Beschreibung: Die Planungsaufgabe für die zweite Phase des Teilnahmewettberwerbes umfasst den Entwurf
eines Busbetriebshofes. Es soll jedoch nur die räumliche Aufteilung der geplanten
Gebäude bzw. Nutzungen auf dem Planungsgrundstück geplant werden. Wichtig dabei ist
die sinnvolle räumliche Anordnung der Gebäudekörper unter Berücksichtigung von Betriebsabläufen
und Wegebeziehungen der einzelnen Nutzungen und Nutzergruppen zueinander. Es sind
zwei wesentliche Nutzergruppen vorhanden. Zum einen der Fahrdienst, welcher das Fahrpersonal
stellt. Zum anderen die Werkstatt inkl. Lager, welche das Werkstattpersonal stellt.
Die spätere Bauausführung soll in zwei Bauabschnitten realisiert werden. Für die Entwurfsaufgabe
sind alle geplanten Nutzungen beider Bauabschnitte (BA) zu berücksichtigen. Das Plangrundstück
befindet sich an der Essener Straße in Bochum, zwischen der A448 und dem Thyssen-Gelände,
gegenüber ist der BOGESTRA-Straßenbahnbetriebshof angesiedelt. Auf dem Planungsgrundstück
sollen nachfolgend genannte Gebäude / Nutzungen untergebracht werden. Die Gebäude
/ Nutzungen sind als Block mit entsprechenden Maßen, m²-Angaben oder anderen Spezifikationen
vorgegeben. Die Gebäude / Nutzungen können auch sinnvoll zusammengelegt und auf mehrere
Geschosse aufgeteilt werden. Dabei ist eine maximale Geschossigkeit von vier Geschossen
möglich. Falls Nutzungen / Gebäude bzw. Teile von Nutzungen / Gebäuden nicht oder
nicht vollständig auf dem Planungsgrundstück untergebracht werden können, ist eher
ein gleichmäßiges prozentuales Reduzieren von Teilflächen aller Nutzungen / Gebäude
anzustreben als das außer Acht lassen einer gesamten Nutzung / eines gesamten Gebäudes.
Folgende Gebäude / Nutzungen sollen untergebracht werden: a. Werkstatt (BA 1+2) b.
Lager: 1700 m² (BA 1, möglichst erdgeschossig) c. Technikgebäudefläche (BA 1) d. Revisionshalle
(BA 1) e. Waschhalle (BA 1) f. Fahrdienstgebäude 1085 m² (BA 1, möglichst erdgeschossig)
g. Kantine 1000 m² (BA 1) h. 5 Havarieplätze (BA 1, im Außenbereich, gemäß VDV Schrift
825) i. Ausbildungswerkstatt 3780 m² (BA 1, möglichst erdgeschossig) j. Entsorgungsstation
(BA 1, im Außenbereich) k. Fläche zur Wasserstoffbetankung und Bevorratung H2 Ready
Fläche (BA 2, im Außenbereich) l. Stauraum für 24 Busse, kann integriert werden in
ein Carport (als Doppelnutzung) m. Carports für ca. 250 Busse - davon mind. 2/3 Gelenkbusse
und 1/3 Solobusse - nach Möglichkeit 25 Busse in Einzelaufstellung und ca. 225 Busse
in Blockaufstellung - max. Blockgröße 24 Gelenkbusse als ein Carport - zwischen den
Carports ist entweder eine Brandwand oder ein Abstand von mind. 7,60m vorzusehen -
ca. 150 Busse sollen im ersten Bauabschnitt geplant werden, weitere 100 Busse im zweiten
Bauabschnitt n. Fläche für Kompaktstationen und Ladestationen 100 m² pro Carport (BA
1, im Außenbereich, kann auf einem Carport aufgestellt werden) o. Die Bewegungs- und
Verkehrsflächen vor unter hinter Gebäuden und Carports zum Ein- und Ausfahren muss
mind. 21,00 m in der Tiefe mal die jeweilige Gebäudebreite betragen. p. 2 Unterwerke
(BA 1, im Außenbereich, möglichst weit entfernt voneinander) q. 2 Löschwassertanks
(BA 1) r. 100 PKW Stellplätze (BA 1) s. 20% der Grundstücksfläche als Grünfläche t.
Zweiradabstellanlage: 250m² (BA 1) u. Zufahrt(en) für Busse zum Grundstück (BA 1)
Die Wegebeziehungen und Betriebsabläufe sollen so kurz wie möglich gehalten werden,
um unnötige Fußwege sowie Fahrten zu vermeiden. Für die Betriebsabläufe sind folgende
Vorgaben zu beachten: Busszenarien: 1. Bus kommt rein > Stauraum > Revision > Werkstatt
> Abstellung (weit entferntester Abstellplatz) 2. Bus kommt rein > Stauraum > Revision
> Abstellung (weit entferntester Abstellplatz) 3. Bus kommt rein > Werkstatt (defekter
Bus) > Abstellung (weit entferntester Abstellplatz) 4. Bus kommt rein > Havarieplatz
(defekter Bus) > Werkstatt > Abstellung (weit entferntester Abstellplatz) 5. Bus kommt
rein > Abstellung (weit entferntester Abstellplatz) Fußgängerszenarien: 6. Straßenbahnhaltestelle
(Engelsburger Straße) > (Fußgänger-) Eingang > Fahrdienstgebäude > weit entferntester
Abstellplatz 7. Werkstatt > weit entferntester Anstellplatz 8. Fahrdienstgebäude >
weit entferntester Anstellplatz Für die einzelnen oben genannten Busszenarien ist
die zurückgelegte Strecke zwischen Ankunft am Betriebshof (Zufahrt Grundstücksgrenze)
und jeweiligem Endpunkt des Szenarios in ganzen Metern (bis “,49” wird abgerundet,
ab “,50” wird aufgerundet) anzugeben. Dabei dient grundsätzlich die Busachse als Bemessungsgrundlage.
Bei den Fußgängerszenarien ist bei Nr. 6 der Startpunkt das Haltestellenzeichen, bei
den Szenarien 7. und 8. der Mittelpunkt des jeweiligen Gebäudes. Der Entwurf soll
die täglichen Arbeitsabläufe und -strukturen innerhalb der einzelnen Nutzergruppen
sowie nutzergruppenübergreifend so effizient wie möglich aufgreifen und darstellen.
Dabei sollen Wegebeziehungen berücksichtigt und doppelte Wege vermieden werden. Es
sollen Synergieeffekte und daraus sich ergebende Einsparpotentiale berücksichtigt
werden.