1. Beschaffer
1.1.
Beschaffer
Offizielle Bezeichnung: Bundesanstalt für Straßenwesen
Rechtsform des Erwerbers: Zentrale Regierungsbehörde
Tätigkeit des öffentlichen Auftraggebers: Allgemeine öffentliche Verwaltung
2. Verfahren
2.1.
Verfahren
Titel: Erkundung und Verifizierung der Ursachen des Versagens der Carola-Brücke mit Blick auf die Überprüfung und evtl. Überarbeitung von Regelwerken für Betonbrücken
Beschreibung: Herausforderung Die Carolabrücke ist eine der vier Brücken über die Elbe in der Dresdner Innenstadt. Sie verbindet die Altstadt mit dem südlichen Teil der Inneren Neustadt. In der Nacht zum 11.09.2024 sind Teile des westlichen Überbaus C der Carolabrücke eingestürzt, der eine zweigleisige Straßenbahntrasse überführte. Bei der Carolabrücke handelt es sich um ein Bauwerk in Spannbetonbauweise, das Jahr 1971 fertiggestellt wurde. Es handelt sich um die bislang einzige Spannbetonbrücke in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, die im Betrieb in Teilen eingestürzt ist. Nun gilt es die Ursachen des Einsturzes genau zu analysieren, um aus dem Ereignis zu lernen und die entsprechenden Rückschlüsse für ähnliche Bauwerke im deutschen Straßennetz ableiten zu können. Die Beurteilung der Restlebensdauer der alternde Verkehrsinfrastruktur in Deutschland und dabei besonders die der Brückenbauwerke ist eine zentrale Herausforderung für alle Infrastrukturverantwortlichen unabhängig von der Bauwerksnutzung (z.B. Straße, Schiene) oder der Zuständigkeiten (z.B. Bund, Länder, Kommunen). Viele Bauwerke sind in den kommenden Jahren und Jahrzehnten zu ertüchtigen oder zu erneuern. Gleichzeitig ist es zur Aufrechterhaltung des Verkehrsnetzes unerlässlich, dass viele ältere Bauwerke noch über viele Jahre sicher weiterbetrieben werden können. Daher ist es von sehr großer Bedeutung, die Einsturzsachen möglichst genau und umfassend zu analysieren und die Erkenntnisse hieraus für die Infrastrukturbetreiber verfügbar zu machen. Ziel und Nutzen Ziel des Projektes ist es, die Ursachen des Einsturzes der Carolabrücke in Dresden zu untersuchen und durch die Analyse der Schädigungs- und Werkzusammenhänge, verbunden mit dem Aufbereiten der daraus gewonnenen Erkenntnisse, Hinweise zum Umgang mit ggf. vorhandenen Bauwerken mit vergleichbaren Randbedingungen im deutschen Verkehrsnetz abzuleiten. Die Untersuchungen sollen alle relevanten Bereiche (u.a. Statik, Werkstofftechnologie (Beton und Stahl)) adressieren. Hierbei geht es im Besonderen auch darum, dass Ankündigungsverhalten zu verifizieren und die Erkenntnisse aus Nachrechnung und Begutachtung zusammenzuführen.
Kennung des Verfahrens: 80b8d1de-ab14-4958-8d4e-9fb3ebb6af46
Interne Kennung: Z2c - FE 15.729/2024/HRB
Verfahrensart: Verhandlungsverfahren ohne Aufruf zum Wettbewerb
2.1.1.
Zweck
Art des Auftrags: Dienstleistungen
Haupteinstufung (cpv): 73000000 Forschungs- und Entwicklungsdienste und zugehörige Beratung
2.1.2.
Erfüllungsort
Postanschrift: Brüderstraße 53
Stadt: Bergisch Gladbach
Postleitzahl: 51427
Land, Gliederung (NUTS): Rheinisch-Bergischer Kreis (DEA2B)
Land: Deutschland
2.1.3.
Wert
Geschätzter Wert ohne MwSt.: 336 134,45 EUR
2.1.4.
Allgemeine Informationen
Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU
vgv -
5. Los
5.1.
Los: LOT-0000
Titel: Erkundung und Verifizierung der Ursachen des Versagens der Carola-Brücke mit Blick auf die Überprüfung und evtl. Überarbeitung von Regelwerken für Betonbrücken
Beschreibung: Herausforderung Die Carolabrücke ist eine der vier Brücken über die Elbe in der Dresdner Innenstadt. Sie verbindet die Altstadt mit dem südlichen Teil der Inneren Neustadt. In der Nacht zum 11.09.2024 sind Teile des westlichen Überbaus C der Carolabrücke eingestürzt, der eine zweigleisige Straßenbahntrasse überführte. Bei der Carolabrücke handelt es sich um ein Bauwerk in Spannbetonbauweise, das Jahr 1971 fertiggestellt wurde. Es handelt sich um die bislang einzige Spannbetonbrücke in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, die im Betrieb in Teilen eingestürzt ist. Nun gilt es die Ursachen des Einsturzes genau zu analysieren, um aus dem Ereignis zu lernen und die entsprechenden Rückschlüsse für ähnliche Bauwerke im deutschen Straßennetz ableiten zu können. Die Beurteilung der Restlebensdauer der alternde Verkehrsinfrastruktur in Deutschland und dabei besonders die der Brückenbauwerke ist eine zentrale Herausforderung für alle Infrastrukturverantwortlichen unabhängig von der Bauwerksnutzung (z.B. Straße, Schiene) oder der Zuständigkeiten (z.B. Bund, Länder, Kommunen). Viele Bauwerke sind in den kommenden Jahren und Jahrzehnten zu ertüchtigen oder zu erneuern. Gleichzeitig ist es zur Aufrechterhaltung des Verkehrsnetzes unerlässlich, dass viele ältere Bauwerke noch über viele Jahre sicher weiterbetrieben werden können. Daher ist es von sehr großer Bedeutung, die Einsturzsachen möglichst genau und umfassend zu analysieren und die Erkenntnisse hieraus für die Infrastrukturbetreiber verfügbar zu machen. Ziel und Nutzen Ziel des Projektes ist es, die Ursachen des Einsturzes der Carolabrücke in Dresden zu untersuchen und durch die Analyse der Schädigungs- und Werkzusammenhänge, verbunden mit dem Aufbereiten der daraus gewonnenen Erkenntnisse, Hinweise zum Umgang mit ggf. vorhandenen Bauwerken mit vergleichbaren Randbedingungen im deutschen Verkehrsnetz abzuleiten. Die Untersuchungen sollen alle relevanten Bereiche (u.a. Statik, Werkstofftechnologie (Beton und Stahl)) adressieren. Hierbei geht es im Besonderen auch darum, dass Ankündigungsverhalten zu verifizieren und die Erkenntnisse aus Nachrechnung und Begutachtung zusammenzuführen.
Interne Kennung: Z2c - FE 15.729/2024/HRB
5.1.1.
Zweck
Art des Auftrags: Dienstleistungen
Haupteinstufung (cpv): 73000000 Forschungs- und Entwicklungsdienste und zugehörige Beratung
5.1.2.
Erfüllungsort
Postanschrift: Brüderstraße 53
Stadt: Bergisch Gladbach
Postleitzahl: 51427
Land, Gliederung (NUTS): Rheinisch-Bergischer Kreis (DEA2B)
Land: Deutschland
5.1.3.
Geschätzte Dauer
Laufzeit: 1 Jahr
5.1.5.
Wert
Geschätzter Wert ohne MwSt.: 336 134,45 EUR
5.1.6.
Allgemeine Informationen
Auftragsvergabeprojekt nicht aus EU-Mitteln finanziert
Die Beschaffung fällt unter das Übereinkommen über das öffentliche Beschaffungswesen: ja
5.1.7.
Strategische Auftragsvergabe
Ziel der strategischen Auftragsvergabe: Keine strategische Beschaffung
5.1.10.
Zuschlagskriterien
Kriterium:
Art: Qualität
Bezeichnung: Qualität - siehe Teilnahmebedingungen
Beschreibung: Der Zuschlag wird auf das wirtschaftlichste Angebot erteilt. Zuschlagskriterien, Zuschlagsbedingungen, Bewertungs- und Auswahlmethode: siehe Teilnahmebedingungen, Nr. 8.
Gewichtung (Prozentanteil, genau): 50
Kriterium:
Art: Preis
Bezeichnung: Preis - siehe Teilnahmebedingungen
Beschreibung: Der Zuschlag wird auf das wirtschaftlichste Angebot erteilt. Zuschlagskriterien, Zuschlagsbedingungen, Bewertungs- und Auswahlmethode: siehe Teilnahmebedingungen, Nr. 8.
Gewichtung (Prozentanteil, genau): 50
5.1.12.
Bedingungen für die Auftragsvergabe
Informationen über die Überprüfungsfristen: Für die Einlegung von Rechtsbehelfen gelten folgende Fristen: - Einlegung einer Rüge als Voraussetzung für den Nachprüfungsantrag, § 160 Abs. 3 S.1 Nr.1 GWB: Innerhalb von 10 Kalendertagen nach Erkennen des Vergabeverstoßes. - Einlegung eines Nachprüfungsantrages, § 160 Abs. 3 S.1 Nr.4 GWB: Spätestens 15 Tage nach Zurückweisung der Rüge durch den öffentlichen Auftraggeber. - Feststellung der Unwirksamkeit einer Zuschlagserteilung: Innerhalb von 30 Kalendertagen nach der Information der betroffenen Bewerber/Bieter durch den öffentlichen Auftraggeber über den Abschluss des Vertrages, jedoch nicht später als sechs Monate nach Vertragsschluss. Hat der Auftraggeber die Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union bekannt gemacht, endet die Frist zur Geltendmachung der Unwirksamkeit 30 Kalendertage nach Veröffentlichung der Bekanntmachung.
5.1.15.
Techniken
Rahmenvereinbarung: Keine Rahmenvereinbarung
Informationen über das dynamische Beschaffungssystem: Kein dynamisches Beschaffungssystem
Elektronische Auktion: nein
5.1.16.
Weitere Informationen, Schlichtung und Nachprüfung
Überprüfungsstelle: Bundeskartellamt
Organisation, die den Auftrag unterzeichnet: Bundesanstalt für Straßenwesen
TED eSender: Datenservice Öffentlicher Einkauf (in Verantwortung des Beschaffungsamts des BMI)
6. Ergebnisse
Wert aller in dieser Bekanntmachung vergebenen Verträge: 336 134,45 EUR
Direktvergabe:
Begründung der Direktvergabe: Dringende Gründe im Zusammenhang mit für den Beschaffer unvorhersehbaren Ereignissen
Sonstige Begründung: Die Vergabe erfogte gemäß § 14 Abs. 4 Nr. 3 VgV im Verhandlungsverfahren ohne Teilnahmewettbewerb. Gegenstand der Leistung sind Untersuchungen zur Einsturzursache der Spannbetonbrücke „Carola“ in Dresden, die im Betrieb eingestürzt ist. Die Untersuchungen mussten unmittelbar beginnen, da 1) das Bauwerk schnellstmöglich aus dem Fluss geborgen werden muss, müssen Bauteile unverzüglich gesichert und Schäden dokumentiert werden 2) die Ursachenforschung dringend und zeitnah abgeschlossen werden muss, um etwaige Risiken für weitere Bauwerke im Netz beurteilen zu können und ggf. Maßnahmen ergreifen zu können. Mit dem Brückeneinsturz am 11. September 2024 ist ein Ereignis eingetreten, welches die AG nicht vorhersehen konnte. Die Dringlichkeit der Umstände ist der BASt nicht zuzurechnen, sondern ergibt sich aus der Sach- und Gefahrenlage, auch vor dem Hintergrund der zu diesem Zeitpunkt herreschenden Hochwasserlage. Es lagen somit äußert dringliche, zwingende Gründe vor, die keine Einhaltung von Mindestfristen erlaubten.
6.1.
Ergebnis, Los-– Kennung: LOT-0000
Status der Preisträgerauswahl: Es wurde mindestens ein Gewinner ermittelt.
6.1.2.
Informationen über die Gewinner
Wettbewerbsgewinner:
Offizielle Bezeichnung: MKP GmbH
Angebot:
Kennung des Angebots: Angebot 1
Kennung des Loses oder der Gruppe von Losen: LOT-0000
Das Angebot wurde in die Rangfolge eingeordnet: ja
Rang in der Liste der Gewinner: 1
Konzession – Wert:
Bei dem Angebot handelt es sich um eine Variante: nein
Vergabe von Unteraufträgen: Noch nicht bekannt
Informationen zum Auftrag:
Kennung des Auftrags: FE 15.0729/2024/HRB
Datum des Vertragsabschlusses: 23/10/2024
Organisation, die den Auftrag unterzeichnet: Bundesanstalt für Straßenwesen
6.1.4.
Statistische Informationen:
Eingegangene Angebote oder Teilnahmeanträge:
Art der eingegangenen Einreichungen: Angebote auf elektronischem Wege eingereicht
Anzahl der eingegangenen Angebote oder Teilnahmeanträge: 1
8. Organisationen
8.1.
ORG-0000
Offizielle Bezeichnung: Bundesanstalt für Straßenwesen
Registrierungsnummer: 991-00122FUE-48
Postanschrift: Brüderstraße 53
Stadt: Bergisch Gladbach
Postleitzahl: 51427
Land, Gliederung (NUTS): Rheinisch-Bergischer Kreis (DEA2B)
Land: Deutschland
Kontaktperson: Referat Z2, Externe Forschungsvergabe
Telefon: 000
Rollen dieser Organisation:
Beschaffer
Organisation, die den Auftrag unterzeichnet
8.1.
ORG-0001
Offizielle Bezeichnung: Bundeskartellamt
Registrierungsnummer: -
Abteilung: Vergabekammer des Bundes
Postanschrift: Kaiser-Friedrich-Straße 16
Stadt: Bonn
Postleitzahl: 53113
Land, Gliederung (NUTS): Bonn, Kreisfreie Stadt (DEA22)
Land: Deutschland
Telefon: 0228-9499-0
Fax: 0228-9499-163
Rollen dieser Organisation:
Überprüfungsstelle
8.1.
ORG-0002
Offizielle Bezeichnung: MKP GmbH
Größe des Wirtschaftsteilnehmers: Großunternehmen
Registrierungsnummer: Registergericht Jena, HRB 101659
Stadt: Dresden
Postleitzahl: 01069
Land, Gliederung (NUTS): Dresden, Kreisfreie Stadt (DED21)
Land: Deutschland
Telefon: 000
Rollen dieser Organisation:
Bieter
Wirtschaftlicher Eigentümer:
Offizielle Bezeichnung: MKP GmbH MKP GmbH
Gewinner dieser Lose: LOT-0000
8.1.
ORG-0003
Offizielle Bezeichnung: Datenservice Öffentlicher Einkauf (in Verantwortung des Beschaffungsamts des BMI)
Registrierungsnummer: 0204:994-DOEVD-83
Stadt: Bonn
Postleitzahl: 53119
Land, Gliederung (NUTS): Bonn, Kreisfreie Stadt (DEA22)
Land: Deutschland
Telefon: +49228996100
Rollen dieser Organisation:
TED eSender
11. Informationen zur Bekanntmachung
11.1.
Informationen zur Bekanntmachung
Kennung/Fassung der Bekanntmachung: 0237469c-f18a-400f-8329-171437ef3088 - 01
Formulartyp: Ergebnis
Art der Bekanntmachung: Bekanntmachung vergebener Aufträge oder Zuschlagsbekanntmachung – Standardregelung
Unterart der Bekanntmachung: 29
Datum der Übermittlung der Bekanntmachung: 14/11/2024 00:00:00 (UTC+1)
Sprachen, in denen diese Bekanntmachung offiziell verfügbar ist: Deutsch
11.2.
Informationen zur Veröffentlichung
Veröffentlichungsnummer der Bekanntmachung: 699751-2024
ABl. S – Nummer der Ausgabe: 224/2024
Datum der Veröffentlichung: 18/11/2024