5.1.1.
Zweck
Art des Auftrags: Dienstleistungen
Haupteinstufung (cpv): 71000000 Dienstleistungen von Architektur-, Konstruktions- und Ingenieurbüros und Prüfstellen
5.1.2.
Erfüllungsort
Stadt: Göppingen
Postleitzahl: 73033
Land, Gliederung (NUTS): Göppingen (DE114)
Land: Deutschland
5.1.6.
Allgemeine Informationen
Vorbehaltene Teilnahme: Teilnahme ist nicht vorbehalten.
Die Namen und beruflichen Qualifikationen des zur Auftragsausführung eingesetzten Personals sind anzugeben: Erforderlich für das Angebot
Auftragsvergabeprojekt nicht aus EU-Mitteln finanziert
Die Beschaffung fällt unter das Übereinkommen über das öffentliche Beschaffungswesen
Diese Auftragsvergabe ist auch für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) geeignet
Zusätzliche Informationen: #Besonders geeignet für:selbst# Die Stadt Göppingen konnte in den letzten Jahren viele städtebauliche und freiraumgestalterische Maßnahmen in der Innenstadt umsetzen. Neben vielen Einzelmaßnahmen wurden die Neue Mitte, der Schlossplatz sowie das gesamte Bahnhofsumfeld neu gestaltet. Als weiterer wichtiger Stadtbaustein in der Innenstadt gilt das Quartier Am Fischbergele, das sich am westlichen Stadteingang zur Altstadt befindet, und derzeit ebenfalls in einem städtebaulichen und freiraumplanerischen Wettbewerb untersucht wird. Der Zentrale Omnibusbahnhof liegt im Randbereich der südwestlichen Innenstadt und ist zusammen mit dem Bahnhof bereits heute ein wichtiger Eintrittspunkt in die Innenstadt. Der ZOB soll in diesem Sinne als bedeutender Stadteingang und attraktiver Aufenthalts- und Durchgangsbereich für zahlreiche Pendler:innen pro Tag, zahlreiche touristische Besucher:innen und Geschäftsreisende aufgewertet werden. Der wertvolle Baumbestand soll, soweit möglich, erhalten und durch neue Pflanzflächen ergänzt werden. Mit der verkehrlichen Neuordnung können auch die Verkehrsfunktionen am Bahnhof vereinfacht und entflochten und somit die Situation für alle Verkehrsteilnehmer:innen - insbesondere für Fußgänger:innen und Radfahrende - wesentlich verbessert werden. Bahnhof und Bus-bahnhof sollen zukünftig alle Anforderungen einer multimodalen Verkehrsdrehscheibe erfüllen und die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel befördern. Der Realisierungswettbewerb zielt auf eine Neugestaltung des ZOB sowie die Anknüpfung an den Bahnhofsplatz ab. Der ZOB gehört zu den bedeutendsten Verkehrsknoten für den öffentlichen Personennahverkehr in der Stadt und der Region, weist jedoch nach fast 35-jährigem Betrieb gestalterische und funktionale Mängel auf. Insbesondere die Bushaltestellen erlauben keinen barrierefreien Zugang zu den Bussen. Unter anderem werden aufgrund gestiegener Anforderungen an die Barrierefreiheit und angesichts eines dringend sanierungsbedürftigen Fahrbahnbelags werden künftig grundlegende bauliche Eingriffe am ZOB erforderlich. Damit sollen eine zukunftsweisende Lösung für den ZOB und ein hochwertiger Stadtraum mit Aufenthaltsqualität entstehen. Durch den hier ausgelobten Wettbewerb soll die künftige Gestaltung und Funktionsweise des ZOB festgelegt werden und auf dieser Grundlage ein Antrag zur Förderung mit Mitteln des Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes für den kommunalen Straßenbau gestellt werden. Es besteht ein Vorentwurf durch Verkehrsplaner, der als Grundlage herangezogen werden kann, auch da mit dieser Planung u. A. das Erhalten einer möglichst großen Zahl an Bestandsbäumen gesichert werden kann. Die Stadt Göppingen erwartet innovative Beiträge der Teilnehmenden, die sowohl den besonderen Anforderungen einer zukunftsorientierten Mobilitätsdrehscheibe als auch der exponierten Lage als Stadteingang gerecht werden. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der angefügten Kurzinformation.
5.1.7.
Strategische Auftragsvergabe
Ziel der strategischen Auftragsvergabe: Keine strategische Beschaffung
5.1.9.
Eignungskriterien
Kriterium:
Art: Eignung zur Berufsausübung
Beschreibung: Landschaftsarchitekt:innen in Arbeitsgemeinschaften mit Tragwerksplaner:innen und Architekt:innen. Es sollen zwingend Teams aus Landschaftsarchitekt/innen und Tragwerksplaner:innnen gebildet werden.Es wird jedoch ausdrücklich empfohlen, Teams zu bilden, die sowohl Tragwerksplaner:innen, Landschaftsarchitekt:innen als auch Architekt:innen umfassen. Zur Teilnahme berechtigt sind natürliche und juristische Personen, die die geforderten fachlichen Anforderungen erfüllen. Bei natürlichen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn sie gemäß Rechtsvorschrift ihres Herkunftsstaates berechtigt sind, am Tage der Bekanntmachung die Berufsbezeichnung Landschaftsarchitekt:in, Architekt:in oder Tragwerksplaner:in zu führen. Ist in dem Herkunftsstaat des Bewerbers die Berufsbezeichnung nicht gesetzlich geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen, wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung gemäß der Richtlinie 2005/36/EG Berufsanerkennungsrichtlinie gewährleistet ist. Bei juristischen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn zu ihrem satzungsgemäßen Geschäftszweck Planungsleistungen gehören, die der anstehenden Planungsaufgabe entsprechen, und wenn der bevollmächtigte Vertreter der juristischen Person und der Verfasser der Wettbewerbsarbeit die fachlichen Anforderungen erfüllt, die an natürliche Personen gestellt werden. Bewerbergemeinschaften natürlicher und juristischer Personen sind ebenfalls teilnahmeberechtigt, wenn jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft teilnahmeberechtigt ist. Mehrfachbewerbungen natürlicher oder juristischer Personen oder von Mitgliedern von Bewerbergemeinschaften führen zum Ausschluss der Beteiligten. Teilnahmehindernisse sind in § 4 (2) RPW beschrieben. Es wird empfohlen Verkehrsplaner beratend hinzuzuziehen. Sachverständige, Fachplaner:innen oder andere Beratende unterliegen nicht den Teilnahmebedingungen. Die Voraussetzungen für die Teilnahmeberechtigung müssen am Tag der Bekanntmachung erfüllt sein.
Anhand der Kriterien werden die Bewerber ausgewählt, die zur zweiten Phase des Verfahrens eingeladen werden sollen
Kriterium:
Art: Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Beschreibung: Die nachfolgenden Eigenerklärungen sind von allen Mitgliedern der Bewerbergemeinschaft abzugeben: - Eigenerklärung, dass die vorgegebene berufliche Qualifikation vorliegt. - Eigenerklärung, dass keine Ausschlusskriterien nach dem GWB in § 123 und § 124 vorliegen. - Eigenerklärung Verbot Beteiligung russischer Unternehmer. Falls Einzelziffern nach § 124 vorliegen, sind diese mit Angabe, Erläuterungen und Nachweisen der Bewerbererklärung als Anlage beizufügen. - Eigenerklärung, dass im Auftragsfall eine ausreichende Haftpflichtversicherung abgeschlossen wird. Bewerber qualifizieren sich durch die Erfüllung der formalen Kriterien Zulassungskriterien für die qualitative Auswahl.
Anhand der Kriterien werden die Bewerber ausgewählt, die zur zweiten Phase des Verfahrens eingeladen werden sollen
Kriterium:
Art: Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Beschreibung: Zulassung: Bewerber/innen, die zur Auswahl zugelassen werden wollen, müssen die Zulässigkeitskriterien vollständig erfüllen. Sie belegen dies auf der von der Ausloberin vorgegebenen Bewerbererklärung und mit weiteren Nachweisen, die für die Zulassung zur Auswahl gefordert sind. Zwingende Zulassungskriterien Formalien - fristgerechter Eingang der Bewerbung - Bewerber-/Teilnahmeerklärung mit eigenhändiger rechtsverbindlicher Unterschrift eines Teilnahmeberechtigten, elektronisch in Textform. Die formalen Nachweise zu den Erklärungen werden nach dem Wettbewerb von den Preisträgerinnen und Preisträgern sowie den Teilnehmenden der engeren Wahl angefordert und geprüft. Auswahlkriterien (von Bewerber:innengemeinschaft insgesamt zu erbringen) A Nachweis eines oder mehrerer Erfolge (freiraumplanerischer Wettbewerb) Preis, Ankauf, Anerkennung in einem regelgerechten Wettbewerb, z.B. durch eine "Wettbewerbe Aktuell"-Dokumentation. Es können auch Projekte eingereicht werden, die als verantwortliche Projektleitung in einem anderen Büro selbständig abgewickelt wurden, wenn dies die Büroinhaber:innen bestätigen. - Formblatt DIN A4 mit Daten der Referenz (Art des Erfolgs, Jahr der Auszeichnung, Wettbewerbsart, Auslober:in mit Adresse, Verfasser:in (= Name der/des sich Bewerbenden) - Darstellung je Referenz auf max. 1 DIN A4 Seite: Zeichnungen, Abbildungen, Erläuterungen. Bewertung mit max. 4 Punkten (bewertet wird die Anzahl der Preise, Ankäufe, Anerkennungen). 1 Preis, Ankauf, Anerkennung = 1 Punkt 2 Preise, Ankäufe, Anerkennungen = 2 Punkte 3 und mehr Preise, Ankäufe, Anerkennungen = 3 Punkte. B Nachweis eines oder mehrerer ausgezeichneter realisierter Projekte in der Freiraumplanung z.B. durch Auszeichnung "Deutscher Landschaftsarchitektur-Preis" etc. Es können auch mehrere Auszeichnungen für ein Projekt eingereicht werden. Es können auch Projekte eingereicht werden, die als verantwortliche Projektleitung in einem anderen Büro selbständig abgewickelt wurden, wenn dies die Büroinhaber:innen bestätigen. - Formblatt DIN A4 mit Daten der Referenz: Bezeichnung, Bauherr:in, Verfasser:in (= Name der/des Bewerbenden), Jahr der Fertigstellung bzw. Jahr der Auszeichnung, bearbeitete Leistungsphasen nach HOAI bzw. Wettbewerbsart, Erstellungs-kosten (bei den realisierten Projekten). - Darstellung auf max. 1 DIN A4 Seite: Zeichnungen, Bewertung mit max. 4 Punkten (bewertet wird die Anzahl der Auszeichnungen). 1 Auszeichnung = 1 Punkt 2 Auszeichnungen = 2 Punkte 3 oder mehr Auszeichnungen = 3 Punkte C Nachweis einer oder mehrerer vergleichbarer realisierter Planungen(Verkehrsplanung) (KG 300-700: mind. 0,5 Mio. € brutto). Durchführung der wesentlichen Leistungsphasen (mind. LPH 2-6). Es können auch Projekte eingereicht werden, die als verantwortliche Projektleitung in einem anderen Büro selbständig abgewickelt wurden, wenn dies die Büroinhaber:innen bestätigen. - Formblatt DIN A4 mit Daten der Referenz (Art des Erfolgs, Jahr der Auszeichnung, Wettbewerbsart, Auslober/in mit Adresse, Verfasser/in (= Name der/des sich Bewerbenden) - Darstellung je Referenz auf max. 1 DIN A4 Seite: Zeichnungen, Abbildungen, Erläuterungen. Bewertung mit max. 2 Punkten mehrere Referenzen können bis zu 2 Punkten addiert werden. 1 realisiertes Projekt (Platz oder vergleichbar = ein Projekt) = 1 Punkt 1 vergleichbares realisiertes Projekt (Verkehrsanlage, ZOB, Busbahnhof, Bussteig oder vergleichbar) = 2 D Nachweis einer oder mehrerer vergleichbarer realisierter Planungen (Überdachung) (KG 300-700: mind. 0,3 Mio. € brutto). Durchführung der wesentli-chen Leistungsphasen (mind. LPH 2-6). Es können auch Projekte eingereicht werden, die als verantwortliche Projektleitung in einem anderen Büro selbständig abgewickelt wurden, wenn dies die Büroinhaber:innen bestätigen. - Formblatt DIN A4 mit Daten der Referenz (Art des Erfolgs, Jahr der Auszeichnung, Wettbewerbsart, Auslober/in mit Adresse, Verfasser/in (= Name der/des sich Bewerbenden) - Darstellung je Referenz auf max. 1 DIN A4 Seite: Zeichnungen, Abbildungen, Erläuterungen. Bewertung mit max. 2 Punkten mehrere Referenzen können bis zu 2 Punkten addiert werden. 1 realisiertes Projekt (sonstige Überdachung = ein Projekt) = 1 Punkt 1 vergleichbares realisiertes Projekt (Verkehrsanlage, ZOB, Busbahnhof, Bussteig oder vergleichbar) = 2 Auswahl Den Nachweis der fachlichen Eignung und Kompetenz erbringen die Bewerber:innen anhand von Nachweisen, Erklärungen und Referenzen in Form von Projektblättern, in denen sie darlegen, inwieweit sie den Auswahlkriterien genügen. Es können auch Projekte eingereicht werden, die als verantwortliche Projektleitung in einem anderen Büro selbständig abgewickelt wurden, wenn dies die Büroinhaber:innen bestätigen. Die Vorprüfung überprüft anhand der Projektblätter die dort dargestellten Referenzen - mit maximal 12 möglichen Punkten. Bewerber:innen, die 5 oder mehr Punkte erreichen, sind als Teilnehmende des freiraumplanerischen Realisierungswettbewerbs mit Neubau eines Überdachungsbauwerkes qualifiziert. Dabei sind aus den Bereichen A oder B und C insgesamt mindestens 4 Punkte, sowie aus dem Bereich D mindestens 1 Punkt nachzuweisen. Qualifizieren sich mehr als 14 Bewerbungen, entscheidet das Los.
Anhand der Kriterien werden die Bewerber ausgewählt, die zur zweiten Phase des Verfahrens eingeladen werden sollen
Informationen über die zweite Phase eines zweiphasigen Verfahrens:
Das Verfahren wird in mehreren aufeinanderfolgenden Phasen durchgeführt. In jeder Phase können einige Teilnehmer ausgeschlossen werden
5.1.11.
Auftragsunterlagen
Sprachen, in denen die Auftragsunterlagen offiziell verfügbar sind:
5.1.12.
Bedingungen für die Auftragsvergabe
Bedingungen für die Einreichung:
Elektronische Einreichung: Zulässig
Sprachen, in denen Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können: Deutsch
Elektronischer Katalog: Nicht zulässig
Varianten: Nicht zulässig
Frist für den Eingang der Teilnahmeanträge: 27/05/2024 12:00:00 (UTC+2)
Informationen, die nach Ablauf der Einreichungsfrist ergänzt werden können:
Nach Ermessen des Käufers können alle fehlenden Bieterunterlagen nach Fristablauf nachgereicht werden.
Zusätzliche Informationen: Eine Nachforderung von Unterlagen steht im Ermessen des Auftraggebers und wird entsprechend RPW festgelegt
Auftragsbedingungen:
Elektronische Rechnungsstellung: Erforderlich
Aufträge werden elektronisch erteilt: nein
Zahlungen werden elektronisch geleistet: nein
Informationen über die Überprüfungsfristen: Um eine Korrektur des Vergabeverfahrens zu erreichen, kann ein Nachprüfungsantrag bei der Vergabekammer Baden- Württemberg gestellt werden, solange die Vergabestelle noch keinen wirksamen Zuschlag erteilt hat. Ein wirksamer Zuschlag kann erst erteilt werden, nachdem die Vergabestelle die unterlegenen Bieter*innen über die beabsichtigte Zuschlagserteilung mit den nach § 134 GWB erforderlichen Angaben informiert hat und 15 Kalendertage bzw. bei Versendung der Informationen per Fax oder auf elektronischem Weg 10 Kalendertage vergangen sind ( §§134,135 GWB). Ein Nachprüfungsantrag ist unzulässig, wenn die Antragstellerin /der Antragsteller die geltend gemachten Verstöße gegen Vergabevorschriften bereits vor Einreichend des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber der Vergabestelle nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat bzw. wenn die Antragstellerin /der Antragsteller Vergabeverstöße, die bereits aufgrund der Bekanntmachung oder den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gerügt hat. Ferner ist ein Nachprüfungsantrag unzulässig, wenn mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung der Auftraggeberin / des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§160 Abs. 3 GWB).
5.1.15.
Techniken
Rahmenvereinbarung: Keine Rahmenvereinbarung
Informationen über das dynamische Beschaffungssystem: Kein dynamisches Beschaffungssystem
5.1.16.
Weitere Informationen, Schlichtung und Nachprüfung
Überprüfungsstelle: Vergabekammer Baden-Württemberg beim Regierungspräsidium Karlsruhe
Organisation, die zusätzliche Informationen über das Vergabeverfahren bereitstellt: Stadtverwaltung Göppingen
Organisation, die Teilnahmeanträge entgegennimmt: Stadtverwaltung Göppingen