1. Beschaffer
1.1.
Beschaffer
Offizielle Bezeichnung: Landkreis Tuttlingen
Rechtsform des Erwerbers: Von einer lokalen Gebietskörperschaft kontrollierte Einrichtung des öffentlichen Rechts
Tätigkeit des öffentlichen Auftraggebers: Allgemeine öffentliche Verwaltung
2. Verfahren
2.1.
Verfahren
Titel: VgV Werkstattplanung - Neubau Werkstätten der Ferdinand-von-Steinbeis Gewerbliche Schule, Tuttlingen
Beschreibung: Der Landkreis Tuttlingen beabsichtigt den Ersatzneubau der Werkstätten der Ferdinand-von-Steinbeis gewerblichen Schule. Die berufliche Ferdinand-von- Steinbeis-Schule bietet Ausbildungsplätze für rund 1500 SchülerInnen in Teil- und Vollzeit und gehört somit zu den größten Berufsschulzentren in der Region Tuttlingen. Die Werkstätten der Schule weisen erhebliche bauliche Mängel auf und stehen zur Disposition. Aus diesem Grund soll auf dem heutigen Grundstück ein Ersatzneubau geplant werden. Hierzu hat der Landkreis Tuttlingen einen Realisierungswettbewerb für Architekten und Landschaftsarchitekten durchgeführt. Das daran anschließende VgV-Verfahren mit den Preisträgern ist noch nicht abgeschlossen. Für die Schule sollen Werkstätten der Fachbereiche Medizintechnik, Metalltechnik, Holztechnik, Elektro- und Informationstechnik, sowie eine Cafeteria geplant werden. Ein weiteres Augenmerk der Bearbeitung liegt auf der Flexibilität, Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Industrie 4.0- Fähigkeit der Schule. Die Programmfläche (Nutzungsfläche NUF 1-6) beträgt ca. 3.500 m². Die Ferdinand-von-Steinbeis-Schule (FvSS) besteht aktuell aus den Gebäudeteilen A, B, C und D. Die Eingriffe in Bauteil A und B sind möglichst geringfügig zu halten (Baujahr 2009, 2-3-geschossig). Anpassungen / Umbaumaßnahmen beim ältesten Bauteil, Bauteil C (Baujahr 1950er Jahre, 4- geschossig, Stahlbetonskelettbauweise) sind auf das Notwendigste zu reduzieren. Die Cafeteria und der Schüleraufenthaltsraum sollen im Bauteil C im Erdgeschoss geplant werden. Bauteil D (Baujahr späte 1970er Jahre) soll rückgebaut und am gleichen Standort der Ersatzneubau errichtet werden. Zur Aufrechterhaltung des Schulbetriebs während der Bauphase werden sowohl bauliche als auch organisatorische Interimsmaßnahmen erforderlich. Für die Planung des Abbruchs und bauliche Interimslösungen sind optional ggf. Teilleistungen der Fachplaner in geringem Umfang erforderlich. Nachhaltigkeit Die max. 4 geschossigen Gebäude dürfen als Holz- /Holzhybridbau geplant und erstellt werden. Bei der Materialauswahl für Konstruktion, Gebäudehülle und Innenausbau legt die Ausloberin Wert auf die Betrachtung des Lebenszyklus des Gebäudes. Sowohl die Herstellung der Materialien und deren Einbau als auch der Rückbau und die Möglichkeit der Wiederverwertung spielen hierbei eine Rolle. Ein hoher Vorfertigungsgrad der Bauelemente ist anzustreben. Die neuen Dachflächen sind entsprechend den gesetzlichen Vorgaben möglichst weitestgehend als Gründächer in Kombination mit Fotovoltaikanlagen auszuführen. Die Ausloberin wünscht sich im Wettbewerb zur Erreichung der Klimaziele einen bewussten Umgang mit Ressourcen bei der Herstellung, Errichtung und beim Betrieb des Gebäudes. Mit der Bauweise, den Bauteilen und der Nutzungsdauer der Baustoffe sollen die CO2- Emissionen des Gebäudes nachhaltig verringert werden. Die Nachhaltigkeitskriterien gemäß Nachhaltiges Bauen in Baden-Württemberg (NBBW) vom Landesministerium für Landesentwicklung und Wohnen Baden-Württemberg sind in der weiteren Planung zu berücksichtigen. Eine Zuarbeit der Fachplaner für die Objektplanung zum Nachweis der Nachhaltigkeitskriterien ist erforderlich. Planungsbeginn ist direkt nach Abschluss der VgV-Verfahren und nach Gremienbeschluss vorgesehen. Die Kosten KG 300+400 netto werden auf ca. 18,5 Mio € geschätzt. Es ist geplant Fördermittel zu beantragen. Die Verhandlungsgespräche finden voraussichtlich am 25.06.2025 (ganztägig) und 27.06.2025 (vormittags) statt. Zusatz Werkstätten Nutzungsflächen (NUF) Werkstätten insgesamt ca. 2.460m². Der derzeitig vorhandene Maschinenpark ist zu prüfen und zu ergänzen. Die Ausstattungsplanung soll in Hinblick auf Neuanschaffungen von Geräten flexibel geplant werden. Grundsätzlich findet ein enger Austausch und eine Zusammenarbeit mit der lokalen Industrie statt. Für die Planungsleistungen für die TGA Nutzungsspezifische Anlagen ALG 7 - Fachraumplanung bzw. Werkstattplanung (Berufsfelder Informationstechnik, Metalltechnik, Medizintechnik, Elektrotechnik, Holz- und Bautechnik), LPH 1-8,+9 gem. §§ 53, 55 HOAI 2021 - wird ein Fachplaner gesucht. Die Beauftragung soll stufenweise erfolgen. Es besteht kein Rechtsanspruch auf die weitere Beauftragung der jeweils nachfolgenden Leistungsstufe. Weitere Informationen siehe Ziffer 5.1.
Kennung des Verfahrens: 10bc5e3d-a092-49e1-ad15-9ac0fedc3521
Verfahrensart: Verhandlungsverfahren mit vorheriger Veröffentlichung eines Aufrufs zum Wettbewerb/Verhandlungsverfahren
2.1.1.
Zweck
Art des Auftrags: Dienstleistungen
Haupteinstufung (cpv): 71320000 Planungsleistungen im Bauwesen
2.1.2.
Erfüllungsort
Stadt: Tuttlingen
Land, Gliederung (NUTS): Tuttlingen (DE137)
Land: Deutschland
2.1.4.
Allgemeine Informationen
Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU
vgv -
2.1.6.
Ausschlussgründe
Schwere Verfehlung im Rahmen der beruflichen Tätigkeit: Die nachfolgenden Eigenerklärungen sind vom Bewerber, bei Bewerbergemeinschaften von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft, anzugeben: Eigenerklärung, dass im Fall einer Beauftragung eine Berufshaftpflichtversicherung mit angemessenen Deckungssummen für Personenschäden und für Sach- und Vermögensschäden abgeschlossen wird. Die Deckung muss über die Vertragslaufzeit uneingeschränkt erhalten bleiben. Eigenerklärung, dass keine Ausschlussgründe i.S.v. § 123Abs. 1 bis 3 GWB vorliegen. Eigenerklärung, dass das Unternehmen seine Verpflichtung zur Zahlung von Steuern und Abgaben sowie der Beiträge zur gesetzlichen Sozialversicherung, soweit es der Pflicht zur Beitragszahlung unterfällt, ordnungsgemäß erfüllt hat (§ 123 Abs. 4 GWB). Angaben zu Insolvenzverfahren und Liquidation (§ 124 Abs. 1Nr. 2GWB). Eigenerklärung, dass bei der Ausführung öffentlicher Aufträge nicht gegen geltende umwelt-, sozialoderarbeitsrechtliche Verpflichtungen verstoßen wurde (§ 124 Abs. 1 Nr. 1 GWB). Eigenerklärung, dass im Rahmen der beruflichen Tätigkeit keine schwere Verfehlung begangen wurde, durch die die Integrität des Unternehmens in Frage gestellt wird (§ 124 Abs. 1 Nr. 3 GWB). Eigenerklärung, dass mit anderen Unternehmen keine Vereinbarungen getroffen oder Verhaltensweisen aufeinander abgestimmt wurden, die eine Verhinderung, eine Einschränkung oder Verfälschung des Wettbewerbs bezwecken oder bewirken(§124 Abs. 1 Nr. 4 GWB). Eigenerklärung, dass für das Unternehmen kein Ausschlussgrund i.S.v. § 21 Abs.1 des Arbeitnehmerentsendegesetzes (AEntG), §98c des Aufenthaltsgesetzes(AufenthG), § 19 Abs. 1 des Mindestlohngesetzes (MiLoG) oder § 21 des Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetzes(Schwarz-ArbG) vorliegt. Die öffentliche Auftraggeberin behält sich vor, zu prüfen, ob weitere fakultative Ausschlussgründe im Sinne von §§ 124 bis 126 GWB vorliegen, zu denen keine Eigenerklärung gefordert wird, und gegebenenfalls Bewerber/ Bewerbergemeinschaften, bei denen fakultative Ausschlussgründe vorliegen, auszuschließen. Eigenerklärung "Verbot Beteiligung russischer Unternehmen" nach Maßgabe des 5. EU-Sanktionspakets in Verbindung mit Artikel 5k der Verordnung (EU) 2022/576 des Rates vom 8. April 2022 zur Änderung der Verordnung (EU) Nr.833/2014. Die Vergabestelle behält sich ferner vor, für Bewerber/Mitglieder von Bewerbergemeinschaften/Nachunternehmer selbst beim Gewerbezentralregister einen Auszug aus dem Gewerbezentralregister nach § 150 a Abs.1 Nr.4 GewO anzufordern. Der öffentliche Auftraggeber kann den Bewerber auffordern, Bescheinigungen oder sonstige Nachweise nachzureichen. Alle Nachweise und Erklärungen sind in deutscher Sprache abzufassen (bei fremdsprachigen Dokumenten in deutscher Übersetzung). Bei Bietergemeinschaften sind die Nachweise und Erklärungen von allen Mitgliedern zu erbringen. Erklärungen, Versicherungen und Nachweise, soweit diese auf Verlangen der Vergabestellevorzulegen sind, führen bei Nichtvorlage zum Ausschluss. Die Vergabestelle behält sich vor, die nachträgliche Vorlage von Originalen oder beglaubigten Abschriften zu verlangen.
5. Los
5.1.
Los: LOT-0001
Titel: VgV Werkstattplanung - Neubau Werkstätten der Ferdinand-von-Steinbeis Gewerbliche Schule, Tuttlingen
Beschreibung: Allgemein: Insgesamt 8 Berufstheorie Werkstätten (über alle Berufsfelder, je 100m² NUF): -Werkstätten für Lernfeldunterricht in unterschiedlichen Bereichen. - Stühle und Tische für 20 Schüler sowie unterschiedliche Maschinen und Gerätschaften, welche für Versuche notwendig sind. - Lehrerarbeitsplatz mit Multimedia-Pult und zwei digitalen Flipcharts. - vier Schränke für Lernmittelaufbewahrung, zwei Werkzeugschränke und eine fahrbare Werkbank. Zusätzliche Ausstattung siehe einzelne Berufsfelder. A | LERNFABRIK „Industrie 4.0“ / INFORMATIONSTECHNIK (ca. 300m² NUF): Im Förderantrag für einen Zuschuss vom Wirtschaftsministerium wurde die „Schaufenster- und Schulungsfunktion“ der Lernfabrik „Industrie 4.0“ für den Landkreis Tuttlingen unterstrichen. Diese Funktionen sollen durch eine sichtbare Platzierung dieses Kernstücks der Ferdinand-von-Steinbeis-Schule realisiert werden. Die Integration der Lernfabrik „Industrie 4.0“ in die Räumlichkeiten bzw. Werkstätten der Ferdinand-von-Steinbeis-Schule erfolgt durch ein integriertes Transportsystem und selbstfahrender Roboter. Die Lernfabrik „Industrie 4.0“ ist so konzipiert, dass sukzessive alle Gebäudeteile bzw. Werkstätten der Schule integriert werden. Ziel ist es Teilprozesse der Produktion an unterschiedlichen Lernorten zu platzieren. In der Endausbaustufe soll eine Schleife durch alle Werkstätten und eine weitere Schleife zum Elektrobereich in Bauteil B geplant werden. Dies erfolgt vorzugsweise in einer Höhe von 2,5m mit Absturzsicherung (z.B. Tunnel aus Plexiglas) und bedeutet, dass die Schiene durch alle betroffenen Räume führt. Hierfür gibt es feuerfeste Schleusen, die automatisch geöffnet werden, wenn ein Shuttle ankommt. Der selbstfahrende Roboter soll ohne (bzw. max. 1,5 cm) Schwellen die Werkstätten der Metalltechnik und die Räume der Elektrotechnik und Informationstechnik sowie Holz- und Medizintechnik erreichen. Dazu gehört ein steuerbarer Aufzug zu allen überirdischen Stockwerken und ein Übergang zum 1. OG von Bauteil B mit automatischen Türen oder Schleusen. So soll eine hohe Reichweite innerhalb der Schule entstehen. Netzwerklabor (Lernfabrik): - Lernfabrik 4.0 (ein im Gebäude integriertes, autonomes Transportsystem), welches momentan in Bauteil B existiert - Doppeltische entlang den Wänden für 17 Rechner. Klassenzimmer Berufsfachkompetenz (32 SuS): - ca. 3 m x 3 m Loop der Lernfabrik als Demonstrationsloop für Gäste, mit dem Monorail-System an die Lernfabrik angebunden. EDV Klassenraum: Lehrerarbeitsplätze, Desktop-PC's, Lüftungsanlage, Beamer, Smartboard. B | BERUFSFELD METALLTECHNIK (ca. 1.360m² NUF): Universalwerkstätten 1-4: - möglichst modulare Flexibilität und Nutzungsneutralität. - je Werkstatt: o mindestens 16 Schülerarbeitsplätze mit Werkbänken, zwölf Werkzeugschränke und fünf Lagerschränke. o Eine zusätzliche Werkbank, um vorbereitende Tätigkeiten vor der maschinellen Bearbeitung durchzuführen. o Lehrerarbeitsplatz mit Multimedia-Pult und zwei digitalen Flipcharts. - Zusätzlich Maschinenpark mit ca. 13 Maschinen inklusive Gerätschaften, welche für die Grundausbildung benötigt werden. - größte Maschine Aufstellfläche ca. 3,3 x 2,8 Meter, Gewicht ca. 2500 kg. Berufstheorie Werkstatt 1 Messtechnik: - Fachraum für Lernfeldunterricht im Bereich Messtechnik. - NC-Koordinatenmessmaschine mit einem Computerwagen und sechs Werkbanktischen. Berufstheorie Werkstatt 2 Werkstoffprüfung/Wärmebehandlung: - Fachraum für Lernfeldunterricht - verschiedene Prüfgeräte, 8 feste Werkbänke und eine fahrbare Werkbank. Berufstheorie Werkstatt 3 Grundstufe: - Fachraum für Lernfeldunterricht im Bereich Zerspanungstechnik. - u. a. Drehversuche. Berufstheorie Werkstatt 4 Additive Fertigungsverfahren: - Fachraum für Lernfeldunterricht im Bereich der additiven Fertigung. - mehrere Kunststoff-3D-Drucker, auf 6 Werkbänken angeordnet. - Boden geeignet für schwingungsarme Maschinenaufstellung. C | FACHBEREICH MEDIZINTECHNIK (ca. 460m² NUF): Reinräume werden nicht benötigt. Universalwerkstatt 5: - möglichst modulare Flexibilität und Nutzungsneutralität. - Chirurgie-Schraubstöcke benötigt. Berufstheorie Werkstatt 5: Schleifen/ Sandstrahlen: - Fachraum für Lernfeldunterricht im Bereich der Oberflächentechnik. - maximum 18 Arbeitsplätze. - u.a. Maschinen für Versuchszwecke und vier Strahlkabinen. Berufstheorie Werkstatt 6: Fachstufe Chirurgie 1: - Maschinen und Geräte für Versuchszwecke. FACHBEREICH ELEKTROTECHNIK (ca. 340m² NUF): Universalwerkstatt 6: - für 18 SchülerInnen auszulegen. - Montagekojen (für E-Installationen), im äußeren Bereich der Werkstatt angeordnet. Zusätzlich eine Werkbank/Arbeitsplatz mit Sitzgelegenheit je SchülerIn z.B. im Innenbereich der Werkstatt - Montagegitter Grundfläche BxHxT (140cm x 70cm x 40cm) in der Anzahl der SchülerInnen. Berufstheorie Werkstatt/ /Elektrolabor: - Plätze für 18 SchülerInnen verfügen. - Arbeitsplätze/Werkbänke sollen über Messbuchsen und Spannungsquellen verfügen - Montagegitter für Versuchsaufbauten (stationär oder mobil als „Laborwagen“). FACHBEREICH HOLZ- UND BAUTECHNIK (ca. 590m² NUF): - multifunktionale Nutzung ohne bauliche Veränderungen für andere Berufsfelder bzw. Schularten sollte möglich sein. - barrierefrei und Industrie 4.0-tauglich erreichbar. Universalwerkstatt 7 Holztechnik: - mindestens 16 Schülerarbeitsplätze mit Werkbank. - zwölf Werkzeugschränke, fünf Lagerschränke. - zusätzliche Werkbank, um vorbereitende Tätigkeiten vor der maschinellen Bearbeitung durchzuführen. - Lehrerarbeitsplatz mit Multimedia-Pult und zwei digitalen Flipcharts. - zwei stationären Ständerbohrmaschinen und Werkzeugschleifmaschinen Berufstheorie Werkstatt Holz- und Bautechnik: - Gefahrstoffschrank für Farben und Lacke. - Nassbereich für Maurer, Fußboden deshalb mit einer Rinne ausgestattet und nass abziehbar. Maschinenraum Holztechnik: - mehrere gängige Maschinen und Pressen der Holztechnik. Weitere Informationen siehe Ziffer 2.1
Interne Kennung: E78458937
5.1.1.
Zweck
Art des Auftrags: Dienstleistungen
Haupteinstufung (cpv): 71320000 Planungsleistungen im Bauwesen
5.1.2.
Erfüllungsort
Stadt: Tuttlingen
Land, Gliederung (NUTS): Tuttlingen (DE137)
Land: Deutschland
5.1.6.
Allgemeine Informationen
Vorbehaltene Teilnahme: Teilnahme ist nicht vorbehalten.
Die Namen und beruflichen Qualifikationen des zur Auftragsausführung eingesetzten Personals sind anzugeben: Erforderlich für das Angebot
Auftragsvergabeprojekt nicht aus EU-Mitteln finanziert
Die Beschaffung fällt unter das Übereinkommen über das öffentliche Beschaffungswesen: ja
Diese Auftragsvergabe ist auch für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) geeignet: ja
Zusätzliche Informationen: #Besonders geeignet für: selbst#
5.1.7.
Strategische Auftragsvergabe
Ziel der strategischen Auftragsvergabe: Keine strategische Beschaffung
5.1.9.
Eignungskriterien
Kriterium:
Art: Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Bezeichnung: insgesamt 20%, 100 mögliche Punkte: Umsätze in den letzten 3 Jahren, Personalstruktur
Beschreibung: Jeder Bewerber und jedes Mitglied einer Bewerbergemeinschaft und jeder Nachunternehmer im Falle der Eignungsleihe müssen mit dem Teilnahmeantrag folgende Eigenerklärung abgeben: Eigenerklärung über den Umsatz (netto) im Bereich der zu vergebenden Leistungen in den letzten drei Jahren. Eigenerklärung zur durchschnittlichen Anzahl der Mitarbeiter im Bereich der zu vergebenden Leistungen in den letzten drei Jahren.
Anwendung dieses Kriteriums: Verwendet
Anhand der Kriterien werden die Bewerber ausgewählt, die zur zweiten Phase des Verfahrens eingeladen werden sollen
Gewichtung (Prozentanteil, genau): 20
Kriterium:
Art: Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Bezeichnung: insgesamt 80%, 400 mögliche Punkte. Jeder Bewerber, jedes Mitglied einer Bewerbergemeinschaft und jeder Nachunternehmer im Falle der Eignungsleihe müssen mit dem Teilnahmeantrag Eigenerklärungen zu Referenzen abgeben.
Beschreibung: Die qualitative Bewertung der technischen Leistungsfähigkeit erfolgt auf Grundlage der vorgelegten Referenzblätter und den Angaben in den Formblättern. Referenz A1 ist zwingend erforderlich. A2-A4 sind optional. Es können max. 4 Projekte gewertet werden, Mehrfachnennungen sind nicht möglich. Die Referenzen müssen im Büro des Bewerbers erbracht worden sein. Die technische Leistungsfähigkeit wird insgesamt mit 80% gewertet, davon die qualitative Bewertung der Referenzprojekte: max. 100 Punkte für Referenz A1 (20%), max. 100 Punkte für Referenz A2 (20%), max. 100 Punkte für Referenz A3 (20%), max. 100 Punkte für Referenz A4 (20%). Insgesamt können bei Berücksichtigung aller Kriterien 500 Punkte erreicht werden. Die Nichterfüllung einer Mindestanforderung bei einer zwingenden Referenz führt zum Ausschluss des Bewerbers aus dem Verfahren. Wird die Mindestanforderung bei einer optionalen Referenz nicht erfüllt, wird diese nicht gewertet. Jedes Auswahlkriterium wird abhängig von den durch den Bewerber gemachten Angaben z.B. mit 0 - 5 Punkte bewertet. Die vom Bewerber bei einem Kriterium erreichte Punktzahl ergibt sich durch Multiplikation der jeweiligen Bewertungsziffer mit der Wichtung des Kriteriums. Die Gesamtpunktzahl des Bewerbers ergibt sich durch Addition aller erreichten Punktzahlen der Einzelkriterien in der Auswahlphase. Es werden die 3 Bewerber mit der höchsten Punktzahl ausgewählt. Erfüllen mehrere Bewerber gleichermaßen die Anforderungen und ist die Bewerberzahl nach einer objektiven Auswahl entsprechend der zu Grunde gelegten Kriterien zu hoch, kann die Auswahl unter den verbliebenen Bewerbern durch Los getroffen werden. Beschreibung der Referenzen für Werkstattplanung: Referenz A1 – A4 (A1 zwingend, A2 – A4 optional): Nachweis mindestens eines realisierten Projekts zum Thema Ausstattungsplanung Werkstätten (auch gewerbliche Werkstätten möglich, Werkstätten für eine Bildungseinrichtung werden höher bewertet) (Kriterien der Vergleichbarkeit: Werkstätten für Bildungseinrichtung, Art der Werkstätten: Informationstechnik, Metalltechnik, Medizintechnik, Elektrotechnik, Holz- und Bautechnik, je Bereich max.0,5 Punkte; Nutzungsflächen (NUF) Werkstätten insgesamt ca. 2.460m²). Für Referenz A gilt folgende Mindestanforderung: o Nachweis mind. eines vergleichbaren, realisierten Projekts, Thema Ausstattungsplanung Werkstätten, o Leistungszeitraum 2014 – Anfang 2025 (fertiggestellt), o Durchführung der wesentlichen Leistungsphasen (mind. 2 - 8) im Unternehmen des Bewerbers, o Nutzungsflächen (NUF) Werkstätten mind. 500m². Darstellung auf einem Projektblatt DIN A4: Aussagekräftige grafische und textliche Erläuterungen zum Projekt und zu projektspezifischen Besonderheiten. Abbildung min. 1 Foto (keine Renderings) des Gebäudes zum Nachweis der Realisierung. Die Bewertung erfolgt durch ein Auswahlgremium.
Anwendung dieses Kriteriums: Verwendet
Anhand der Kriterien werden die Bewerber ausgewählt, die zur zweiten Phase des Verfahrens eingeladen werden sollen
Gewichtung (Prozentanteil, genau): 80
Kriterium:
Art: Eignung zur Berufsausübung
Bezeichnung: Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten. Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift:
Beschreibung: Teilnahmeberechtigt sind natürliche und juristische Personen, die die geforderten fachlichen Anforderungen erfüllen. Bei natürlichen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn sie gemäß Rechtsvorschrift ihres Herkunftsstaates berechtigt sind, am Tage der Bekanntmachung die Berufsbezeichnung Ingenieur/in zu führen. Bei juristischen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn zu ihrem satzungsgemäßen Geschäftszweck Planungsleistungen gehören, die der anstehenden Planungsaufgabe entsprechen, und wenn der bevollmächtigte Vertreter der juristischen Person und der Verfasser der Wettbewerbsarbeit die fachlichen Anforderungen erfüllt, die an natürliche Personen gestellt werden. Arbeitsgemeinschaften natürlicher und juristischer Personen sind ebenfalls teilnahmeberechtigt, wenn jedes Mitglied der Arbeitsgemeinschaft teilnahmeberechtigt ist. Mehrfachbewerbungen natürlicher oder juristischer Personen oder von Mitgliedern von Arbeitsgemeinschaften führen zum Ausschluss der Beteiligten.
Anwendung dieses Kriteriums: Verwendet
Anhand der Kriterien werden die Bewerber ausgewählt, die zur zweiten Phase des Verfahrens eingeladen werden sollen
Informationen über die zweite Phase eines zweiphasigen Verfahrens:
Mindestzahl der zur zweiten Phase des Verfahrens einzuladenden Bewerber: 3
Höchstzahl der zur zweiten Phase des Verfahrens einzuladenden Bewerber: 3
Das Verfahren wird in mehreren aufeinanderfolgenden Phasen durchgeführt. In jeder Phase können einige Teilnehmer ausgeschlossen werden
Der Erwerber behält sich das Recht vor, den Auftrag aufgrund der ursprünglichen Angebote ohne weitere Verhandlungen zu vergeben
5.1.10.
Zuschlagskriterien
Kriterium:
Art: Qualität
Bezeichnung: Projektorganisation
$text_award-criterion-fixed-dimension_deu: Fester Wert (insgesamt)
Zuschlagskriterium — Zahl: 20
Kriterium:
Art: Qualität
Bezeichnung: Projekteinschätzung und Vorgehensweise durch den Projektleiter
$text_award-criterion-fixed-dimension_deu: Fester Wert (insgesamt)
Zuschlagskriterium — Zahl: 35
Kriterium:
Art: Qualität
Bezeichnung: Projektmanagement
$text_award-criterion-fixed-dimension_deu: Fester Wert (insgesamt)
Zuschlagskriterium — Zahl: 35
Kriterium:
Art: Kosten
Bezeichnung: Honorarangebot
$text_award-criterion-fixed-dimension_deu: Fester Wert (insgesamt)
Zuschlagskriterium — Zahl: 10
5.1.11.
Auftragsunterlagen
Sprachen, in denen die Auftragsunterlagen offiziell verfügbar sind: Deutsch
5.1.12.
Bedingungen für die Auftragsvergabe
Bedingungen für die Einreichung:
Elektronische Einreichung: Erforderlich
Sprachen, in denen Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können: Deutsch
Elektronischer Katalog: Nicht zulässig
Varianten: Nicht zulässig
Die Bieter können mehrere Angebote einreichen: Nicht zulässig
Frist für den Eingang der Teilnahmeanträge: 07/04/2025 12:00:00 (UTC+2)
Informationen, die nach Ablauf der Einreichungsfrist ergänzt werden können:
Nach Ermessen des Käufers können alle fehlenden Bieterunterlagen nach Fristablauf nachgereicht werden.
Zusätzliche Informationen: Eine Nachforderung von Unterlagen liegt im Ermessen des Auftraggebers und wird entsprechend VgV festgelegt.
Auftragsbedingungen:
Die Auftragsausführung muss im Rahmen von Programmen für geschützte Beschäftigungsverhältnisse erfolgen: Nein
Elektronische Rechnungsstellung: Erforderlich
Aufträge werden elektronisch erteilt: nein
Zahlungen werden elektronisch geleistet: ja
Von einer Bietergemeinschaft, die den Zuschlag erhält, anzunehmende Rechtsform: Von allen Mitgliedern der Bietergemeinschaft ist dem Teilnahmeantrag eine Erklärung beizulegen, dass die Mitglieder der Bietergemeinschaft gesamtschuldnerisch haften. Es muss ein allein vertretungsberechtigter bevollmächtigter Vertreter benannt werden, der durch eine unterschriebene Erklärung aller Mitglieder der Bewerbergemeinschaft legitimiert ist. Es wird darauf hingewiesen, dass Bietergemeinschaften, deren Mitglieder sich mehrfach - sei es als einzelnes Unternehmen, Bietergemeinschaft oder Nachunternehmer - an diesem Vergabeverfahren beteiligten, wegen Verstoßes gegen das Wettbewerbsprinzip ausgeschlossen werden bzw. aus diesem Grund bereits bei der Aufforderung zur Angebotsabgabe unberücksichtigt bleiben können. Für jeden Bewerber/jedes Mitglied einer Bewerbergemeinschaft und für jeden Nachunternehmer muss die Verpflichtungserklärung Mindestentgelt nach dem Landestariftreue- und Mindestlohngesetz Baden- Württemberg entweder mit dem Teilnahmeantrag oder spätestens mit dem Erstangebot abgegeben werden.
5.1.15.
Techniken
Rahmenvereinbarung: Keine Rahmenvereinbarung
Informationen über das dynamische Beschaffungssystem: Kein dynamisches Beschaffungssystem
Elektronische Auktion: nein
5.1.16.
Weitere Informationen, Schlichtung und Nachprüfung
Überprüfungsstelle: Vergabekammer Baden-Württemberg beim Regierungspräsidium Karlsruhe
Informationen über die Überprüfungsfristen: Um eine Korrektur des Vergabeverfahrens zu erreichen, kann ein Nachprüfungsantrag bei der Vergabekammer Baden-Württemberg gestellt werden, solange die Vergabestelle noch keinen wirksamen Zuschlag erteilt hat. Ein wirksamer Zuschlag kann erst erteilt werden, nachdem die Vergabestelle die unterlegenen Bieter über die beabsichtigte Zuschlagserteilung mit den nach 3 134 GWB erforderlichen Angaben informiert hat und 15 Kalendertage bzw. bei Versendung der Informationen per Fax oder auf elektronischem Weg 10 Kalendertage vergangen sind ( §§134,135 GWB). Ein Nachprüfungsantrag ist unzulässig, wenn der Antragsteller die geltend gemachten Verstöße gegen Vergabevorschriften bereits vor Einreichung des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber der Vergabestelle nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat bzw. wenn der Antragsteller Vergabeverstöße, die bereits aufgrund der Bekanntmachung oder den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gerügt hat. Ferner ist ein Nachprüfungsantrag unzulässig, wenn mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§160 Abs. 3 GWB).
TED eSender: Datenservice Öffentlicher Einkauf (in Verantwortung des Beschaffungsamts des BMI)
8. Organisationen
8.1.
ORG-0001
Offizielle Bezeichnung: Landkreis Tuttlingen
Registrierungsnummer: Berichtseinheit-ID 00012671
Postanschrift: Bahnhofstr. 100
Stadt: Tuttlingen
Postleitzahl: 78532
Land, Gliederung (NUTS): Tuttlingen (DE137)
Land: Deutschland
Kontaktperson: Verfahrensbetreuung: kohler grohe architekten, Ansprechpartner: Sabine Heinrichs
Telefon: +49 711 76963937
Rollen dieser Organisation:
Beschaffer
8.1.
ORG-0002
Offizielle Bezeichnung: Vergabekammer Baden-Württemberg beim Regierungspräsidium Karlsruhe
Registrierungsnummer: DE811469974
Stadt: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land, Gliederung (NUTS): Karlsruhe, Stadtkreis (DE122)
Land: Deutschland
Telefon: +497219268730
Rollen dieser Organisation:
Überprüfungsstelle
8.1.
ORG-0003
Offizielle Bezeichnung: Datenservice Öffentlicher Einkauf (in Verantwortung des Beschaffungsamts des BMI)
Registrierungsnummer: 0204:994-DOEVD-83
Stadt: Bonn
Postleitzahl: 53119
Land, Gliederung (NUTS): Bonn, Kreisfreie Stadt (DEA22)
Land: Deutschland
Telefon: +49228996100
Rollen dieser Organisation:
TED eSender
Kennung/Fassung der Bekanntmachung: 70b3fa4d-1b96-423a-8435-f8485b057716 - 01
Formulartyp: Wettbewerb
Art der Bekanntmachung: Auftrags- oder Konzessionsbekanntmachung – Standardregelung
Unterart der Bekanntmachung: 16
Datum der Übermittlung der Bekanntmachung: 27/02/2025 14:58:46 (UTC+1)
Sprachen, in denen diese Bekanntmachung offiziell verfügbar ist: Deutsch
Veröffentlichungsnummer der Bekanntmachung: 138881-2025
ABl. S – Nummer der Ausgabe: 43/2025
Datum der Veröffentlichung: 03/03/2025