Vertragsverlängerung VLAN
Bekanntmachung vergebener Aufträge
Ergebnisse des Vergabeverfahrens
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Ort: Recklinghausen
NUTS-Code: DEA36 Recklinghausen
Land: Deutschland
E-Mail:
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.lanuv.nrw.de/
Abschnitt II: Gegenstand
Vertragsverlängerung VLAN
Das LANUV betreibt nach §19 des Wasserhaushaltsgesetzes ein System von Pegelstationen. Diese sollen ihre Daten zeitnah mittels IP-Verbindung an eine Messnetzzentrale des LANUV NRW senden. Das LANUV betreibt dazu seit 5 Jahren ein VLAN, das den Anforderungen an Ausfallsicherheit und Schutz vor Datenverfälschungen genügt. Insbesondere in Bezug auf die Hochwasserwarndienststationen, die mittels Sprache einen Alarm an den operativen Hochwasserwarndienst senden. Mittels Sprache, damit eine Nachprüfbarkeit der erfolgten Alarmierung besteht. Der bisherige Vertrag läuft zum 31.12.2023 aus. Für eine durchgängige Datenverfügbarkeit ist ein lückenlos durchlaufender Vertrag notwendig
Das LANUV betreibt nach §19 des Wasserhaushaltsgesetzes ein System von Pegelstationen. Diese sollen ihre Daten zeitnah mittels IP-Verbindung an eine Messnetzzentrale des LANUV NRW senden. Das LANUV betreibt dazu seit 5 Jahren ein VLAN, das den Anforderungen an Ausfallsicherheit und Schutz vor Datenverfälschungen genügt. Insbesondere in Bezug auf die Hochwasserwarndienststationen, die mittels Sprache einen Alarm an den operativen Hochwasserwarndienst senden. Mittels Sprache, damit eine Nachprüfbarkeit der erfolgten Alarmierung besteht. Der bisherige Vertrag läuft zum 31.12.2023 aus. Für eine durchgängige Datenverfügbarkeit ist ein lückenlos durchlaufender Vertrag notwendig
Abschnitt IV: Verfahren
- Die Bauleistungen/Lieferungen/Dienstleistungen können aus folgenden Gründen nur von einem bestimmten Wirtschaftsteilnehmer ausgeführt werden:
- nicht vorhandener Wettbewerb aus technischen Gründen
Eine Änderung des Providers und damit die Umstellung des bisherigen Verfahrens ist aus den folgenden Gründen nicht möglich:
a) Die erfolgte Umstellung ist mit einem sehr hohen Aufwand verbunden, da die gesamte Infrastruktur der Zentrale neu aufgebaut werden muss. Eine Kontinuität des Datenflusses ist aufgrund des Inhaltes der Daten notwendig. Es handelt sich hier um Daten, die auch für den operativen Hochwasserwarndienst verwendet werden.
b) Das Konzept der Datenübertragung ist in einem Gesamtkontext mit der LANUV IT, den Datenschutzbestimmungen des IM und der verwendeten Software zu sehen.
c) Die Argumentation des Punktes a) gilt auch für die Übernahme der Stationen. Auch sie müssten in ein neues VLAN vom Provider geschaltet werden muss.
d) Die Anbindung der Sprache müsste neu realisiert werden. Sie wird für den dezentralen Sprachalarm verwendet, der bislang die einzige Warnung des operativen HW-schutzes darstellt. Das Konzept für eine Sprachanbindung resultiert aus der Notwendigkeit im Alarmfall eine Nachvollziehbarkeit einer Verbindung bei dem Auslösen einer Alarmierung zu schaffen.
e) Zudem ist die Sprache die letzte Rückfallebene bei einem Ausfall des LANUV Netzes. Jede Station besitzt eine Messwertansage, die es dem HvD oder dem operativen Warndienst ermöglicht die aktuellen Werte zu erfragen.
f) Bei der Anbindung der Sprache hat zu Beginn des bestehenden Vertrages große Probleme gegeben. Es ist nicht ausgeschlossen, dass sich diese technische Schwierigkeit im Fall eines Providerwechsels wiederholt. Da sowohl Messwertansage als auch die Alarmierung in dieser Zeit ausfiele, das ist aufgrund der Daseinsvorsorge nicht hinnehmbar. Im Zuge der Sicherheit von Infrastruktur und Menschenleben ist aus unserer Sicht davon abzuraten.
g) Die Telekom ist der einzige Provider, der eine Realisierung der Sprachbereiches nicht über Voice-over-IP umgesetzt hat. Hier handelt es sich um einen parallelen Übertragungsweg, so dass bei einem Ausfall des Datenweges die Sprache nach wie vor möglich ist. Bei anderen Providern ist aufgrund des Voice-over-IP die Sprache gleichzeitig gestört. Da aber wichtige Funktionen der Station über Sprache umgesetzt werden, erhalten wir hier eine bessere Absicherung. Dieses wird derzeit nur von der Telekom angeboten.
h) Mit der Umsetzung auf eine IP-basierte Übertragung muss eine höhere Absicherung gegen Verfälschung der Daten oder Eindringung in das Sondernetz eingesetzt werden. Durch das Verlassen der Punkt-zu-Punkt-Verbindung ist es daher im gesamten Internet möglich Daten abzufangen oder zu verfälschen. Der IM fordert daher – auch gerade in Bezug auf die Verbindung zwischen den Übertragungserreichen und dem LVN besondere Sicherheitsmaßnahmen. Mit der Telekom und deren Tochterfirma Itenos ist daher in 2018 ein VLAN für den besonderen Schutz gerichtetworden.Es handelt sich hier um eine Übertragungsstruktur parallel zum Internet ohne Kontakt mit diesem, im Gegensatz zum z. B. einem VPN, das weiterhin im Internet liegt, aber durch eine Tunnelung geschützt wird. Bei einem VLAN ist es in jedem Fall ausgeschlossen, dass eine Attacke möglich ist.
i) Das Prinzip der letzten Meile. Da das Übertragungsnetz zum größten Teil länger besteht, liegt die letzte Strecke der Übertragungsleitung in der Verantwortung bei der Telekom. Das bedeutet beim Datenversand über einen anderen Provider als die Telekom, dass eine erheblich längere Entstörungsdauer entsteht.
Abschnitt V: Auftragsvergabe
Ort: Düsseldorf
NUTS-Code: DEA1 Düsseldorf
Land: Deutschland
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Ort: Münster
Land: Deutschland