POT-03-KNAP-003 Praxisverwaltungssystem Referenznummer der Bekanntmachung: POT-03-KNAP-003
Auftragsbekanntmachung
Lieferauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: In der Schornau 23-25
Ort: Bochum
NUTS-Code: DEA51 Bochum, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 44892
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): POT Project on time GmbH & Co. KG
E-Mail:
Telefon: +49 23326663409
Fax: +49 23326663419
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.projectontime.de
Abschnitt II: Gegenstand
POT-03-KNAP-003 Praxisverwaltungssystem
Ziel der Ausschreibung ist es, im Rahmen eines Verhandlungsverfahrens mit Teilnahmewettbewerb, die Beschaffung und Einführung eines MVZ-Informationssystems.
Knappschaft Kliniken Solutions GmbH In der Schornau 23-25 44892 Bochum, MVZ Knappschafts-krankenhaus Bottrop GmbH Munckelstr. 29 45879 Gelsenkirchen, MVZ Knappschafts-krankenhaus Bottrop GmbH Osterfelder Str. 155 46242 Bottrop, MVZ Bergmannsheil und Kinderklinik Buer GmbH Ahornstr. 45 45892 Gelsenkirchen, MVZ Klinikum Westfalen GmbH Dortmunder Str. 8a 44536 Lünen, MVZ Klinikum Westfalen GmbH Brechtener Str. 18 44536 Lünen, MVZ Klinikum Westfalen GmbH Brechtener Str. 59 44536 Lünen, MVZ Knappschaftsklinikum Saar MVZ-GmbH Schmollerstr. 28 66111 Saarbrücken, MVZ Knappschaftsklinikum Saar MVZ-GmbH In der Humes 35 66346 Püttlingen
Ziel der Ausschreibung ist es, im Rahmen eines Verhandlungsverfahrens mit Teilnahmewettbewerb, die Beschaffung und Einführung eines MVZ-Informationssystems.
Die Knappschaft Kliniken Solution GmbH hat sich zum Ziel gesetzt, kurzfristig mit einem neuen, modernen und zukunftsorientierten MVZ-Informationssystem in Betrieb zu gehen, welches als jeweiliges Praxis-Verwaltungssystem (PVS) funktionieren sollte. Dabei soll das Gesamtsystem eine integrative Lösung mit den bereits vorhandenen bzw. ggf. einzubindenden Subsystemen bilden, die folgende übergeordnete Aufgaben abdeckt:
- Patientenmanagement und Leistungsabrechnung aller ambulanten Patientenkontakte / Leistungen
- Medizinisch / pflegerische Dokumentation in den einzelnen Praxen der MVZs
- Abdeckung des gesamten Formularwesens
- Führung/Integration einer elektronischen Patientenakte
- Papierloses Arbeiten im System
- Kommunikation über alle medizinischen und administrativen Bereiche mit Patientenbezug
- Terminkoordination / -planung für die Patienten
- Patientenbezogene Leistungserfassung
- Integration von bestehenden und zukünftigen Subsystemen/Geräten
- Integration Finanzbuchhaltung / Kosten-/Leistungsrechnung
Dabei ist eine vollständige Integration bleibender bestehender Spezialsysteme wie z. B. LIS unumgänglich.
Es ist eine zentrale Installation im Rechenzentrum des Auftraggebers vorgesehen.
Das System wird für folgende Standorte genutzt:
MVZ Knappschaftskrankenhaus Bottrop GmbH
MVZ Bergmannsheil und Kinderklinik Buer GmbH
MVZ Klinikum Westfalen GmbH
MVZ Knappschaftsklinikum Saar MVZ-GmbH
MVZ Universitätsklinikum Knappschaftskrankenhaus Bochum GmbH
MVZ Klinikum Vest GmbH
MVZ Rhein-Maas Klinikum GmbH
Der Vertrag beinhaltet 5 Jahre Softwarepflege, Hardwarewartung etc.
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern:
Es sollen 3 geeignete Bewerber zur Teilnahme am Verhandlungsverfahren aufgefordert werden. Überschreitet die Anzahl geeigneter Bewerber/Bewerbergemeinschaften die Anzahl der Bewerber/ Bewerbergemeinschaften, die zur Angebotsabgabe aufgefordert werden soll, wird eine differenzierte Eignungsprüfung vorgenommen, um den Bewerberkreis zu reduzieren. Dazu wertet der Auftraggeber die Teilnahmeanträge zunächst in Hinblick auf form- und fristgerechtem Eingang aus und prüft die Vollständigkeit der Unterlagen. Hierbei wird auch geprüft, ob der Bewerber die aufgestellten Mindestanforderungen an die Eignung (Ausschlusskriterien) erfüllt. Teilnahmeanträge, die die Mindestanforderungen nicht erfüllen, werden zwingend aus dem weiteren Vergabeverfahren ausgeschlossen. Ausschlusskriterien sind als solche gekennzeichnet.
Die verbliebenen Teilnahmeanträge wertet der Auftraggeber im Hinblick auf die folgenden Auswahlkriterien aus.
Auswahlkriterium 1:
Anzahl Mitarbeiter in Deutschland im Bereich MVZ (Entwicklung, Support, Vertrieb, Projektleitung etc.)
Bewertung des Auswahlkriteriums:
höchste Anzahl = 5 Punkte,
geringste Anzahl = 0 Punkte,
dazwischen linear interpoliert
Auswahlkriterium 2:
Umsatz im Bereich MVZ in Deutschland in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren. (Formlose Eigenerklärung mit aussagekräftigen und nachvollziehbaren Angaben)
Bewertung des Auswahlkriteriums:
höchster Wert = 5 Punkte,
niedrigster Wert = 0 Punkte,
dazwischen linear interpoliert
Auswahlkriterium 3:
Anzahl der Kunden in Deutschland, bei denen die MVZ-Softwarelösung des Bewerbers im Einsatz ist.
Bewertung des Auswahlkriteriums:
höchste Anzahl = 5 Punkte,
geringste Anzahl = 0 Punkte,
dazwischen linear interpoliert
Auswahlkriterium 4:
Anzahl der realisierten oder in bestätigter Umsetzung befindlichen Referenzen in Deutschland aus den Jahren 2019 - 2023 mit der MVZ-Softwarelösung im Produktivbetrieb, die der Bewerber anbieten will, in MVZ > 50.000 Patientenkontakten im Jahr; es ist die Softwarebezeichnung sowie Referenz mit Anschrift, Ansprechpartner und Telefonnummer anzugeben. (Formblatt "Referenzen 1")
Bewertung des Auswahlkriteriums:
höchste Anzahl = 5 Punkte,
geringste Anzahl = 0 Punkte,
dazwischen linear interpoliert
Die Reihenfolge der Bewerber bestimmt sich nach den von den Bewerbern erreichten Gesamtsumme der Wertungspunkte aus den Auswahlkriterien der Eignungsprüfung. Haben mehrere Bewerber dieselbe Punktzahl, erhalten diese denselben Rang. Bei mehreren Bewerbern auf demselben Rang, werden diese zugelassen, bis maximal 3 Bewerber zugelassen sind. Wären bei Zulassung der Bewerber auf dem letzten Rang mehr als die geplanten max. 3 Bewerber zuzulassen, entscheidet zwischen diesen punktgleichen Bewerbern jeweils der absolute Vorsprung beim Auswahlkriterium 4.
Die 3 geeigneten Bewerber mit den höchsten Punktzahlen in der Eignungsprüfung werden zur Abgabe eines Erstangebotes aufgefordert.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
- Gültige Unbedenklichkeitsbescheinigung des Finanzamtes (nicht älter als 6 Monate)
- Eigenerklärung nach §§ 123, 124 GWB (vgl. Formblatt "Eigenerklärung zu den Ausschlussgründen nach den §§ 123, 124 des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB)") für den Bewerber und jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft, jeden - Eignungsverleiher und jeden Unterauftragnehmer.
- Eigenerklärung zur Eignung (vgl. Formblatt "Eigenerklärung zur Eignung") für den Bewerber für alle Mitglieder der Bewerbergemeinschaft und jeden Eignungsverleiher.
- Erklärung zur Eignungsleihe (Formblatt "Erklärung zur Eignungsleihe")
- Bewerbergemeinschaftserklärung (Formblatt "Bewerbergemeinschaftserklärung")
- Verpflichtungserklärung des Eignungsverleihers (Formblatt "Verpflichtungserklärung des Eignungsverleihers")
- Eigenerklärung nach § 19 Abs. 3 Mindestlohngesetz (MiLoG) (Formblatt "Eigenerklärung nach § 19 Abs. 3 Mindestlohngesetz (MiLoG)")
- Eigenerklärung zur Umsetzung von Artikel 5k Absatz 3 der Verordnung (EU) 2022/576 des Rates vom 08.04.2022 (Formblatt "Eigenerklärung zur Umsetzung von Artikel 5k Absatz 3 der Verordnung (EU) 2022/576 des Rates vom 08.04.2022")
Hinweis zum Einsatz von Nachunternehmern und zur Eignungsleihe:
Falls Leistungen nicht vom Auftragnehmer selbst, sondern von einem Dritten (sog. Nachunternehmer) ausgeführt werden sollen, ist mit dem Angebot bzw. Teilnahmeantrag die Erklärung zum Einsatz von Nachunternehmern
einzureichen. Beruft sich ein Bewerber zum Nachweis seiner Eignung (wirtschaftliche und finanzielle sowie technische und berufliche Leistungsfähigkeit) auf die Kapazitäten anderer Unternehmen (sog. Eignungsleihe), so ist durch
Vorlage einer Verpflichtungserklärung des Eignungsleihgebers mit dem Teilnahmeantrag nachzuweisen, dass ihm die für den Auftrag erforderlichen Mittel tatsächlich zur Verfügung stehen (für die technische und berufliche Leistungsfähigkeit muss der Eignungsleihende Nachunternehmer sein, nimmt der Bieter für
die wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit die Kapazitäten anderer Unternehmen in Anspruch, müssen diese gemeinsam für die Auftragsausführung haften; die Haftungserklärung ist gleichzeitig mit der
"Verpflichtungserklärung" abzugeben).
- Eigenerklärung über den Gesamtumsatz des Bieters, jeweils bezogen auf die letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre (Formblatt "Eigenerklärungen zur Eignung").
Mindestanforderung: Der Jahresumsatz muss mindestens 1.500.000,- EUR pro Jahr betragen haben.
- Versicherungsnachweis über die branchenübliche Haftpflichtversicherung für Personen- und/oder Sachschäden sowie eine Betriebs- und Vermögensschadenshaftpflichtversicherung zur Abdeckung sämtlicher Schäden, die unter diesem Auftrag entstehen können. Die Höhe der Mindestdeckungssumme muss dabei 1 000 000 EUR für Sach- und Vermögensschäden je Schadensfall betragen (Formular: Eigenerklärungen zur Eignung). Verfügt der Bieter zum Zeitpunkt der Angebotsabgabe nicht über eine solche Versicherung, so muss sich der Bieter im Formblatt "Eigenerklärungen zur Eignung" zum Abschluss einer solchen Versicherung im Zuschlagsfall verpflichten.
- Mindestens 1 realisiertes Referenz-MVZ in Deutschland im Produktivbetrieb der MVZ-Software, die der Bewerber anbieten will, in Einrichtungen mit einem an das MVZ angeschlossenen Fibu-System SAP R/3 FI oder vergleichbar sowie Integration mit einem KIS, vorzugsweise DTCS/iMedOne, aber auch andere KIS möglich; es ist die Softwarebezeichnung sowie Referenz mit Anschrift, Ansprechpartner und Telefonnummer anzugeben (Formblatt "Referenzen 1")
- Mindestens 2 realisierte oder in bestätigter Umsetzung befindliche Referenzen in Deutschland in den Jahren 2019 - 2023 mit der MVZ-Software im Produktivbetrieb, die der Bewerber anbieten will, in MVZ > 50.000 Patientenkontakten im Jahr; es ist die Softwarebezeichnung sowie Referenz mit Anschrift, Ansprechpartner und Telefonnummer anzugeben. (Formblatt "Referenzen 1")
- Referenz für den Produktiven Einsatz der Softwarelösung im Bereich Telematik Infrakstruktur (TI) mit dem aktuell erforderlichen Stand der TI (Formblatt "Referenzen 2")
-Referenzen von mindestens 8 Kunden in Deutschland, bei denen die MVZ-Softwarelösung des Bewerbers im Einsatz ist. (Formblatt "Referenzen 3")
- Eigenerklärung über die Anzahl der Mitarbeiter in Deutschland, die im Bereich MVZ (Entwicklung, Support, Vertrieb, Projektleitung etc.) tätig sind. (Formlose Eigenerklärung, welche die Mitarbeiter in einem Organigramm mit Tätigkeitsbezeichung aufzeigt, Namen müssen nicht genannt werden)
Mindestanforderung: 20 entsprechende Mitarbeiter.
1. Im Fall der Auftragsvergabe an eine Bietergemeinschaft haften alle Mitglieder der Bietergemeinschaft gesamtschuldnerisch.
2. Im Fall der Eignungsleihe für die wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit haftet auch der Eignungsleihgeber gemäß § 47 Abs. 3 VgV. 3.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
- Alle Nachweise können in Form von Eigenerklärungen erfolgen, soweit sich aus der Ausschreibung nicht etwas anderes ergibt. Alle vom Auftraggeber unter dem unter Ziff. I.3) genannten Link bereitgestellten Formblätter sind zwingend zu verwenden.
- Alle weiteren Informationen zu diesem Vergabeverfahren wie Änderungen der Leistungsbeschreibung, Beantwortung von Bieterfragen oder sonstige verfahrensrelevante Informationen werden ebenfalls unter dem Link bereitgestellt. Bis zum Ablauf der Angebotsfrist ist der Bewerber/Bieter verpflichtet, regelmäßig und selbstständig auf zur Verfügung gestellte, geänderte oder zusätzliche Dokumente zu achten.
- Der Teilnahmeantrag bzw. das Angebot ist in deutscher Sprache abzufassen und schriftlich bis spätestens zum Ende der Angebotsfrist vorzulegen. Der Teilnahmeantrag bzw. das Angebot muss in elektronischer Form eingereicht werden. Die Abgabe des Teilnahmeantrags bzw. des Angebotes ist ausschließlich über das Vergabeportal unter dem in Ziff. I.3) angegebenen Link möglich.
- Eine Einreichung des Angebotes per E-Mail, Telefax oder in schriftlicher Form ist nicht zulässig.
- Der Auftraggeber erstattet keine Kosten, die für die Erstellung der Angebote und die Teilnahme am Vergabeverfahren entstehen.
Bekanntmachungs-ID: CXS0Y4PY1EQKJJEW
Postanschrift: Villemombler Straße 76
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 2289499-0
Fax: +49 2289499-163
Internet-Adresse: http://www.bundeskartellamt.de/DE/Vergaberecht/vergaberecht_node.html
Unternehmen haben einen Anspruch auf Einhaltung der bieter- und bewerberschützenden Bestimmungen über das Vergabeverfahren gegenüber dem Auftraggeber.
Sieht sich ein am ausgeschriebenen Auftrag interessiertes Unternehmen durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften in seinen Rechten verletzt, muss es diesen Verstoß innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gegenüber dem Auftraggeber rügen (§ 160 Abs. 3 S. 1 Nr. 1 GWB). Solche Verstöße, die aufgrund der Bekanntmachung oder der Vergabeunterlagen erkennbar sind, müssen spätestens bis zu der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden (§ 160 Abs. 3 S. 1 Nr. 2 GWB). Solche Verstöße, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, müssen spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gerügt werden (§ 160 Abs. 3 S. 1 Nr. 3 GWB).
Teilt der Auftraggeber dem Unternehmen mit, seiner Rüge nicht abhelfen zu wollen, so hat das Unternehmen die Möglichkeit, innerhalb von 15 Tagen nach Eingang dieser Mitteilung einen Antrag auf Nachprüfung bei der Vergabekammer zu stellen (§ 160 Abs. 3 S. 1 Nr. 4 GWB). Zuständig ist die unter Ziffer VI.4.1) benannte Vergabekammer.
Bieter, deren Angebote für den Zuschlag nicht berücksichtigt werden sollen, werden vor Erteilung des Zuschlags gemäß § 134 Abs. 1 GWB über die beabsichtigte Nichtberücksichtigung und die Zuschlagsabsicht informiert. Ein Vertrag darf erst 15 Kalendertage nach Absendung dieser Information durch den Auftraggeber geschlossen werden; bei Übermittlung der Information per Fax oder auf elektronischem Wege beträgt diese Frist 10 Kalendertage. Sie beginnt am Tag nach Absendung der Information durch den Auftraggeber.
Hinweis: Der Auftraggeber ist im Falle eines Nachprüfungsantrags verpflichtet, die Vergabeakten, die auch die abgegebenen Angebote enthalten, an die Vergabekammer weiterzuleiten. Die Beteiligten haben ein Recht auf Akteneinsicht gemäß § 165 GWB. Um Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse zu wahren, teilen Sie uns konkret mit Bezug auf die entsprechenden Dokumente des Angebotes mit, welche Informationen als Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse zu behandeln sind.