1. Beschaffer
1.1.
Beschaffer
Offizielle Bezeichnung: Künzelsau Stadtverwaltung
Rechtsform des Erwerbers: Lokale Gebietskörperschaft
Tätigkeit des öffentlichen Auftraggebers: Allgemeine öffentliche Verwaltung
2. Verfahren
2.1.
Verfahren
Titel: VgV Bauphysik - ZENTRALBEREICH GAISBACH, KÜNZELSAU
Beschreibung: Die Stadt Künzelsau beabsichtigt die städtebauliche Neustrukturierung des Zentralbereichs Gaisbach. Dieser umfasst eine Grundstückfläche von 19.101 m². Hierzu hat die Stadt Künzelsau einen Realisierungswettbewerb für Architekten und Landschaftsarchitekten durchgeführt. Das daran anschließende VgV-Verfahren ist noch nicht abgeschlossen. Im Wettbewerb soll dieser Bereich mit einer 3-zügigen Grundschule, einer 6-gruppigen Kindertagesstätte mit Familienzentrum, einer zentralen Mensa für maximal 200-250 Personen mit Jugendzentrum, einer Mehrzweckhalle, sowie Sportflächen und Flächen für den ruhenden Verkehr entwickelt werden. Das bestehende Schulgebäude befindet sich in einem schlechten baulichen Zustand und soll rückgebaut werden. Die bestehende Mehrzweckhalle soll erhalten werden. Die Halle weist ebenfalls bauliche Mängel auf. Hier haben erste Sanierungsmaßahmen für Besserung gesorgt. Die weiterhin bestehenden Mängel sollen jedoch im Rahmen der Neubebauung des Zentralbereichs saniert und das Gebäude damit erhalten werden. Die Sanierungsmaßnahmen sind nicht Bestandteil der VgV-Verfahren und sollen zu einem späteren Zeitpunkt separat ausgeschrieben werden. Die Realisierung der Neuen Sozialen Mitte Gaisbachs soll in zwei Bauabschnitten erfolgen. Der Planungsbeginn ist direkt nach Abschluss der Vergabeverfahren im März 2025 vorgesehen. 1.Bauabschnitt – Neubau Grundschule und Neubau Mensa mit Jugendzentrum inkl. deren Freianlagen. Ziel: Baubeginn für den 1. BA ist Anfang 2027, Fertigstellung 04/2029. In einem ersten Bauabschnitt soll ein Ersatzneubau für die Reinhold-Würth-Grundschule und die Mensa mit Jugendzentrum und deren Freianlagen geschaffen werden. Zeitgleich soll die bestehende Mehrzweckhalle saniert werden (nicht Bestandteil der VgV-Verfahren). Während der Bauzeit der neuen Grundschule soll die bestehende Grundschule weiterhin genutzt werden. Bis zur Erstellung dieses Neubaus ist allerdings der Weiterbetrieb unverzichtbar. Auch ist im Blick auf die steigenden Schülerzahlen Flächen für ein Grundschul-Interim mit max. 4 Klassenräumen erforderlich. Das Interimsgebäude ist nicht Bestandteil der VgV-Verfahren. 2.Bauabschnitt – Abbruch Grundschule, Neubau Kindertagesstätte mit Familienzentrum inkl. deren Freianlagen. Ziel: Baustart Kindertagesstätte mit Familienzentrum im Anschluss an Fertigstellung des 1. Bauabschnitts. Im zweiten Bauabschnitt soll eine 6-gruppige Kindertagesstätte mit Familienzentrum entwickelt werden. Der Abbruch ist auch Bestandteil der Verfahren (Projektsteuerung.) Die 2-3 geschossigen Gebäude sollen als Holz-/Holzhybridbau geplant und erstellt werden. Umnutzungsfähigkeit: Eine hohe Umnutzungsfähigkeit und Flexibilität stehen in unmittelbarem Zusammenhang mit der Wertestabilität von Gebäuden. Die Gebäudestruktur soll infolgedessen optimale Voraussetzungen aufweisen, dass sich Änderungen, die infolge wandelnder pädagogischer Rahmenbedingungen oder Schülerzahlen erforderlich werden, möglichst leicht vornehmen lassen. Lebenszykluskosten: Durch bauliche und technische Maßnahmen ist ein optimiertes Verhältnis von Investitionskosten zu Nutzungskosten anzustreben. Im Entwurfskonzept sind die Herstellungs-, Betriebs- und Unterhaltskosten zu berücksichtigen durch: - die Angemessenheit der baulichen Maßnahmen (v.a. Flächeneffizienz, Gebäudeform, Tragwerk, Fassade etc.) - geringe Energiekosten über einen reduzierten Energiebedarf und eine optimierte Energiebedarfsdeckung - eine Reinigungs- und Instandhaltungsfreundlichkeit der Fassade - die Vermeidung wartungsintensiver Gebäudetechnik. Nachhaltigkeit: Die Neubebauung soll in Bezug auf Nachhaltigkeit und Energieeffizienz eine Vorbildfunktion einnehmen. Die Nachhaltigkeitsaspekte des im Landesbau Baden-Württemberg eingeführten Leitfadens „Nachhaltiges Bauen (BNB)“ (www.nachhaltigesbauen.de) sind zu berücksichtigen. Die Ausloberin strebt die Zertifizierung nach DGNB in „Gold“ an. Der Entwurf muss die Erreichbarkeit dieses Zieles möglich machen. Die Ausloberin wünscht sich einen hohen Vorfertigungsgrad und erwartet sich dadurch eine kurze Bauzeit und eine wirtschaftliche Errichtung der Gebäude. Die Gebäude sollen als Holz-/Holzhybridbau geplant und erstellt werden. Eine materialgerechte und wirtschaftliche Planung wird vorausgesetzt. Die Kosten KG 300+400 netto werden auf ca. 22 Mio € geschätzt. Die Hauptnutzfläche beträgt gemäß Raumprogramm insgesamt ca. 3.900m², davon ca. 2.350m² für die Schule, ca. 400m² für die Mensa mit Jugendzentrum, sowie ca. 1.150m² für Kita und Familienzentrum. Es ist geplant Fördermittel zu beantragen. Für bauphysikalische Nachweis- u. Beratungsleistungen gem. HOAI, Anlage 1, Nr. 1.2, LPH 1-7, optional 8-9 als besondere Leistung, wird ein geeignetes Ingenieurbüro gesucht. Die geforderten Leistungen umfassen: 1. Thermische Bauphysik - Wärmeschutz und Energiebilanzierung 2. Bauakustik 3. Raumakustik. Sowie zusätzlich - Luftdichtigkeitskonzept - Wärmebrückenberechnung - thermische Gebäudesimulation zur Beurteilung der Sommertauglichkeit - Bauteilkatalog - optional Ökobilanz OI-/EI-Berechnung - optional Mitwirkung bei Zertifizierungsprozessen - optional Baustellenkontrolle Die Beauftragung soll stufenweise erfolgen. Stufe 1: Leistungsphase 1-3 für das gesamte Areal als "Sockel-Planung", d.h. 1.BA und 2.BA Stufe 2: Leistungsphase 4-5 für 1. BA / 2. BA Stufe 3: Leistungsphase 6-7 für 1. BA / 2. BA Stufe 4: Leistungsphase 8-9 für 1. BA / 2. BA (optional). Der Baubeginn für den 1. BA ist für Anfang 2027 vorgesehen. Die Ausführung und Beauftragung für den 2. BA erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt. Es besteht kein Rechtsanspruch auf die weitere Beauftragung der jeweils nachfolgenden Leistungsstufe. Die Verhandlungsgespräche finden voraussichtlich am 20.01.2025 vormittags und 21.01.2025 (ganztägig) statt. Weitere Informationen siehe Ziffer 5.1.
Kennung des Verfahrens: f574ee2d-f693-475b-a73d-eacb97f48b1c
Verfahrensart: Verhandlungsverfahren mit vorheriger Veröffentlichung eines Aufrufs zum Wettbewerb/Verhandlungsverfahren
2.1.1.
Zweck
Art des Auftrags: Dienstleistungen
Haupteinstufung (cpv): 71300000 Dienstleistungen von Ingenieurbüros
2.1.2.
Erfüllungsort
Stadt: Künzelsau
Land, Gliederung (NUTS): Hohenlohekreis (DE119)
Land: Deutschland
2.1.4.
Allgemeine Informationen
Zusätzliche Informationen: Die für die Abgabe eines Teilnahmeantrags erforderlichen Unterlagen können mit und ohne Registrierung unter dem unter 5.1.11 angegebenen Link kostenlos angesehen und heruntergeladen werden. Teilnahmeanträge sind ausschließlich elektronisch über die unter 5.1.11 angegebene Vergabeplattform in Textform i.S.v. § 53 Abs 1 VgV einzureichen. Es ist unzulässig, Teilnahmeanträge unmittelbar an die unter 8.1 angegebene Kontaktstelle zu senden. Rückfragen müssen ebenfalls über die unter 5.1.11 angegebene Vergabeplattform gestellt werden. Die - anonymisierten - Rückfragen und Antworten und etwaige Änderungen und Ergänzungen der Unterlagen für das Vergabeverfahren werden nur auf der Vergabeplattform unter dem unter 5.1.11 angegebenen Link zur Verfügung gestellt. Alle Interessenten müssen sich daher regelmäßig selbst unter dem angegebenen Link informieren, ob Rückfragen und Antworten, Änderungen oder Ergänzungen zur Verfügung eingestellt wurden, die dann bei der Erstellung der Teilnahmeanträge zu beachten sind. Für die Erstellung der Teilnahmeanträge wird keine Kostenerstattung gewährt.
Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU
vgv -
2.1.6.
Ausschlussgründe
Schwere Verfehlung im Rahmen der beruflichen Tätigkeit: Die nachfolgenden Eigenerklärungen sind vom Bewerber, bei Bewerbergemeinschaften von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft, anzugeben: Eigenerklärung, dass im Fall einer Beauftragung eine Berufshaftpflichtversicherung mit angemessenen Deckungssummen für Personenschäden und für Sach- und Vermögensschäden abgeschlossen wird. Die Deckung muss über die Vertragslaufzeit uneingeschränkt erhalten bleiben. Eigenerklärung, dass keine Ausschlussgründe i.S.v. § 123Abs. 1 bis 3 GWB vorliegen. Eigenerklärung, dass das Unternehmen seine Verpflichtung zur Zahlung von Steuern und Abgaben sowie der Beiträge zur gesetzlichen Sozialversicherung, soweit es der Pflicht zur Beitragszahlung unterfällt, ordnungsgemäß erfüllt hat (§ 123 Abs. 4 GWB). Angaben zu Insolvenzverfahren und Liquidation (§ 124 Abs. 1Nr. 2GWB). Eigenerklärung, dass bei der Ausführung öffentlicher Aufträge nicht gegen geltende umwelt-, sozialoderarbeitsrechtliche Verpflichtungen verstoßen wurde (§ 124 Abs. 1 Nr. 1 GWB). Eigenerklärung, dass im Rahmen der beruflichen Tätigkeit keine schwere Verfehlung begangen wurde, durch die die Integrität des Unternehmens in Frage gestellt wird (§ 124 Abs. 1 Nr. 3 GWB). Eigenerklärung, dass mit anderen Unternehmen keine Vereinbarungen getroffen oder Verhaltensweisen aufeinander abgestimmt wurden, die eine Verhinderung, eine Einschränkung oder Verfälschung des Wettbewerbs bezwecken oder bewirken(§124 Abs. 1 Nr. 4 GWB). Eigenerklärung, dass für das Unternehmen kein Ausschlussgrund i.S.v. § 21 Abs.1 des Arbeitnehmerentsendegesetzes (AEntG), §98c des Aufenthaltsgesetzes(AufenthG), § 19 Abs. 1 des Mindestlohngesetzes (MiLoG) oder § 21 des Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetzes(Schwarz-ArbG) vorliegt. Die öffentliche Auftraggeberin behält sich vor, zu prüfen, ob weitere fakultative Ausschlussgründe im Sinne von §§ 124 bis 126 GWB vorliegen, zu denen keine Eigenerklärung gefordert wird, und gegebenenfalls Bewerber/ Bewerbergemeinschaften, bei denen fakultative Ausschlussgründe vorliegen, auszuschließen. Eigenerklärung "Verbot Beteiligung russischer Unternehmen" nach Maßgabe des 5. EU-Sanktionspakets in Verbindung mit Artikel 5k der Verordnung (EU) 2022/576 des Rates vom 8. April 2022 zur Änderung der Verordnung (EU) Nr.833/2014. Die Vergabestelle behält sich ferner vor, für Bewerber/Mitglieder von Bewerbergemeinschaften/Nachunternehmer selbst beim Gewerbezentralregister einen Auszug aus dem Gewerbezentralregister nach § 150 a Abs.1 Nr.4 GewO anzufordern. Der öffentliche Auftraggeber kann den Bewerber auffordern, Bescheinigungen oder sonstige Nachweise nachzureichen. Alle Nachweise und Erklärungen sind in deutscher Sprache abzufassen (bei fremdsprachigen Dokumenten in deutscher Übersetzung). Bei Bietergemeinschaften sind die Nachweise und Erklärungen von allen Mitgliedern zu erbringen. Erklärungen, Versicherungen und Nachweise, soweit diese auf Verlangen der Vergabestellevorzulegen sind, führen bei Nichtvorlage zum Ausschluss. Die Vergabestelle behält sich vor, die nachträgliche Vorlage von Originalen oder beglaubigten Abschriften zu verlangen.
5. Los
5.1.
Los: LOT-0001
Titel: VgV Bauphysik - ZENTRALBEREICH GAISBACH, KÜNZELSAU
Beschreibung: Zusatz TGA Energiebedarfsdeckung: Der Neubau soll an die bereits bestehende Versorgung des Grundstücks (Wasser, Abwasser und Strom) angeschlossen werden. Der Zentralbereich soll künftig über eine gemeinsame Wärmezentrale versorgt werden, welche sinnvollerweise in einem der Neubauten anzusiedeln ist. Mindestanforderungen an eine möglichst CO2-neutrale Energieversorgung stellt das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG) dar. Die Gebäude sind auf Grundlage des geltenden Gebäudeenergiegesetzes (GEG) mit dem Ziel mindestens Effizienzhaus 40 zu planen und müssen deren Anforderungen erfüllen. Photovoltaik- und Solarthermie-Anlagen auf den Dachflächen sind ausdrücklich erwünscht. Photovoltaik-Anlagen an der Fassade sind ebenfalls denkbar. Vorschläge für ein innovatives Energiekonzept werden ausdrücklich begrüßt. Wasser und Regenwasser: Bauliche Voraussetzungen für die Regen- und Grauwassernutzung in dem Gebäude und insbesondere zur Bewässerung der Freiflächen sind zu berücksichtigen. Niederschlagswasser, das nicht zurückgehalten oder als Ersatz für Trinkwasser genutzt werden kann, ist so weit als möglich zu versickern, um den Grundwasserhorizont zu speisen und die Vorflut zu entlasten. Über eine Dachbegrünung können Ausgleichsflächen geschaffen werden. Die Schaffung von begrünten Fassaden wird begrüßt. Zusatz Bauphysik Akustik: Ausreichende Akustikmaßnahmen stellen in der Schule und in der KiTa einen wichtigen funktionalen Aspekt dar, ihnen kommt in allen Funktionsbereichen (besonders auch in der Mensa) eine besondere Bedeutung zu. Gemäß dem Bebauungsplan Haselhöhe I liegt das Wettbewerbsgebiet im Lärmpegelbereich III und IV. Dies ist bei der Positionierung der Gebäude entsprechend zu berücksichtigen. Raumklima: Es wird besonderer Wert auf die zu erwartende Innenraumqualität gelegt. Dazu zählt insbesondere eine gute Raumluftqualität, die über eine kontrollierte Be- und Entlüftungsanlage sichergestellt werden soll. Dabei soll auch zusätzlich die Fensterlüftung im Lüftungskonzept berücksichtigt werden. Über sinnfällige passive Maßnahmen (Bauweise, Speicherfähigkeit der Bauteile, Orientierung, abgestimmter Fensterflächenanteil) ist das Raumklima bereits in der Vorplanung weiter zu optimieren. Für bauphysikalische Nachweis- u. Beratungsleistungen gem. HOAI, Anlage 1, Nr. 1.2, LPH 1-7, optional 8-9 als besondere Leistung, wird ein geeignetes Ingenieurbüro gesucht. Die geforderten Leistungen umfassen: 1. Thermische Bauphysik - Wärmeschutz und Energiebilanzierung 2. Bauakustik 3. Raumakustik. Sowie zusätzlich - Luftdichtigkeitskonzept - Wärmebrückenberechnung - thermische Gebäudesimulation zur Beurteilung der Sommertauglichkeit - Bauteilkatalog - optional Ökobilanz OI-/EI-Berechnung - optional Mitwirkung bei Zertifizierungsprozessen - optional Baustellenkontrolle Die Beauftragung soll stufenweise erfolgen. Stufe 1: Leistungsphase 1-3 für das gesamte Areal als "Sockel-Planung", d.h. 1.BA und 2.BA Stufe 2: Leistungsphase 4-5 für 1. BA / 2. BA Stufe 3: Leistungsphase 6-7 für 1. BA / 2. BA Stufe 4: Leistungsphase 8-9 für 1. BA / 2. BA (optional). Der Baubeginn für den 1. BA ist für Anfang 2027 vorgesehen. Die Ausführung und Beauftragung für den 2. BA erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt. Es besteht kein Rechtsanspruch auf die weitere Beauftragung der jeweils nachfolgenden Leistungsstufe. Die Verhandlungsgespräche finden voraussichtlich am 20.01.2025 vormittags und 21.01.2025 (ganztägig) statt. Weitere Informationen siehe Ziffer 2.1
Interne Kennung: E14879468
5.1.1.
Zweck
Art des Auftrags: Dienstleistungen
Haupteinstufung (cpv): 71300000 Dienstleistungen von Ingenieurbüros
5.1.2.
Erfüllungsort
Stadt: Künzelsau
Land, Gliederung (NUTS): Hohenlohekreis (DE119)
Land: Deutschland
5.1.6.
Allgemeine Informationen
Vorbehaltene Teilnahme: Teilnahme ist nicht vorbehalten.
Die Namen und beruflichen Qualifikationen des zur Auftragsausführung eingesetzten Personals sind anzugeben: Erforderlich für das Angebot
Auftragsvergabeprojekt nicht aus EU-Mitteln finanziert
Die Beschaffung fällt unter das Übereinkommen über das öffentliche Beschaffungswesen: ja
Diese Auftragsvergabe ist auch für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) geeignet
Zusätzliche Informationen: #Besonders geeignet für: selbst#
5.1.7.
Strategische Auftragsvergabe
Ziel der strategischen Auftragsvergabe: Keine strategische Beschaffung
5.1.9.
Eignungskriterien
Kriterium:
Art: Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Bezeichnung: insgesamt 20%, 100 mögliche Punkte: Umsätze in den letzten 3 Jahren, Personalstruktur
Beschreibung: Jeder Bewerber und jedes Mitglied einer Bewerbergemeinschaft und jeder Nachunternehmer im Falle der Eignungsleihe müssen mit dem Teilnahmeantrag folgende Eigenerklärung abgeben: Eigenerklärung über den Umsatz (netto) im Bereich der zu vergebenden Leistungen in den letzten drei Jahren. Eigenerklärung zur durchschnittlichen Anzahl der Mitarbeiter im Bereich der zu vergebenden Leistungen in den letzten drei Jahren.
Anwendung dieses Kriteriums: Verwendet
Anhand der Kriterien werden die Bewerber ausgewählt, die zur zweiten Phase des Verfahrens eingeladen werden sollen
Gewichtung (Prozentanteil, genau): 20
Kriterium:
Art: Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Bezeichnung: insgesamt 80%, 400 mögliche Punkte. Jeder Bewerber, jedes Mitglied einer Bewerbergemeinschaft und jeder Nachunternehmer im Falle der Eignungsleihe müssen mit dem Teilnahmeantrag Eigenerklärungen zu Referenzen abgeben.
Beschreibung: Die qualitative Bewertung der technischen Leistungsfähigkeit erfolgt auf Grundlage der vorgelegten Referenzblätter und den Angaben in den Formblättern. Referenz A ist zwingend erforderlich, Referenz B ist optional. In der Referenzkategorie A können 3 Projekte gewertet werden, in der Referenzkategorie B kann 1 Projekt gewertet werden. Mehrfachnennungen sind möglich, d.h. ein Projekt der Referenz A kann auch bei Referenz B gewertet werden. Die Referenzen müssen im Büro des Bewerbers erbracht worden sein. Die technische Leistungsfähigkeit wird insgesamt mit 80% gewertet, davon die qualitative Bewertung der Referenzprojekte: max. 200 Punkte für Referenz A (60%), max. 200 Punkte für Referenz B (20%). Insgesamt können bei Berücksichtigung aller Kriterien 500 Punkte erreicht werden. Die Nichterfüllung einer Mindestanforderung führt zum Ausschluss des Bewerbers aus dem Verfahren. Jedes Auswahlkriterium wird abhängig von den durch den Bewerber gemachten Angaben z.B. mit 0 - 5 Punkte bewertet. Die vom Bewerber bei einem Kriterium erreichte Punktzahl ergibt sich durch Multiplikation der jeweiligen Bewertungsziffer mit der Wichtung des Kriteriums. Die Gesamtpunktzahl des Bewerbers ergibt sich durch Addition aller erreichten Punktzahlen der Einzelkriterien in der Auswahlphase. Es werden die 3 Bewerber mit der höchsten Punktzahl ausgewählt. Erfüllen mehrere Bewerber gleichermaßen die Anforderungen und ist die Bewerberzahl nach einer objektiven Auswahl entsprechend der zu Grunde gelegten Kriterien zu hoch, kann die Auswahl unter den verbliebenen Bewerbern durch Los getroffen werden. Beschreibung der Referenzen für Bauphysik Referenz A – zwingend: Nachweis mindestens eines realisierten Projekts zum Thema Schule oder Kita oder einer vergleichbaren Bildungseinrichtung (Kriterien der Vergleichbarkeit: Es können max. 3 Referenzobjekte gewertet werden. Eine Schule oder vergleichbare Bildungseinrichtung wird höher bewertet. Mindestens ein Referenzobjekt der Referenz A1- A3 muss eine Schule oder eine vergleichbare Bildungseinrichtung sein.). Für Referenz A gilt folgende Mindestanforderung: o Nachweis mind. eines vergleichbaren, realisierten Projekts, Thema Schule oder Kita oder vgl., o Leistungszeitraum 2013 – 2024 (fertiggestellt), o Durchführung der wesentlichen Leistungsphasen (mind. 2 - 5 Wärmeschutz und Energiebilanzierung, Bauakustik sowie Raumakustik) im Unternehmen des Bewerbers. Darstellung auf einem Projektblatt DIN A4: Aussagekräftige grafische und textliche Erläuterungen zum Projekt und zu projektspezifischen Besonderheiten. Abbildung min. 1 Foto (keine Renderings) des Gebäudes zum Nachweis der Realisierung. Referenz B - optional: Nachweis eines realisierten Projekts Thema mehrgeschossige Holz- oder Holzhybridbauweise (Kriterien der Vergleichbarkeit: energieeffizientes Gebäude, d.h. ein Gebäude, das zum Zeitpunkt der Planung Energieeinsparungen über die gesetzlichen Vorgaben hinaus vorsieht, z.B. Nullenergiehaus, Passivhaus, Niedrigenergiehaus, Effizienzhaus 40 oder vergleichbar, ca. 3.900 m² Hauptnutzfläche). Für Referenz B gilt folgende Mindestanforderung: o Nachweis eines realisierten Projekts Thema mehrgeschossige Holz- oder Holzhybridbauweise, o Leistungszeitraum 2013 – 2024, fertiggestellt, o Durchführung der wesentlichen Leistungsphasen (mind. 2 - 5 Wärmeschutz und Energiebilanzierung, Bauakustik sowie Raumakustik) im Unternehmen des Bewerbers. Darstellung auf einem Projektblatt DIN A4: Aussagekräftige grafische und textliche Erläuterungen zum Projekt und zu projektspezifischen Besonderheiten. Abbildung min. 1 Foto (keine Renderings) des Gebäudes zum Nachweis der Realisierung. Die Bewertung erfolgt durch ein Auswahlgremium.
Anwendung dieses Kriteriums: Verwendet
Anhand der Kriterien werden die Bewerber ausgewählt, die zur zweiten Phase des Verfahrens eingeladen werden sollen
Gewichtung (Prozentanteil, genau): 80
Kriterium:
Art: Eignung zur Berufsausübung
Bezeichnung: Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten. Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift:
Beschreibung: Teilnahmeberechtigt sind natürliche und juristische Personen, die die geforderten fachlichen Anforderungen erfüllen. Bei natürlichen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn sie gemäß Rechtsvorschrift ihres Herkunftsstaates berechtigt sind, am Tage der Bekanntmachung die Berufsbezeichnung Ingenieur zu führen. Bei juristischen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn zu ihrem satzungsgemäßen Geschäftszweck Planungsleistungen gehören, die der anstehenden Planungsaufgabe entsprechen, und wenn der bevollmächtigte Vertreter der juristischen Person und der Verfasser der Wettbewerbsarbeit die fachlichen Anforderungen erfüllt, die an natürliche Personen gestellt werden. Arbeitsgemeinschaften natürlicher und juristischer Personen sind ebenfalls teilnahmeberechtigt, wenn jedes Mitglied der Arbeitsgemeinschaft teilnahmeberechtigt ist. Mehrfachbewerbungen natürlicher oder juristischer Personen oder von Mitgliedern von Arbeitsgemeinschaften führen zum Ausschluss der Beteiligten.
Anwendung dieses Kriteriums: Verwendet
Anhand der Kriterien werden die Bewerber ausgewählt, die zur zweiten Phase des Verfahrens eingeladen werden sollen
Informationen über die zweite Phase eines zweiphasigen Verfahrens:
Mindestzahl der zur zweiten Phase des Verfahrens einzuladenden Bewerber: 3
Höchstzahl der zur zweiten Phase des Verfahrens einzuladenden Bewerber: 3
Das Verfahren wird in mehreren aufeinanderfolgenden Phasen durchgeführt. In jeder Phase können einige Teilnehmer ausgeschlossen werden
Der Erwerber behält sich das Recht vor, den Auftrag aufgrund der ursprünglichen Angebote ohne weitere Verhandlungen zu vergeben
5.1.10.
Zuschlagskriterien
Kriterium:
Art: Qualität
Bezeichnung: Projektorganisation
Fester Wert (insgesamt): 20
Kriterium:
Art: Qualität
Bezeichnung: Projekteinschätzung und Vorgehensweise durch den Projektleiter
Fester Wert (insgesamt): 30
Kriterium:
Art: Qualität
Bezeichnung: Projektmanagement
Fester Wert (insgesamt): 30
Kriterium:
Art: Kosten
Bezeichnung: Honorarangebot
Fester Wert (insgesamt): 20
5.1.11.
Auftragsunterlagen
Sprachen, in denen die Auftragsunterlagen offiziell verfügbar sind: Deutsch
5.1.12.
Bedingungen für die Auftragsvergabe
Bedingungen für die Einreichung:
Elektronische Einreichung: Erforderlich
Sprachen, in denen Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können: Deutsch
Elektronischer Katalog: Nicht zulässig
Varianten: Nicht zulässig
Die Bieter können mehrere Angebote einreichen: Nicht zulässig
Frist für den Eingang der Teilnahmeanträge: 24/10/2024 12:00:00 (UTC+2)
Frist, bis zu der das Angebot gültig sein muss: 3 Monate
Informationen, die nach Ablauf der Einreichungsfrist ergänzt werden können:
Nach Ermessen des Käufers können alle fehlenden Bieterunterlagen nach Fristablauf nachgereicht werden.
Zusätzliche Informationen: Eine Nachforderung von Unterlagen liegt im Ermessen des Auftraggebers und wird entsprechend VgV festgelegt.
Auftragsbedingungen:
Die Auftragsausführung muss im Rahmen von Programmen für geschützte Beschäftigungsverhältnisse erfolgen: Nein
Elektronische Rechnungsstellung: Erforderlich
Aufträge werden elektronisch erteilt: nein
Zahlungen werden elektronisch geleistet: ja
Von einer Bietergemeinschaft, die den Zuschlag erhält, anzunehmende Rechtsform: Von allen Mitgliedern der Bietergemeinschaft ist dem Teilnahmeantrag eine Erklärung beizulegen, dass die Mitglieder der Bietergemeinschaft gesamtschuldnerisch haften. Es muss ein allein vertretungsberechtigter bevollmächtigter Vertreter benannt werden, der durch eine unterschriebene Erklärung aller Mitglieder der Bewerbergemeinschaft legitimiert ist. Es wird darauf hingewiesen, dass Bietergemeinschaften, deren Mitglieder sich mehrfach - sei es als einzelnes Unternehmen, Bietergemeinschaft oder Nachunternehmer - an diesem Vergabeverfahren beteiligten, wegen Verstoßes gegen das Wettbewerbsprinzip ausgeschlossen werden bzw. aus diesem Grund bereits bei der Aufforderung zur Angebotsabgabe unberücksichtigt bleiben können. Für jeden Bewerber/jedes Mitglied einer Bewerbergemeinschaft und für jeden Nachunternehmer muss die Verpflichtungserklärung Mindestentgelt nach dem Landestariftreue- und Mindestlohngesetz Baden- Württemberg entweder mit dem Teilnahmeantrag oder spätestens mit dem Erstangebot abgegeben werden.
Informationen über die Überprüfungsfristen: Um eine Korrektur des Vergabeverfahrens zu erreichen, kann ein Nachprüfungsantrag bei der Vergabekammer Baden-Württemberg gestellt werden, solange die Vergabestelle noch keinen wirksamen Zuschlag erteilt hat. Ein wirksamer Zuschlag kann erst erteilt werden, nachdem die Vergabestelle die unterlegenen Bieter über die beabsichtigte Zuschlagserteilung mit den nach § 134 GWB erforderlichen Angaben informiert hat und 15 Kalendertage bzw. bei Versendung der Informationen per Fax oder auf elektronischem Weg 10 Kalendertage vergangen sind ( §§134,135 GWB). Ein Nachprüfungsantrag ist unzulässig, wenn der Antragsteller die geltend gemachten Verstöße gegen Vergabevorschriften bereits vor Einreichend des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber der Vergabestelle nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat bzw. wenn der Antragsteller Vergabeverstöße, die bereits aufgrund der Bekanntmachung oder den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gerügt hat. Ferner ist ein Nachprüfungsantrag unzulässig, wenn mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§160 Abs. 3 GWB).
5.1.15.
Techniken
Rahmenvereinbarung: Keine Rahmenvereinbarung
Informationen über das dynamische Beschaffungssystem: Kein dynamisches Beschaffungssystem
5.1.16.
Weitere Informationen, Schlichtung und Nachprüfung
Überprüfungsstelle: Vergabekammer Baden-Württemberg beim Regierungspräsidium Karlsruhe
TED eSender: Datenservice Öffentlicher Einkauf (in Verantwortung des Beschaffungsamts des BMI)
8. Organisationen
8.1.
ORG-0001
Offizielle Bezeichnung: Künzelsau Stadtverwaltung
Registrierungsnummer: DE146278319
Postanschrift: Stuttgarter Str. 7
Stadt: Künzelsau
Postleitzahl: 74653
Land, Gliederung (NUTS): Hohenlohekreis (DE119)
Land: Deutschland
Kontaktperson: kohler grohe architekten, Verfahrensbetreuer, Kontakt: Sabine Heinrichs
Telefon: 071176963937
Rollen dieser Organisation:
Beschaffer
8.1.
ORG-0002
Offizielle Bezeichnung: Vergabekammer Baden-Württemberg beim Regierungspräsidium Karlsruhe
Registrierungsnummer: DE811469974
Postanschrift: Durlacher Allee 100
Stadt: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land, Gliederung (NUTS): Karlsruhe, Stadtkreis (DE122)
Land: Deutschland
Telefon: +497219268730
Rollen dieser Organisation:
Überprüfungsstelle
8.1.
ORG-0003
Offizielle Bezeichnung: Datenservice Öffentlicher Einkauf (in Verantwortung des Beschaffungsamts des BMI)
Registrierungsnummer: 0204:994-DOEVD-83
Stadt: Bonn
Postleitzahl: 53119
Land, Gliederung (NUTS): Bonn, Kreisfreie Stadt (DEA22)
Land: Deutschland
Telefon: +49228996100
Rollen dieser Organisation:
TED eSender
11. Informationen zur Bekanntmachung
11.1.
Informationen zur Bekanntmachung
Kennung/Fassung der Bekanntmachung: 02f4183e-cba0-4eac-935d-38fbb83aaebf - 01
Formulartyp: Wettbewerb
Art der Bekanntmachung: Auftrags- oder Konzessionsbekanntmachung – Standardregelung
Unterart der Bekanntmachung: 16
Datum der Übermittlung der Bekanntmachung: 23/09/2024 10:55:36 (UTC+2)
Sprachen, in denen diese Bekanntmachung offiziell verfügbar ist: Deutsch
11.2.
Informationen zur Veröffentlichung
Veröffentlichungsnummer der Bekanntmachung: 577581-2024
ABl. S – Nummer der Ausgabe: 187/2024
Datum der Veröffentlichung: 25/09/2024