Kunsthalle Bielefeld - zukunftsorientierte Generalsanierung / Projektsteuerungsleistungen Referenznummer der Bekanntmachung: 100.31-6876
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Niederwall 23
Ort: Bielefeld
NUTS-Code: DEA41 Bielefeld, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 33602
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Zentrale Vergabestelle
E-Mail:
Telefon: +49 521512290
Fax: +49 521513350
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.bielefeld.de/node/7868
Abschnitt II: Gegenstand
Kunsthalle Bielefeld - zukunftsorientierte Generalsanierung / Projektsteuerungsleistungen
Auftragsgegenstand ist die stufenweise Beschaffung von Projektsteuerungsleistungen für eine zukunftsorientierte Generalsanierung der Kunsthalle Bielefeld.
Kunsthalle Bielefeld Artur-Ladebeck-Straße 5 33602 Bielefeld
Die Stadt Bielefeld beabsichtigt die Beschaffung von Projektmanagementleistungen für eine zukunftsorientierte Generalsanierung der Kunsthalle Bielefeld.
Die nachgefragten Projektmanagementleistungen umfassen das Leistungsbild "Projektsteuerung" gemäß § 2 Heft Nr. 9 der AHO-Fachkommission Stand März 2020. Es erfolgt eine stufenweise Beauftragung der Grundleistungen der Leistungsstufen 1 bis 5 nebst erforderlicher Besonderer Leistungen.
Eine der zentralen Herausforderungen im Projekt wird es sein, den erforderlich werdenden iterativen Planungsprozess unter Beteiligung insbesondere des Denkmalschutzes sowie unter Einbeziehung von Nutzerinteressen sachgerecht und zweckmäßig zu steuern. Die Sanierungsmaßnahmen werden nicht im laufenden Betrieb stattfinden, das Gebäude wird also vorab leergezogen.
Die 1968 eröffnete Kunsthalle Bielefeld wurde nach Plänen des amerikanischen Architekten Philip Johnson errichtet. Das Gebäude steht unter Denkmalschutz und zählt zu den herausragenden Beispielen nationaler und internationaler Museumsarchitektur. Als städtebaulich gelungenes Ensemble von Bau und Skulpturenpark in der Innenstadt mit einer hohen Aufenthaltsqualität ist die Kunsthalle Bielefeld als Wahrzeichen der Stadt zugleich zu einem identitätsstiftenden Ort für Bielefeld geworden.
Trotz in der Vergangenheit durchgeführter Umbau-, Sanierungs- und Instandhaltungsmaßnahmen entspricht das Gebäude im Wesentlichen dem bauzeitlichen Zustand und den Auflagen des Denkmalschutzes.
Nach über fünf Jahrzehnten der Nutzung besteht ein erheblicher Sanierungsbedarf bei der Gebäudehülle, dem Innenausbau und der Haustechnik. Darüber hinaus bestehen funktionale Mängel und ein zusätzlicher Flächenbedarf für einen modernen Ausstellungsbetrieb.
Darüber hinaus sind die Projektsteuerungsleistungen auch bezogen auf den während der Sanierungsdauer der Kunsthalle Bielefeld erforderlich werdenden Interimsausstellungsort zu erbringen.
Das Bau- bzw. Sanierungsvolumen (KG 300, 400) für dieses "Leuchtturmprojekt" der Stadt Bielefeld wird derzeit auf ca. EUR 17,7 Mio. netto einschl. Interim geschätzt.
Auf der Grundlage der gemäß Abschnitt III. 1. 1) bis III. 1. 3) vollständig eingereichten Unterlagen erfolgt die Auswahl der Teilnehmer durch Bewertung der Qualität und Güte der im Teilnahmewettbewerb vorgelegten vergleichbaren Referenzprojekte (vgl. Abschnitt III. 1.3) der Auftragsbekanntmachung).
Es wird beabsichtigt, die Leistungen stufenweise wie folgt zu beauftragen:
- Beauftragungsstufe 1: Projektstufe 1
- Beauftragungsstufe 2: Projektstufe 2
- Beauftragungsstufe 3: Projektstufe 3
- Beauftragungsstufe 4: Projektstufe 4
- Beauftragungsstufe 5: Projektstufe 5
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
a) Eigenerklärung über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach §§ 123, 124 GWB sowie ggf. zur Selbstreinigung und zum Zeitraum für Ausschlüsse nach den §§ 125, 126 GWB.
b) Aussagekräftige Unternehmensdarstellung, unter Angabe von Firma, Sitz, Gegenstand, Rechtsform, Geschäftsleitung des Unternehmens; kurze Beschreibung des Tätigkeitsbereichs (Arbeitsbereiche, Leistungsspektrum), Benennung des Ansprechpartners für die Bewerbung.
c) Aktueller Nachweis der Eintragung ins Berufs- oder Handelsregister des Landes, in dem der Bewerber ansässig ist oder gleichwertiger Nachweis, der zum Zeitpunkt des Ablaufs der Teilnahmefrist nicht älter als 12 Monate sein darf.
d) Eigenerklärung zum Russlandgeschäft gemäß Artikel 5k der Verordnung (EU) 2022/576 des Bewerbers bzw. von allen Mitgliedern der Bewerbergemeinschaft.
a) Eigenerklärung über den Umsatz des Unternehmens in den letzten drei Jahren (2020 bis 2022) soweit er Leistungen betrifft, die mit den zu vergebenden Leistungen vergleichbar sind.
b) Nachweis einer Haftpflichtversicherung im Falle der Beauftragung mit einer Deckungssumme je Schadenereignis von mindestens EUR 5 Mio. für Personen- und Sachschäden sowie EUR 5 Mio. für Vermögensschäden. Der Nachweis ist entweder durch eine Bestätigung eines Versicherers über das Bestehen der Versicherung mit den genannten Deckungssummen zu erbringen oder durch eine Erklärung des Versicherers, dass eine solche Versicherung im Falle der Auftragserteilung zum Zeitpunkt der Leistungserbringung abgeschlossen wird.
c) Nachweis ausreichender Bonität durch Vorlage einer aktuellen Bankauskunft, der Auskunft eines Steuerberaters oder der Wirtschaftsauskunft einer Ratinggesellschaft in Bezug auf Kreditwürdigkeit und Zahlungsfähigkeit.
Zu Abschnitt III. 1. 2) lit. a): Der Mindestumsatz pro Jahr beträgt netto 0,5 Mio. EUR für den Leistungsbereich Projektmanagement.
a) Angaben über die Erbringung von einschlägigen Dienstleistungen in den letzten zehn Jahren (2013 bis 2022) sowie des laufenden Jahres, deren Planungsanforderungen mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind (insbesondere Projektsteuerungsleistungen der Honorarzone III oder höher) und bei denen die Leistungsstufe 4 abgeschlossen worden ist. Gefordert ist insoweit eine Referenzliste, die möglichst auf 6 Referenzen beschränkt sein sollte unter Angabe - je Referenz - von:
o Art des Auftraggebers (privat oder öffentlich),
o der Leistungszeit (Beginn/Ende),
o Angabe der Projektstufen und Handlungsbereiche,
o Art und Umfang der Leistungserbringung,
o Auftragsvolumen (brutto),
o abgerechnete Baukosten für KG 300 + KG 400) (brutto),
o Auftraggeber mit Ansprechpartner und Telefon-Nr.,
o öffentliche Zuwendungen / Fördermittel (ja/nein)
o unter Denkmalschutz stehendes Gebäude (ja/nein)
Hinsichtlich der Referenzprojekte ist mit dem Teilnahmeantrag zusätzlich zur Referenzliste zu zwei Referenzen jeweils eine ausführliche Projektbeschreibung und ein graphische Darstellung einzureichen.
b) Angaben über die Zahl der in den letzten drei Jahren (2020 bis 2022) jahresdurchschnittlich beschäftigten Arbeitskräfte, gegliedert nach Lohngruppen (technisch / kaufmännisch / gewerblich) mit gesondert ausgewiesenem technischen Leitungspersonal.
c) Erklärung über Nichtvorliegen von potentiellen Interessenkollisionen nach § 46 Abs. 2 VgV.
d) Angabe, welche Teile des Auftrags das Unternehmen unter Umständen als Unteraufträge zu vergeben beabsichtigt.
Zu Abschnitt III. 1. 3) lit. a): Bei mindestens einem Referenzprojekt wurden öffentliche Zuwendungen/Fördermittel verwendet. Bei mindestens einem Referenzprojekt muss das zu sanierende Objekt unter Denkmalschutz stehen. Beide Anforderungen sind in der ausführlichen Beschreibung näher auszuführen. Zwei Referenzprojekte müssen jeweils abgerechnete Baukosten (KG 300 + KG 400) von mindestens brutto 5 Mio. EUR aufweisen.
Zu Abschnitt III. 1. 3) lit. b): Es ist jahresdurchschnittlich eine Mindestanzahl von 5 festangestellten Architekten bzw. Ingenieuren mit einer Arbeitszeit von mind. 35 Wochenstunden bzw. entsprechenden Full-Time-Equivalent (FTE) erforderlich.
a) Haftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme je Schadenereignis von mindestens EUR 5 Mio. für Personen- und Sachschäden sowie EUR 5 Mio. für Vermögensschäden.
b) Gewährung eines Mindestentgelts nach § 2 TVgG NRW.
c) Der Auftragnehmer ist zur Einhaltung der Vorgaben des Tariftreue- und Vergabegesetzes Nordrhein-Westfalen verpflichtet.
d)Es gilt ein Zuschlagsverbot aufgrund des 5. EU-Sanktionspakets auf öffentliche Aufträge nach GWB i. V. m. VgV, s. auch Artikel 5k Absatz 1 der Verordnung (EU) Nr. 833/2014 in der Fassung des Art. 1 Ziff. 15 der Verordnung (EU) 2022/1269 des Rates vom 21.07.2022.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Bekanntmachungs-ID: CXPWYDZL681
Postanschrift: Albrecht-Thaer-Str. 9
Ort: Münster
Postleitzahl: 48147
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 2514111691
Fax: +49 2514112165
Gemäß §§ 155 ff. GWB:
Die Auftraggeberin weist auf die Rechtsfolge des § 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 GWB hin, wonach ein
Nachprüfungsantrag unzulässig ist, soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des
Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Postanschrift: Albrecht-Thaer-Str. 9 Ort:
Ort: Münster
Postleitzahl: 48147
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 2514111691
Fax: +49 2514112165