Machbarkeitsstudie Tiefe Geothermie Münster - Los 1: Projektdurchführung und -management
Auftragsbekanntmachung – Sektoren
Dienstleistungen
Abschnitt I: Auftraggeber
Postanschrift: Hafenplatz 1
Ort: Münster
NUTS-Code: DEA33 Münster, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 48155
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Robert Elsner
E-Mail:
Telefon: +49 251/6942647
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.stadtwerke-muenster.de
Abschnitt II: Gegenstand
Machbarkeitsstudie Tiefe Geothermie Münster - Los 1: Projektdurchführung und -management
Beschreibung Machbarkeitsstudie Tiefe Geothermie
Beginnend im Jahr 2019 haben die Stadtwerke Münster eine Grüne Erzeugungsstrategie für die Dekarbonisierung der leitungsgebundenen Wärme entwickelt und bevorzugte erneuerbare Erzeugungstechnologien hierfür herausgearbeitet. Eine dieser Erzeugungstechnologien ist die Tiefe Geothermie, da vorliegende Informationen, insbesondere durch die Ergebnisse der 2D-Seismik des Landes NRW aus 2021, eine gewisse Höffigkeit und das Vorhandensein von mehreren Reservoiren zeigen. Die Stadtwerke Münster wurden in diesem Kontext ermutigt, den eingeschlagenen Weg weiter zu verfolgen. Über die gute Vernetzung in die Branche und die relative Größe des Unternehmens kann das Vorhaben Vorbildcharakter für weitere Versorgungsunternehmen in NRW entwickeln.
Die Nutzung von Erdwärme aus der Tiefe, kurz Tiefe Geothermie, stellt eine fortschrittliche Möglichkeit dar, CO2-freie Wärme für die Versorgung von Kunden zu gewinnen. Ziel der Stadtwerke Münster ist es das „Greenfield“ Tiefe Geothermie im Münsterland erfolgreich zu erschließen. Münster verfügt über drei potenzielle Reservoire für die Nutzung von Tiefer Geothermie: die Oberkreide in etwa 1.000 m Tiefe und zwei paläozoische Reservoire in Tiefen von mehr als 4.500 m. Zur weiteren Abschätzung des Potenzials soll eine Machbarkeitsstudie durchgeführt werden. Hierzu ist ein Förderantrag über progress. NRW – Innovation gestellt worden.
Ziel der Machbarkeitsstudie ist die weitere Exploration der Tiefen Geothermie und Herbeiführung einer Entscheidung, ob und an welchem Standort eine erste Explorationsbohrung abgeteuft werden kann. Die genannten Reservoire werden auf Basis einer erweiterten Datenaufnahme und Auswertung im Rahmen einer durchzuführenden 3D-Seismik hinsichtlich des vorhandenen Potenzials exploriert. Diese aufgenommenen Daten fließen in die Entwicklung eines Bewertungsmodell zur Ermittlung von geothermischen Vorzugsstandorten ein. Dieser Modellansatz soll auf andere Standorte in NRW übertragen werden können. Darüber hinaus soll aus den gemachten Erfahrungen heraus ein „Best Practice“-Leitfaden erstellt werden, welcher die weitere Entwicklung der Tiefen Geothermie in NRW anstoßen und unterstützen soll.
Münster
Beschreibung Los 1: Projektdurchführung und -management
1. AP 01: Projektsteuerung
Kurzbeschreibung / Zielstellung:
Grundsätzliche und übergeordnete Aufgabe der Projektsteuerung ist die Kontrolle und Sicherstellung der Erreichung des Projektziels im vorgegebenen Rahmen. Bei Abweichungen vom Plan und Gefährdung des Projektziels sind Gegenmaßnahmen zur Zielerreichung zu definieren, mit der Projektleitung des AG abzustimmen und umzusetzen.
Wesentliche Inhalte:
Der Projektsteuerung obliegen über die komplette Bearbeitungszeit zur Machbarkeitsstudie zur Tiefen Geothermie in Münster die folgenden Aufgaben:
• Mitwirken bei der Festlegung und Dokumentation der Projektziele und Projektvorgaben
• Mitwirken bei der Erstellung von Leistungsverzeichnissen, bei der Ausschreibung und der Vergabe weiterer in der Machbarkeitsstudie beschriebener oder diese Studie begleitende Gewerke
• Erstellung und Pflege eines mit allen Beteiligten abgestimmten Projektplanes sowie Darstellung dessen in einem GANTT-Diagramm.
• Erstellung (in Absprache mit dem AG) und Pflege einer sinnvollen und übersichtlichen Ordnerstruktur im SharePoint des AG zwecks Ablage von sämtlichen Dokumenten (u.a. Berichte, Informationen, Protokolle, Zeitplan, Präsentationen, Entscheidungsvorlagen, etc.)
• Organisation, Vorbereitung, Moderation und Nachbearbeitung von zweiwöchentlich stattfindenden Jour Fixe mit den Projektbeteiligten
• Protokollierung der Jour Fixe (Fortlaufende Protokollierung in einem Word-Dokument)
• Kontrolle der Kosten während des Studienverlaufs
• Pflege und Fortschreiben einer Aktionsliste zu übergeordneten Themen
• Vorbereitung und Ausarbeitung von Entscheidungsvorlagen sowie Handlungsempfehlungen
• Koordination und Anfertigung eines Projektstatusberichtes pro Quartal für den Lenkungskreis (Format PowerPoint), der prägnant über zurückliegenden Tätigkeiten und Ergebnisse sowie zukünftige Tätigkeiten informiert.
• Zusätzliche Darlegung eines aktuellen Terminplans sowie einer aktuellen Liste offener Punkte (LOP).
• Koordination der Projektbeteiligten, die nicht dem Stadtwerke-Konzern angehören, um die Projektziele wie geplant zu erreichen
• Einbindung und Organisation des Partizipations- und Willensbildungsprozesses von externen Stakeholdern via Arbeits-, Workshop-, Abstimmungs- und/oder Präsentationstermine, insofern erforderlich
• Management inhaltlichen Verzahnung sowie Abstimmung von Teilleistungen der Projektbeteiligten
• Aufbau einer Schnittstellenübersicht zwecks eindeutiger Zuteilung bzw. Abgrenzung von Aufgaben / Tätigkeiten
• Qualitätskontrolle der Ergebnisse zur Sicherstellung der Förderfähigkeit der Machbarkeitsstudie (insbesondere Einhaltung sämtlicher Anforderungen des Fördermittelgebers)
2. AP 02: Dokumentation – „Best Practice Leitfaden”
Kurzbeschreibung/ Zielstellung:
Im AP 02 werden die Inhalte und Ergebnisse aus der Machbarkeitsstudie sowie der Vorstudie zu einem zusammenhängenden Werk zusammengefügt – dem „Best Practice Leitfaden“. Derzeit sind folgende Inhalte vorgesehen:
• Risikoabschätzung: Im Rahmen des kontinuierlichen "lessons learned“-Ansatzes vor und während der Umsetzung der Maßnahmen wird ein Risikoregister geführt. In diesem werden die Herausforderungen mit den umgesetzten Gegenmaßnahmen gesammelt.
• Kommunikationskonzept: Definition der Grundlagen eines Kommunikationskonzept inkl. Einbindung der gesammelten Erfahrung.
• Stakeholdermanagement: Wer ist wann einzubinden, um die Maßnahmen von der Vorstudie bis zur Definition der Bohrstandorte erfolgreich durchführen zu können? Es wird beschrieben welche Behörden und Interessensgruppen zu welchem Zeitpunkt im Projektprozess einzubinden sind.
• Exemplarischer Projektablauf Stadtwerke Münster: Von der Projektidee bis zur Entscheidung zur Explorationsbohrung.
• Projektablaufplan: Erstellung eines exemplarischen Rahmenablaufplans auf Basis der realen Durchführungszeiträume der einzelnen Projekt- und Prozessschritte.
• Genehmigungsmanagement: Beschreibung des Genehmigungsmanagements am Beispiel der durchgeführten Maßnahmen in Münster
• Grundlagen für die Durchführung der 3D-Seismik, mit dem speziellen Schwerpunkt einer innenstädtischen Durchführung.
• Ressourcenplanung: Erstellung eines Überblicks, welche personellen und wirtschaftlichen Ressourcen für die Vorbereitung, Planung, Durchführung und Auswertung benötigt werden.
• Betrachtung der Wirtschaftlichkeit und der nächsten Schritte: Welche Größen sind bei der Wirtschaftlichkeitsbetrachtung für das gesamte Geothermische Vorhaben zu berücksichtigen?
Diese Liste wird im Projektverlauf ggf. noch angepasst werden.
Wesentliche Inhalte des AP:
• Aufbau einer logischen strukturierten Gliederung. Diese soll die verschiedenen Aspekte sowie der gewonnenen Erkenntnisse aus der Vor- und der Machbarkeitsstudie widerspiegeln.
• Koordination und Zusammenführung Schritte der Machbarkeitsstudie bzw. deren Ergebnisse in einem Dokument, einem „Best Practice Leitfaden“.
• Vereinheitlichung der unterschiedlichen Zuarbeiten sowie Formulierung von Überleitungen aufeinanderfolgender Themenkomplexen. Eine lose Zusammenstellung von Unterlagen verschiedener Unterlieferanten wird nicht akzeptiert.
Die Auswahl der Bewerber erfolgt auf der Grundlage der zum Nachweis der Eignung geforderten Angaben,
Erklärungen und Unterlagen. Eignungskriterien sind dabei:
I) Jahresdurchschnittlicher Umsatz des Bewerbers für Leistungen in den 3 letzten abgeschlossenen
Geschäftsjahren, die mit dem Auftragsgegenstand vergleichbar sind (10 %),
II) Referenzen der letzten 5 Jahre (Einschlägigkeit, Anzahl), die mit der ausgeschriebenen Leistung nach Art
und Umfang vergleichbar sind (60 %).
III) Qualifikation und Erfahrung des Projektleiters sowie stellvertretenden Projektleiters (30 %).
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1. Nachweis über aktuell gültige Eintragung in ein Handelsregister, soweit nach den jeweiligen Bestimmungen des Mitgliedsstaats am Sitz oder Wohnsitz des Bewerbers entsprechendes verpflichtend vorgesehen ist,
2. Eigenerklärung, dass keine Ausschlussgründe nach §§ 123 und 124 GWB vorliegen,
3. Eigenerklärung, dass keine Ausschlussgründe nach § 21 des AEntG, § 98c des AufenthG, § 19 des MiLoG und § 21 des SchwarzArbG vorliegen,
4. Eigenerklärung zum Artikel 5 k) Absatz 1 der Verordnung (EU) Nr. 833/2014 in der Fassung des Art. 1 Ziff. 23 der Verordnung (EU) 2022/576 des Rates vom 8. April 2022 betreffend Sanktionen gegen Russland,
5. Bewerbergemeinschaften haben mit ihrem Teilnahmeantrag eine von allen Mitgliedern unterzeichnete Erklärung abzugeben, in der:
— die Bildung einer Arbeitsgemeinschaft im Auftragsfall erklärt wird,
— alle Mitglieder aufgeführt sind,
— ein von allen Mitgliedern gegenüber dem Auftraggeber im Vergabeverfahren und darüber hinaus uneingeschränkt für jedes Mitglied bevollmächtigter Vertreter bezeichnet ist,
— die gesamtschuldnerische Haftung aller Mitglieder erklärt wird.
Eine besondere Rechtsform der Bewerbergemeinschaft und/oder Arbeitsgemeinschaft wird nicht vorgeschrieben.
1. Eigenerklärungen über den Gesamtumsatz des Bewerbers/des Mitgliedes der Bewerbergemeinschaft der
letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre,
2. Eigenerklärung über den Umsatz des Bewerbers/des Mitgliedes der Bewerbergemeinschaft der letzten 3
abgeschlossenen Geschäftsjahre für Leistungen, die mit dem Auftragsgegenstand vergleichbar sind,
3. Eigenerklärung über die Zahl der in den letzten 3 Geschäftsjahren jahresdurchschnittlich beschäftigten
Arbeitskräfte; gegliedert nach Berufsgruppen unter Angabe der Qualifikation,
4. Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung, die sämtliche vertragliche Leistungen während der gesamten
Vertragslaufzeit abdeckt. Die Deckungssummen müssen mindestens betragen:
a) Personenschäden: 1 Mio. EUR,
b) Sachschäden: 1 Mio. EUR,
c) Vermögensschäden, sonstige Schäden: 1 Mio. EUR.
Die Maximierung der Ersatzleistungen muss mindestens das 2-fache der genannten Deckungssummen pro
Jahr betragen. Der Nachweis des Versicherungsschutzes kann durch eine Bestätigung der Versicherung (z.
B. in Form einer Kopie der Versicherungspolice) geführt werden. Bei Nichtbestehen oder Unterschreitung
der geforderten Berufshaftpflichtversicherung sind mit dem Teilnahmeantrag eine Erklärung des Versicherers
und eine Eigenerklärung des Bewerbers vorzulegen, dass im Auftragsfall der Versicherungsschutz mit den
geforderten Deckungssummen abgeschlossen wird.
1. Referenzen über die in den letzten 10 Jahren erbrachten Leistungen, die mit der ausgeschriebenen Leistung vergleichbar sind und dadurch auf eine entsprechende Eignung des Bewerbers schließen lassen. Eine Vergleichbarkeit liegt insbesondere bei Projektmanagementarbeiten im Bereich von Machbarkeitsstudien für geothermische Projekte oder seismischen Kampagnen vor.
2. Namentliche Benennung und Organigramm des/ der für die Auftragsausführung vorgesehenen Projektleiter/s und stellvertretenden Projektleiter/s inklusive Lebenslauf nebst Angaben zur beruflichen Qualifikation sowie zur beruflichen Erfahrung der letzten 10 Jahre im Hinblick auf die ausgeschriebenen Leistungen und Sprachkenntnissen.
3. Namentliche Benennung des für die Auftragsausführung vorgesehenen sonstigen Personals inklusive Lebenslauf nebst Angabe zur beruflichen Qualifikation sowie Angaben zur beruflichen Erfahrung der letzten 10 Jahre im Hinblick auf die ausgeschriebenen Leistungen.
4. Kurze Beschreibung der Projektorganisation mit Angaben über die technische Leitung und Aufgabenverteilung.
5. Eigenerklärung zur Abwicklung des Projekts in deutscher Sprache.
1. Mindeststandard Referenzen: Vorlage von mindestens einer fertiggestellten Referenz, die mit dem ausgeschriebenen Leistungsgegenstand vergleichbar und innerhalb der letzten 10 Jahre erbracht worden ist.
2. Mindeststandard Projektleiter: Vorlage von einer fertiggestellten Referenz als Projektleiter oder stellvertretender Projektleiter in einem mit dem ausgeschriebenen Leistungsgegenstand vergleichbaren Geothermie-Projekts, das innerhalb der letzten 10 Jahre abgewickelt worden ist.
3. Eine Vergleichbarkeit liegt insbesondere bei Projektmanagementarbeiten im Bereich von Machbarkeitsstudien für geothermische Projekte oder seismischen Kampagnen vor.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Die Vergabeunterlagen enthalten einen Teilnahmeantrag nebst Bewerberbogen, den die Bewerber für die
Erstellung und Einreichung ihres Teilnahmeantrags verwenden müssen,
2. Bedient sich der Bewerber/die Bewerbergemeinschaft eines Nachunternehmers und beruft er/sie sich auf
dessen technische, berufliche, wirtschaftliche und/oder finanzielle Leistungsfähigkeit („Eignungsleihe“,
z. B. für Referenzen), so sind die Nachunternehmer entsprechend zu benennen und die in den Ziffern III.1.1)
Nrn. 1 bis 4 genannten Nachweise und Erklärungen vollständig und – nur soweit dies für die Eignungsleihe
erforderlich ist – die in den Ziffern III.1.2) Nrn. 1 bis 3 sowie III.1.3) Nrn. 1 bis 5 genannten Nachweise und
Erklärungen auch von dem Nachunternehmer mit dem Teilnahmeantrag vorzulegen.
Erfolgt durch den Bewerber/die Bewerbergemeinschaft der Einsatz von Nachunternehmern zur Ausführung
des (Teil-)Auftrags, hat der Bewerber/die Bewerbergemeinschaft auf Verlangen der Vergabestelle die
Nachunternehmer zu benennen, welche die oben aufgeführten Teile des Auftrages ausführen werden und die
entsprechenden Verpflichtungserklärung(-en) vorzulegen, dass dem Bewerber/der Bewerbergemeinschaft diese
Nachunternehmer zur Verfügung stehen, ungeachtet des rechtlichen Charakters der zwischen dem Bewerber/
der Bewerbergemeinschaft und diesen Nachunternehmern bestehenden Verbindungen,
3. Sofern sich der Bewerber/die Bewerbergemeinschaft zum Nachweis der Eignung auf Ressourcen Dritter/
Nachunternehmer/konzernverbundener Unternehmen berufen möchte, muss er/sie spätestens auf Verlangen
des Auftraggebers nachweisen, dass ihm/ihr die Ressourcen des Drittunternehmens für die Auftragsausführung
in tatsächlich geeigneter Weise zur Verfügung stehen werden (Verpflichtungserklärung),
4. Es erfolgt keine Entschädigung für die Erstellung der einzureichenden Teilnahmeunterlagen und Angebote,
5. Die Teilnahmeanträge und Angebote sind im Wesentlichen in deutscher Sprache abzufassen,
6. Die Bewerbungs- und Angebotsunterlagen werden nicht zurückgegeben,
7. Es werden nur in Textform über die Vergabeplattform subreport ELVIS eingereichte Bewerbungen und
Angebote gewertet. Eine Einreichung per E-Mail, über die „Bieterkommunikation“ im subreport ELVIS, o. ä. ist
nicht zulässig,
8. Verspätet eingereichte Bewerbungen und Angebote werden nicht gewertet,
9. Die Teilnahme der Bewerber/Bieter bei der Eröffnung der Bewerbungen sowie der Angebote ist
ausgeschlossen,
10. Es sollen nur die geforderten Erklärungen/Unterlagen/Nachweise dem Teilnahmeantrag beigefügt werden.
Der Inhalt allgemein gültiger Firmenunterlagen, Broschüren, o. ä. wird nicht berücksichtigt,
11. Fragen zum Teilnahmewettbewerb sind ausschließlich über die Nachrichtenfunktion
unterwww.subreportelvis.de mit dem Betreff „Fragen zum Teilnahmewettbewerb Los 1: Projektdurchführung und -management“ zu stellen und werden über den unter Ziffer I.3) genannten Link zur Beantwortung veröffentlicht.
Bei Fragen zu der Plattform www.subreport.de können sich die Bewerber an Herrn Ralf Jedecke (EMail:
, Tel.: +49 (0)221-98578-45) wenden. Auf Fragen, die nach dem 6. November 2023
(Ortszeit: 12.00 Uhr) eingehen, kann eine rechtzeitige Beantwortung nicht mehr sichergestellt werden.
Die Bewerber/Bewerbergemeinschaften haben sich über alle eingestellten Antworten eigenständig zu
informieren und deren Inhalte zu berücksichtigen,
12. Die Bewerber/Bewerbergemeinschaften haben Geschäfts- und Betriebsgeheimnisse entsprechend und
deutlich zu kennzeichnen,
13. Der Auftraggeber behält sich vor, fehlende Unterlagen der in Ziffer III.1. genannten Teilnahmebedingungen
oder Angebote bis zum Ablauf einer von der Vergabestelle zu bestimmenden Nachfrist nachzufordern. Gleiches
gilt für die Korrektur fehlerhafter Unterlagen. Ebenso behält sich die Vergabestelle vor, die Bestätigung der
gemachten Angaben durch weitergehende Nachweise bzw. Originale der eingereichten Kopien zu verlangen.
14. Mehrfachbewerbungen, d. h. parallele Beteiligung als Einzelbewerber und gleichzeitig als Mitglied
einer Bewerbergemeinschaft, sind unzulässig. Die Vergabestelle wertet es jedoch nicht als unzulässige
Doppelbewerbung, wenn Nachunternehmer von verschiedenen Bewerbern bzw. Bewerbergemeinschaften eingebunden werden bzw. Mitglied einer Bewerbergemeinschaft sind. Zwingende Maßgabe ist hierbei
jedoch, dass der Nachunternehmer keine Kenntnis über die Angebotspreise der relevanten Bewerber/
Bewerbergemeinschaften hat, bei denen er Nachunternehmer ist. Dies ist nach Aufforderung durch
Erklärung des jeweiligen Nachunternehmers gegenüber der Vergabestelle zu versichern. Im Falle einer
unzulässigen Doppelbewerbung müssen zur Wahrung des Wettbewerbsprinzips beide betroffenen Bewerber/
Bewerbergemeinschaften ausgeschlossen werden. Eine unzulässige Doppelbewerbung liegt in der Regel
auch dann nicht vor, wenn ein Nachunternehmer einerseits als eigenständiger Bewerber und gleichzeitig als
Nachunternehmer eines Bewerbers/einer Bewerbergemeinschaft auftritt. Mehrfachbewerbungen sind auch
Bewerbungen rechtlich unselbständiger Niederlassungen eines Bewerbers.
15. Geforderte Eigenerklärungen sind von jedem Mitglied einer Bewerbergemeinschaft separat zu
unterzeichnen, geforderte Nachweise separat vorzulegen und zusammen mit dem Teilnahmeantrag abzugeben.
Wenn für die geforderten Nachweise keine Gültigkeitsdauer angegeben ist, dürfen sie zum Zeitpunkt des
Schlusstermins für den Eingang des Teilnahmeantrages nicht älter als 12 Monate sein. Eigenerklärungen sind
zu unterzeichnen, mit Datum zu versehen und im Original mit dem Teilnahmeantrag vorzulegen. Sofern sich der
Bewerber/die Bewerbergemeinschaft zum Nachweis der Eignung auf Ressourcen Dritter/Nachunternehmen/
konzernverbundener Unternehmen berufen möchte, muss er/sie spätestens auf Verlangen des Auftraggebers
nachweisen, dass ihm/ ihr die Ressourcen des Drittunternehmens für die Auftragsausführung in tatsächlich
geeigneter Weise zur Verfügung stehen werden (Verpflichtungserklärung).
Postanschrift: Albrecht-Thaer-Straße 9
Ort: Münster
Postleitzahl: 48147
Land: Deutschland
Ein Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit der Antrag erst nach Zuschlagserteilung zugestellt wird (§ 168 Abs. 2 Satz 1 GWB). Die Zuschlagserteilung ist möglich 10 Tage nach Absendung der Bekanntgabe der Vergabeentscheidung per Fax oder per E-Mail bzw. 15 Tage nach Absendung der Bekanntgabe der Vergabeentscheidung per Post (§ 134 GWB). Die Zulässigkeit eines Nachprüfungsantrags setzt ferner voraus, dass die geltend gemachten Vergabeverstöße innerhalb von 10 Tagen nach Kenntnis bzw. – soweit die Vergabeverstöße aus der Bekanntmachung oder den Vergabeunterlagen erkennbar sind – bis zum Ablauf der Teilnahme- bzw. Angebotsfrist gerügt wurden (§ 160 Abs. 3 S. 1 Nr. 1 bis 3 GWB). Ein Nachprüfungsantrag ist ebenfalls unzulässig, soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§ 160 Abs. 3 S. 1 Nr. 4 GWB). Des Weiteren wird auf die in § 135 Abs. 2 GWB genannten Fristen verwiesen.
Postanschrift: Albrecht-Thaer-Straße 9
Ort: Münster
Postleitzahl: 48147
Land: Deutschland