5.1.1.
Zweck
Art des Auftrags: Dienstleistungen
Haupteinstufung (cpv): 71221000 Dienstleistungen von Architekturbüros bei Gebäuden
Zusätzliche Einstufung (cpv): 71327000 Dienstleistungen in der Tragwerksplanung
5.1.2.
Erfüllungsort
Land, Gliederung (NUTS): Reutlingen (DE141)
Land: Deutschland
5.1.6.
Allgemeine Informationen
Vorbehaltene Teilnahme: Teilnahme ist nicht vorbehalten.
Die Namen und beruflichen Qualifikationen des zur Auftragsausführung eingesetzten Personals sind anzugeben: Erforderlich für das Angebot
Auftragsvergabeprojekt nicht aus EU-Mitteln finanziert
Die Beschaffung fällt unter das Übereinkommen über das öffentliche Beschaffungswesen: ja
Diese Auftragsvergabe ist auch für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) geeignet
Zusätzliche Informationen: #Besonders geeignet für: selbst#
5.1.7.
Strategische Auftragsvergabe
Ziel der strategischen Auftragsvergabe: Keine strategische Beschaffung
5.1.9.
Eignungskriterien
Kriterium:
Art: Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Bezeichnung: Insgesamt 20%, 100 mögliche Punkte: Umsätze in den letzten 3 Jahren, Personalstruktur
Beschreibung: Jeder Bewerber, jede Bewerberin und jedes Mitglied einer Bewerbergemeinschaft und jede/r Nachunternehmer/in im Falle der Eignungsleihe müssen mit dem Teilnahmeantrag folgende Eigenerklärung abgeben: Eigenerklärung über denGesamtjahresumsatz (netto) des Bewerbers/ der Bewerbergemeinschaft für entsprechende Dienstleistungen in den letzten drei Geschäftsjahren, 2021, 2022 und 2023 (2024 falls vorhanden) sowie eine Erklärung zur durchschnittlichen Anzahl der Mitarbeiter/innen in den letzten drei Jahren 2022, 2023 und 2024. Die Wertung entnehmen Sie bitte der angefügten Matrix.
Anwendung dieses Kriteriums: Verwendet
Anhand der Kriterien werden die Bewerber ausgewählt, die zur zweiten Phase des Verfahrens eingeladen werden sollen
Gewichtung (Prozentanteil, genau): 20
Kriterium:
Art: Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Bezeichnung: Insgesamt 80%, 400 mögliche Punkte. Jeder Bewerber, jede Bewerberin, jedes Mitglied einer Bewerbergemeinschaft und jede/r Nachunternehmer im Falle der Eignungsleihe müssen mit dem Teilnahmeantrag Eigenerklärungen zu Referenzen abgeben. Die Einzelwertung kann der beigefügten Matrix entnommen werden.
Beschreibung: Die qualitative Bewertung der technischen Leistungsfähigkeit erfolgt auf Grundlage der vorgelegten Referenzblätter und den Angaben in den Formblättern. Es können insgesamt 5 Referenzen gewertet werden: Die Referenzen A, B, C und D sind vom Architekt:in zu erbringen, die Referenz E ist von der Tragwerksplaner:in zu erbringen. Die Referenzen A, B und E sind zwingend erforderlich, die Referenzen C und D sind optional, werden aber in Punkten gewertet. In jeder Referenzkategorie kann jeweils nur 1 Projekt gewertet werden. Mehrfachnennungen sind möglich. /// Die technische Leistungsfähigkeit wird insgesamt mit 80% gewertet, davon die qualitative Bewertung der Referenzprojekte: max. 100 Punkte für Referenz A (20%), zwingend max. 100 Punkte für Referenz B (20%), zwingend max. 50 Punkte für Referenz C (10%), optional max. 50 Punkte für Referenz D (10%), optional max. 100 Punkte für Referenz E (20%), zwingend Max. 400 Punkte (80%)./// Insgesamt können bei Berücksichtigung aller Kriterien der finanziellen und wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit und der technischen Leistungsfähigkeit 500 Punkte erreicht werden. Die Nichterfüllung einer Mindestanforderung führt zum Ausschluss der Bewerbergemeinschaft aus dem Verfahren. Jedes Auswahlkriterium wird abhängig von den durch den Bewerber:in gemachten Angaben z.B. mit 0 - 5 Punkte bewertet. Die vom Bewerber, der Bewerberin bei einem Kriterium erreichte Punktzahl ergibt sich durch Multiplikation der jeweiligen Bewertungsziffer mit der Wichtung des Kriteriums. Die Gesamtpunktzahl des Bewerbers ergibt sich durch Addition aller erreichten Punktzahlen der Einzelkriterien in der Auswahlphase. Es werden die 5 Bewerber:innen mit der höchsten Punktzahl ausgewählt. Erfüllen mehrere Bewerber:innen gleichermaßen die Anforderungen und ist die Bewerberzahl nach einer objektiven Auswahl entsprechend der zu Grunde gelegten Kriterien zu hoch, kann die Auswahl unter den verbliebenen Bewerber:innen durch Los getroffen werden. BESCHREIBUNG DER REFERERENZEN FÜR OBJEKTPLANUNG: Referenz A – zwingend: Nachweis eines realisierten Projekts zum Thema „Bildungseinrichtung“. Eine Schule wird höher bewertet. (Kriterien der Vergleichbarkeit: vgl. ca. 2.500 m² BGF) Für Referenz A gilt folgende Mindestanforderung: Nachweis eines realisierten Projekts Thema "Bildungseinrichtung" Kosten der KG 300 - 400 netto mind. 5,0 Mio. € Leistungszeitraum 2014– 2024 (fertiggestellt) Durchführung der wesentlichen Leistungsphasen (mind. 2-8) Referenz B - zwingend: Nachweis eines realisierten Projekts beliebiger Nutzung Thema „Bauen im Bestand“ (Kriterien der Vergleichbarkeit: ca. 5.000 m² BGF, ca. 7,5 Mio.€) Für Referenz B gilt folgende Mindestanforderung: Nachweis eines realisierten Projekts „Bauen im Bestand“ Kosten (KG 300 - 400) mind. 5,0 Mio. € netto, Leistungszeitraum 2014 – 2024, fertiggestellt, Durchführung der wesentlichen Leistungsphasen (mind. 2-8). Je Referenz: Darstellung auf einem Projektblatt DIN A4: Aussagekräftige grafische und textliche Erläuterungen zum Projekt und zu projektspezifischen Besonderheiten. Abbildung min. 1 Foto (keine Renderings) des Gebäudes zum Nachweis der Realisierung. Referenz C - optional: Nachweis eines Wettbewerbserfolgs (Preis, Ankauf, Anerkennung) in einem regelgerechten Wettbewerb, z.B. durch eine „Wettbewerbe Aktuell“-Dokumentation oder einer Auszeichnung durch gestalterische Kommission, z. B. Hugo Häring Preis, etc. Formblatt DIN A4 mit Daten der Referenz (Art des Erfolgs, Jahr der Auszeichnung, Wettbewerbsart, Auslober:in mit Adresse, Verfasser (= Name der Bewerber:in), Darstellung je Referenz auf max. 1 DIN A4 Seite: Zeichnungen, Abbildungen, Erläuterungen. Es kann max. 1 Referenz gewertet werden. (bewertet wird die Anzahl der Preise, Ankäufe, Anerkennungen). Referenz D - optional: Nachweis eines realisierten Gebäudes mit einer Zertifizierung, z.B. nach dem Bewertungs- system des Nachhaltigen Bauen (BNB), dem Planungswerkzeug des Landes Baden-Württemberg N!BBW oder eine vergleichbare Zertifizierung Formblatt DIN A4 mit Daten der Referenz (Art der Zertifizierung, Auslober:in mit Adresse, Verfasser (= Name der Bewerber:in). Es kann max. 1 Referenz gewertet werden. Die Bewertung entnehmen Sie bitte der angefügten Bewertungsmatrix. BESCHREIBUNG DER REFERENZEN FÜR DIE TRAGWERKSPLANUNG: Referenz E - zwingend: Nachweis eines realisierten Projekts Thema „Bauen im Bestand“ (Kriterien der Vergleichbarkeit: Sanierung eines Bestandsgebäudes mit Eingriff in die statische Konstruktion vgl. Kosten der KG 300 und 400 ca. 5,0 Mio. € brutto, vgl. BGF ca. 2.500m²) Für Referenz E gelten folgende Mindestanforderungen: Nachweis eines realisierten Projekts „Sanierung“ Kosten (KG 300+400) mind. 5,0 Mio. € brutto Leistungszeitraum 2014 – 2024, Rohbau fertiggestellt Durchführung der wesentlichen Leistungsphasen (mind. 2 - 6) im Unternehmen des Bewerbers Darstellung auf einem Projektblatt DIN A4: Aussagekräftige grafische und textliche Erläuterungen zum Projekt und zu projektspezifischen Besonderheiten. Abbildung min. 1 Foto (keine Renderings) des Gebäudes zum Nachweis der Realisierung. Die Bewertung erfolgt durch ein Auswahlgremium.
Anwendung dieses Kriteriums: Verwendet
Anhand der Kriterien werden die Bewerber ausgewählt, die zur zweiten Phase des Verfahrens eingeladen werden sollen
Gewichtung (Prozentanteil, genau): 80
Kriterium:
Art: Eignung zur Berufsausübung
Bezeichnung: Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten. Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift:
Beschreibung: Teilnahmeberechtigt sind ausschließlich interdisziplinäre Bewerbergemeinschaften aus natürlichen, bzw. juristischen Personen, die gemäß Rechtsvorschrift ihres Heimatstaates zum Tage der Bekanntmachung zur Führung der Berufsbezeichnung Architekt:in bzw. Beratende Ingenieur:in der Fachrichtung Tragwerksplanung oder vergleichbare Qualifikation berechtigt sind. Es ist ein federführender, verantwortlicher und bevollmächtigter Vertreter zu benennen. Bei juristischen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn zu ihrem satzungsgemäßen Geschäftszweck Planungsleistungen gehören, die der anstehenden Planungsaufgabe entsprechen, und wenn der bevollmächtigte Vertreter der juristischen Person und der Verfasser der Wettbewerbsarbeit die fachlichen Anforderungen erfüllt, die an natürliche Personen gestellt werden. Bewerbergemeinschaften natürlicher und juristischer Personen sind ebenfalls teilnahmeberechtigt, wenn jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft teilnahmeberechtigt ist. Mehrfachbewerbungen natürlicher oder juristischer Personen oder von Mitgliedern von Arbeitsgemeinschaften führen zum Ausschluss der Beteiligten.
Anwendung dieses Kriteriums: Verwendet
Anhand der Kriterien werden die Bewerber ausgewählt, die zur zweiten Phase des Verfahrens eingeladen werden sollen
Informationen über die zweite Phase eines zweiphasigen Verfahrens:
Mindestzahl der zur zweiten Phase des Verfahrens einzuladenden Bewerber: 5
Höchstzahl der zur zweiten Phase des Verfahrens einzuladenden Bewerber: 5
Das Verfahren wird in mehreren aufeinanderfolgenden Phasen durchgeführt. In jeder Phase können einige Teilnehmer ausgeschlossen werden
Der Erwerber behält sich das Recht vor, den Auftrag aufgrund der ursprünglichen Angebote ohne weitere Verhandlungen zu vergeben
5.1.10.
Zuschlagskriterien
Kriterium:
Art: Qualität
Beschreibung: Projektorganisation
Fester Wert (insgesamt): 10
Kriterium:
Art: Qualität
Beschreibung: Projektmanagement
Fester Wert (insgesamt): 15
Kriterium:
Art: Qualität
Beschreibung: Lösungsvorschlag
Fester Wert (insgesamt): 60
Kriterium:
Art: Kosten
Beschreibung: Honorarangebot
Fester Wert (insgesamt): 15
5.1.11.
Auftragsunterlagen
Sprachen, in denen die Auftragsunterlagen offiziell verfügbar sind: Deutsch
5.1.12.
Bedingungen für die Auftragsvergabe
Bedingungen für die Einreichung:
Elektronische Einreichung: Erforderlich
Sprachen, in denen Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können: Deutsch
Elektronischer Katalog: Nicht zulässig
Varianten: Nicht zulässig
Die Bieter können mehrere Angebote einreichen: Nicht zulässig
Frist für den Eingang der Teilnahmeanträge: 07/03/2025 12:00:00 (UTC+1)
Frist, bis zu der das Angebot gültig sein muss: 3 Monate
Informationen, die nach Ablauf der Einreichungsfrist ergänzt werden können:
Nach Ermessen des Käufers können alle fehlenden Bieterunterlagen nach Fristablauf nachgereicht werden.
Zusätzliche Informationen: Eine Nachforderung von Unterlagen liegt im Ermessen des Auftraggebers und wird entsprechend VgV festgelegt. Die Matrix mit den Zuschlagskriterien wird in der 2. Phase zur Verfügung gestellt.
Auftragsbedingungen:
Die Auftragsausführung muss im Rahmen von Programmen für geschützte Beschäftigungsverhältnisse erfolgen: Nein
Elektronische Rechnungsstellung: Erforderlich
Aufträge werden elektronisch erteilt: nein
Zahlungen werden elektronisch geleistet: nein
Von einer Bietergemeinschaft, die den Zuschlag erhält, anzunehmende Rechtsform: Von allen Mitgliedern der Bietergemeinschaft ist dem Teilnahmeantrag eine Erklärung beizulegen, dass die Mitglieder der Bietergemeinschaft gesamtschuldnerisch haften. Es muss ein allein vertretungsberechtigter bevollmächtigter Vertreter benannt werden, der durch eine unterschriebene Erklärung aller Mitglieder der Bewerbergemeinschaft legitimiert ist. Es wird darauf hingewiesen, dass Bietergemeinschaften, deren Mitglieder sich mehrfach - sei es als einzelnes Unternehmen, Bietergemeinschaft oder Nachunternehmer - an diesem Vergabeverfahren beteiligten, wegen Verstoßes gegen das Wettbewerbsprinzip ausgeschlossen werden bzw. aus diesem Grund bereits bei der Aufforderung zur Angebotsabgabe unberücksichtigt bleiben können. Für jeden Bewerber/jedes Mitglied einer Bewerbergemeinschaft und für jeden Nachunternehmer muss die Verpflichtungserklärung Mindestentgelt nach dem Landestariftreue- und Mindestlohngesetz Baden- Württemberg entweder mit dem Teilnahmeantrag oder spätestens mit dem Erstangebot abgegeben werden.
Informationen über die Überprüfungsfristen: Um eine Korrektur des Vergabeverfahrens zu erreichen, kann ein Nachprüfungsantrag bei der Vergabekammer Baden-Württemberg gestellt werden, solange die Vergabestelle noch keinen wirksamen Zuschlag erteilt hat. Ein wirksamer Zuschlag kann erst erteilt werden, nachdem die Vergabestelle die unterlegenen Bieter über die beabsichtigte Zuschlagserteilung mit den nach § 134 GWB erforderlichen Angaben informiert hat und 15 Kalendertage bzw. bei Versendung der Informationen per Fax oder auf elektronischem Weg 10 Kalendertage vergangen sind ( §§134,135 GWB). Ein Nachprüfungsantrag ist unzulässig, wenn der Antragsteller die geltend gemachten Verstöße gegen Vergabevorschriften bereits vor Einreichend des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber der Vergabestelle nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat bzw. wenn der Antragsteller Vergabeverstöße, die bereits aufgrund der Bekanntmachung oder den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gerügt hat. Ferner ist ein Nachprüfungsantrag unzulässig, wenn mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§160 Abs. 3 GWB).
5.1.15.
Techniken
Rahmenvereinbarung: Keine Rahmenvereinbarung
Informationen über das dynamische Beschaffungssystem: Kein dynamisches Beschaffungssystem
5.1.16.
Weitere Informationen, Schlichtung und Nachprüfung
Überprüfungsstelle: Vergabekammer Baden-Württemberg beim Regierungspräsidium Karlsruhe
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