preis:
Wert des Preises: 4 237,50 EUR
Platzierung des Preisempfängers in der Rangliste: 3
Zusätzliche Informationen: Die auslobende Stelle stellt eine Wettbewerbssumme in Höhe von insgesamt 56.500,00 Euro (netto) zur Verfügung. Folgende Aufteilung für Preise und Anerkennungen ist vorgesehen: 1. Preis: 11.300,00 Euro; 2. Preis: 7.062,50 Euro; 3. Preis: 4.237,50 Euro; Zwei Anerkennungen à: 2.825,00 Euro; Aufwandsentschädigungen insgesamt: 28.250,00 Euro. Die Summe der Aufwandsentschädigungen wird unter allen Teilnehmenden, die eine prüffähige Arbeit einreichen, zu gleichen Teilen aufgeteilt. Die Preise werden nach Entscheidung des Preisgerichts unter Ausschluss des Rechtsweges zugeteilt. Das Preisgericht kann einstimmig eine andere Verteilung beschließen oder Preisgruppen bilden. Die ausgelobte Wettbewerbssumme ist dabei auszuschöpfen. Mit dieser Zahlung erlöschen alle Rechtsansprüche bezüglich Honorarforderungen der Teilnehmenden gegenüber der Bauherrschaft für die in dem Wettbewerb zu erbringenden Leistungen. Teilnehmende mit Geschäftssitz in Deutschland erhalten das Preisgeld zzgl. aktuell gültiger Mehrwertsteuer. Ausländische Büros erhalten das Preisgeld und die Aufwandsentschädigung netto. Die Mehrwertsteuer wird von der auslobenden Stelle in Deutschland abgeführt.
Jeder Dienstleistungsauftrag im Anschluss an den Wettbewerb wird an einen der Gewinner des Wettbewerbs vergeben
Bedingungen für die Einreichung:
Elektronische Einreichung: Erforderlich
Sprachen, in denen Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können: Deutsch
Frist für den Eingang der Teilnahmeanträge: 10/04/2025 18:00:00 (UTC+2)
5.1.16.
Weitere Informationen, Schlichtung und Nachprüfung
Überprüfungsstelle: Vergabekammer Rheinland
Informationen über die Überprüfungsfristen: Nach § 160 Abs. 3 Nr. 1 bis 4 GWB ist ein Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens unzulässig, soweit: (1) der Antragsteller bzw. die Antragstellerin den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber bzw. der Auftraggeberin nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt, (2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber bzw. der Auftraggeberin gerügt werden, (3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber bzw. der Auftraggeberin gerügt werden, (4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers bzw. der Auftraggeberin, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind. Nach § 135 Abs. 2 GWB kann die Unwirksamkeit eines Vertrages nur festgestellt werden, wenn sie im Nachprüfungsverfahren innerhalb von 30 Kalendertagen nach der Information der betroffenen Bieter*innen und Bewerber*innen durch den öffentlichen Auftraggeber bzw. die Auftraggeberin über den Abschluss des Vertrags, jedoch nicht später als 6 Monate nach Vertragsschluss geltend gemacht worden ist. Hat der Auftraggeber bzw. die Auftraggeberin die Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union bekannt gemacht, endet die Frist zur Geltendmachung der Unwirksamkeit 30 Kalendertage nach Veröffentlichung der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union.
Organisation, die zusätzliche Informationen über das Vergabeverfahren bereitstellt: Machleidt GmbH
Organisation, die einen Offline-Zugang zu den Vergabeunterlagen bereitstellt: Machleidt GmbH
Organisation, die Teilnahmeanträge entgegennimmt: Machleidt GmbH
Organisation, die Angebote bearbeitet: Machleidt GmbH
Beschaffungsdienstleister: Machleidt GmbH, Vergabekammer Rheinland
5.1.
Los: LOT-0002
Titel: Johann-Peter-Boelling-Platz
Beschreibung: Anders als der Alte Markt hat der Johann-Peter-Boelling-Platz einen eher introvertierten Charakter. Er ist ein Platz in der „zweiten Reihe“, gelegen hinter dem Bekleidungskaufhaus Peek & Cloppenburg und dem Q-Park an der Abteistraße zwischen dem Museum Abteiberg, dem Haus Erholung und dem HUMA. In seiner heutigen Gestaltung ist er als Platzanlage kaum wahrnehmbar. Stark zergliedert und vor allen Dingen stark dominiert von einer Tiefgarageneinfahrt weist er kaum Aufenthaltsqualitäten auf. Seiner Funktion als Entrée und Vorplatz der anliegenden Nutzungen wird er nicht gerecht. Dies ist mit Blick auf die wichtigen verbindenden Funktionen, die der Platz innehat, eine große Schwäche. Der Bereich vermittelt nicht nur zwischen dem Sonnenhausplatz, dem Haus Erholung, dem Museum Abteiberg und dem HUMA, sondern auch zwischen der Hindenburgstraße und dem Alten Markt. Daher ist eine Aufwertung bzw. Neuordnung essentiell, um die Synergieeffekte zwischen den unterschiedlichen Nutzungen optimal auszuschöpfen. Es gilt, den Johann-Peter-Boelling-Platz als wichtigen Platz zwischen Innenstadt und Altstadt städtebaulich neu zu inszenieren und unter Gesichtspunkten wie der Anpassungen an den Klimawandel und den Anforderungen an eine neue Mobilität nachhaltig zu gestalten. Ziel ist es, die Besonderheiten der oberen Abteistraße stärker als bisher in Szene zu setzen und sie mit den umliegenden Räumen zu vernetzen. Dabei ist auch eine Auseinandersetzung mit dem Verlauf der historischen Stadtmauer in Nord-Süd-Richtung gewünscht. Darüber hinaus bietet sich durch die Verlagerung der Tiefgarageneinfahrt an den nördlichen Platzrand die Möglichkeit, den Johann-Peter-Boelling-Platz von der Dominanz der Tiefgarageneinfahrt gestalterisch zu befreien. Mit der Verlagerung ergibt sich auf der Platzfläche des Johann-Peter-Boelling-Platzes mehr Raum für weitere Funktionen wie Aufenthalt, Grünraum etc. und damit die Chance, die heutige reine Verkehrsfunktion der Aufenthaltsqualität unterzuordnen. Im Zuge der geplanten Sanierung und Modernisierung der Tiefgarage können hier auch Stellplätze für Besucher und Angestellte des Haus Erholung und Lehrende des HUMA angeboten werden. Damit kann die Stellplatzanlage am Haus Erholung entfallen und die Fläche in die Freiraumplanung einbezogen werden. Ziel ist hier die Schaffung einer freiräumlichen Anbindung des Johann-Peter-Boelling-Platzes an den im Osten angrenzenden Hans-Jonas-Park. Auch die Grünfläche am Museum Abteiberg soll im Rahmen des Wettbewerbs mit betrachtet und beplant werden. Da eine bauliche Erweiterung des Museums derzeit nicht absehbar ist, soll die Fläche aufgewertet und Bestandteil der Gesamtkonzeption für den Johann-Peter-Boelling-Platz werden. Der räumliche und inhaltliche Bezug zum Museum Abteiberg ist dabei herauszustellen. Auch die Themen Beleuchtung und Illumination sollen in den Blick genommen werden. Im Hinblick auf eine mögliche zukünftige Bebauung sollen Raumkanten zum Platz hin sinnvoll (neu) definiert werden. Auch ist zu berücksichtigen, dass der neu gestaltete Johann-Peter-Boelling-Platz mit einer ggf. späteren baulichen Inanspruchnahme der Potenzialfläche ein stimmiges Gesamtbild abgibt. Ausstattung und Bepflanzungen sind so zu wählen, dass sie eine zukünftige bauliche Inanspruchnahme nicht erschweren. Die beiden auf der Fläche vorhandenen Kunstwerke sollen erhalten und stimmig in die Planung integriert werden. Es wird klarstellend darauf hingewiesen, dass ausdrücklich keine Ideen für einen Baukörper an der Stelle zu entwickeln sind.
5.1.1.
Zweck
Art des Auftrags: Dienstleistungen
Haupteinstufung (cpv): 71222000 Dienstleistungen von Architekturbüros bei Freianlagen
5.1.2.
Erfüllungsort
Land, Gliederung (NUTS): Mönchengladbach, Kreisfreie Stadt (DEA15)
Land: Deutschland
5.1.6.
Allgemeine Informationen
Auftragsvergabeprojekt nicht aus EU-Mitteln finanziert
5.1.9.
Eignungskriterien
Quellen der Auswahlkriterien: Bekanntmachung
Kriterium: Eintragung in ein relevantes Berufsregister
Beschreibung: Teilnahmeberechtigt sind im Zulassungsbereich ansässige natürliche Personen, die gemäß Rechtsvorschrift ihres Heimatstaates zur Führung der Berufsbezeichnung Landschaftsarchitekt befugt sind und gemäß EU-Richtlinien in der Bundesrepublik Deutschland tätig werden können. Juristische Personen sind teilnahmeberechtigt, wenn der satzungsmäßige Geschäftszweck auf Planungsleistungen ausgerichtet ist, die der Wettbewerbsaufgabe entsprechen. Außerdem müssen die zu benennende bevollmächtigte Vertretung und der/die Verfassende der Wettbewerbsarbeit die fachlichen Anforderungen erfüllen, die an natürliche Personen gestellt werden. Ist die Berufsbezeichnung am jeweiligen Heimatstaat nicht gesetzlich geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen als Landschaftsarchitekt, wer über ein Diplom bzw. Prüfungszeugnis oder einen sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung der Richtlinie 2013/55/EU entspricht. Bewerbergemeinschaften sind teilnahmeberechtigt, wenn ihnen mindestens ein teilnahmeberechtigter Landschaftsarchitekt angehört. Bewerbergemeinschaften müssen als solche im Bewerbungsbogen kenntlich gemacht werden. Der Bewerbungsbogen ist von allen Mitgliedern der Bewerbergemeinschaft auszufüllen, es ist ein bevollmächtigter Vertreter zu benennen. Mitglieder von Bewerbergemeinschaften sowie Mitarbeiter, die an der Ausarbeitung einer Wettbewerbsarbeit beteiligt waren, dürfen nicht zusätzlich am Wettbewerb teilnehmen. Verstöße hiergegen haben den Ausschluss sämtlicher Arbeiten der Beteiligten zur Folge. Die Hinzuziehung weiterer Fachplaner ist gestattet. Diese Fachplaner unterliegen nicht den v. g. Teilnahmebedingungen. Anforderung: - vollständig ausgefülltes und korrekt abgesendetes Internet-Bewerbungsformular mit Angaben zu Büroname; Ansprechpartner; Adresse; Telefon; E-Mail; Namen der Büroinhaber und -partner, Kammernummer/Eintragungsort/Datum der Eintragung - Nachweis über die Berechtigung zum Führen der Berufsbezeichnung „Landschaftsarchitekt“ (Kammerurkunde oder vergleichbarer Nachweis). - Erklärung über die Bereitschaft zum Abschluss einer Versicherung im Auftragsfall mit folgenden Deckungssummen: 3.000.000 Euro für Personenschäden und 500.000 Euro für Sach- und Vermögensschäden. Der Nachweis über den Abschluss muss im Auftragsfall erbracht werden.
Kriterium: Referenzen zu bestimmten Dienstleistungen
Beschreibung: Die Bewerber haben anhand eines Referenzprojektes nachzuweisen, dass sie eine hinsichtlich Komplexität und Umfang vergleichbare Planungsaufgabe bereits erfolgreich geleistet haben. Es ist nur eine Referenz nachzuweisen, die für beide Lose zusammen gewertet wird. Das Referenzprojekt muss die folgenden Mindestanforderungen erfüllen: Es handelt sich um eine Freianlagenplanung, die in Komplexität und Umfang der Wettbewerbsleistung entspricht und die in der Honorarzone IV oder höher für Freianlagen nach § 39 HOAI eingeordnet ist; die Netto-Baukosten (KG 500) liegen bei mindestens 800.000 €; es wurden mindestens die LPH 2-3 § 39 HOAI im eigenen Namen oder als verantwortlicher Projektleiter in einem anderen Büro erbracht, wenn darüber eine Bestätigung durch dieses Büro nachgewiesen wird und dieses sich nicht mit derselben Referenz bewirbt; die Leistungsphase 3 wurde zwischen dem 01.01.2015 und dem Zeitpunkt der Bewerbung abgeschossen. Zu dem Referenzprojekt sind folgende Angaben zu machen: Projektbezeichnung; Ort und Anschrift; Auftraggeber; Verfasser; Jahr der Auftragserteilung und Fertigstellung/Abschluss der LP 3; bearbeitete Leistungsphasen; Art der Nutzung; Kosten KG 500 in EUR netto, Kurzbeschreibung (max. 255 Zeichen). Zu dem Referenzprojekt ist eine Bilddatei (Bilder und Pläne) hochzuladen. In der Bilddatei müssen der Büroname und der Projekttitel im Bild oben rechts zu finden und gut lesbar sein. Die Bilddateien werden im JPG-Format hochgeladen. Sie sollen 3.072 Pixel breit und 2.304 Pixel hoch sein.
5.1.10.
Zuschlagskriterien
Kriterium:
Art: Qualität
Bezeichnung: Lösung der konkreten Aufgabenstellung
Beschreibung: Die Preisträger erhalten folgende Bepunktung: 1. Preis: 55 Punkte; 2. Preis: 40 Punkte; 3. Preis: 30 Punkte. Für die Herangehensweise und Bereitschaft zur Weiterentwicklung werden max. 5 weitere Punkte vergeben
Kategorie des Gewicht-Zuschlagskriteriums: Gewichtung (Punkte, genau)
Zuschlagskriterium — Zahl: 60
Kriterium:
Art: Preis
Bezeichnung: Honorarangebot
Beschreibung: Angebotspreis (max. 30 Punkte): Das preisgünstigste Honorarangebot (Gesamthonorar für alle ausgeschriebenen Grund- und Besonderen Leistungen) erhält 30 Punkte. Honorarangebote, die um 50 % oder mehr über dem niedrigsten Honorarangebot liegen, erhalten 0 Punkte. Honorarangebote, die innerhalb der vorgenannten Spanne von 50 % liegen, werden gemäß folgender Formel bewertet: Punktzahl = 30*(1,5 * niedrigster Preis – angebotener Preis) / (0,5 * niedrigster Preis). Die Punktzahl wird auf eine Zahl hinter dem Komma kaufmännisch auf- oder abgerundet.
Kategorie des Gewicht-Zuschlagskriteriums: Gewichtung (Punkte, genau)
Zuschlagskriterium — Zahl: 30
Kriterium:
Art: Qualität
Bezeichnung: Auftragsbezogene Qualifikation Projektteam und Projektumsetzung
Beschreibung: Qualifikation und Erfahrungen der Projektmitglieder mit vergleichbaren Projekten/Aufgabenstellungen; Konzept zur Bearbeitung des Projektes inkl. Aussagen zu Projektumsetzungsstrategien, Personaleinsatz, Kommunikationsstrategien, Qualitäts- und Terminmanagement, Auseinandersetzung mit den spezifischen Belangen und Anforderungen des zu vergebenden Projektes, Bauüberwachung
Kategorie des Gewicht-Zuschlagskriteriums: Gewichtung (Punkte, genau)
Zuschlagskriterium — Zahl: 10
5.1.11.
Auftragsunterlagen
Sprachen, in denen die Auftragsunterlagen offiziell verfügbar sind: Deutsch
5.1.12.
Bedingungen für die Auftragsvergabe
Wettbewerbsbedingungen:
Die Entscheidung der Jury ist für den Erwerber bindend: nein
Mitglieder der Jury: Katja Benfer, Maren Brakebusch, Johannes Böttger, Leonard Grosch, Timo Herrmann, Stefan Lenzen, Lioba Lissner, Annegret Stöcker, Christine Wolf
Bereits ausgewählte Teilnehmer: GTL Landschaftsarchitektur, Hamburg; Karres en Brands – Landscape Architecture, Urbanism, NL Hilversum; Kraft.Raum, Düsseldorf; Planorama Landschaftsarchitektur, Berlin; Planungsgruppe MWM - Städtebau Verkehr Entwässerung, Aachen
Preis:
Wert des Preises: 8 840,00 EUR
Platzierung des Preisempfängers in der Rangliste: 1
Preis:
Wert des Preises: 5 525,00 EUR
Platzierung des Preisempfängers in der Rangliste: 2
Preis:
Wert des Preises: 3 315,00 EUR
Platzierung des Preisempfängers in der Rangliste: 3
Zusätzliche Informationen: Die auslobende Stelle stellt eine Wettbewerbssumme in Höhe von insgesamt 44.200,00 Euro (netto) zur Verfügung. Folgende Aufteilung für Preise und Anerkennungen ist vorgesehen: 1. Preis: 8.840,00 Euro; 2. Preis: 5.525,00 Euro; 3. Preis: 3.315,00 Euro; Zwei Anerkennungen à: 2.210,00 Euro; Aufwandsentschädigungen insgesamt: 22.100,00 Euro. Die Summe der Aufwandsentschädigungen wird unter allen Teilnehmenden, die eine prüffähige Arbeit einreichen, zu gleichen Teilen aufgeteilt. Die Preise werden nach Entscheidung des Preisgerichts unter Ausschluss des Rechtsweges zugeteilt. Das Preisgericht kann einstimmig eine andere Verteilung beschließen oder Preisgruppen bilden. Die ausgelobte Wettbewerbssumme ist dabei auszuschöpfen. Mit dieser Zahlung erlöschen alle Rechtsansprüche bezüglich Honorarforderungen der Teilnehmenden gegenüber der Bauherrschaft für die in dem Wettbewerb zu erbringenden Leistungen. Teilnehmende mit Geschäftssitz in Deutschland erhalten das Preisgeld zzgl. aktuell gültiger Mehrwertsteuer. Ausländische Büros erhalten das Preisgeld und die Aufwandsentschädigung netto. Die Mehrwertsteuer wird von der auslobenden Stelle in Deutschland abgeführt.
Jeder Dienstleistungsauftrag im Anschluss an den Wettbewerb wird an einen der Gewinner des Wettbewerbs vergeben
Bedingungen für die Einreichung:
Elektronische Einreichung: Erforderlich
Sprachen, in denen Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können: Deutsch
Frist für den Eingang der Teilnahmeanträge: 10/04/2025 18:00:00 (UTC+2)
5.1.16.
Weitere Informationen, Schlichtung und Nachprüfung
Überprüfungsstelle: Vergabekammer Rheinland
Informationen über die Überprüfungsfristen: Nach § 160 Abs. 3 Nr. 1 bis 4 GWB ist ein Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens unzulässig, soweit: (1) der Antragsteller bzw. die Antragstellerin den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber bzw. der Auftraggeberin nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt, (2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber bzw. der Auftraggeberin gerügt werden, (3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber bzw. der Auftraggeberin gerügt werden, (4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers bzw. der Auftraggeberin, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind. Nach § 135 Abs. 2 GWB kann die Unwirksamkeit eines Vertrages nur festgestellt werden, wenn sie im Nachprüfungsverfahren innerhalb von 30 Kalendertagen nach der Information der betroffenen Bieter*innen und Bewerber*innen durch den öffentlichen Auftraggeber bzw. die Auftraggeberin über den Abschluss des Vertrags, jedoch nicht später als 6 Monate nach Vertragsschluss geltend gemacht worden ist. Hat der Auftraggeber bzw. die Auftraggeberin die Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union bekannt gemacht, endet die Frist zur Geltendmachung der Unwirksamkeit 30 Kalendertage nach Veröffentlichung der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union.
Organisation, die zusätzliche Informationen über das Vergabeverfahren bereitstellt: Machleidt GmbH
Organisation, die einen Offline-Zugang zu den Vergabeunterlagen bereitstellt: Machleidt GmbH
Organisation, die Teilnahmeanträge entgegennimmt: Machleidt GmbH
Organisation, die Angebote bearbeitet: Machleidt GmbH
Beschaffungsdienstleister: Machleidt GmbH, Vergabekammer Rheinland
8. Organisationen
8.1.
ORG-0001
Offizielle Bezeichnung: Stadt Mönchengladbach, Kreisfreie Stadt, Der Oberbürgermeister
Registrierungsnummer: DEA15
Abteilung: Stadtplanungsamt
Postanschrift: Rathaus Rheydt, Markt 11
Stadt: Mönchengladbach
Postleitzahl: 41236
Land, Gliederung (NUTS): Mönchengladbach, Kreisfreie Stadt (DEA15)
Land: Deutschland
Kontaktperson: Sophie Tiemann
Telefon: +49 (0)2161 25-8618
Rollen dieser Organisation:
Beschaffer
8.1.
ORG-0002
Offizielle Bezeichnung: Machleidt GmbH
Registrierungsnummer: USt.ld.Nr. DE284087782
Postanschrift: Augustinerstraße 7
Stadt: Köln
Postleitzahl: 50667
Land, Gliederung (NUTS): Köln, Kreisfreie Stadt (DEA23)
Land: Deutschland
Kontaktperson: Steffen Wörsdörfer
Telefon: +49 (0)221 560 68 991
Rollen dieser Organisation:
Beschaffungsdienstleister
Organisation, die zusätzliche Informationen über das Vergabeverfahren bereitstellt
Organisation, die einen Offline-Zugang zu den Vergabeunterlagen bereitstellt
Organisation, die Teilnahmeanträge entgegennimmt
Organisation, die Angebote bearbeitet
8.1.
ORG-0003
Offizielle Bezeichnung: Vergabekammer Rheinland
Registrierungsnummer: 05315-03002-81
Abteilung: Bezirksregierung Köln
Postanschrift: Zeughausstraße 2-10
Stadt: Köln
Postleitzahl: 50667
Land, Gliederung (NUTS): Köln, Kreisfreie Stadt (DEA23)
Land: Deutschland
Rollen dieser Organisation:
Beschaffungsdienstleister
Überprüfungsstelle
8.1.
ORG-0000
Offizielle Bezeichnung: Publications Office of the European Union
Registrierungsnummer: PUBL
Stadt: Luxembourg
Postleitzahl: 2417
Land, Gliederung (NUTS): Luxembourg (LU000)
Land: Luxemburg
Telefon: +352 29291
Rollen dieser Organisation:
TED eSender
Kennung/Fassung der Bekanntmachung: 293ff206-a6c0-4d28-8140-a0f187483961 - 01
Formulartyp: Wettbewerb
Art der Bekanntmachung: Wettbewerbsbekanntmachung
Unterart der Bekanntmachung: 23
Datum der Übermittlung der Bekanntmachung: 11/03/2025 13:46:23 (UTC)
Sprachen, in denen diese Bekanntmachung offiziell verfügbar ist: Deutsch
Veröffentlichungsnummer der Bekanntmachung: 160067-2025
ABl. S – Nummer der Ausgabe: 50/2025
Datum der Veröffentlichung: 12/03/2025