Objektplanung für den Neubau/Sanierung der Niederrheintherme Mattlerbusch
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Querenburger Str. 29
Ort: Witten
NUTS-Code: DEA56 Ennepe-Ruhr-Kreis
Postleitzahl: 58455
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): RA Georg Stalmann, Amselstr. 1, 47055 Duisburg
E-Mail:
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.freizeit.ruhr
Adresse des Beschafferprofils: www.ausschreibungen.pd-g.de
Abschnitt II: Gegenstand
Objektplanung für den Neubau/Sanierung der Niederrheintherme Mattlerbusch
Die Freizeitgesellschaft Metropole Ruhr mbH beabsichtigt, die Niederrheintherme Mattlerbusch in Duisburg klimafreundlich durch einen Ersatzneubau zu errichten bzw. im Sinne einer Worst Perfoming Building-Sanierung unter Beibehaltung erhaltenswerter Substanz zu erneuern. Für den Ersatzneubau liegt bereits eine Machbarkeitsstudie mit Raumprogramm und Kostenüberschlägen vor (Institut Altenburg), die von den zuständigen Gremien freigegeben wurde. Weiterhin hat der AG eine indikative Kostenschätzung für eine Worst Performing Building-Sanierung durch einen versierten Fachmann erstellen lassen. Ziel des ausgeschriebenen Auftrages ist es zunächst, durch einen weitergehenden Variantenvergleich des Auftragnehmers die Gremien als Träger der Betriebsstätte zu einem Votum über die Vorgehensweise (Ersatzneubau vs. Generalsanierung) für den jeweiligen Förderantrag bzw. die Mittelbeschaffung zu gewinnen.
Duisburg
Die Freizeitgesellschaft Metropole Ruhr mbH beabsichtigt, die Niederrheintherme Mattlerbusch in Duisburg klimafreundlich durch einen Ersatzneubau zu errichten bzw. im Sinne einer Worst Perfoming Building-Sanierung unter Beibehaltung erhaltenswerter Substanz zu erneuern. Für den Ersatzneubau liegt bereits eine Machbarkeitsstudie mit Raumprogramm und Kostenüberschlägen vor (Institut Altenburg), die von den zuständigen Gremien freigegeben wurde. Weiterhin hat der AG eine indikative Kostenschätzung für eine Worst Performing Building-Sanierung durch einen versierten Fachmann erstellen lassen. Ziel des ausgeschriebenen Auftrages ist es zunächst, durch einen weitergehenden Variantenvergleich des Auftragnehmers die Gremien als Träger der Betriebsstätte zu einem Votum über die Vorgehensweise (Ersatzneubau vs. Generalsanierung) für den jeweiligen Förderantrag bzw. die Mittelbeschaffung zu gewinnen. Es ist vorgesehen, die Leistungsphasen stufenweise zu beauftragen und zunächst die Leistungen bis zur Gremienentscheidung über die zu verfolgende Ausführungsvariante fest zu beauftragen (LP 1-2/3), anschließend vom Auftragnehmer zu fertigende Förderanträge zur Klärung der Finanzierung und je nach Finanzierungserfolg die weiteren Leistungsphasen bis LP 9 dann je nach Projektverlauf stufenweise abzurufen.
Der zeitliche Ablauf sieht vor, dass die Leistungen für die Fertigstellung der Entscheidungsgrundlage Variantenvergleich (LP 1-2/3) in der ersten Jahreshälfte 2024 zu erbringen sind. Die Gesamtkosten (KG 300 + 400) bei einer Generalsanierung (Worst Performing Building) belaufen sich auf ca. 30 Mio. EUR, dabei liegt die KG 300 bei ca. 22 Mio. EUR und die KG 400 bei ca. 8 Mio. EUR (jeweils netto). Die Gesamtkosten bei einem Ersatzneubau liegen nach aktueller Schätzung bei ca. 40 Mio €, davon in der KG 300 bei etwa 32 Mio € und in der KG 400 bei ca. 8 Mio €.
Die vorstehenden Daten sind lediglich unverbindlich geschätzt. Der Auftrag läuft bei Abruf sämtlicher Leistungsphasen bis zum Abschluss der Leistungsphase 9, die voraussichtlich deutlich später liegen dürfte als das vorstehend angegebene Datum.
Anzahl der Referenzprojekte der Bewerber. Es wird je Bewerber die Anzahl der Referenzen gezählt, die die Anforderungen gemäß III.1.3) Technische Leistungsfähigkeit erfüllen. Hierbei werden Objektplanungen von Gesundheits- oder Freizeitbädern fünffach gezählt. Es werden die 3-6 Bewerber für das weitere Verhandlungsverfahren zugelassen, die die größte Anzahl an Zählern erreichen. Projekte, bei denen ggf. mehrere Mitglieder einer Bietergemeinschaft oder der Bewerber und eignungsverleihende Nachunternehmer des Bewerbers zeitgleich mitgewirkt haben, werden bei jedem einzelnen Teilnehmer separat berücksichtigt.
Abruf sämtlicher nach der ersten festen Beauftragung folgenden Leistungsphasen bis einschließlich LP 9.
Zu den Einzelheiten der Zuschlagskriterien siehe Vergabeunterlagen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1. Nachweis der Berechtigung des benannten Bauvorlageberechtigten, einen deutschen Bauantrag wirksam stellen zu können (Bauvorlageberechtigung)
2. Erklärung über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen gem. §§ 123, 124 GWB bzw. Selbstreinigungsmaßnahmen gem. § 125 GWB
3. Eigenerklärung zur VERORDNUNG (EU) 2022/576 DES RATES vom 8. April 2022 zur Änderung der Verordnung (EU) Nr. 833/2014 über restriktive Maßnahmen angesichts der Handlungen Russlands, die die Lage in der Ukraine destabilisieren (Art. 5k EU-VO Nr. 833/2014)
4. Eigenerklärung zu § 22 des Gesetzes über die unternehmerischen Sorgfaltspflichten zur Vermeidung von Menschenrechtsverletzungen in Lieferketten (Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz - LkSG)
5. Erklärung über das Bestehen einer Berufshaftpflichtversicherung oder sofern derzeit keine Versicherung in erforderlicher Höhe geführt wird, eine (bis auf die Prämienzahlung) ohne weitere Bedingungen ausgestellte Bescheinigung einer Versicherung/Versicherungsmaklers akzeptiert, dass die entsprechenden Deckungssummen für den Fall einer Auftragserteilung zur Verfügung gestellt werden. In diesem Fall verpflichtet sich der Bewerber bereits mit Abgabe der Bewerbung unwiderruflich, für den Fall der Auftragserteilung für die entsprechenden Deckungssummen zu sorgen (wesentliche Vertragspflicht);
6. Angabe des Gesamtumsatzes in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren pro Jahr
zu 5.: Deckungssummen mind. 2 Mio. EUR für Sach- und Personenschäden und mind. 1 Mio. EUR für Vermögensschäden, jeweils mind. zweifach maximiert
zu 6.: Gesamtumsatz i.H.v. durchschnittlich mind. 800 TEUR netto p.a.
7. Referenzliste (Eigenangaben) über die Durchführung vergleichbarer Planungsleistungen in den letzten 10 Jahren (d.h. Erbringung der wesentlichen Planungsleistungen zwischen November 2013 und November 2023)
zu 7.: a) Mindestens 2 Bauprojekte geplant mit einem nachweislich abgewickelten Projektvolumen (Kostengruppe 300 + 400) von jeweils mindestens 20 Mio. EUR
b) Mindestens 1 Projekt Objektplanung eines für die Öffentlichkeit bestimmten Freizeit- oder Gesundheitsbades (mit sportl. Schwimmangebot mit mind. 25m-Becken und zusätzlich: i) Spaß- / Erlebnisbereich und/oder ii) Thermal-Wasserbereich, Sauna, Gastronomie) vom Schwimmbadtyp 1 nach DIN 15288-1
c) Mindestens 1 Projekt geplant mit umfassender Sanierung eines größeren Bestandsgebäudes, vorzugsweise eines Schwimmbades;
jeweils mit Angaben gemäß Formblatt – Anlage 1, Anhang 5. Die vorstehenden Anforderungen können wahlweise in einem oder mehreren Projekten nachgewiesen werden, solange sämtliche Anforderungen insgesamt erfüllt werden.
s. Vergabeunterlagen
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Der Teilnahmeantrag hat entsprechend der bekannt gemachten Eignungskriterien zu erfolgen. Der Antrag ist mit allen Nachweisen bis zum Schlusstermin für deren Eingang gem. Ziff. IV.2.2) durch den Bieter über die elektronische Vergabeplattform subreport (https://www.subreport.de/E14788824) zu dieser Ausschreibung hochzuladen. Zu verwenden sind als elektronische Formate nur Word (.doc/.docx), PDF (.pdf) und Excel (.xls oder .xlsx). Der von der Vergabestelle über Subreport bereitgestellte Bewerberbogen ist für die Bewerbung zu verwenden. Die in dieser Bekanntmachung enthaltenen Zeitangaben stehen unter dem Vorbehalt der Anpassung und Aktualisierung. Verfahrensablauf: Es wird ein Verhandlungsverfahren mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb nach § 74 VgV durchgeführt, bei welchem zunächst nur der Teilnahmeantrag einzureichen ist. Die fristgerecht eingegangenen Teilnahmeanträge werden zunächst einer formellen und inhaltlichen Prüfung unterzogen. Die Nachforderung fehlender Erklärungen oder Nachweise gem. § 56 Abs.2 VgV bleibt vorbehalten, sofern dadurch der Verfahrensverlauf nicht verzögert wird. Nach Prüfung und Auswertung der Teilnahmeanträge werden die geeigneten Bewerber zeitgleich zur Angebotsabgabe aufgefordert werden. Auch die Angebote sind dann wieder elektronisch über Subreport zu dieser Ausschreibung einzureichen und anschließend werden sich voraussichtlich Verhandlungen anschließen. Eine öffentliche Submission findet nicht statt. Bewerbungen, Angebote und auch die sonstige Kommunikation (Bieterfragen o. ä.) erfolgt in elektronischer Form ausschließlich über Subreport. Besondere Anforderungen an elektronische Signaturen werden diesbezüglich nicht gestellt. Lediglich die Verhandlungen/Aufklärungsgespräche/Vor-Ort Termine werden potentiell weiterhin persönlich vor Ort beim Auftraggeber geführt werden, sofern nicht aus seuchenpräventiven Gründen die Verhandlungen über Zoom durchgeführt werden. Bewerberfragen können bis 8 Tage vor Angebotsfrist über Subreport gestellt werden. Die fristgerecht eingegangenen Angebote werden nach Eingang geprüft. Die Vergabestelle behält sich vor, nach Auswertung der fristgerecht eingegangenen Angebote den Bietern schriftlich oder in Aufklärungsgesprächen Fragen zur Aufklärung des Angebotsinhalts zu stellen. Die Nachforderung fehlender Erklärungen oder Nachweise gem. § 56 VgV bleibt auch hier vorbehalten, sofern dadurch der Verfahrensverlauf nicht verzögert wird. Mit den geeigneten Bietern, welche form- und fristgerecht ihr Angebot abgegeben haben, ist bei sich aus den Angeboten ableitbarem Bedarf in der Regel eine Verhandlungsrunde geplant, bei der sich aus dem Angebot ergebende Fragen techn., rechtl. und auch kaufm. Art erörtert werden. Der Auftraggeber behält sich zudem vor, nur mit Bietern in Verhandlungen einzutreten, deren Angebote nach einer Zwischenwertung streng anhand der Zuschlagskriterien in die engere Wahl kommen. Die Bieter werden im Falle der Durchführung von Verhandlungen dazu aufgefordert, auf Grund der Erkenntnisse der ersten Verhandlungsrunde ihre Angebote kurzfristig zu überarbeiten. Sollte sich für die Vergabestelle abzeichnen, dass wider Erwarten mehrere Verhandlungsrunden sinnvoll erscheinen, können die neuen Angebote als erneute Zwischenangebote gefordert werden. Ansonsten werden die überarbeiteten Angebote als endgültige Angebote gefordert werden. Mit den Bietern sind eine oder mehrere weitere Verhandlungsrunden geplant, nach denen durch die Bieter ggfls. ein weiteres Zwischenangebot einzureichen ist. Bei diesen Hinweisen handelt es sich nur um eine Groborientierung für die Bieter im Rahmen der Angebotsabgabe. Der Auftraggeber behält sich vor, das Verfahren nach vorheriger Information aller betroffenen Bieter zu ändern, soweit hierdurch keine Wettbewerbsbeeinflussung zu befürchten ist.
Postanschrift: Albrecht-Thaer-Str. 9
Ort: Münster
Postleitzahl: 48147
Land: Deutschland
E-Mail:
§ 160 Abs. 3 GWB lautet:
Der Antrag ist unzulässig, soweit
1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht inner-halb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt.