Bundespolizei Hangelar, Neubau Schießausbildungszentrum (SAZ), Generalplanung Referenznummer der Bekanntmachung: 025-23-00608
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Domstr. 55-73
Ort: Köln
NUTS-Code: DEA23 Köln, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 50668
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Einkauf und Vertragsmanagement
E-Mail:
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.blb.nrw.de
Abschnitt II: Gegenstand
Bundespolizei Hangelar, Neubau Schießausbildungszentrum (SAZ), Generalplanung
Generalplanerleistungen
- Objektplanung Gebäude
- Objektplanung Freianlagen
- Tragwerksplanung
- Technische Ausrüstung Anlagengruppen 1-8
- Landschaftspflegerischer Begleitplan
- Bauphysik
- Geotechnik
- Ingenieurvermessung
- Nutzerspezifische Ausstattung
Bundespolizei Sankt Augustin Bundesgrenzschutzstr. 100 53757 Sankt Augustin-Hangelar
Seitens des Bundesministeriums des Innern (BMI), der Bundespolizei (BPOL) und der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) wurde entschieden, die in die Jahre gekommene Bundesliegenschaft Sankt Augustin den strukturellen Anforderungen ihrer Nutzer anzupassen.
Im Wesentlichen sollen die baupolitischen Ziele, wie u. a. Funktionsgerechtigkeit, Sicherheit, Wirtschaftlichkeit, nachhaltiges und energieeffizientes Bauen, Einsatz innovativer Baustoffe, Techniken und Verfahren sowie die städtebauliche Integration am Standort berücksichtigt werden.
Auf dem Gelände der Liegenschaft sind auf einer Fläche von ca. 73 Hektar seit den 1930"er Jahren insgesamt 82 Gebäude entstanden. Der Gebäudebestand bietet rd. 134.000 m2 NRF und rd. 81.000 m2 NUF 1-6.
Der Zustand der Gebäude wurde im Zuge der Aufstellung eines Masterplans im Jahre 2013 festgestellt. Im Masterplan sind Empfehlungen ausgesprochen, ob angesichts der vorgefundenen Zustände und unter Berücksichtigung des aktuellen und zu erwartenden funktionalen sowie räumlichen Bedarfs der Nutzer eine Sanierung, der Abriss oder eine Gebäudeerweiterung sinnvoll ist.
Ferner wurden im Masterplan die derzeitigen Versorgungs-, Kommunikations- und Mediennetze des Standortes grob bewertet. Ein Teilaspekt des Masterplans war der Neubau eines Schießausbildungszentrums (SAZ), welches das vorhandene Schießausbildungszentrum ersetzt und aufgrund geplanter, überregionaler Nutzung deutlich erweitert.
Der Neubau des SAZ ist Gegenstand der Ausschreibung der Leistungen für die Generalplanung im Verhandlungsverfahren mit Teilnahmewettbewerb nach VgV.
Es werden nur diejenigen Bewerber am weiteren Verfahren beteiligt, welche die Mindestkriterien gem. Ziffer III.1.2 und III.1.3 erfüllen.
Wenn mehr als fünf Bewerber die Mindestkriterien erfüllen, werden nur die fünf am besten geeigneten Bewerber zur Angebotsabgabe aufgefordert.
Die Referenzen der Objektplanung Gebäude werden gewertet, indem die Punkte für die jeweiligen Referenzen einzeln ermittelt und dann jeweils der Mittelwert gebildet wird.
Es sind maximal 600 Punkte zu erreichen.
Bei Punktgleichheit entscheidet das Los.
Mit Vertragsabschluss werden in allen Leistungsbildern die Leistungsstufen 1a und 1b beauftragt.
Mit Vertrag nicht abgerufene Grundleistungen, Besondere Leistungen oder Beratungsleistungen kann der AG zu einem späteren Zeitpunkt abrufen.
Ein Rechtsanspruch auf Beauftragung weiterer Leistungsstufen besteht nicht.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Zugelassen ist, wer nach den Architektengesetzen oder Ingenieurgesetzen der Länder berechtigt ist, die Berufsbezeichnung Architekt oder Beratender Ingenieur/Ingenieur zu tragen oder nach den EG-Richtlinien, insbesondere der Richtlinien für die gegenseitige Anerkennung der Diplome berechtigt ist, in der Bundesrepublik Deutschland als Architekt oder als Beratender Ingenieur/ Ingenieur tätig zu werden.
Die verantwortlichen Planer müssen über eine angemessene Berufspraxis verfügen.
Juristische Personen sind als Auftragnehmer zugelassen, wenn sie für die Durchführung der Aufgabe einen entsprechenden Architekten oder Beratenden Ingenieur/Ingenieur benennen.
- Angaben zum Bewerber
- Teilnahmeantrag zum Vergabeverfahren
- Interessen und Beteiligungen
- Zusammenarbeit mit Anderen
- Erklärung zwingender Ausschluss
- Erklärung Ausschluss
- Verpflichtungserklärung Haftpflichtversicherung
- Angaben zum jährlichen Mittel des Umsatzes in den letzten 3 Jahren
Sofern der Bewerber sich bei der Einreichung von Nachweisen zu Umsatzerlösen / Mitarbeitern / Referenzen auf Nachunternehmer beruft, sind von diesen Nachunternehmern einzureichen:
- Erklärung Nachunternehmer
Verpflichtung zum Abschluss einer Berufs-/Betriebshaftpflichtversicherung für die ausgeschriebenen Leistungen in Höhe von mindestens 3.000.000 Euro für Personen- und 5.000 000 EUR für Sachschäden je Schadensfall.
Die Versicherung muss mindestens zweifach maximiert sein. Die Versicherung ist während der gesamten Vertragszeit zu unterhalten und nachzuweisen.
- Unternehmensreferenzen
Die Baukosten und der prozentuale Anteil der Technikkosten an Baukosten sowie die erbrachte Leistung (Projektstufen und Steuerungsleistungen) haben Einfluss auf die Wertung (s. Eignungskriterien Matrix_Auswahl_Bewerber)
- Anzahl der durchschnittlich Beschäftigten in den letzten 3 Jahren
- Nachweis zur Ausstattung (Geräte und technische Ausrüstung). Eine Erklärung, dass die BLB-Standards eingehalten werden.
siehe Ziffer III.1.1)
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Der Auftraggeber führt ein zweistufiges Verhandlungsverfahren mit Teilnahmewettbewerb nach VgV durch.
Der Preis ist nicht das einzige Zuschlagskriterium:
o Vorgehen im Projekt: 15%
o Projektablauf: 10%
o Kostenplanung und -steuerung: 10%
o Terminplanung und -steuerung: 10%
o Qualitätsplanung und -steuerung: 10%
o Projektteam: Berufserfahrung in Jahren und Projekten: 15 %
o Honorar: 30%
Sonstige Informationen:
1. Die geforderten Erklärungen sind mit den geforderten Nachweisen gemäß § 53 VgV ausschließlich elektronisch in Textform über die Angebotsfunktion der Vergabeplattform zu übersenden. Der Teilnahmeantrag muss dort bis zum Schlusstermin für den Eingang der Teilnahmeanträge eingegangen sein. Bei Nichtvorliegen des Teilnahmenantrags erfolgt der Ausschluss.
Die Verfahrenssprache ist Deutsch. Sämtliche Unterlagen sind in deutscher Sprache vorzulegen. Bei
fremdsprachigen Unterlagen sind beglaubigte Übersetzungen in die deutsche Sprache beizufügen.
2. Die Kommunikation in diesem Verfahren ist ausschließlich über den Kommunikationsbereich der
Vergabeplattform zulässig. Kommunikation über andere Medien ist nicht zulässig und wird - aus Gründen der Verfahrensfairness - nicht beantwortet.
Bewerberfragen sind bis zu 6 Kalendertage vor der Abgabefrist zu stellen. Spätere Fragen sind zwar nicht ausgeschlossen, Bewerber haben jedoch keinen Anspruch darauf, dass solche Fragen noch vor Ablauf der Frist zur Einreichung des Teilnahmeantrags beantwortet werden.
3. Wird der Auftrag einer Bieter- bzw. Bewerbergemeinschaft erteilt, so ist diese in eine gesamtschuldnerisch haftende Arbeitsgemeinschaft mit bevollmächtigtem Vertreter zu überführen.
4. Bei Bewerbergemeinschaften hat jedes Mitglied die gemäß den Vorgaben des Bewerberbogens vom Bewerber geforderten Erklärungen und Nachweise jeweils für sich vorzulegen. Soweit der Bewerber den Einsatz von Unterauftragnehmern für wesentliche Leistungen beabsichtigt, sind auch für diese die Erklärungen und Nachweise gemäß den Vorgaben des Bewerberbogens vorzulegen.
5. Der Bewerber oder Bieter muss ein Unternehmen, das ein entsprechendes Eignungskriterium nicht erfüllt oder bei dem zwingende Ausschlussgründe nach § 123 oder fakultative Ausschlussgründe nach § 124 des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen vorliegen, nach schriftlicher Anforderung ersetzen. Mehrfachbewerbungen von Nachunternehmern sind nicht zulässig.
6. Der Auftraggeber behält sich vor, - sofern gesetzlich zulässig - fehlende Erklärungen oder Nachweise nachzufordern und/oder die Eigenerklärungen durch die Vorlage von geeigneten Nachweisen zu überprüfen. Hierzu sind nach Anforderung der Vergabestelle die angeforderten Unterlagen innerhalb einer von der Vergabestelle vorzugebenden Frist vorzulegen. Der Auftraggeber ist nicht verpflichtet, Nachforderungen zu stellen.
7. Bei der Auftragsbearbeitung sind für die Verarbeitung personenbezogener Daten die Bestimmungen zum Datenschutz, insbesondere der EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) einzuhalten.
8. Die Vorgaben des TVgG NRW zu den Bereichen Mindestlohn und Tariftreue, sind zwingend zu berücksichtigende Ausführungsbedingungen i. S. v. §§ 128 Abs. 2 i. V. m. 129 GWB. Die besonderen Vertragsbedingungen werden Bestandteil des Vertrages.
9. Hingewiesen wird auf die Korruptionspräventionen, denen sich der BLB NRW unterworfen hat; diese finden sich unter: http://www.blb.nrw.de/BLB_Hauptauftritt/Compliance/.
Einem rechtskonformen Handeln unterwirft sich auch der Bewerber / Auftragnehmer.
10. Hinweis - Auszug aus dem Wettbewerbsregister
Der BLB NRW ist als öffentlicher Auftraggeber gesetzlich verpflichtet, ab einer Auftragssumme von
30.000 EUR netto über den Bieter, auf dessen Angebot der Zuschlag erfolgen soll, eine Auskunft aus dem Wettbewerbsregister nach § 6 Abs. 1 Satz 1 des Wettbewerbsregistergesetzes einzuholen.
Für die Abfrage beim Bundesamt für Justiz werden bestimmte Daten benötigt, die dem BLB NRW teilweise nicht vorliegen und daher abgefragt werden müssen. Die Einholung einer Auskunft aus dem Wettbewerbsregister erfolgt nur im Hinblick auf den Bieter, auf dessen Angebot der Zuschlag erfolgen soll oder sofern im Hinblick auf die Eigenerklärungen zu den Ausschlussgründen nach §§ 123, 124 GWB Zweifel an deren Richtigkeit bestehen und diese Zweifel mit der entsprechenden Abfrage ausgeräumt werden können. Im Sinne des Datenschutzes ist die Angabe der Daten entsprechend dem Formblatt auf der nächsten Seite mit dem Angebot nicht erforderlich. Die Angaben können jedoch freiwillig erfolgen. Ob die Angabe mitsamt dem Angebot erfolgt, hat keinen Einfluss auf die Bewertung des Angebots. Wenn Sie die Angabe bereits mit dem Angebot machen wollen, bitten wir zur Gewährleistung der Vollständigkeit der Daten, das Formblatt auf der nächsten Seite zu verwenden.
Bekanntmachungs-ID: CXS7YYXYLL7
Postanschrift: Villemomblerstr. 76
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 22894990
Fax: +49 2289499-163
Internet-Adresse: https://www.bundeskartellamt.de/DE/Vergaberecht/vergaberecht_node.html
Der Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens vor der Vergabekammer ist unzulässig, soweit:
1. der Antragsteller den gerügten Verstoß gegen Vergabevorschriften im Vergabeverfahren erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb von zehn Kalendertagen nach Absendung der Information per Fax oder auf elektronischem Wege bzw. 15 Kalendertagen nach einer Versendung mit anderen Kommunikationsmitteln gerügt hat,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Dies gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrages nach § 135 Abs. 1 Nr. 2 GWB. § 134 Abs. 1 Satz 2 GWB bleibt unberührt.
Postanschrift: Albersloher Weg 250
Ort: Münster
Postleitzahl: 48155
Land: Deutschland
Telefon: +49 2519340
Fax: +49 80010092675300
Internet-Adresse: http://www.ofd.nrw.de/