1. Beschaffer
1.1.
Beschaffer
Offizielle Bezeichnung: Stadt Ettlingen - Justitiariat - Zentrale Vergabestelle
Rechtsform des Erwerbers: Lokale Gebietskörperschaft
Tätigkeit des öffentlichen Auftraggebers: Allgemeine öffentliche Verwaltung
2. Verfahren
2.1.
Verfahren
Titel: Nahwärmeversorgung „Lange Straße Nord“ in Ettlingen-Schluttenbach
Beschreibung: Die Stadt Ettlingen liegt im südlichen Landkreis Karlsruhe in Baden-Württemberg. Die Nähe zum Oberzentrum Karlsruhe, das gute infrastrukturelle Angebot und die landschaftlich reizvolle Lage am Fuße des beginnenden Schwarzwaldes haben dazu geführt, dass sich die Bevölkerungszahl der Stadt in den letzten 50 Jahren auf insgesamt ca. 40.000 Einwohner einschließlich der Teilorte gesteigert hat. Die Stadt gliedert sich in folgende Stadtteile: Ettlingen-Stadt, Spessart, Ettlingenweier, Bruchhausen, Oberweier, Schluttenbach und Schöllbronn. Das geplante Neubaugebiet „Lange Straße Nord“ im Stadtteil Schluttenbach umfasst eine Fläche von ca. 1,75 ha. Es liegt am nordwestlichen Siedlungsrand des Stadtteiles Schluttenbach und wird durch die Lange Straße erschlossen. Insgesamt sind im Neubaugebiet 26 Gebäude geplant, vorwiegend als Einfamilien- und Doppelhäuser einschließlich 7 Mehrfamilienhäuser. Es entstehen ca. 60 Wohneinheiten. Ziel dieser Ausschreibung ist die Planung, den Bau und den Betrieb einer Nahwärmeversorgung der Gebäude des geplanten Neubaugebiets durch den Auftragnehmer über eine Vertragslaufzeit des Wärmelieferungsvertrags von 10 + 5 + 5 Jahre (10 Jahre Festlaufzeit und 2 x Verlängerungsoption von jeweils 5 Jahren) sicherzustellen. Die Laufzeit des Lieferbetriebs soll ab dem Datum der ersten Wärmelieferung 10 Jahre zzgl. der 2-maligen Verlängerungsop-tion betragen. Das Vergabeverfahren dient somit der Vergabe der Wärmeversorgung für das Neubaugebiet Lange Straße-Nord. Die Vergabeunterlagen beschreiben das Leistungssoll für die zu planenden, zu installierenden zu bauenden und zu betreibenden technischen Einrichtungen, um eine Wärmeversorgung der Gebäude des Neubaugebiets sicherzustellen. Der Auftragnehmer (Wärmelieferant) setzt auf eigenes Risiko Kapital und Know-how zur baulichen und anlagentechnischen Ausstattung und Herstellung des kalten Nahwärmenetzes im Bebauungsplangebiet ein. Er plant und finanziert die technischen Maßnahmen, setzt diese um und hält diese während der Vertragslaufzeit aufrecht. Dem Wärmelieferant steht die Möglichkeit offen, weitere Gebäude des Ortsteils Schluttenbach an das Wärmeversorgungsnetz anzuschließen. Eine Verpflichtung dazu wird durch dieses Vergabeverfahren nicht begründet. Soweit der Wärmelieferant innerhalb von 5 Jahren nach Vertragsschluss in der Lage ist, weitere Anschlussnehmer zu binden, steht ihm das Recht zur Netzerweiterung zu diesen weiteren Anschlussnehmern zu. Die Rahmenbedingungen dieser möglichen Netzerweiterung ergeben sich aus dem Wärmelieferungsvertrag.
Kennung des Verfahrens: 4cb337f0-b940-4db9-a40a-6e999b843e76
Interne Kennung: Vergabe Nr. 2025-002
Verfahrensart: Verhandlungsverfahren mit vorheriger Veröffentlichung eines Aufrufs zum Wettbewerb/Verhandlungsverfahren
Das Verfahren wird beschleunigt: nein
2.1.1.
Zweck
Art des Auftrags: Dienstleistungen
Haupteinstufung (cpv): 71314000 Dienstleistungen im Energiebereich
Zusätzliche Einstufung (cpv): 09323000 Fernwärme, 09321000 Warmwasser, 09000000 Mineralölerzeugnisse, Brennstoff, Elektrizität und andere Energiequellen
2.1.2.
Erfüllungsort
Stadt: Ettlingen
Postleitzahl: 76275
Land, Gliederung (NUTS): Karlsruhe, Landkreis (DE123)
Land: Deutschland
2.1.4.
Allgemeine Informationen
Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU
vgv -
2.1.6.
Ausschlussgründe
Beteiligung an einer kriminellen Vereinigung: Zwingender Ausschlussgrund gem. § 123 Abs. 1 Nr. 1 GWB. Der Bieter hat eine Eigenerklärung zu den Ausschlussgründen mit seinem Angebot eizureichen.
Geldwäsche oder Terrorismusfinanzierung: Zwingender Ausschlussgrund gem. § 123 Abs. 1 Nr. 2 oder Nr. 3 GWB. Der Bieter hat eine Eigenerklärung zu den Ausschlussgründen mit seinem Angebot eizureichen.
Betrugsbekämpfung: Zwingender Ausschlussgrund gem. § 123 Abs. 1 Nr. 4 oder Nr. 5 GWB. Der Bieter hat eine Eigenerklärung zu den Ausschlussgründen mit seinem Angebot eizureichen.
Korruption: Zwingender Ausschlussgrund gem. § 123 Abs. 1 Nr. 6 bis Nr. 9 GWB. Der Bieter hat eine Eigenerklärung zu den Ausschlussgründen mit seinem Angebot eizureichen.
Kinderarbeit und andere Formen des Menschenhandels: Zwingender Ausschlussgrund gem. § 123 Abs. 1 Nr. 10 GWB. Der Bieter hat eine Eigenerklärung zu den Ausschlussgründen mit seinem Angebot eizureichen.
Verstoß gegen arbeitsrechtliche Verpflichtungen: Fakultativer Ausschlussgrund gem. § 124 Abs. 1 Nr. 1 GWB. Der Bieter hat eine Eigenerklärung zu den Ausschlussgründen mit seinem Angebot eizureichen.
Verstoß gegen umweltrechtliche Verpflichtungen: Fakultativer Ausschlussgrund gem. § 124 Abs. 1 Nr. 1 GWB. Der Bieter hat eine Eigenerklärung zu den Ausschlussgründen mit seinem Angebot eizureichen.
Verstoß gegen sozialrechtliche Verpflichtungen: Fakultativer Ausschlussgrund gem. § 124 Abs. 1 Nr. 1 GWB. Der Bieter hat eine Eigenerklärung zu den Ausschlussgründen mit seinem Angebot eizureichen.
Zahlungsunfähigkeit: Fakultativer Ausschlussgrund gem. § 124 Abs. 1 Nr. 2 GWB. Der Bieter hat eine Eigenerklärung zu den Ausschlussgründen mit seinem Angebot eizureichen.
Konkurs: Fakultativer Ausschlussgrund gem. § 124 Abs. 1 Nr. 2 GWB. Der Bieter hat eine Eigenerklärung zu den Ausschlussgründen mit seinem Angebot eizureichen.
Der Zahlungsunfähigkeit vergleichbare Lage gemäß nationaler Rechtsvorschriften: Fakultativer Ausschlussgrund gem. § 124 Abs. 1 Nr. 2 GWB. Der Bieter hat eine Eigenerklärung zu den Ausschlussgründen mit seinem Angebot eizureichen.
Schwere Verfehlung im Rahmen der beruflichen Tätigkeit: Fakultativer Ausschlussgrund gem. § 124 Abs. 1 Nr. 3 GWB. Der Bieter hat eine Eigenerklärung zu den Ausschlussgründen mit seinem Angebot eizureichen.
Vereinbarungen mit anderen Wirtschaftsteilnehmern zur Verzerrung des Wettbewerbs: Fakultativer Ausschlussgrund gem. § 124 Abs. 1 Nr. 4 GWB. Der Bieter hat eine Eigenerklärung zu den Ausschlussgründen mit seinem Angebot eizureichen.
Interessenkonflikt aufgrund seiner Teilnahme an dem Vergabeverfahren: Fakultativer Ausschlussgrund gem. § 124 Abs. 1 Nr. 5 GWB. Der Bieter hat eine Eigenerklärung zu den Ausschlussgründen mit seinem Angebot eizureichen.
Direkte oder indirekte Beteiligung an der Vorbereitung des Vergabeverfahrens: Fakultativer Ausschlussgrund gem. § 124 Abs. 1 Nr. 6 GWB. Der Bieter hat eine Eigenerklärung zu den Ausschlussgründen mit seinem Angebot eizureichen.
Vorzeitige Beendigung, Schadensersatz oder andere vergleichbare Sanktionen: Fakultativer Ausschlussgrund gem. § 124 Abs. 1 Nr. 7 GWB. Der Bieter hat eine Eigenerklärung zu den Ausschlussgründen mit seinem Angebot eizureichen.
Falsche Angaben, verweigerte Informationen, die nicht in der Lage sind, die erforderlichen Unterlagen vorzulegen, und haben vertrauliche Informationen über dieses Verfahren erhalten.: Fakultativer Ausschlussgrund gem. § 124 Abs. 1 Nr. 8 oder Nr. 9 GWB. Der Bieter hat eine Eigenerklärung zu den Ausschlussgründen mit seinem Angebot eizureichen.
Rein innerstaatliche Ausschlussgründe: Eigenerklärung zum Verbot der Beteiligung russischer Unternehmen nach Maßgabe des 5. EU-Sanktionspakets in Verbindung mit Artikel 5k der Verordnung (EU) 2022/576 des Rates vom 8. April 2022 zur Änderung der Verordnung (EU) Nr. 833/2014 unter Verwendung der Formularsammlung.
5. Los
5.1.
Los: LOT-0001
Titel: Planung, Errichtung und Betrieb eines Nahwärmenetzes
Beschreibung: Ziel ist es im Interesse des Klimaschutzes, der Schonung fossiler Ressourcen und der Minderung der Abhängigkeit von Energieimporten eine nachhaltige und wirtschaftliche Wärmeversorgung für die Bewohner des Neubaugebiets „Lange Straße Nord“ zu ermöglichen. Diese Aufgabe soll der Wärmelieferant bei Refinanzierung seiner Leistungen über die Abnehmer der Wärme im Bebauungsplangebiet „Lange Straße Nord“ übernehmen. Dazu übernimmt der Wärmelieferant – auf Anforderung der Abnehmer – mindestens die Lieferung von Quellwärme, ggf., falls der Abnehmer dies wünscht, die Lieferung von Heizwärme. Im letzteren Fall betreibt der Wärmelieferant neben den Erdwärmesonden und dem Wärmenetz auch zusätzlich alle Komponenten der Heizungsanlage (Wärmepumpe und Wärmespeicher). Dazu bietet der Wärmelieferant den Gebäudeeigentümern 2 Tarifmodelle (V1 Tarifmodell Quellwärme + V2 Tarifmodell Heizwärme (inkl. Quellwärme)) an. Gegenstand dieser vom Wärmelieferanten zu erbringenden Wärmeversorgung ist - die Planung, Errichtung und der Betrieb eines kalten Nahwärmenetzes mit Erdwärmesonden als Quellenanlage. - im Falle des Tarifmodells 1 (Quellwärme) die Planung, Errichtung und Betrieb einer Hausübergabestation sowie der Lieferung von Quellwärme gemäß den Bestimmungen des Wärmeliefervertrages - im Falle des Tarifmodells 2 (Heizwärme inkl. Quellwärme) die Planung, Errichtung und Betrieb einer Hausübergabestation sowie einer Wärmepumpenanlage inkl. Pufferspeicher sowie der Lieferung von Heizwärme gemäß den Bestimmungen des Wärmeliefervertrages - die Einziehung sämtlicher zur Verfügung stehenden öffentlichen Fördergelder nach Maßgabe gültiger Förderbedingungen, um einen wirtschaftlichen Wärmepreis zu erzielen Die Wärmeversorgung soll zunächst für 10 Jahre mit entsprechender 2-maliger 5-jähriger Verlängerungsmöglichkeit übernommen werden. Der Beginn der Wärmelieferung ist mit dem Anfall des Wärmebedarfs eines Abnehmers (Inbetriebnahme der 1. Anlage) im Bebauungsplangebiet “Lange Straße Nord“ aufzunehmen. Dies erfolgt voraussichtlich im Jahr 2027. Über einen Wärmelieferungsvertrag verpflichtet sich der Wärmelieferant zur Wärmebereitstellung und darauf aufbauend zur Wärmelieferung an alle anschlussbereiten Grundstückseigentümer auf Basis des angebotenen Wärmepreises. Diese verpflichten sich zur Wärmeabnahme auf Basis dieses Angebotspreises. Die Installation des Netzes soll während der laufenden straßentechnischen Erschließung durch den Wärmelieferanten erfolgen. Die Erschließung des Baugebiets erfolgt durch einen Erschießungsträger. Die beiderseitigen Leistungen im Straßenraum sind zeitlich aufeinander abzustimmen. Über einen Wegenutzungsvertrag mit der Stadt Ettlingen werden städtische Grundstücke zur preisgünstigen und verbraucherfreundlichen Versorgung der Einwohner und Gewerbetreibenden im Gebiet ohne Konzessionsentgelt für die erstmalig vereinbarte Laufzeit des Wärmeliefervertrags einschließlich optionaler Verlängerung zur Verfügung gestellt. Entsprechendes gilt für die vorgesehenen Erdsondenfelder auf den Grundstücken Flst.-Nr. 928 (Lange Straße) und Flst.-Nr. 904 (Spielplatzfläche). Die Förderung der Komponenten des Wärmenetzsystems (Quellenanlage, Wärmenetz und gebäudeindividuellen Wärmepumpenanlagen) soll v.a. durch das BEW-Fördermodul 2 der Bundesförderung effiziente Wärmenetze (BEW) erfolgen. Voraussetzung hierfür ist die Durchführung weiterer Planungsleistungen, die auf den Ergebnissen der Machbarkeitsstudie gemäß BEW-Fördermodul 1 aufbauen können. Die BEW-Förderung oder ggf. alternative Förderungen sind durch den Wärmelieferanten zu beantragen; notwendige Antragsunterlagen einschließlich technischer Planung sind zu fertigen. Weitere Verpflichtung ist die Einziehung eventuell bestehender sonstiger Fördergelder nach Maßgabe des Wärmeversorgungskonzeptes des Wärmelieferanten.
Interne Kennung: 2025-002
5.1.1.
Zweck
Art des Auftrags: Dienstleistungen
Haupteinstufung (cpv): 71314000 Dienstleistungen im Energiebereich
Zusätzliche Einstufung (cpv): 09323000 Fernwärme, 09321000 Warmwasser, 09000000 Mineralölerzeugnisse, Brennstoff, Elektrizität und andere Energiequellen
5.1.2.
Erfüllungsort
Stadt: Ettlingen
Postleitzahl: 76275
Land, Gliederung (NUTS): Karlsruhe, Landkreis (DE123)
Land: Deutschland
5.1.6.
Allgemeine Informationen
Vorbehaltene Teilnahme: Teilnahme ist nicht vorbehalten.
Auftragsvergabeprojekt nicht aus EU-Mitteln finanziert
Die Beschaffung fällt unter das Übereinkommen über das öffentliche Beschaffungswesen: ja
5.1.7.
Strategische Auftragsvergabe
Ziel der strategischen Auftragsvergabe: Keine strategische Beschaffung
5.1.9.
Eignungskriterien
Kriterium:
Art: Eignung zur Berufsausübung
Bezeichnung: Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung (gem. §§ 44, 75 VgV)
Beschreibung: Im Rahmen der Eigenerklärung zum Nachweis technische Fachkräfte im Zusammenhang mit der Leistungserbringung (s. Kriterium Personalstruktur) ist der Nachweis in Form der Eigenerklärung zu erbringen, dass mindestens 5 technische Mitarbeiter in den letzten drei Jahren im Bereich Betrieb einer Quartiersversorgung, Wärmelieferung und Netzbetrieb im Durchschnitt beschäftigt waren mit der Berufsqualifikation mind. Meisterausbildung in technischem Beruf.
Anwendung dieses Kriteriums: Verwendet
Anhand der Kriterien werden die Bewerber ausgewählt, die zur zweiten Phase des Verfahrens eingeladen werden sollen
Kriterium:
Art: Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Bezeichnung: Haftpflichtversicherung
Beschreibung: Eigenerklärung darüber, dass eine Betriebshaftpflichtversicherung mit den nachfolgenden Deckungssummen abgeschlossen wurde oder im Auftragsfall eine entsprechende Berufshaftpflichtversicherung abgeschlossen wird (bei ARGE Zusatzvermerk über Mitversicherung von Tätigkeit in ARGE oder Versicherung ausgestellt auf ARGE): - Personenschäden: min. 10,0 Mio. € je Schadensereignis - Sachschäden: min. 5,0 Mio. € je Schadensereignis - Vermögensschäden min. 500.000,00 € je Schadensereignis Die Jahreshöchstleistung für alle Schadensereignisses beträgt mindestens das 3-fache der jeweiligen Mindestdeckungssumme. Ein entsprechender Nachweis ist auf Verlangen der Vergabestelle vorzulegen. Die Deckung ist über die gesamte Vertragslaufzeit uneingeschränkt zu erhalten.
Anwendung dieses Kriteriums: Verwendet
Anhand der Kriterien werden die Bewerber ausgewählt, die zur zweiten Phase des Verfahrens eingeladen werden sollen
Kriterium:
Art: Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Bezeichnung: Eigenerklärung zur Eignungsleihe (gem. § 47 VgV)
Beschreibung: Eigenerklärung zur Eignungsleihe (gem. § 47 VgV)
Kriterium:
Art: Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Bezeichnung: Eigenerklärung zur beabsichtigten Weitervergabe von Teilleistungen (gem. § 36 VgV)
Beschreibung: Eigenerklärung zur beabsichtigten Weitervergabe von Teilleistungen (gem. § 36 VgV)
Kriterium:
Art: Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Bezeichnung: Umsätze in den letzten 3 Jahren
Beschreibung: Es soll eine Erklärung über den durchschnittlichen Gesamtumsatz (netto) beim Projekt einer Wärmeversorgung oder Wärmelieferung und Netzbetrieb in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren abgegeben werden. Mindestanforderung: Der durchschnittliche Jahresumsatz im Tätigkeitsbereich nach Referenztyp 1 oder Referenztyp 2 in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren muss mindestens 500.000 € (netto) betragen.
Anwendung dieses Kriteriums: Verwendet
Anhand der Kriterien werden die Bewerber ausgewählt, die zur zweiten Phase des Verfahrens eingeladen werden sollen
Kriterium:
Art: Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Bezeichnung: Personalstruktur
Beschreibung: Es soll eine Erklärung zur durchschnittlichen Anzahl der technischen Fachkräfte im Zusammenhang mit der Leistungserbringung in den letzten drei Jahren abgegeben werden: Jährliches Mittel der vom Bewerber / der ARGE (ggf. inkl. Unterauftragnehmer) in den letzten drei Jahren Beschäftigten im Bereich Betrieb einer Quartiersversorgung, Wärmelieferung und Netzbetrieb für die letzten drei Jahre ist anzugeben. Mindestkriterium: 5 technische Mitarbeiter im Durchschnitt, Berufsqualifikation mind. Meisterausbildung in technischem Beruf.
Anwendung dieses Kriteriums: Verwendet
Anhand der Kriterien werden die Bewerber ausgewählt, die zur zweiten Phase des Verfahrens eingeladen werden sollen
Kriterium:
Art: Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Bezeichnung: Eigenerklärung zu den tatsächlich verantwortlichen Leistungserbringern
Beschreibung: Eigenerklärung zu den tatsächlich verantwortlichen Leistungserbringern (Projektleiter und stellvertretender Projektleiter). Mindestanforderung: Der für das Projekt vorgesehene Projektleiter verfügt über eine mindestens 7-jährige Berufserfahrung, der stellvertretende Projektleiter verfügt über eine mindestens 5-jährige Berufserfahrung. Nachweise zu Qualifikation und zur Berufserfahrung sind vorzulegen.
Anwendung dieses Kriteriums: Verwendet
Anhand der Kriterien werden die Bewerber ausgewählt, die zur zweiten Phase des Verfahrens eingeladen werden sollen
Kriterium:
Art: Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Bezeichnung: Referenzen
Beschreibung: Eigenerklärung über 3 Referenzen von abgeschlossenen Projekten der Wärmeversorgung: Für den Nachweis der Eignung des Bewerbers/Bewerbergemeinschaft können unterschiedliche Bewertungsgegenstände/Referenztypen vorgelegt werden, welche die nachfolgenden Anforderungen erfüllen. Es genügt dabei nicht, 3 Referenzen eines Referenztyps vorzulegen. Für jeden Referenztyp ist mindestens 1 Referenz vorzulegen. Bei Bewerbergemeinschaften müssen die Mindestanforderungen durch ein Mitglied der Gemeinschaft (d.h. nicht durch jedes einzelne Mitglied) erbracht sein. Mindestanforderungen an die Referenzen: Referenz 1: Typ Quartiersversorgung Planung und Realisierung einer Quartiersversorgung für unterschiedliche Eigentümer/Kunden mit folgenden Mindestanforderungen: (1) Abgeschlossenes in Versorgung gegangenes Projekt einer Wärmeversorgung (2) Realisierungszeitraum: 2015 bis 2024 (3) Erforderliches Aufgabenspektrum des Wärmeversorgungsprojekts: (3.1) Planung (3.2) Errichtung (3.3) Finanzierung (3.4) Betriebsführung (4) Mindestzahl Abnehmer/Wärmekunden: 20 je Projekt (5) Mindestwärmebedarf: 400 MWh/a Erforderliche Angaben: Projektbeschreibung, Leistungen, Kontaktadresse von Auftraggeber, Leistungszeitraum, ggf. Fördermittelbezug Referenz 2: Typ Wärmeliefercontracting Planung und Realisierung eines Wärmeliefercontractings mit folgenden Mindestanforderungen: (1) Abgeschlossenes in Versorgung gegangenes Projekt einer Wärmeversorgung (2) Realisierungszeitraum: 2015 bis 2024 (3) Erforderliches Aufgabenspektrum des Wärmeversorgungsprojekts: (3.1) Planung (3.2) Errichtung (3.3) Finanzierung (3.4) Betriebsführung (4) Mindestzahl Abnehmer/Wärmekunden: 1 (5) Mindestwärmebedarf: 400 MWh/a Erforderliche Angaben: Projektbeschreibung, Leistungen, Kontaktadresse von Auftraggeber, Leistungszeitraum, ggf. Fördermittelbezug
Anhand der Kriterien werden die Bewerber ausgewählt, die zur zweiten Phase des Verfahrens eingeladen werden sollen
Informationen über die zweite Phase eines zweiphasigen Verfahrens:
Mindestzahl der zur zweiten Phase des Verfahrens einzuladenden Bewerber: 3
Der Erwerber behält sich das Recht vor, den Auftrag aufgrund der ursprünglichen Angebote ohne weitere Verhandlungen zu vergeben
5.1.10.
Zuschlagskriterien
Kriterium:
Art: Kosten
Bezeichnung: Preis
Beschreibung: Der Vertrag/Zuschlag wird auf das wirtschaftlichste Angebot nach dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis erteilt. Der Preis wird bei der Zuschlagsentscheidung mit 100% gewichtet. Es findet ein Preiswettbewerb statt.
Gewichtung (Prozentanteil, genau): 100
5.1.11.
Auftragsunterlagen
Sprachen, in denen die Auftragsunterlagen offiziell verfügbar sind: Deutsch
5.1.12.
Bedingungen für die Auftragsvergabe
Bedingungen für die Einreichung:
Elektronische Einreichung: Erforderlich
Sprachen, in denen Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können: Deutsch
Elektronischer Katalog: Nicht zulässig
Varianten: Nicht zulässig
Die Bieter können mehrere Angebote einreichen: Nicht zulässig
Frist für den Eingang der Teilnahmeanträge: 24/03/2025 09:00:00 (UTC+1)
Informationen, die nach Ablauf der Einreichungsfrist ergänzt werden können:
Nach Ermessen des Käufers können alle fehlenden Bieterunterlagen nach Fristablauf nachgereicht werden.
Zusätzliche Informationen: Der Auftraggeber behält sich vor, unvollständige oder fehlende Nachweise, Unterlagen oder Erklärungen in entsprechender Anwendung des § 56 Abs. 2 VgV nachzufordern. Ein Anspruch auf Nachforderung besteht nicht.
Auftragsbedingungen:
Die Auftragsausführung muss im Rahmen von Programmen für geschützte Beschäftigungsverhältnisse erfolgen: Nein
Elektronische Rechnungsstellung: Erforderlich
Aufträge werden elektronisch erteilt: ja
Zahlungen werden elektronisch geleistet: ja
Informationen über die Überprüfungsfristen: Die verkürzte Informations- und Wartefrist beträgt 10 Kalendertage (§ 134 Abs. 2 GWB). Um eine Korrektur des Vergabeverfahrens zu erreichen, kann ein Nachprüfungsantrag bei der Vergabekammer Baden-Württemberg gestellt werden, solange die Vergabestelle noch keinen wirksamen Zuschlag erteilt hat. Ein wirksamer Zuschlag kann erst erteilt werden, nachdem die Vergabestelle die unterlegenen Bieter über die beabsichtigte Zuschlagserteilung mit den nach § 134 GWB erforderlichen Angaben informiert hat und 15 Kalendertage bzw. bei Versendung der Informationen per Fax oder auf elektronischem Weg 10 Kalendertage vergangen sind (§§ 134, 135 GWB). Ein Nachprüfungsantrag ist unzulässig, wenn der Antragsteller die geltend gemachten Verstöße gegen Vergabevorschriften bereits vor Einreichend des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber der Vergabestelle nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat bzw. wenn der Antragsteller Vergabeverstöße, die bereits aufgrund der Bekanntmachung oder den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gerügt hat. Ferner ist ein Nachprüfungsantrag unzulässig, wenn mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§ 160 Abs. 3 GWB).
5.1.15.
Techniken
Rahmenvereinbarung: Keine Rahmenvereinbarung
Informationen über das dynamische Beschaffungssystem: Kein dynamisches Beschaffungssystem
5.1.16.
Weitere Informationen, Schlichtung und Nachprüfung
Überprüfungsstelle: Vergabekammer Baden-Württemberg beim Regierungspräsidium Karlsruhe
Organisation, die weitere Informationen für die Nachprüfungsverfahren bereitstellt: Stadt Ettlingen - Justitiariat - Zentrale Vergabestelle
TED eSender: Datenservice Öffentlicher Einkauf (in Verantwortung des Beschaffungsamts des BMI)
8. Organisationen
8.1.
ORG-0001
Offizielle Bezeichnung: Stadt Ettlingen - Justitiariat - Zentrale Vergabestelle
Registrierungsnummer: Berichtseinheit-ID 00000891
Postanschrift: Marktplatz 2
Stadt: Ettlingen
Postleitzahl: 76275
Land, Gliederung (NUTS): Karlsruhe, Landkreis (DE123)
Land: Deutschland
Kontaktperson: Zentrale Vergabestelle
Telefon: +497243-101-8922
Rollen dieser Organisation:
Beschaffer
Organisation, die weitere Informationen für die Nachprüfungsverfahren bereitstellt
8.1.
ORG-0002
Offizielle Bezeichnung: Vergabekammer Baden-Württemberg beim Regierungspräsidium Karlsruhe
Registrierungsnummer: 08-A9866-40
Stadt: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land, Gliederung (NUTS): Karlsruhe, Stadtkreis (DE122)
Land: Deutschland
Telefon: +49721926-8730
Rollen dieser Organisation:
Überprüfungsstelle
8.1.
ORG-0003
Offizielle Bezeichnung: Datenservice Öffentlicher Einkauf (in Verantwortung des Beschaffungsamts des BMI)
Registrierungsnummer: 0204:994-DOEVD-83
Stadt: Bonn
Postleitzahl: 53119
Land, Gliederung (NUTS): Bonn, Kreisfreie Stadt (DEA22)
Land: Deutschland
Telefon: +49228996100
Rollen dieser Organisation:
TED eSender
11. Informationen zur Bekanntmachung
11.1.
Informationen zur Bekanntmachung
Kennung/Fassung der Bekanntmachung: d94a8908-9862-4037-88dc-885e3ae9c4c6 - 01
Formulartyp: Wettbewerb
Art der Bekanntmachung: Auftrags- oder Konzessionsbekanntmachung – Standardregelung
Unterart der Bekanntmachung: 16
Datum der Übermittlung der Bekanntmachung: 17/02/2025 09:40:49 (UTC+1)
Sprachen, in denen diese Bekanntmachung offiziell verfügbar ist: Deutsch
11.2.
Informationen zur Veröffentlichung
Veröffentlichungsnummer der Bekanntmachung: 111254-2025
ABl. S – Nummer der Ausgabe: 35/2025
Datum der Veröffentlichung: 19/02/2025